Mord an Frauke Liebs

Na, der Typ arbeitete in einem Handyladen - besitzt vielleicht sogar einen. Daher kannte er sich mit den Dingern aus und die Handys spielten dann wohl auch eine wichtige Rolle in seinem Leben. Möglicherweise kannte er FL auch hierüber ....

Achsooo, ja das könnte eine Möglichkeit sein. Dadurch kann man wohl folgende Varianten in Betracht ziehen:
1) Er verfügte über ein kompatibles/universalles Ladegerät
a) privat
b) durch seinen Handyladen
2) Er setzte Fraukes SIM-Karte in sein eigenes Handy ein

Er hat auch immer einen plausiblen Grund, warum er sich bis spät Nachts rumtreibt: Ich muss noch mal eben in den Laden die Abrechnung machen und warum er am Samstag nachmittag frei hat...

genau, wenn er jemanden hatte, dem er Rechenschaft schuldig war, dann müssten halt solche Erklärungen herhalten. Wie sagt man, einem vom Pferd erzählen...

Oder er arbeitet im Krankenhaus, oder eben als Arzt. Das ist so einer der ersten Berufe der mir einfällt, bei dem man Schicht-arbeitet. Das würde auch zu Fraukes Ausbildung passen und er könnte sie von der Arbeit kennen.. hmm...

Auch kommt es im ärztlichen Bereich oft zu Unregelmäßigkeiten in den Arbeitszeiten: Überstunden, Notfälle, etc., was dem Täter ein ständiges Alibi vor Familie/Bekannten verschaffen könnte.

nochmal zurück auf:
http://www.welt.de/regionales/duesseldorf/article124426129/Ich-habe-sie-in-bestialischer-Form-vergewaltigt.html


Passt ja wirklich recht gut... hoffe ebenso, da wurde bereits in die Richtung ermittelt...

@Neusser1988
Wenn man das liest, könnte man meinen, dass es gut passt, obwohl die Tat in einer Wohnung verübt wurde, unser Täter war ja wohl mobil mit dem Opfer unterwegs.

Ich habe noch weitere Artikel gefunden, in einem steht, dass der Täter schon einmal für 13 Jahre im Gefängnis war, leider steht der Zeitraum nicht dabei, evtl. kommt er allein dadurch nicht in Frage.

http://www.bild.de/regional/ruhrgebiet/entfuehrung/ich-war-wie-ein-tier-34475118.bild.html

Ja, er scheint schon im Gefängnis gewesen zu sein und erst zwei Wochen vor der Tat nach Recklinghausen gezogen sein. Auch steht die Anschuldigung im Raum, dass er seine Schwägerin vergewaltigt haben soll.

Klar, hier gab es keine Telefonate. Aber bei Frauke Liebs kann der Ursprung für die Anrufe auch darin gelegen haben, dass die Medien so schnell nach ihr gesucht hatten - in Kombination mit der letzten SMS am Abend ihres Verschwindens. Ich nehme an, dass die Polizei zunächst nicht weiter gesucht hatte, nachdem sie angerufen hatte. Und das hat dem Täter natürlich Freiraum verschafft. Möglicherweise wären meiner Meinung nach sonst keine Anrufe gekommen.

Wie gesagt, es ist nur eine Vermutung/ Möglichkeit. Aber man sollte seine Vergangenheit sehr genau nachprüfen. Wer ein Mädchen mit den Worten "Ich habe eine Woche Spaß mit dir und dann bringe ich dich um" entführt und, wie seine Kriminalgeschichte zeigt, nicht wirklich zimperlich ist, wenn es um Kriminalität geht, zeigt schon ein deutliches Potenzial, bereits vorher derart tätig geworden zu sein.

Könnte der Mörder nicht auch ne Mörderin sein? Ich meine alle denken darüber nach das es ein Mann sein könnte, aber vielleicht war es auch ne Frau die FL nicht besonders mochte und sie dann in ein Hinterhalt lockte. Frauen sind manchmal zu allem bereit und vor allem wenn sie etwas psycho veranlagt sind.

Crabman schrieb:Frauen sind manchmal zu allem bereit und vor allem wenn sie etwas psycho veranlagt sind.

Ja, stimmt. Von Männern kennt man sowas überhaupt nicht. Die Welt wäre viel schöner und sicherer, wenn es keine Frauen gäbe.

Davon abgesehen: natürlich kann es grundsätzlich auch eine Frau gewesen sein (die müsste dann aber im Gegensatz zu einem männlichen Täter voll psycho sein ;)) oder eine Tätergruppe oder eine Täterinnengruppe oder eine gemischte Gruppe. Wir haben ja keinen Beweis, der irgendetwas ausschließt.

Crabman schrieb:Könnte der Mörder nicht auch ne Mörderin sein? Ich meine alle denken darüber nach das es ein Mann sein könnte, aber vielleicht war es auch ne Frau die FL nicht besonders mochte und sie dann in ein Hinterhalt lockte.

Statistisch wirds schon ein Mann sein, zumindest als Haupttäter/einer der beiden Haupttäer (wir hatten hier referenzfälle mit einem Mörderpärchen).

pfiffi schrieb:Statistisch wirds schon ein Mann sein

Krasse Ausnahmen kann es trotzdem immer mal geben

@hallo-ho Klar. Aber ich habe aus dem Stehgreif keinen Referenzfall im Kopf, wo es eine singuläre Gewaltlady war mit dem Beuteschema "junge Frau". Auszuschließen ist natürlich gar nichts, indessen wäre das sehr ungewöhnlich.

@pfiffi
Ich geh ja auch eher nach Wahrscheinlichkeit.
Aber wie gesagt, es gibt auch krasse Ausnahmen.

Ich hab mal von einem Serientäter gehört (leider hab ich keine Ahnung mehr, wer, wann, wo...), der jedesmal völlig anders vorging, so dass man lange die verschiedenen Fälle nicht in einem Zusammenhang sah.

Ansonsten bin ich auch eher skeptisch, wenn man willkürlich zwei Fälle in einen Topf wirft und einen Serientäter vermutet, aber in diesem Fall wäre es richtig gewesen.

hallo-ho schrieb:Ich hab mal von einem Serientäter gehört (leider hab ich keine Ahnung mehr, wer, wann, wo...), der jedesmal völlig anders vorging, so dass man lange die verschiedenen Fälle nicht in einem Zusammenhang sah.

Gibt es sogar häufiger als man denkt...

@pfiffi
Normal heißt es doch, dass Serientäter immer die gleichen Briefe, Visitenkarten, Zeichnungen aus Opferblut o.ä. am Tatort hinterlassen ^^

Nun, solche Taten, in denen der Täter vorsätzlich seine "Handschrift" hinterläßt, gibt es ja zweifellos auch. Aber zB der von mir erwähnte K. - ältere Frau, jüngere Frauen, Überfall in deren Privatwohnung versus Angriff auf einem Feldweg...da erkenn mal ein Muster! Zumal damals noch ohne DNA-Analyse.

@pfiffi
Bitte beachte "^^" :)

Hältst du den Typ aus der Bild für möglich? Hier fehlen mir halt die Anrufe und die Tatsache, dass er das Opfer nach vier Tagen freigelassen hat. Das unterscheidet sich sehr von FL.

Dann hat er sein Opfer mit Hilfe eines Messers abgegriffen, in seine Wohnung gebracht und vergewaltigt - wie das bei FL war, wissen wir nicht, d.h. wir wissen auch nicht, ob beide Fälle diese Parallele überhaupt aufweisen.

@hallo-ho da steht was von 13 Jahre Knast. Wo war er 2006? Möglich wäre das schon. Ronny Rieken (Mörder von Ulrike Everts und Christina Nytsch) hat auch andere Opfer wieder laufen lassen, weil die "so ein Theater machten"...

@pfiffi
Ach Mist, ja, das hatt ich auch gelesen, aber wieder vergessen. Dann hat sichs wohl erledigt. Außer, er hätte eine Woche Freigang gehabt ;)

pfiffi schrieb:Ronny Rieken (Mörder von Ulrike Everts und Christina Nytsch) hat auch andere Opfer wieder laufen lassen, weil die "so ein Theater machten"...

Interessant, dass du das ansprichst. Im Doppelmord Gütersloh haben einige, nein, eigentlich nur einer, insistiert, dass Opfer, sobald sie ein Messer sehen, sich zu 100% nicht und in keinster Weise wehren. Ich habe eingebracht, dass es sogar Kinder gibt, die sich wehren oder im Todeskampf ihrem Mörder noch zurufen, dass er das bereuen wird. (OK, da sind dann vlt. keine Messer im Spiel, aber man kann ja auch andere Waffen und Bedrohungen einsetzen)

Wobei auch Christina Nytsch ein sehr selbstbewusstes Mädchen gewesen sein soll, so, wie sie damals in den Medien beschrieben wurde, z.T. auch vom Täter selbst.