Mord an Frauke Liebs

@noas

Klasse Beitrag! Ich habe mir ebenfalls den ganzen Thread durchgelesen und bisher keine bessere Erklärung für das "Nicht gegen England" gefunden.

Aber deine These wirft jetzt einige Fragen auf.

Frauke Liebs hat den Pub um ca. 23:00 verlassen. Die SMS kam um 0:49 an. Wenn wir jetzt noch beachten das die SMS ca. 30-40 km von Paderborn entfernt abgeschickt wurde und sie eigentlich auf dem Heim weg war und man deine Interpretation der SMS zu Grunde legt, also diese sehr unaufgeregt und angstfrei klingt, dann frage ich mich:

A) Warum schickt sie die SMS erst jetzt ab, obwohl sie als zuverlässig beschrieben wird und Chris auf sie wartet?
- vielleicht mußte erst der Akku geladen werden?
- die SMS war schon geschrieben und der Täter verhinderte ein früheres abschicken

B) was hat sie die ganze Zeit zwischen verlassen des Pubs und absenden der SMS getan?
- sie kannte den Täter und hat eine längere Diskussion mit diesem. Vielleicht wärend sie sich im Auto immer weiter von Paderborn entfernten?

C) Wieso fährt sie mit dem Täter eine soweite Strecke obwohl sie am nächsten Tag zur Arbeit muß?
- vielleicht war es ihr wichtig die Dinge, die zwischen beiden vorgefallen sind endlich zu klären und somit war die Zeit für sie kein wichtiger Faktor.

D) Warum dann eine eher "belanglose" SMS ohne weitere Erklärung weshalb sie noch nicht nach Hause kommt?
- siehe A) SMS wurde schon einige Zeit vor dem Absenden geschrieben und erst später abegschickt. Vielleicht hatte sie zum Zeitpunkt des abschickens keine Möglichkeit mehr den Inhalt noch zu verändern?

Hierbei handelt es sich nur um meine Thesen und Erklärungen zu diesem kleinen Teil des Falles. Aber für mich klingt es unter Vorbehalt schon sehr danach als wäre sie sogar sehr gut mit dem Täter bekannt gewesen.

Hat Frauke die erste SMS selbst geschrieben? Oder hat der Täter ihre PIN bekommen und das ganze an Chris geschrieben. Verwendetete Frauke regelmäßig Abkürzungen wie "hdgdl"?

@Mirri
Oh man... Natürlich konnte die England-Frage nicht eindeutig geklärt werden. Wir haben den Täter ja nicht!
Aber die ganze Theorie, die von noas ausgearbeitet wurde, wurde hier bereits mehrfach durchgekaut- ist also nix neues!

Ich denke, es gibt auch einen Zusammenhang zwischen den Anrufen und der Fahndung.
Vielleicht wurde es auch schon besprochen. Mal sehen.

In der Nacht von Dienstag, 20.6 auf Mittwoch, 21.6 um 1 Uhr nachts diese sms.

Die Vermisstenanzeige wurde am Mittwoch, 21.6 um ca. 14 Uhr gemacht.
Komischerweise meldet sich Frauke am Tag der Vermisstenanzeige, also Mittwoch, 21.6 NICHT beim Freund. Warum nicht?

Sie meldet sich erst am nächsten Tag, nämlich Donnerstag, 22.6 spät abends.

Und warum meldet sie sich an diesem Tag und auch erst so spät? Vielleicht weil an diesem Donnerstag in den Medien (TV, Zeitungen o.ä) tagsüber darüber berichtet wird, dass nach Ihr gesucht wird und das eine Vermisstenanzeige vorliegt. Und wie es der Zufall will, meldet sich Frauke an diesem Abend. Ist doch passend, oder! Ich glaube nicht, dass es Zufall ist!!!Da gibt es einen Zusammenhang. Frage: Warum hat sie sich nicht Mittwoch, 21.6 gemeldet? Anmerkung: Ich kenne nicht die Akten, weiß nicht, ob das der genaue Vorgang war.

Spätestens nach der Öffentlichkeitsfahndung mussten doch der oder die Täter unter Druck geraten! Sie gerieten ja auch unter Druck! Liesen Frauke ja anrufen. Mit dem Ergebnis, die Fahndung wurde eingestellt oder auf Eis gelegt. Jedenfalls wurde wohl nicht mehr so öffentlich gesucht. Anmerkung dazu: ich kenn ja die Akten nicht, weiß nicht, ob das so stimmt.

Weitere Überlegungen dazu: Ich frage mich, ob ein Täter ein Opfer telefonieren lässt, um die polizeilichen Maßnahmen auszuhebeln und zu mildern. Das scheint zwar logisch, ist aber doch äußerst riskant. Bis heute ist man nicht auf den Aufenthaltsort von Frauke in diesen 6 oder 7 Tagen gekommen! Also muss es doch gut gewählter und versteckter Ort gewesen sein. Okay, davon gehen wir mal aus. Aber wenn dieser Ort so perfekt war, dann hätten doch der oder die Täter keinen Grund zur Sorge gehabt, dass die Polizei den Tätern mithilfe von Fahndung auf die Schliche kommt. Versteht ihr was ich meine? Ruhig verhalten, das Ding durchgezogen und sich stumm gestellt. Es war ein getarnter Ort, Fahndung hin oder her. Weshalb aus der Deckung gehen?
Lässt man telefonieren, hat die Polizei doch die Möglichkeit, den Ort weiter einzugrenzen (Hat man dann ja auch, Kreis Höxter). Hätte man nicht telefonieren lassen, wäre die Fahndung zwar auf Hochtouren gelaufen, aber man hätte doch gar nicht wirklich gewusst, wo man suchen soll. Alles wäre da möglich gewesen.

Weiterhin denke ich, ich kann es zwar nicht beweisen, aber dass derjenige, der Frauke beim Laden des Handys geholfen hat, eine sehr wichtige Schlüsselfigur ist.

Und nochmal zu dieser sms : „England“. Ich kenne die Ermittlungsakten nicht, weiß nicht, ob es so wirklich geschrieben wurde, ich bin auch kein Ermittlungsbeamter oder Richter oder so. Aber mein Gefühl sagt mir, nur so ergibt es einen Sinn und könnte sich auch beweisen lassen.

@bestintheworld
@noas

Also mich hatte ja die erste SMS auch sehr lange beschäftigt und ich muss sagen, dass ich die Erklärung von @noas auch sehr logisch finde! Vielleicht war es dann wirklich so, dass sie sich in dem Moment noch gar nicht der Gefahr bewusst war und deshalb eine fröhliche SMS schreibt. Kann gut sein, dass sie vorher mal mit Chris über die WM gesprochen hatte und der gehofft hatte, dass Deutschland nicht gegen England spielen muss. Deshalb vielelicht auch der Smily.
Und wenn ihr die Gefahr da noch nicht bewusst war, dann sehe ich das wie @BestInTheWorld. Dann wird sie den Täter schon besser gekannt haben, als nur flüchtig!
Und da ihr Akku leer war, denkt sie nicht gleich dran, Chris eine SMS zu schreiben. Vielleicht fällt ihr erst später ein: "Ach Mensch, ich hab ja gar keinen Schlüssel und Chris wartet!" Also gibt ihr der Täter seinen Akku. Vielleicht hat er auch ein Autoladegerät dabei und sie kann es bei ihm im Auto aufladen.
Und wie oft hat man schon als Beifahrer erlebt, dass man beim Quatschen gar nicht richtig mitbekommt, wohin bzw. wie lange man schon unterwegs ist!

@bestintheworld

Lese mal bitte ab Seite 2 alles noch einmal durch,das was Du schreibst,sind wir schon alles durchgegangen,das sind alte Geschichten.

@Anixiel

Geht das mit den persönlichen Anfeindungen jetzt schon wieder los??? Ich glaube, dass dieser Thread mehr verdient, als Vorwürfe und Streitigkeiten! Vielleicht können wir ja beim Thema bleiben, alles andere finde ich ehrlich gesagt mehr als pietätlos!!!

@Mirri
Das ist eine Feststellung gewesen.

klingt gut was ihr schreibt
,ich meine aber das sie so viel gequatscht hat, weil sie den täter noch nicht richtig kannte und ihr erst späterin nieheim klar wurde, das die stimmung umschwenkt und der täter zum täter wird, statt zum freund.

@Anixiel
Also ehrlich gesagt finde ich die Gedankengänge von BITW wirklich gut. Und selbst wenn einige seiner Überlegungen bereits thematisiert wurden, dann schadet es doch nichts, wenn sie nochmal aufgenommen werden. Denn wie bereits gesagt wurde, haben viele gar nicht die Zeit sich den ganzen Thread nochmal durchzulesen und dann ist es doch gut, wenn alle auf den gleichen Stand gebracht werden. Mir ist es allemal lieber, wenn der ein oder andere Gedankengang wiederholt wird, als dass irgendetwas vergessen oder übersehen wird. Und frische Geister kommen vielleicht auch zu frischen Überlegungen oder Resultaten!
Wenn ich mich jedesmal beschweren würde, wenn ich eine Frage zweimal beantworte, wäre ich nur noch mit beschweren beschäftigt. Aber ich wiederhole meine Überlegungen einfach versuche so, alle, die etwas beitragen können, auf den gleichen Stand zu bringen.

@Mirri
Ich bin anderen Dingen gerade beschäftigt,
es geht um das Kreuz was Frauke bei sich hatte,aber vorher nicht in ihrem Besitz gewesen war,das wurde ja von der Familie und den Freunden bestägtigt.

Meine Frage an alle was hatte dieses Kreuz für eine Bedeutung ?
Oder hatte es keine Bedeutung ?
Was meint ihr ?

@Mirri, ich denke es kommt weniger auf die Wiederholungen an als auf die Art und Weise wie man das formuliert;)
LG

@noas

noas schrieb:Sie meldet sich erst am nächsten Tag, nämlich Donnerstag, 22.6 spät abends.

Und warum meldet sie sich an diesem Tag und auch erst so spät? Vielleicht weil an diesem Donnerstag in den Medien (TV, Zeitungen o.ä) tagsüber darüber berichtet wird, dass nach Ihr gesucht wird und das eine Vermisstenanzeige vorliegt. Und wie es der Zufall will, meldet sich Frauke an diesem Abend. Ist doch passend, oder! Ich glaube nicht, dass es Zufall ist!!!Da gibt es einen Zusammenhang. Frage: Warum hat sie sich nicht Mittwoch, 21.6 gemeldet?

Ich sehe das wie du! Bestimmt besteht der Zusammenhang darin, dass der Täter am 22.06. gemerkt hat, dass sowohl die Polizei als auch die Medien vom Verschwinden informiert wurden und dementsprechend viel Aufmerksamkeit darauf gerichtet wurde. Und es hat ja auch funktioniert: Die Medien udn die Polizei wurden erstmal beruhigt!

noas schrieb:Weitere Überlegungen dazu: Ich frage mich, ob ein Täter ein Opfer telefonieren lässt, um die polizeilichen Maßnahmen auszuhebeln und zu mildern. Das scheint zwar logisch, ist aber doch äußerst riskant. Bis heute ist man nicht auf den Aufenthaltsort von Frauke in diesen 6 oder 7 Tagen gekommen! Also muss es doch gut gewählter und versteckter Ort gewesen sein. Okay, davon gehen wir mal aus. Aber wenn dieser Ort so perfekt war, dann hätten doch der oder die Täter keinen Grund zur Sorge gehabt, dass die Polizei den Tätern mithilfe von Fahndung auf die Schliche kommt. Versteht ihr was ich meine? Ruhig verhalten, das Ding durchgezogen und sich stumm gestellt. Es war ein getarnter Ort, Fahndung hin oder her. Weshalb aus der Deckung gehen?
Lässt man telefonieren, hat die Polizei doch die Möglichkeit, den Ort weiter einzugrenzen (Hat man dann ja auch, Kreis Höxter). Hätte man nicht telefonieren lassen, wäre die Fahndung zwar auf Hochtouren gelaufen, aber man hätte doch gar nicht wirklich gewusst, wo man suchen soll. Alles wäre da möglich gewesen.

Es ist auf jeden Fall riskant, Frauke telefonieren zu lassen. Daher wird er auch die späten Abendstunden und die abgelegenen Gebiete gewählt haben, um so wenig Leuten wie möglich zu begegnen.
Die Sorge des Täters könnte insofern begründet gewesen sein, den Aufenthaltsort zu entdecken, da die Polizei ja wusste, dass fraukes SMS aus dem Raum Nieheim gekommen ist. Also hätten sie ihre Suche auf dieses Gebiet fokussiert. Indem der Täter Frauke dann von Paderborn aus anrufen ließ udn sie ja auch mehrmals gesagt hat, sie sei in Paderborn, hat er wahrscheinlich versucht vom Gebiet Nieheim abzulenken. Demnäch hätte die Polizei schon gewusst, wo sie suchen müssen. Zudem wären ja dann ganz andere Suchaktionen gestartet, für die aber nach Fraukes Anrufen keine rechtliche Handhabe mehr gegeben war.

@Anixiel
In der XY-Sendung wurde damals noch gefragt, ob jemand etwas über den Ursprung oder den Besitzer des Kreuzes sagen kann. In der Sendung vom 19.11.2011 heißt es dann "Dieses Kreuz muss Frauke vermutlich bis zuletzt getragen haben" und dient eher dazu, um eventuellen Hinweisgebern ein auffälliges Merkmal Fraukes zu nennen. Nach Ursprung oder Besitzer wird nicht mehr gefragt, scheint sich also im Nachhinein doch als Fraukes herausgestellt zu haben.

@Anixiel
Was meinst du, hat für dich ein Schmuckstück(welches wohl eher nach "Modeschmuck " aussieht eine große Bedeutung?

Ich persönlich habe selbst zig von solchen Ketten und Anhängern das selbst meine beste Freundin nicht alle kennt.Viele davon hab ich seit Jahren daheim im Schächtelchen liegen und dennoch zieh ich zufällig hin und wieder mal eine raus, die dann genau zu dem Outfit passt das ich gerade an hab....

Aber zuordnen könnte man mir(auch Personen die mich besser kennen ) wohl nur einen kleinen Teil ...

Mädels wie siehts bei Euch aus?Hab nur ich so ein "Sammelsurium" oder haben das noch andere????

@Feli00
Definitiv ein Sammesurium! Ich bin manchmal selber überrascht über so manches Schmuckstück, was ich in einer Tasche wiederfinde, da ich selber gar nicht mehr wusste, dass ich so eins habe!

@Feli00
Nein mir geht es darum wollte Frauke etwas damit sagen mit dem Kreuz ?
Hatte es eine Bedeutung ?

@Mirri, genauso geht es mir eben auch.Ich hab ein paar Ohrringe und eine Kette die ich im Alltag trage.Wenn ich aber (was nicht oft vorkommt), mal abends weg geh, dann kommt es oft vor das ich Schmuck rauszieh den ich schon ewig hab aber noch nie an hatte und der mir also auch nicht zuzuordnen wäre...

Wenn es sich um hochwertigen Schmuck handelt ist das etwas anderes, aber Modeschmuck...

@Anixel,schwierig...

das Kreuz KÖNNTE eine große Bedeutung haben muss aber nicht....wenn ich mich zum Vergleich ran ziehe würde ich sagen es ist nichtig....allerdings wäre die Frage ob Frauke sich was aus Modeschmuck gemacht hat oder nicht....

zum kreuz
ich meine frauke hatte immer dezenten schmuck.(freunde müßten das wissen)
auf den bildern die ich gesehen habe, trug sie entweder keine kette, oder eine ganz unauffällige dünne ,genau wie mit den ohrringen.
ich würde daher tippen das es nicht ihr ding war ein kreuz zu tragen.
entweder sie trug es sehr selten, oder es war ein geschenk oder erinnerung,oder vom täter

das kreuz hat auf jedenfall eine bedeutung ,wenn es auch nicht dem täter gehört ........
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und das wird vielen so gehen, die sich mit dem fall beschäftigen