Mordfall Rimbach in Lüttgenrode/Harz

frauZimt schrieb:Ich denke, dass der Plan aufgegangen ist. Die Familie sollte beunruhigt sein und Heike suchen.
Und bei Auffindung den Schrecken ihres Lebens bekommen.

Den Schrecken hätten sie bekommen, sobald sie die Leiche gefunden hätten, da spielt der Auffindeort keine Rolle. Wohl aber umso mehr für den Täter.

eldec schrieb:Soweit ich weiß, war Heike in ihrem Zimmer aber noch nicht schwerverletzt, es gab ja auch z.B. keine Blutspuren auf dem Weg von ihrem Zimmer zum Partyraum. Der Täter hat die Gegenstände "Messer" und "Sturmhaken" wahrscheinlich erst auf dem Weg zum bzw auf dem Dachboden gefunden, aufgehoben und auf dem Dachboden verwendet.

Es wurden doch Blutspuren in ihrem Zimmer gefunden, also wird sie da wohl schon verletzt gewesen sein. Und freiwillig u.ohne Gegenwehr wäre sie dann bestimmt nicht noch mit auf den Heuschober gegangen.

Pestilenz_61 schrieb:Hier sieht es eher danach aus, als wollte der Täter die Tat (u.damit auch Heike) von sich wegschieben. Einem Täter aus einem anderen Ort könnte das doch egal gewesen sein, ob sie in ihrem Zimmer oder auf dem Heuschober gefunden wird...wo liegt da der Sinn?

Das ist eine guter Gedankengang. Und ich halte ihn auch für schlüssig. Der Täter hat Heike weggeschafft aus der Wohnung, weg aus der Familie. Auf der Tenne hat er die Mordwerkzeuge genommen und sie komplett "weg" geschafft. Ausserdem wollte er sie wahrscheinlich demütigen, indem er sie aus ihrem Zimmer wegbrachte, seine Macht demonstrieren.

Pestilenz_61 schrieb:Es wurden doch Blutspuren in ihrem Zimmer gefunden, also wird sie da wohl schon verletzt gewesen sein. Und freiwillig u.ohne Gegenwehr wäre sie dann bestimmt nicht noch mit auf den Heuschober gegangen.

Eine Hypothese über den Tatverlauf geht davon aus, dass in ihrem Zimmer ein Kampf stattfand, bei dem u.a. das Glas mit den Schwimmkerzen zu Bruch ging, an dessen Scherben sie sich verletzt haben könnte. Oder der Täter hat sie mit Fäusten geschlagen und dadurch verletzt (und eventuell bewusstlos gemacht). Die eigentliche Tötung mit den Tötungswerkzeugen soll erst auf dem Dachboden stattgefunden haben, nachdem der Täter sie dorthin geschleift/getragen hat.
Ich halte das für schlüssig, und es ist auch mit den Tatortspuren vereinbar.

Der leibliche Vater hat Heike doch oben auf dem Dachboden gefunden. Er hat doch die Katze oben auf dem Dachboden gehört und sie gesucht und dann Heike gefunden. Entweder muss der Vater einen Schlüssel gehabt haben zur Wohnung oder nicht. Ich habe glaube ich irgendwo gelesen, das eine von den 3 Türen zum Haus immer nicht verschlossen gewesen war.

Das war der Stiefvater, der selbst auch im Haus wohnte, der sie gefunden hat. Allerdings hatte er wohl tatsächlich keinen Schlüssel dabei und ging durch die unverschlossene Tür. Die Tür, die immer gern vergessen oder unterschlagen wird, wenn darüber gerätselt wird, wann und warum und in welchem Bekleidungszustand Heike wohl einen Besucher eingelassen hätte.

@eldec

eldec schrieb:Die Tür, die immer gern vergessen oder unterschlagen wird, wenn darüber gerätselt wird, wann und warum und in welchem Bekleidungszustand Heike wohl einen Besucher eingelassen hätte.

Die Tür kann man bei dieser Frage auch gerne vernachlässigen, denn nicht jeder Besucher kam durch diese offene Tür. Es wird genügend Leute gegeben haben, die gar nichts von dieser Tür gewusst haben. Wie zum B. Besucher oder Verwandte, Freunde, Kunden, Geschäftspartner aus dem vorherigen Wohnort.

@Hathora

Meiner Meinung nach kann man eine unverschlossene Tür, die Zugang zum Tatort bietet, bei einem Mordfall eben nicht vernachlässigen. Sicher haben manche Leute von der Tür nichts gewusst, manch andere hingegen schon.
Das Haus in dem Dorf hat lange leer gestanden bzw. war unbewohnt und als Schafstall genutzt. Wer weiß denn, wie viele Leute aus dem Dorf sich dort auskannten und auch nach dem Einzug der Familie probiert haben, ob man noch ohne Schlüssel in den Stall und auf den Dachboden kommt.

@eldec
Natürlich bin ich auch der Meinung, dass

eldec schrieb:man eine unverschlossene Tür, die Zugang zum Tatort bietet, bei einem Mordfall eben nicht vernachlässig

Kann.
Wo habe ich das Gegenteil behauptet?
Es ging darum, die Tür zu vernachlässigen,

eldec schrieb:wenn darüber gerätselt wird, wann und warum und in welchem Bekleidungszustand Heike wohl einen Besucher eingelassen hätte.

Und um nichts anderes.

@Hathora

Ich meinte das eigentlich so, dass Heike den Täter überhaupt gar nicht hineinlassen musste, da man ja durch die unverschlossene Tür das Haus betreten konnte. So dass die vielen Überlegungen, ob Heike in dieser Bekleidung jemandem, und wenn ja, wem und wann, geöffnet hätte, eigentlich obsolet sind, da es darauf eben gar nicht ankommt, weil ein Zugang ohne ihr Zutun möglich war.

ja @Hathora und @Pestilenz_61

Heike sollte weg...weg, weg, weg, ....aus der Familie, aus dem Ort, aus den Herzen, aus den Gedanken....


vieles davon hat der Täter/die Täter geschafft, nicht alles...Heikes Mutter will es bis heute nicht wahrhaben...verständlich!

es ist so monströs, was da abgegangen ist...ist für Aussenstehende schon schwere Kost, aber für die Mutter ist es ein Gedanke, den sie nicht zuzulassen wagt...verständlich.

Das mitt Alfreds Tod sollte wahrscheinlich nur eine Warnung sein. Dann kamen die Diebstähle und Beschädigungen an den Maschinen usw., da keiner mehr auf dem Gelände war und aufpasste und als die Familie oder beide Familien noch immer nicht aufgaben oder wieder wegzogen da muste das mit Heike passieren. Schließlich sind die Rimbachs eine zeitlang später ja weggezogen und mit der Gemeinschaftsfirma hatte sich das dann ja auch erledigt. Was mich trotzdem wundert ist, das von den Brüdern jemand solch einen Strick in seinem Kleiderschrank hatte. Also ich kenne keinen Menschen, der Stricke im Kleiderschrank hat. Was war die Begründung dafür, warum er sie im Kleiderschrank hatte? Gab es eigentlich eine Aussage vom Freund, das der tatsächlich am Sonntag Abend mit Heike noch telefoniert hat und sie ihn angerufen hat? Ich kenne nur die Aussage von der Mutter das Heike noch mal Abends in den Ort rein ist um evtl. zu telefonieren.

@curt

curt schrieb:Was war die Begründung dafür, warum er sie im Kleiderschrank hatte?

Die Mama sagte, dass die Jungs ab und zu mit dem Seil gespielt haben.

@Hathora
Und der Täter geht dann ins Zimmer von einen von den Jungs durchwühlt den Kleiderschrank, findet zufällig ein Seil, was er gebrauchen kann, und nimmt es dann mit auf den Dachboden um Heike .......?

@curt
Das weiss ich leider nicht und wir dürfen hier auch nicht die Brüder verdächtigen, sonst wird der Thread gesperrt.

curt schrieb:Und der Täter geht dann ins Zimmer von einen von den Jungs durchwühlt den Kleiderschrank, findet zufällig ein Seil, was er gebrauchen kann, und nimmt es dann mit auf den Dachboden um Heike .......?

@curt
Ich suche schon eine Weile, finde keine Quelle.
Wo steht, dass das Seil, mit dem Heike erhängt wurde, aus dem Schrak eines Bruders stammte?
Ich finde immer links zu Allmystery.

So´n Seil kann man zum spielen nehmen. Die hatten ja ne Katze. Man kann daran was anbinden einen Ball oder so und dann zieht man den Ball weg und die Katze versucht dann den Ball zu bekommen. Sowas kenn ich. Aber ob man so ein Seil oder Strick dann in den Kleiderschrank packt? So ein Seil was bei Heike verwendet wurde, kann natürlich auch vom Dachboden sein. ich weiss nicht wie das dort aussahh, oder der Täter hat es mitgebracht. Dann hätten da aber jede Menge an Spuren (DNA) dran sein müssen.

curt schrieb:ich weiss nicht wie das dort aussahh, oder der Täter hat es mitgebracht. Dann hätten da aber jede Menge an Spuren (DNA) dran sein müssen.

Es war wohl so, dass alle verwendeten Waffen, auch das Seil, aus dem Haus stammten. Der Täter hat alles vorgefunden.
Darum könnte man annehmen, dass der Täter nicht mit dem Vorsatz Heike zu ermorden ins Haus gegangen ist.

Hathora schrieb:Die Mama sagte, dass die Jungs ab und zu mit dem Seil gespielt haben.

Aha...klingt wie ein Satz aus einem schlechten Film. Die "Jungs" waren doch keine kleinen Kinder mehr, welche "Spiele" machten die denn mit diesen Stricken???

frauZimt schrieb:Es war wohl so, dass alle verwendeten Waffen, auch das Seil, aus dem Haus stammten. Der Täter hat alles vorgefunden.
Darum könnte man annehmen, dass der Täter nicht mit dem Vorsatz Heike zu ermorden ins Haus gegangen ist.

Dann war es ja sehr praktisch für den Täter, das die Tatwerkzeuge so gut sichtbar herumlagen, das er nicht lange suchen mußte...