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Mord an Frauke Liebs

92.217 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Entführung, Telefon ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mord an Frauke Liebs

Mord an Frauke Liebs

19.04.2014 um 11:49
Also, die starre Leiche zu transportieren halte ich auch für leichter, weil sie halt nicht wie so ein nasser Sack herunterbaumelt. Zumal man die Leiche vor dem starr werden ja in die gewünschte Position bringen könnte.
Allerdings - und jetzt wird's eklig - erstens gibt der Mensch beim Sterben meist Körperflüssigkeiten von sich (was m.M. eine geplante Tötung im Auto ausschließt) und wenn ein Mensch paar Tage tot ist, fängt er an sich zu verflüssigen. Also, im Sommer die Leiche ohne stabilen !!! Plastiksack aufzubewahren und dann den Brei zu transportieren und auszukippen - nee, das tut ein Mörder sicher eher selten. Außerdem muß es einen infernalischen Gestank gegeben haben. Also frische Leiche.
Wen es interessiert, goggelt mal Bodyfarm, da werden Versuche mit Leichen gemacht, stehen auch die Liegedauer manchmal dabei. Sowas hat keiner gern in seinem Schuppen und das sickert bestimmt raus.
Meine Theorie: Ersttäter/in, 2 Personen, Stelle nicht gekannt, nur zufällig auf der Suche im Vorbeifahren gesehen, gutes Dickicht, Rückwärtsgang, gleich rückwärts rein, Mist Schlagbaum, anhalten, Leiche raus, schnell weg - alles sicher eilig und wenig geplant.

WENN hier ein Wanderer lang gekommen wäre, hätte er ganz sicher etwas gerochen. Am Ende hat er sogar nach Stinkmorcheln gesucht, so wie ich das immer mache wenn's im Wald stinkt. Vielleicht haben sogar manche Autofahrer bei geöffnetem Fenster was gerochen und sich nichts dabei gedacht.
Fazit, ich glaube man wollte sie nur schnell und unprofessionell loswerden, und hat keine Zwischenlagerung betrieben. Interessant ist hierbei übrigens der Selbstversuch, einen schlaffen Menschen mit 65kg zu tragen, zu schleifen usw. Da kommt man nicht weit. Zu zweit geht das besser.

Apropos weit, weiß jemand, wie lang genau der Weg von Straßenkante bis Schlagbaum ist? @Malinka ? Ein normaler PKW ist glaube so 4-5-6m lang. Ist schon schlecht, wenn man so weit vorn steht und die Leiche auspackt...


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Mord an Frauke Liebs

19.04.2014 um 11:54
Zitat von StreuGutStreuGut schrieb: Vielleicht haben sogar manche Autofahrer bei geöffnetem Fenster was gerochen und sich nichts dabei gedacht.
Könnte sein. An illegaler Müllentsorgung oder sonst was gedacht, an ne entsorgte Leiche würden wohl die wenigsten denken...


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Mord an Frauke Liebs

19.04.2014 um 12:11
Zitat von OcelotOcelot schrieb:Könnte sein. An illegaler Müllentsorgung oder sonst was gedacht, an ne entsorgte Leiche würden wohl die wenigsten denken...
Glaube ich kaum, dass man bei dem Geruch an Müllentsorgung denkt, da es ein penetrant süßlicher Geruch ist, der mit nichts zu vergleichen ist. Erinnere mich, wie wir als Kinder im am Friedhof vorbei mussten und es roch dort so ekelhaft süßlich, später erst lernte ich, was das für ein Geruch war.

Allerdings sehe ich das Problem der Leichenablage nicht wirklich. Dafür kann er im Morgengrauen dort hingefahren sein, wenn wenig Betrieb auf den Straßen ist - so wie niemand die beiden gemeinsam sah, so wird er auch hier einen guten Moment abgepasst haben, egal ob Nacht oder Morgen.


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19.04.2014 um 12:19
@Interested
Ja, im Grunde haste Recht. Aber kommt da nicht der Verstand ins Spiel? Leiche ist was echt heftiges, wer steigt da aus und guckt nach, ob jemand totes da liegt. Da fährt man lieber weiter und sagt sich selbst: Komischer Geruch... hm was für n schönes Wetter..

Wobei in nem anderen Fall, ist jemand hartnäckig vom schlimmsten ausgegangen, anstatt sich vom Gegenteil zu überzeugen ;-)


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Mord an Frauke Liebs

19.04.2014 um 12:24
@Ocelot

Ich würde natürlich selbst auch nie an eine menschliche Leiche denken - aber wohl an ein Tier, welches dort verwest...Das meinte ich eigentlich ;)

Und wer da nur vorbei fährt, der nimmt das nur kurz wahr...Spaziergänger ist natürlich was anderes...aber es scheint ja funktioniert zu haben. Zum Bienenstock...wann genau ist denn überhaupt Honigernte?


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19.04.2014 um 12:37
@Interested
Für eine erfolgreiche Ernte und Weiterverarbeitung des Honigs sind schon früh im Jahr vorbereitende Schritte nötig. Es beginnt bereits im März mit der Frühjahrsdurchsicht der Bienenstöcke, die für gesunde und ausreichend starke Völker sorgen soll. Im April, in der Regel mit dem Erreichen der Kirschblüte, werden den Völkern überschüssige Futterwaben entnommen und gleichzeitig der Honigraum aufgesetzt (bzw. freigegeben).
Quelle: http://www.bienenwiki.de/wiki/index.php?title=Honigernte (Archiv-Version vom 21.10.2013)


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19.04.2014 um 12:42
@Ocelot

http://beien.molito.net/bienen/bienenjahr/index.html

Der hier ist besser :) Also werden die fleißigen Bienchen ab ca. Mitte September nicht mehr gestört...Mir ging es halt darum, wann ein Imker sich dort hauptsächlich aufhalten würde!


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Mord an Frauke Liebs

19.04.2014 um 12:43
@Ocelot
@StreuGut
@Interested

Wie wäre es den mit dieser Überlegung :
Der Täter könnte sich selbst direkt nach der Tötung vor seiner eigenen Tat geekelt haben und
deshalb den töten Körper auch sofort los werden wollen.
Ich schätze unseren Täter so ein, dass er niemals vorher getötet hatte und deshalb
in dieser Situation erst ein mal mit einer solchen Reaktion gehandelt hat.
Im Sinne von, schnell weg, damit ich es endlich hinter mir habe.

Beim " ja, nein nein " Telefonat hätte der Täter ja mit hören können und auch aus diesem
Grund panisch oder schnell reagiert haben.
Schließlich wusste DER TÄTER nicht ob abgehört wird oder nicht.
Es sei den er hatte es aus erster Hand.
Nichts desto trotz könnte man in jedem Fall den Kontaktabbruch für ein eindeutiges
Indiz halten, dass Frauke nicht mehr lebte.
Schließlich hatte Frauke nach dem Verrat keine Vorteile mehr dem Täter gegenüber.


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Mord an Frauke Liebs

19.04.2014 um 12:44
@StreuGut
Zitat von StreuGutStreuGut schrieb:..was m.M. eine geplante Tötung im Auto ausschließt...
Ich schließe mich da nur zum Teil an.
In diesem Fall gehe ich von einem Menschen aus, der noch nie vorher getötet hatte.
Ich spekuliere darauf, dass ein solcher Mensch nicht vorbereitet ist auf das alles, was mit
einem getöteten Menschen noch passiert.
Weshalb ich eine Tötung im Auto nicht ausschließen muss.
Wenn sich irgendwelche Körperflüssigkeiten im Fahrzeug ergossen hätten,
wäre dies unvorbereitet passiert.

Ich muss aber meine Aussage bezüglich meiner Überlegung von der Tötung im
Auto noch mal korrigieren.
Natürlich hätte der Täter Frauke auch erst ein mal AUßERHALB des Fahrzeugs töten können.

Auch vorstellbar für mich wäre so oder so bereits eine Art Schutz oder Abdeckung innerhalb
des Autos.
Schließlich sind Spuren im Auto die zum Mörder geführt haben durch die Jahrzehnte hindurch
ein bekanntes Ereignis.
Zitat von StreuGutStreuGut schrieb: Apropos weit, weiß jemand, wie lang genau der Weg von Straßenkante bis Schlagbaum ist? @Malinka ? Ein normaler PKW ist glaube so 4-5-6m lang. Ist schon schlecht, wenn man so weit vorn steht und die Leiche auspackt...
Ich zähle das Stück von der weißen Linie bis zum Anfang der Einfahrt nicht mit, da es eigentlich
zu weit vorne ist.
Ich würde die Stecke vom Kreuz bis zum Schlagbaum auf nicht mehr als 10-12 Meter schätzen.
Da man weiter vorne definitiv besser sichtbar wäre von beiden Seiten der Einfahrt.

FFrauke Fundort Ohne SCHLAGBAUM 3 Sat 1


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Mord an Frauke Liebs

19.04.2014 um 12:47
@Malinka

Wobei sich mir das nicht so wirklich erschließt. Denn dass sie nicht freiwillig dort war oder so lange fort blieb, war doch eigentlich die ganze Zeit über schon mehr oder minder klar. Zumindest ihrer Familie. Warum also sollte dieses: Ja, Nein, Nein - der Auslöser gewesen sein?

Für mich ist das nicht ausreichend - es sei denn, parallel laufende Dinge hätten ihn zu dieser Tat, zu dem Zeitpunkt veranlasst. Dinge, von denen wir keinerlei Kenntnis haben. Denn nur dieser kleine Hinweis - ist mir persönlich zu vage, um genau daraufhin zu töten!


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Mord an Frauke Liebs

19.04.2014 um 12:54
@Interested
Zitat von InterestedInterested schrieb:@Malinka

Wobei sich mir das nicht so wirklich erschließt. Denn dass sie nicht freiwillig dort war oder so lange fort blieb, war doch eigentlich die ganze Zeit über schon mehr oder minder klar. Zumindest ihrer Familie. Warum also sollte dieses: Ja, Nein, Nein - der Auslöser gewesen sein?

Für mich ist das nicht ausreichend - es sei denn, parallel laufende Dinge hätten ihn zu dieser Tat, zu dem Zeitpunkt veranlasst. Dinge, von denen wir keinerlei Kenntnis haben. Denn nur dieser kleine Hinweis - ist mir persönlich zu vage, um genau daraufhin zu töten!
Es steht außer Frage, dass die Situation den eingeweihten und nahe stehenden Personen klar war.
Aber dieses immer wieder gebetsartige Aufsagen der Nachricht : komme heute nach hause.
hat mich zu der Überlegung geführt : was ist wenn dies der eigentliche Plan war, der Täter wollte sich lediglich auf eine besondere, spezielle Art klar darüber sein, dass er aus dem Schneider wäre.

Und wenn man dann merkt, dass Frauke nicht mehr mit macht, was soll man in so einer Situation tun?
Vor allem glaube ich ja nicht daran, dass derjenige eine unendliche Möglichkeit hatte ungesehen das zu tun, was er tat.
Die Zeit arbeitete auf jeden Fall gegen ihn/sie.
Bei dem " ja , nein, nein " Telefonat hat sie ja nicht mehr behauptet nachhause zu kommen.
Und eventuell ging es da um heil aus der Sache raus kommen, oder sein komplettes, bisheriges Leben aufgeben.
Wer würde das schon wollen?
Und zu welchem Preis könnte man es in so einer Situation dafür sorgen, dass es so bleibt?


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Mord an Frauke Liebs

19.04.2014 um 12:58
Zitat von InterestedInterested schrieb:Also werden die fleißigen Bienchen ab ca. Mitte September nicht mehr gestört...Mir ging es halt darum, wann ein Imker sich dort hauptsächlich aufhalten würde!
ah, ok :-) Blöde Viecher.... :D
Zitat von MalinkaMalinka schrieb:Beim " ja, nein nein " Telefonat hätte der Täter ja mit hören können und auch aus diesem
Grund panisch oder schnell reagiert haben.
Schließlich wusste DER TÄTER nicht ob abgehört wird oder nicht.
Es sei den er hatte es aus erster Hand.
Nichts desto trotz könnte man in jedem Fall den Kontaktabbruch für ein eindeutiges
Indiz halten, dass Frauke nicht mehr lebte.
Schließlich hatte Frauke nach dem Verrat keine Vorteile mehr dem Täter gegenüber.
Hierzu folgender Gedanke: Wenn der Täter mittendrin im Geschehen war, also Pseudomäßig mithalf zu suchen und Fragen stellte, gibs was neues oder Chris glaubst Du sie is freiwillig weg, dann müsste er ja bereits wissen, dass die Leute davon ausgehen, das Frauke in einer schlimmen Lage ist. Jedoch könnte der Täter gedacht haben, dass dieses "Ja" für die Polizei ausreichen würde, um im vollem Umfang nach Frauke zu fahnden. Die Sache könnte ihm plötzlich zu heiß geworden sein. Selbst wenn er nur mit den Anrufen aufgehört hätte, aber Frauke weiter gefangen hielt, dann könnte er es als zu großes Risiko betrachtet haben, dass man früher oder später ihn ins Visier nimmt. Das würde dafür sprechen, dass er Frauke kannte und im seinem Kopf rumgeisterte, dass bei einer Befragung von Chris usw. sein Name fällt... warum auch immer.


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Mord an Frauke Liebs

19.04.2014 um 13:03
Frauke hat für mich definitiv versucht mit dem JA einen Hinweis zu geben.
Flüstert doch mal bei einem auf Lautsprecher geschaltetem Handy.
Es ist lauter als wenn man den Hörer an das Ohr drückt.
Und auch wenn der Täter ihr das Handy ans Ohr hielt, sie hätte immer noch
den Kopf irgendwie drehen können so das der Täter nicht wirklich sehen kann was
sie mit ihren Lippen macht.
Ein geflüstertes JA wäre dann eventuell auch für eine neben dir stehende Person nicht hörbar.


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Mord an Frauke Liebs

19.04.2014 um 13:29
@Malinka
Ich glaube es war für den Täter sehr wichtig mitzuhören was die Gegenseite alles sagt und fragt. Also entweder Lautsprecher On auf dem Handy oder Lautsprecheranlage im Auto.

War das "Ja" relativ am Anfang des Anrufs? Dauerte er vll deshalb 5 Minuten? Retten, was zu retten ist? Fazit nach dem Anruf: Die Sache ist außer Kontrolle geraten. Meine Einschätzung.


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Mord an Frauke Liebs

19.04.2014 um 14:32
Ich würde gern von euch wissen: Bevor ihr angefangen habt, euch mit Kriminalfällen im Internet auseinanderzusetzen, wie viel wusstet ihr da über Dinge wie Handyortung, Abläufe bei der Polizei, Leichenstarre, oder auch nur darüber, dass es "Ich komme heute nachhause/es geht mir gut" bei Erwachsenen die Fahndung verzögert?

Meine Frage zielt darauf ab, dass ich vermute, dass wir viel zu sehr von unserem eigenen Wissensstand ausgehen. Keiner der Menschen in meinem Umfeld weiß etwas über diese Dinge.

Ich gehe daher davon aus, dass das vorgeschobene "Ja", wenn, dann nicht deswegen der Auslöser war, weil es ein "offizieller Hinweis" gewesen ist und von Polizeiseite etwas losgetreten hätte, sondern, weil es dem Täter aus einer "Laiensicht" die Augen öffnete. Ich halte es selbst bei einer geplanten Tat für recht unwahrscheinlich, dass ein "Laie" zunächst umfangreich Schlüsselsätze und Fahndungsabläufe recherchiert, oder haltet ihr das Wissen, welches wir haben, für Common Krimi-Knowledge?


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Mord an Frauke Liebs

19.04.2014 um 14:35
@Ocelot
Zitat von OcelotOcelot schrieb: @Malinka
Ich glaube es war für den Täter sehr wichtig mitzuhören was die Gegenseite alles sagt und fragt. Also entweder Lautsprecher On auf dem Handy oder Lautsprecheranlage im Auto.

War das "Ja" relativ am Anfang des Anrufs? Dauerte er vll deshalb 5 Minuten? Retten, was zu retten ist? Fazit nach dem Anruf: Die Sache ist außer Kontrolle geraten. Meine Einschätzung.
Gut, dann bedenke es so : Frauke hatte 6 Tage lang Zeit
ihren Peiniger kenne zu lernen.
Ich denke Frauke hat die realistische Chance genutzt die sich
für sie in genau diesem Moment ergab.

Frauke war verzweifelt.
Eventuell hatte sie keine andere Wahl gesehen als diesen dummen Trick
zu versuchen.
Wir wissen über die Anrufe ja eigentlich nichts, außer, dass Frauke diese Ja, nein nein von sich gab.

Ich habe auch schon Überlegungen in die Richtung angestellt,
dass Frauke sich geweigert hatte mit zu machen bei dieser Krumen Tour und
es kam zu so etwas wie einem Ultimatum durch Frauke.
Sie hat sich dann beim besagten Anruf geweigert die richtigen oder
vereinbarten Sätze zu sprechen und hat mit dem Täter gespielt.

Auch interessant ist, dass sich jeder von uns die Umgebung anders vorstellt bei
den Kontaktaufnahmen.
Das Fahrzeug samt Frauke und Handy hätte schon in einem Bunker unter der Erde stehen
müssten um absolut keine Nebengeräusche mit zu empfangen.
Ich habe heute noch das Problem bei manchen Anrufen das die Stimme
von den Nebengeräuschen, die als Quelle viel weiter weg sind, überlappt wird und man
mich deshalb nicht gut hört.
Wenn ich mir nun das Gebiet am Donnerstag oder am Samstag vorstelle, nicht unweit von
der Autobahn wäre es durchaus möglich, dass Frauke einen hupenden LKW oder
eine lauter gewordene Geräuschkulisse als Möglichkeit wahrnahm das JA zu dieser Frage zu geben.


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Mord an Frauke Liebs

19.04.2014 um 14:48
Zitat von MalinkaMalinka schrieb:Gut, dann bedenke es so : Frauke hatte 6 Tage lang Zeit
ihren Peiniger kenne zu lernen.
Ich denke Frauke hat die realistische Chance genutzt die sich
für sie in genau diesem Moment ergab.

Frauke war verzweifelt.
Eventuell hatte sie keine andere Wahl gesehen als diesen dummen Trick
zu versuchen.
Wir wissen über die Anrufe ja eigentlich nichts, außer, dass Frauke diese Ja, nein nein von sich gab.
Kommt darauf an. Wenn sie ihn gut kannte, brauchte sie ihn nicht wirklich kennen lernen, jedoch sich mit seinem neuartigem verbrecherischem Verhalten auseinander setzen und ihre Schlüsse daraus ziehen. Bei einem Fremden oder flüchtigen Bekannten sieht es schon anders aus.
Zitat von MalinkaMalinka schrieb:Ich habe auch schon Überlegungen in die Richtung angestellt,
dass Frauke sich geweigert hatte mit zu machen bei dieser Krumen Tour und
es kam zu so etwas wie einem Ultimatum durch Frauke.
Sie hat sich dann beim besagten Anruf geweigert die richtigen oder
vereinbarten Sätze zu sprechen und hat mit dem Täter gespielt.
Ewig konnte das ja nicht weiter gehen. Vll versprach er ihr, dass sie gehen dürfe, wenn sie alles macht, wie er es will. Dass das einfach nicht passierte, könnte tatsächlich die Rebellin in ihr geweckt haben.


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Mord an Frauke Liebs

19.04.2014 um 16:21
Hallo zusammen,
ich lese hier schon seit Jahren mit und möchte nun mal meine Theorien zum Fall FL hier zur kritischen Gegenprüfung darstellen. Ich gehe dabei von bestimmten Voraussetzungen aus, die natürlich nicht bewiesen werden können, aber einen für mich recht plausiblen Tatablauf hergeben.
1)
Am 20. Juni 2006 verlässt Frauke Liebs das Auld Triangle gegen 23:00 Uhr. Sie wird von einem sehr nahen Bekannten und Vertrauten in Nähe der Kneipe abgefangen. Der nahe Vertraute muss dringend mit ihr sprechen und überredet sie, in seinen Wagen einzusteigen, um mit ihr außerhalb Paderborns irgendwo in der Walachei in Ruhe sprechen zu können. Sie sagt noch, dass Chris auf sie warte, sie ihm keine Nachricht zukommen lassen könne, weil der Akku ihres Handys leer sei. Er beruhigt sie und macht sie neugierig, indem er ihr auch noch verspricht, ihr ein Geheimnis von Chris zu erzählen. Ich gehe von einem Täter aus Chris‘ unmittelbarem Umfeld aus. Die Wegführung Fraukes aus Paderborn in diesem Moment hat den einzigen Sinn, Macht über die Situation und Frauke zu gewinnen, sollte sich das Gespräch sich nicht in seinem Sinne entwickeln. Frauke wäre nie in das Auto eines Unbekannten oder entfernt Bekannten gestiegen. Außerhalb Paderborns kommt es im Auto zu einem heftigen Streit, weil der nahe Vertraute Frauke zu irgendetwas nicht rumkriegt. Als es zu Handgreiflichkeiten kommt, Frauke die Drohung ausspricht, alles Christos zu erzählen, bringt der Täter sie in seine Gewalt. Es kommt zu der ersten SMS an Chris, weil das Akku sich zwischenzeitlich wieder etwas aufgeladen hat. Diese SMS war aber in keinem Fall mehr freiwillig.

2)
Der Täter fährt jetzt mit Frauke, die er in seiner Gewalt hat, zu seiner Wohnung und hält sie dort gefangen. Er braucht den Mittwoch und den Donnerstag, um zu überlegen, wie es mit Frauke weitergehen kann. Gleichzeitig bekommt er durch seine Nähe zu Chris alle aktuellen Maßnahmen der Familie Liebs mit, auch die Vermisstenmeldung. Er hat noch keine Tötungsabsicht, denkt, dass er das alles irgendwie kontrollieren könne, indem er die Informationen stets aus erster Hand von Chris geliefert bekommt. Das lässt in ihm die Idee reifen, Chris in den nächsten Tagen zur einzigen Kontaktperson für Frauke werden zu lassen, weil er nur über Chris alle weiteren Informationen aus erster Hand bekommen kann. Weil er die Kontrolle nicht verlieren will, wissen muss, wie Chris, die Familie und auch die Polizei reagiert, und weil er glaubt, Frauke in seinem Sinne auch noch rumzukriegen, lässt er Frauke den Kontakt die nächsten Tage aufrechterhalten. Frauke dagegen hat diesem Menschen eine solche Vorgehensweise nicht zugetraut und weiß die nächsten Tage, dass sie sich loyal zum Täter verhalten muss, weil die Offenbarung seines Namens ihr Leben aufs Spiel setzen würde. Sie hofft noch, mit heiler Haut aus der Sache zu kommen, weil sie noch immer zu geschockt ist von dem Vertrauten Chris, von dem sie ein anderes Bild hatte. Sie weiß, dass das, was hier mit ihr vor sich geht, bei Offenbarung sein Leben zerstören würde, ihr Leben und womöglich auch das von Chris.
3)
Die Situation mit dem Täter ist nahezu über eine Woche gespannt durch Ferne und Nähe, durch Angst und Hoffnung. Was aber ist das Motiv des Täters? Hat Frauke ihm zuvor Avancen gemacht, mit ihm gespielt, um Chris zu verletzen, um Chris vielleicht zurückzugewinnen? Das Motiv „verstoßene und verletzte Liebe“ scheint mir sehr naheliegend zu sein, weil das Festhalten Fraukes mindestens eine Woche lang zumindest auf eine enge Beziehung schließen lässt. Diese Beziehung zwischen Täter und Opfer macht es auch schlüssig und erklärbar, warum der Täter nicht gleich zugeschlagen hat. Bei ihm waren selbst Gefühle im Spiel, sowohl gegenüber Frauke als auch gegenüber Chris. Es ist auch möglich, dass der Täter Chris verletzen wollte.
4)
Frauke hat im letzten Telefongespräch die Situation erstmalig kriminalisiert, indem sie sagte, sie wird festgehalten. Jetzt hat der Täter keine Chance mehr, aus der Sache heil herauszukommen. Die Wahrheit ist ausgesprochen, die Loyalität Fraukes dahin, sodass dem Täter keine Chance mehr bleibt, sie irgendwann einmal freizulassen. Er handelt daher recht schnell, tötet Frauke und legt sie am besagten Ort ab.

Zugegeben, eine Menge Spekulation, auch nicht so viel Neues, aber doch irgendwie plausibel, oder?


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Mord an Frauke Liebs

19.04.2014 um 16:48
@danton78

Servus.

Ich selbst habe bereits unzählige Theorien entworfen. Manche wurden von fiesen Usern zerschreddert :D Im großen und ganzen kann ich mich mit deiner anfreunden. Wenn man ins Detail geht, dann schwirren die Gedanken ab und zu auseinander. Aber das tut ja jeder Diskussion gut.


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Mord an Frauke Liebs

19.04.2014 um 16:58
Und für mich sind die Leute aus dem Pub, die mit Frauke gemeinsam dort am Tisch saßen, auch alle noch nicht vom Tisch. Derjenige hat Frauke den Abend über erlebt, derjenige bekam mit, wie Frauke ihren Schlüssel Chris überreichte, derjenige bekam mit, wann Frauke den Pub verließ. Wenn er also nur 5 Min. später auch gehen würde, würde es niemandem auffallen und er könnte sie mit dem Auto auch relativ zügig einholen. Derjenige wusste, dass ihr Akku leer ist, wo sie wohnt, mit wem sie wohnt - er hätte sie auch kurz vor zuhause abfangen können...Das ist alles im Bereich des Möglichen und für mich nicht ausgeschlossen. Derjenige hat bereits zu dem Tatabend im Pub seine Aussage bei der Polizei gemacht und auch seine Nachfragen bei Freunden, würden nicht weiter auffallen, weil er war ja einer derjenigen, der sie mit zuletzt gesehen hat.

Es gibt also sehr viele Möglichkeiten, wer und wie und wann man an Frauke rangekommen wäre...Das Motiv ist für uns noch völlig unklar, sowohl für die Entführung, Telefonate und den Mord.


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