Der Somerton-Mann
24.05.2021 um 11:12@Leonx
Dann erklär doch mal wofür man 1948 ein Password noch hätte einsetzen sollen. Ein Password ist ja definitionsgemäß dazu da sich zu authentifizieren damit man irgendeinen Schranke passieren (engl. to pass) kann. Da fallen mir jetzt nicht allzuviele Möglichkeiten ein. Heute geht es ja hauptsächlich um Computersysteme an denen man sich anmeldet. Die gab es aber in der Form zu der Zeit noch sehr lange nicht. Und Computer sind es auch, die komplexe Passwörter nötig machen, weil sie mühelos Millionen davon in kürzester Zeit durchprobieren können.
Das einzige was ich mir jetzt noch vorstellen könnte, ist dass du die ganze Zeit eigentlich einen Kryptographischen Schlüssel meinst. Kann man u.a. hier nachlesen: https://en.wikipedia.org/wiki/Key_%28cryptography%29. Dort wird auch kurz darauf eingegangen was der Unterschied zu einem Password ist.
Sollte also ein Kryptoschlüssel gemeint sein, dann kann das 1948 eigentlich fast nur eine Vigenère-Chiffre oder Abart davon gewesen sein. Ich weiß zwar jetzt nicht genau welche Verfahren theoretisch damals bekannt gewesen sind, aber "von Hand" ver- und entschlüsseln ist wohl nur bei Vigenère noch halbwegs praktikabel, oder gibt es andere Beispiele?
Der Witz ist jedenfalls, Vigenère ist umso sicherer je länger der Schlüssel ist. Ist der Schlüssel so lang wie die Nachricht selbst, ist das Verfahren nicht anders knackbar als alle möglichen Schlüssel auszuprobieren. Je kürzer der Schlüssel (und je länger die verschlüsselte Nachricht) umso leichter ist das Verfahren über eine Häufigkeitsanalyse knackbar (s.o. Wikipedia-Artikel). Hier wäre also tatsächlich ein Schlüssel, der aus einem einfach zu merkenden Satz besteht sehr viel besser als ein rein zufällig erzeugter aber kürzerer Schlüssel. Dass der Schlüssel eine völlig zufällige Zeichenfolge ist, spielt da weniger die Rolle, solange ein nicht zufälliger Schlüssel nicht in Verbindung mit der Person steht wodurch er rel. leicht erratbar wäre.
Dann erklär doch mal wofür man 1948 ein Password noch hätte einsetzen sollen. Ein Password ist ja definitionsgemäß dazu da sich zu authentifizieren damit man irgendeinen Schranke passieren (engl. to pass) kann. Da fallen mir jetzt nicht allzuviele Möglichkeiten ein. Heute geht es ja hauptsächlich um Computersysteme an denen man sich anmeldet. Die gab es aber in der Form zu der Zeit noch sehr lange nicht. Und Computer sind es auch, die komplexe Passwörter nötig machen, weil sie mühelos Millionen davon in kürzester Zeit durchprobieren können.
Das einzige was ich mir jetzt noch vorstellen könnte, ist dass du die ganze Zeit eigentlich einen Kryptographischen Schlüssel meinst. Kann man u.a. hier nachlesen: https://en.wikipedia.org/wiki/Key_%28cryptography%29. Dort wird auch kurz darauf eingegangen was der Unterschied zu einem Password ist.
Sollte also ein Kryptoschlüssel gemeint sein, dann kann das 1948 eigentlich fast nur eine Vigenère-Chiffre oder Abart davon gewesen sein. Ich weiß zwar jetzt nicht genau welche Verfahren theoretisch damals bekannt gewesen sind, aber "von Hand" ver- und entschlüsseln ist wohl nur bei Vigenère noch halbwegs praktikabel, oder gibt es andere Beispiele?
Der Witz ist jedenfalls, Vigenère ist umso sicherer je länger der Schlüssel ist. Ist der Schlüssel so lang wie die Nachricht selbst, ist das Verfahren nicht anders knackbar als alle möglichen Schlüssel auszuprobieren. Je kürzer der Schlüssel (und je länger die verschlüsselte Nachricht) umso leichter ist das Verfahren über eine Häufigkeitsanalyse knackbar (s.o. Wikipedia-Artikel). Hier wäre also tatsächlich ein Schlüssel, der aus einem einfach zu merkenden Satz besteht sehr viel besser als ein rein zufällig erzeugter aber kürzerer Schlüssel. Dass der Schlüssel eine völlig zufällige Zeichenfolge ist, spielt da weniger die Rolle, solange ein nicht zufälliger Schlüssel nicht in Verbindung mit der Person steht wodurch er rel. leicht erratbar wäre.