LIncoln_rhyME schrieb:Gut, also nehmen wir den Pubbesuch raus :D
Du merkst schon, weswegen sollte man die feststehenden Telefonate rauslassen? Nur um eine andere Theorie, die man nicht für wahrscheinlich hält zu entkräften? Deshalb ist die Frage ob ich das Szenario DANN auch noch annehmen könnte total überflüssig. Dann könnten wir nach Belieben alles rauslassen, je nach eigenem Standpunkt.....
Ganz genau!
Du hattest doch geschrieben, dass die Anrufe nicht miteinbezogen werden müssen. Ich sagte daraufhin, dass diese allerdings ein Charakteristikum darstellen. Es war nicht meine Idee, diese nicht zu berücksichtigen
;)LIncoln_rhyME schrieb:Die Anrufe an sich sind Fakt, da gibts auch keine großen Widersprüchlichkeiten. Die Inhalte schon, da gibt es zig Widersprüche, zumal sich mir der Sinn nicht erschließt weshalb die Polizei sowas wortgetreu in die Öffentlichkeit tragen sollte, zumal sie scheinbar lediglich Gedächtnisprotokolle darstellen.
Naja, so ganz Fakt sind nicht alle Anrufe. Wir wissen zum Beispiel immernoch nicht ganz sicher, ob die Anrufe am Wochenende wirklich so stattgefunden haben. Es stimmt, dass die Inhalte halt aus dem Gedächtnis heraus protokolliert worden sind aber man kann doch davon ausgehen, dass wirklich wesentliche Sätze nicht weggelassen worden wären, oder? Hätte Frauke gesagt, sie helfe gerade einer Freundin bei einem Problem und ihr gehe es gut und sie kommt dann bald wieder nach Hause, dann hätten das die Angehörigen sicher erwähnt, oder? Alle sagen aus, dass Frauke (zumindest zwischenzeitlich) nicht so klang wie sie eigentlich war. Was sagt uns das jetzt, dass es ein subjektives Empfinden oder reine Interpretation ist? Das ist eben wieder die Krux an der Sache: Was genau sollte man berücksichtigen und was nicht?
LIncoln_rhyME schrieb: Die Ursprungsfrage meinerseits war jedoch, was REIN ANHAND DER FAKTEN gg die AFFW-Theorie spräche, bisher gabs da deinerseits noch nicht einen Punkt. Weiterer Kritikpunkt: Die Wahrnehmung der Gespräche aufgrund der schweren Zeit für die Familie und CK--->subjekiv, kein Fakt.
Ich habe soweit die Fragen von dir eigentlich beantwortet aber habe auf meine Fragen zum Teil gar keine Antworten erhalten
;)Wie gesagt, die Schwierigkeit besteht darin zu unterscheiden was denn als Fakt angenommen werden kann:
1. Frauke war abends im Pub
2. Sie verlies das Pub gegen 23 Uhr
3. Sie wurde danach nicht mehr gesehen, hatte allerdings Kontakt zu Chris sowie Karen und Frank bis zu einer Woche danach
4. Die Anrufe wurden aus verschiedenen Industriegebieten in Paderborn getätigt
5. Fraukes Leiche wurde im Oktober in Herbram-Wald gefunden
Klar, DANN könnte man davon ausgehen, dass Frauke freiwillig verschwand. Dann müsste man aber ihre ganze Persönlichkeit, ihr ganzes Umfeld, ihr ganzes Verhalten vor dem Verschwinden, die Inhalte der Anrufe, den leeren Handyakku (vielleicht war er gar nicht leer?) etc. ausblenden. Und dann bleibt immernoch die Frage,
weshalb sie sich bei einem freiwilligen Verschwinden aufgrund des Planes eines Selbstmordes (ich gehe davon aus, dass das deine Theorie ist, klingt zumindest so
;)) überhaupt ständig aus verschiedenen Gebieten telefonisch bei ihrer Familie meldete. Dazu kämen noch weitere Fragen, z.B. nach dem Grund ihres freiwilligen Verschwindens und da liegt eben nunmal auch gar nichts vor. Es gibt keine Gründe.