sue_bern schrieb:dann kein sein, dass der Täter manchmal das Handy eingeschaltet hatte, manchmal ausgeschaltet...ich tippe meistens ausgeschaltet wenn es mit Frauke unterwegs war
All die Überlegungen, ob das Handy des Täters und Fraukes Handy in der gleichen Funkzelle eingeloggt waren, haben den Dreh- und Angelpunkt, ob der Täter um die Ortungsmechanismen im Handybereich wusste.
Wusste er davon
- kann er sein eigenes Handy bewusst ausgeschaltet haben
- kann er wissentlich mit FL von unterschiedlichen Orten aus telefoniert/SMS geschrieben haben
- könnte er sein eigenes Handy auch bewusst zuhause liegen lassen haben oder mal hier, mal da bei Freunden vergessen
- kann man davon bestimmte Rückschlüsse auf seine Person schließen
Wusste er nicht davon
- hätte man bei der Prüfung der Einloggdaten in den Funkzellen eine Übereinstimmung gefunden
- könnte man davon ausgehen, dass er FL nicht für die Telefonate/SMS herumgefahren hat, sondern zu einem anderen Zweck
- kann es immer noch sein, dass er gar kein Handy besaß
Weitere Möglichkeiten sind
- er wusste um die Ortungsmechanismen nur aus dem ersten Zeitungsbericht und hat danach entsprechend gehandelt -> das Herumfahren war tatsächlich eine Vertuschungstat und Nieheim hätte hierbei als Festhalteort geltend gemacht werden können
- er hatte sein Wissen über Gesprächsrückverfolgung aus Krimis und ging davon aus, man können nur Gespräche rückverfolgend, die über einen bestimmten Zeitraum hinausgingen -> würde die Kürze der meisten Telefonate erklären und beim letzten, langen Telefonat entweder auf ein "Gewährenlassen weil letztes Telefonat" schließen lassen oder darauf, dass sich dieses Telefonat am weitesten weg von seinem Heimatort abspielte und er so sicher war, fliehen zu können