@DiyanaDank für die Einstellung des Links...war mit bekannt, doch nach wie vor aufschlussreich.
@planetzero Kann nur zustimmen, das sind die zwingenden Fragen.
Sind lückenlose Alibis vorhanden?
Heike lebte mit ihrer leiblichen Mutter, einem Stiefvater und zwei Stiefbrüdern zusammen.
Möchte aus dem blogspot lediglich nochmals wichtige Aussagen in den Raum stellen, zum Nachlesen.
Nicht alle User können Links aufrufen.
Für mich erschließt sich ebenso nicht, aus welchem Grund der/die Täter Wischaktionen vornahmen, der dilettantische Versuch, vorhandene Blutspuren wegzuwischen.
Wo befanden sich die Hanfseile, oder Reste davon?
KK Götze:
Nach der Tat muß Heikes Mörder nochmals in ihr Kinderzimmer gegangen sein. Hier befanden sich auf dem Teppichboden Blutspuren. Der Täter hat versucht, diese Blutspuren oberflächlich zu beseitigen, was ihm nicht vollends gelang. Seine Absicht bestand vermutlich darin, später eintreffende Familienmitglieder von der von ihm begangenen Tat abzulenken.
http://liesbeth-treuter.blogspot.de/Anmerkung von Mauro: Zu welchem Zeitpunkt, am 28. August 1995, hat Frau Rimbach das Zimmer von ihrer Tochter aufgesucht?
Gewissenhaft nehmen die Spezialisten den Tatort, das Wohnhaus der Rimbachs, unter die Lupe.
KK Götze, vor dem Rimbach-Wohnhaus Amt 93 stehend und auf die Fenster zeigend:
In Parterre befanden sich die Wohnräume der Eltern von Heike, das Wohnzimmer, Schlafzimmer, Küche, Bad. In der ersten Etage waren die Kinderzimmer untergebracht. Zum einen das Zimmer von Rainer, von Heike in der Mitte, und das Zimmer von Martin rechts. Zwischen den einzelnen Zimmern gab es keinerlei Verbindung, so daß jedes Zimmer über einen separaten Eingang verfügt hat.
Schon bei der ersten Begehung des alten Gutshofes sind die Experten sicher: Das Tatgeschehen muß sich in mehreren Räumen zugetragen haben.
KK Götze:
Gegenüber von diesem Fenster befindet sich die eigentliche Zugangstür zum Zimmer von Heike. Von dieser Tür aus gelangt man auf einen weiteren Flur, wo dann rechtsseitig der weitere Abgang zu dem Partyraum, in dem die unterschiedlichsten Gegenstände standen bis letztlich zum Dachboden, war.
Unklar ist, wie der Täter sein Opfer auf den Dachboden brachte und auf welchem Weg er nach der Tat entfloh. Die Polizei vermutet: in beiden Fällen durch das Wohnhaus. Aber wie war es möglich, daß er unerkannt entkommen konnte?
KK Götze:
Er hat zunächst möglicherweise im Zimmer von Heike die erste Auseinandersetzung mit ihr gehabt. Hier kann es sein, daß Schläge ausgetauscht worden sind zwischen beiden, daß er auf Heike eingeschlagen hat und daß sie sich unter Umständen auch gewehrt haben kann. In weiterer Folge nahm er dann den Eisenhaken, schlug auf sie ein, stellte fest, daß der erhoffte Erfolg immer noch nicht eintrat, suchte nach weiteren Tatwerkzeugen und fand als nächstes in dem Abstellraum ein Messer. Mit diesem Messer stach er dann auch sehr häufig auf Heike ein, stellte fest, daß sein Opfer zwar sehr stark verletzt war, aber für ihn muß auch klar gewesen sein, daß er seine Absicht, Heike zu töten, noch nicht vollendet hat. In weiterer Folge fand er dann ein Hanfseil vor. Mit diesem Hanfseil strangulierte er sein späteres Opfer.
Cornelia Behrendt, Profilerin LKA Sachsen-Anhalt:
Ja, die Werkzeuge, die er also im vorliegenden Fall benutzt hat, haben wir als auch Zufallswerkzeuge eingestuft, die ihm in der jeweiligen Situation gerade zur Verfügung gestanden haben, weil, wie gesagt, die Tat ursprünglich so in dem Verlauf, wie sie stattgefunden hat, seinerseits nicht geplant war, und er mußte dann natürlich sich entsprechend von ihm als geeignet eingestufte Mittel nehmen in dieser Situation und sie halt anwenden.