Mord an Frauke Liebs

startrek84 schrieb:Hier ist ja schon häufiger die Diskussion geführt worden, dass der Täter einfacher und mit weniger Risiko vielleicht umgekehrt 5 SMS und 2 Anrufe hätte erlauben können. Mit dem gleichen Effekt. Oder doch nicht? Warum also hatte es mehr Anrufe gegeben?

Eine SMS kann jeder verschicken (ich z.B. auch mit deinem Handy, wenn ich es hätte). Für Frauke gehalten werden, also dass es wirklich Frauke ist, dazu muss Frauke (oder Fake-Frauke ;)) persönlich anrufen.

@hallo-ho

Ja, das stimmt. Aber mir ging es eigentlich um etwas anderes. Da war ich nicht deutlich genug. Schreibe ich später noch einmal.

@all

Der Funkmast 25.09.2005 (33014 Bad Driburg Neuenheerse L828 D1 Standort erweitert) müsste der Mast sein, an dem sich das Handy des Täters bei Ablage des Opfers eingebucht haben könnte. Im Fall Ingrid Amtenbrink (Gütersloh) hat die Polizei sogar versucht, alle Daten der eingebuchten Handys zum fraglichen Zeitpunkt auszuwerten. Leider fehlt uns hier bei Frauke ein genauer Ablagezeitpunkt. Daher dürfte diese Form der Ermittlung nicht fruchtbar gewesen sein, alle Daten der eingebuchten Handys in der Woche vom 20. Juni bis zum 29. Juni auszuwerten.

@StarSheriff

StarSheriff schrieb:@zweiter

Ich kann dir das leider nur noch aus der nördlichen Richtung schreiben. Also wenn man von der Kreuzung Schwaney - Neuenheerse kommt, war die Straße direkt hinter Herbram Wald gesperrt. Wenn du auf der Karte Herbram Wald heran zoomst, dort wo die Herbramer Straße sich mit der "Torfbruchstraße" schneidet. Direkt am Anfang der Herbramer Straße stehen drei Häuser, denen gegenüber ist ein Wendeplatz. Dort mussten die Busse wenden und sind wieder zurück gefahren.

Muah ahah .. da musste ich aussteigen um den 1 km zum Fundort ZU FUß
hin zu laufen.

Natürlich nicht AUF der Straße oder am STRAßENBAHN Rand, wie du sicher
verstehen wirst :D

Dafür, dass das Stück einsam war, waren aber echt viele Betriebs- und Privatfahrzeuge
unterwegs unter der Woche, Vormittags.
Selbst die offenen Forstwege wurden, während meines vorbei Marschieren,
von mehreren Fahrzeugen genutzt.

Malinka schrieb:Dafür, dass das Stück einsam war, waren aber echt viele Betriebs- und Privatfahrzeuge
unterwegs unter der Woche, Vormittags.

Vlt ist es ein Klischée, aber ich stell mir so Leichenablegungen irgendwie immer nachts vor.

Ich glaube auch gerne, dass da vormittags viel Verkehr ist. Aber ich glaub eben nicht, dass zwischen Ablage und Findedatum 100.000 Leute 5 m neben der Leiche zum Austreten angehalten haben.

ich stelle mir das ablegen der leiche während eines gewitters oder wolkenbruchs vor.

@all

Hier noch einmal der Text plus Quelle:

Gütersloh (cos). Per Handy-Ortung versucht die Mordkommission "Korn" jetzt, den Mörder von Ingrid Amtenbrink zu finden. Von den Mobilfunkbetreibern hat sich die Polizei die "Standortdaten" aller Mobiltelefon-Besitzer geben lassen, die sich an Christi Himmelfahrt in der Nähe des Meierhofs Rassfeld aufgehalten haben - dem Ort, wo die getötete Witwe beim Deelenfest zuletzt lebend gesehen worden war.

"Akribische Kleinarbeit" betreibe die Mordkommission laut ihrem Leiter Ralf Gelhot derzeit, sagt Polizeisprecher Karl-Heinz Stehrenberg. "Das wird noch einige Zeit so weitergehen." Etwa 300 Spuren sind abzuarbeiten, wenngleich Stehrenberg diese Zahl relativiert: Jeder Mann, von dem die Polizei wisse, dass er das Fest besucht hat, gelte als Spur. Dazu kommen jetzt die Daten hunderter Telefon-Besitzer, die die Beamten überprüfen. "Das Verfahren ist aufwändig, aber nichts Besonderes. Wir setzen es häufig ein. Bei der Suche nach Vermissten ist die Handy-Ortung mittlerweile Standard." Auch die Untersuchung der Speichelproben laufe noch.

Die Polizei nutzt das Prinzip, dass sich jedes Handy automatisch seinen Sendemast, seine "Funkzelle" sucht und dort anmeldet. Verfüge das Telefon über GPS, könne es metergenau geortet werden, ansonsten kilometergenau, sagt Juristin Dr. Silke Hüls, Expertin für neue polizeiliche Ermittlungsmethoden. Für die Behörden sei das Verfahren praktisch, aber teuer, ansonsten sei es umstritten. Immerhin durchforste die Behörde die Daten hunderter Unschuldiger, um den einen Schuldigen zu finden. "Jeder wird erst einmal mit reingezogen. Datenschützer kritisieren das."

http://www.nw-news.de/owl/kreis_guetersloh/guetersloh/guetersloh/?em_cnt=3030607&sid=5793f8a4a074b0a6ac19db55f636bf68&set_style=1

@hallo-ho

Wenn die Leichenablage nachts stattgefunden haben sollte, und man hätte die Leiche früher gefunden, hätte man genauos vorgehen können wie im Fall Amtenbrink. Hätte, hätte...

@startrek84
Ja. Oder wie im Fall Tristan. Aber nur, wenn der Mond im 7. Haus steht.

@hallo-ho

hallo-ho schrieb:Ich glaube auch gerne, dass da vormittags viel Verkehr ist. Aber ich glaub eben nicht, dass zwischen Ablage und Findedatum 100.000 Leute 5 m neben der Leiche zum Austreten angehalten haben.

Ich wollte nur Herrn Östermann widersprechen.
Er meinte ja die Straße sei " zumindest Nachts wenige frequentiert".
Was so viel wie NICHTS bedeutet.
Damit hat man ja keinen konkreteren Anhaltspunkt darüber WAS frequentiert
im Bezug auf diese Möglichkeit WIRKLICH bedeutet.

Sind es 10 Auto pro NACHT ( 0.00 bis 4.00 Uhr schätze ich jetzt hier mal... )?
Oder nur 3?
Oder waren es bis 18:00 Uhr 20 Fahrzeuge pro Stunde und
dann auf ein mal nur die Hälfte, die dort lang fuhren?

Ihm fehlt ja auch der Todeszeitpunkt so wie der Ablagezeitpunkt.

Das sind so nichts aussagende Aussagen der Polizei.
Das wollte ich nur betonen. :)

Auftrag: Nach 23.00 Uhr bis zum Morgengrauen hinstellen und Fahrzeuge zählen.

und wegen dem Leichengeruch... bei schlimmen Gerüchen geh ich net nachgucken sondern entferne mich lieber davon...

@Malinka
Mir ging es wiederum nur darum, dass viele User meinen, man hätte die Leiche viel früher entdecken müssen, weil doch täglich so viele daran vorbeifahren und ca. jeder zweite (nein, nicht der User ist gemeint :D) neben der Leiche pinkeln musste.

@hallo-ho

hallo-ho schrieb:@Malinka
Mir ging es wiederum nur darum, dass viele User meinen, man hätte die Leiche viel früher entdecken müssen, weil doch täglich so viele daran vorbeifahren und ca. jeder zweite (nein, nicht der User ist gemeint :D) neben der Leiche pinkeln musste.

Das ist keine gute pinkel Stelle für einen Kerl.
Die kommt ja vor der jeilen Kurve Richtung Asseln.
Das hätte dann schon eine bekannte* Stelle für so etwas gewesen sein
müssen.
Ist sie aber nicht.
Jeder möge mir das Gegenteil beweisen, samt Urinproben Auswertungen. :D

Ocelot schrieb:und wegen dem Leichengeruch... bei schlimmen Gerüchen geh ich net nachgucken sondern entferne mich lieber davon...

Das sowieso. Ich hab ja auch schon geschrieben: ich hab z.B. keine Ahnung, wie ein verwesender Organismus riecht. Ich weiß vom Hörensagen, dass es sehr eklig sein muss, aber ich könnte Leichengeruch als solchen nicht zuordnen, ich könnt höchstens sagen, dass es furchtbar riecht. Daher wäre ich, wenn ich eine von den vielen gewesen wäre, die daneben gestrullt haben, nicht zur Polizei mit den Worten "Baoh! Da muss ne Leiche liegen! Gehen sie mal nachsehen!"

@Malinka
ICH hab diese These nicht aufgestellt :D Ich muss gar nix beweisen :D

Man muss aber immer noch sagen: Jäger, Förster, Imker, Wanderer, Spaziergänger, Pilzsammler und Waldmenschen (gibt ja echt Leute, die im Wald leben) hätten jederzeit auf die Leiche zufällig stoßen können.

Dieser Zufall ergab sich traurigerweise erst am 4. Oktober.

@hallo-ho

hallo-ho schrieb:@startrek84
Ja. Oder wie im Fall Tristan. Aber nur, wenn der Mond im 7. Haus steht.

Haha-ho. Nur dann. Ich bleibe dabei. Der Täter konnte eines nach Ablage der Leiche nicht wissen. Wann sie gefunden wird. Ist es denkbar, dass er die Leiche zunächst woanders deponiert hatte?

@Ocelot
Das ist bei Waldablagen ein "Grundsatzproblem", dass die Überreste von Jägern und Co. gefunden werden können. Passiert ja auch tatsächlich immer wieder mal.
Wenn ich eine Leiche z.B. im Säurefass auflöse, das ich im Keller stehen habe, dann muss ich überlegen, wie ich 500l HCl mitsamt gelösten Leichenresten unauffällig entsorge. Irgendeinen Nachteil gibt's immer.
Und wenn ich zwei Leichen in zwei Koffern im Stuttgarter Schlossgarten ablege, also wir haben gesehen, auch dann können Leichen gefunden werden.

Nö, im ernst: Aus Tätersicht muss man mit der Leiche halt irgendwo hin. Auf die Gefahr, dass sie früher oder später gefunden wird.

startrek84 schrieb:Der Täter konnte eines nach Ablage der Leiche nicht wissen. Wann sie gefunden wird. Ist es denkbar, dass er die Leiche zunächst woanders deponiert hatte?

Da wir wissen, dass der Fundort nicht der Tatort ist, ist es möglich, dass die Leiche erst woanders lag. Der Zeitpunkt, an dem Frauke dort abgelegt wurde, konnte meines Wissens nicht genau bestimmt werden, sie müsste aber relativ zeitnah von einem anderen Ort dorthin verbracht worden sein!

Merkwürdig finde ich ja dieses Snipplet:



Das ist eine ziemliche Frechheit.

@startrek84

was das?

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Ich habe es wieder gelöscht. Gehört hier nicht hin.