@Ocelot @Siegessicher @NoHaloperidol @Pauline-Fan @Ocelot Ocelot schrieb:@NoHaloperidol
ok danke. Chris und Fraukes Geschwister wäre das sicherlich aufgefallen.
Das Problem ist einfach, dass wir GAR NICHTS an Infos zu den Hintergrundgeräuschen haben.
Es könnte sein, dass Geräusche zu hören waren.
Es könnte sein, dass keine bemerkenswerten Geräusche zu hören waren.
Es könnte sein, dass welche zu hören waren und die Polizei diese Info aus ermittlungstechnischen
Gründen zurück hält.
Man könnte die Polizei anschreiben und anfragen ob es Geräusche gab.
Aber es würde für mich nach wie vor nicht die Bereitschaft zu einer solchen Komplexität erklären,
die der Täter/die Täter an den Tag gelegt hat, die zu genau den Begebenheiten geführt hat die sich in diesem Fall ereigneten.
Es gibt aber in jeden Fall Dinge an denen wir uns halten können bei unseren Überlegungen.
Zum Beispiel muss der Täter einen Bezug zu Paderborn gehabt haben an diesem Abend.
Er war mit einem Fahrzeug unterwegs.
Frauke hatte die Gelegenheit gehabt ihr Handy trotz eines leeren Akkus zu benutzten.
Die erste SMS, egal ob von Frauke oder dem Täter geschrieben hat definitiv etwas abgehaktes
in ihrem Ausdruck und passt absolut nicht zu dem Ort und der Uhrzeit, noch zu der Situation
in der Frauke den Pub verließ.
Der Täter hätte nicht vorher ahnen können, dass ihr Akku leer ist, falls das Handy sich innerhalb seiner Überlegungen im Bezug auf die Entführung befunden haben sollte.
Der fremder Täter hätte nicht ahnen können, dass Frauke den Pub alleine verlässt.
Der Täter hätte nicht wissen können, welchen Weg Frauke nehmen würde um nachhause zu gelangen.
Ein fremder Täter hätte sich eine Ecke zum Abgreifen gesucht und sich dort auf die Lauer gelegt.
Ein solcher Täter würde m.E. in diesem Fall einer gewissen Planung folgen.
Meiner Meinung nach hätte es auf jeden Fall nichts an der Situation oder ihrem Ablauf geändert, wenn der Täter statt der Anrufe SMS versendet hätte mit den selben Aussagen von Fraukes Handy aus.
Ob sie nun anruft oder schreibt, es wäre auf das selbe raus gegangen.
Die Familie hätte sich definitiv auch so sorgen gemacht und wäre definitiv
auch so zur Polizei gegangen.
Das eine SMS unrealistische ist, im Bezug auf ein Lebenszeichen
ist mir klar.
Aber warum sollte es dem Täter in einem solchen Fall wichtig sein.
Sein Plan im Bezug auf die Fahndungsverzögerung hat ja offensichtlich in keinem
Augenblick funktioniert.
Weder hat man sich nach ihren Anrufen weniger Sorgen gemacht,
noch hat man aufgehört intensiv nach ihr zu suchen.
Ob durch Plakate und Flyer Aktionen, ob durch Medien oder durch die Polizei.
Auf jeden Fall gingen die Kontakte offensichtlich an Chris, ihren Ex und WG Mitbewohner.
Ein Hinhalten wäre, wie schon oft in diesem Thread besprochen, absolut sinnlos mit dieser
Art von Kontaktaufnahmen.
Eine Nachricht im Sinne von " ich brauche eine Woche Abstand" ( WIE IM TM Fall ) wäre definitiv
vorteilhafter gewesen.
Hätte die Leute definitiv anders auf Trab gehalten, als ein tägliches Melden zu seltsamen
Uhrzeiten aus seltsamen Gebieten mit seltsamen Nachrichten.
ABSOLUT keinen Sinn machen würde für mich dann auch die Möglichkeit der Kontakt Aufnahme
zu einer zweiten Person aus dem Näheren Umfeld von Frauke.
Wozu?
Das Chris und Frauke zusammen wohnten, wäre für mich der einzige plausible Grund die
Kontakte nur an ihn gehen zu lassen.
Aber dann noch den Bruder mit ein beziehen finde ich alles andere als logisch.
Auch ist der Grund, WARUM Frauke eine ganze Woche festgehalten wurde nicht klar ersichtlich.
Mit einer stark traumatisierten Person durch die Gegend zu fahren halte ich für entweder
- notwendig, weil geht nicht anders
- oder verdammt mutig und Risiko bereit...
Auch die Verteilung der Anrufe halte ich nicht für ein Katz und Maus Spiel, sondern eher
für eine nicht unumgehbare Maßnehme.