@bb37 Es gäbe sicherlich die Möglichkeit, in den Print-Archiven der lokalen Zeitungen (Siegener Zeitung, Westfälische Rundschau) die damaligen Berichterstattungen zu recherchieren, um einmal nachzuvollziehen, welchen Niederschlag der Fall in der Presse gefunden hatte.
Dass S sich nicht an die örtliche Polizei wendete kann zwei Ursachen haben: entweder hatte er selber Grund, nicht polizeilich in Erscheinung treten zu wollen oder er versprach sich nichts davon, weil er annahm, dass ein polizeiliches Einschreiten ohnehin nur proforma erfolgen bzw. ganz unterbleiben werde.
Erinnerlich standen die lokalen Ordnungsbehörden bis etwa Mitte der 90er Jahre des öfteren wegen ihrer laxen Haltung gegenüber der kriminellen Szene in der Kritik.
Du hast im übrigen völlig Recht: für Verbindungen des Herrn S in kriminelle Kreise gibt es nicht den geringsten Anhaltspunkt.
Wenn es diese Verbindungen gab, müssen sie sehr gut getarnt gewesen sein (Stichwort: Doppelleben).
Mir ist aber leider auch überhaupt nichts über die Ermittlungsarbeit bzw. die Ermittlungsergebnisse der Kripos Hagen und Siegen bekannt.
Aber vielleicht schlummern auch dazu einige Informationen in den Archiven der Zeitungen.