Mordfall Rimbach in Lüttgenrode/Harz

@Egi

Egi schrieb:Wer zu so einer Tat fähig ist, fällt doch meist früher oder später wieder durch Gewaltdelikte auf. Der tatortberechtigte Personenkreis ist aber offenbar "sauber".

Dieser Meinung bin ich nicht, wenn sich die Wut über eine bestimmte Person über eine lange Zeit aufbauen konnte und in dem Mord entlädt. ich glaube schon, dass es da ein Ende der Gewalt geben kann.

@Egi

Egi schrieb:Wer zu so einer Tat fähig ist, fällt doch meist früher oder später wieder durch Gewaltdelikte auf. Der tatortberechtigte Personenkreis ist aber offenbar "sauber".

Nein, es gibt Täter, welche absolut monströs handeln, doch nach der Tat, aufgrund
einer befriedigenden Partnerschaft, nicht mehr auffällig werden.

Egi schrieb:Noch ein anderer Punkt: Das Risiko, Heike auf den nur durch schmale Luken zugänglichen Dachboden zu verbringen, muss doch sehr hoch gewesen sein. Ein Täter hätte bei seiner Entdeckung in der Falle gesessen, weil man ihm relativ einfach die Fluchtwege versperren kann.

Das Risiko, eine angeschlagene Person auf den besagten Dachboden zu schleppen,
konnte der Täter evtl. einkalkulieren. Es war ihm evtl. bewusst, dass ihn zeitlich niemand stören konnte.
Daher wird meinerseits vermutet, dass der/die Täter aus dem nahen Umfeld der Familie kommen.

@sylvana

sylvana schrieb:Dieser Meinung bin ich nicht, wenn sich die Wut über eine bestimmte Person über eine lange Zeit aufbauen konnte und in dem Mord entlädt. ich glaube schon, dass es da ein Ende der Gewalt geben kann.

Exakt! Das kann ich bestätigen!

@dee_dee
Da der Mord in Lüttgenrode geschehen ist, sollte man wohl auch die „Volksstimme“ und nicht nur die Goslarsche Zeitung anschreiben.
Danke für deinen Einsatz, ich finds Klasse.

@Granola

Ich gehe mal davon aus, dass Alfred und Heike den oder die gleichen Mörder hatten.
…
Wäre alles genauer und akribischer untersucht worden ,der Richtige damals festgenommen ,wäre vlt das Schicksal von Heike anders verlaufen.

Ich bin mir da nicht so sicher wie du. Wurde nicht einwandfrei festgestellt, dass es ein Selbstmord war? Ganz so blöd sind unsere Polizeibeamten doch auch nicht. Ich glaube auch nicht, dass wir alles erfahren haben (Einsatz von Luminol, Alibis der Familie, Tathergang, Knoten des Stricks usw.) Ich bin kein Experte, aber ich denke doch, dass man meist immer feststellen kann, ob ein Mord oder Selbstmord vorliegt.
Spätestens jedoch hätte man, wenn Zweifel vorlagen, diesen Selbstmord noch einmal anders betrachtet nach dem Mord an Heike Rimbach.

Granola schrieb:Dafür spricht nichts, ganz im Gegenteil.Es wäre an der Zeit ,dass die Leute drumherum mal wieder wachgerüttelt werden und ihr Schweigen brechen sollten.
Man bedenke ,der Mord geschah unmittelbar nach der Wende in einem kleinen Kaff.Die Dorfbewohner waren noch ziemlich mit der Wende beschäftigt,vlt auch noch zu ängstlich um den Mund aufzumachen
vor einer staatlichen Institution ,sprich Kripo.Heute denke ich ist das Denken und Handeln anders, eben angstfreier.

Oh bitte, es mag ja Leute gegeben haben, die vor der Stasi Angst hatten, aber doch nicht vor der Kripo und schon gar nicht, wenn es darum geht einen Mord aufzuklären. Ich sage das hier noch einmal.
Die Familie hatte fast keinen Kontakt zu den Dorfbewohnern. Wohnte erst kurze Zeit da. Einkaufen gingen sie auch nicht im Dorf. Die Arbeitsstellen waren nicht in Lüttgenrode. Der Vorwerk liegt schon fast außerhalb. Da weiß keiner was, zumindest kann ich mir das absolut nicht vorstellen. Ich weiß aber (und das ist keine Vermutung), dass einige Dorfbewohner nicht einmal wussten, dass diese Wohnung wieder vermietet war.

@Sherlocked

Okay. Mir war nur nicht bekannt, welche Regionalpresse in Lüttgenrode weiterhin ansässig ist. Sicher wusste ich aber, dass die Goslarsche ebenfalls des öfteren über diesen Fall berichtete. Daher kam sie für mich als Erstes in Betracht.

@Mauro

Da gebe ich dir Recht. Mein Post bezog sich ausschließlich auf den eigentlichen Blog von W. Fiedler. Was die Äußerung bzgl. dem Post des Users Vidocq aufsich hat, bin ich ebenfalls im Unklaren. Merkwürdig finde ich ihn auch.

Diyana schrieb:Ich finde es übrigens super, dass ihr den Fall wieder ins öffentliche Bewusstsein holen wollt! Hat mal
jemand versucht mit W.Fiedler Kontakt aufzunehmen und zu fragen, warum es zu dem Bruch kam? Ja das mag übergriffig sein, aber ich sehe da schon einen möglichen Zusammenhang. Kam W.F. zu einer Verdächtigung, die nicht gefiel oder hat es sich komplett anders zugetragen?

Ich glaube eher, Frau Rimbach wurde darüber aufgeklärt, dass eine Walli Fidler gar nicht existiert.

Delphi10 schrieb:Ich glaube eher, Frau Rimbach wurde darüber aufgeklärt, dass eine Walli Fidler gar nicht existiert.

@Delphi10

Was lässt dich das vermuten?

@dee_dee
Hat Frau Rimbach doch selbst erwähnt, dass sie weiß, dass W. F. nicht echt ist

@Delphi10

Okay, dann ist mir der Post von ihr entglitten. Ich hab es nicht gelesen, sorry.

Ich lese und beobachte das Thema seit fast 10 Jahren (nicht nur hier, sondern auch andere Plattformen).
Was mir immer wieder auffällt ist, dass hier nur Mutmaßungen geschrieben werden.
Warum wendet sich keiner an die Mutter und stellt Ihr die Fragen direkt.
Warum sie auf die Kripo und die Ermittler so reagiert?
Wisst Ihr, was die Familie alles unternommen hat, damit dieser Fall nicht vergessen wird?
Wie viele Briefe geschrieben wurden, damit weiter Ermittelt wird?
Fragt die Mutter, wie man mit Ihr und der Familie umging nach den Mord....
Dann werdet Ihr vielleicht auch eine Mutter verstehen, die ihr Kind zur Grabe getragen hat und was sie alles erlebt hat.

Die Mutter hat nie aufgegeben weiter zu kämpfen, die ganze Familie nicht, also unterstellt bitte Sachverhalte nicht, wo ihr nur Mutmaßen könnt.

Und ja, ich kenne die Mutter, aber es berechtigt mich nicht Informationen an Euch weiter zu geben, die ich von Erzählungen kenne, sondern stellt Eurer Fragen direkt an sie, ohne irgendwelche voreilige Schlüsse zu ziehen, denn damit macht Ihr es wie die anderen, ihr sieht nur ein Verdächtigen-kreis und konzentriert Euch nur auf diesen ohne andere Sachen in Betracht zu ziehen.

Eine Mutter die Ihr Kind zum Grabe getragen hat, sie hat lebenslänglichen Leid zu ertragen und noch viel mehr, wenn man nur einseitig Ermittelt hat und nur das sah, was man sehen wollte.

Fragt die Mutter, ob die Kripo mit der Familie zusammen gearbeitet hat?
Was die Ermittler vielleicht sich alles geleistet haben.
Nur wenn ich hier lesen würde, es kommt nur jemand aus der Familie in frage, da würde ich mich auch nicht mehr als Mutter an diesen Thema beteiligen!

Liebe Grüße

@MJ1978

Ein öffentliches Diskussionsforum ist nunmal eine Plattform, in der man sich zusammensetzt und Beiträge zu einem bestimmten Thema schreibt. Ganz gleich ob Mutmaßungen, Verdachtsmomente, beweiskräftige Aussagen, oder lediglich Gedankensansätze!

Ich habe ebenfalls schon mehrmals auf Fr. Rimbach hingewiesen, nur ist ihr letzter Post meines Wissens nach schon einige Jahre her - ganz egal aus welchen Gründen. Ich kann mir auch gut vorstellen, dass sie des Öfteren hier noch mitliest, sich aber nicht weiter dazu äußert. Das soll mir auch egal sein, denn es ist ihre Entscheidung, die ich zu respektieren habe. Sie wird ihre Gründe dafür haben. Es ist ja nicht so, dass hier jemand mal eben ihre Telefonnummer hat... Also bleibt uns ja nichts anderes übrig, als abzuwarten, ob sich Fr. Rimbach vielleicht doch noch einmal zu Wort meldet.

Und wer Gedankensansätze gleich als Mutmaßungen ansieht, hat das Prinzip eines öffentlichen Diskussionsforums nicht ganz verstanden. Denn genau dafür wurde doch diese Art Plattform doch geschaffen, oder? Wenn sich wie in diesem Fall Angehörige von einem Verbrechensopfer ebenfalls an dieser Diskussion beteiligen, ist das mE großes Glück, jedoch nicht selbstverständlich!

@dee_dee

Dem kann ich mich anschließen!

Zumal es viele Ungereimtheiten, offene Fragen gegeben hat, was den internen Kreis der Familie R. betrifft.

Es wäre für mich jedoch ein No Go, eine leidgeprüfte Mutter, wie in diesem Fall, Frau R. über interne Familienangelegenheiten zur Tatzeit zu befragen.
Die Privatsphäre muss in jedem Fall gewahrt bleiben.
Sollte Tatwissen vorhanden sein, wäre der erste Weg zur Polizei ratsam…Mitteilungen an wildfremde Personen erfolgen mit Sicherheit nicht.

Frau R. hat sicher, was ihre Diskussionsbereitschaft in diesem Thread betraf, auch viel Trost und Empathie etlicher User erfahren dürfen.

Doch wird es auch immer User geben, welche eine evtl. Mittäterschaft innerhalb der Familie nicht ausschließen. Es sind viele Fragen, und Mutmaßungen in den Raum gestellt worden…eine Antwort darauf wird es aus meiner Sicht nicht geben.
Ob der Fall nochmals aufgerollt wird, kann ich mir nicht vorstellen.

@Mauro

Richtig. Die Sache mit dem eventuellen Vorhandensein eines Täterwissens käme dann noch dazu.

Ich gehe davon aus, das User, die neu auf diesen Thread aufmerksam werden clever genug sind, sich zumindest einmal grob einzulesen, statt wild drauf los zu schreiben. Wie schon erwähnt gibt es hier die Besonderheit, dass sich ein Angehöriger dazu gesellt hat, dessen Beiträge besonders aufmerksam studiert werden sollten.
Man wird dabei ziemlich schnell feststellen, dass eben nicht alles nur Mutmaßungen sind, sondern es auch Informationen gibt, die "aus erster Quelle" stammen.

Mal davon abgesehen, dass wir Laien eh keine anderen Möglichkeiten haben, als uns auf Presseberichte, Verlinkungen im Netz, oder eben neuen Denkansätzen zu beruhen. Wir haben nicht die Möglichkeiten der Polizei. Eine Diskussion eben.

Mauro schrieb:Ob der Fall nochmals aufgerollt wird, kann ich mir nicht vorstellen.

Wer sagt, dass es an Akter gelegt worden ist und nicht mehr weiter ermittelt wird?

@MJ1978

Mord verjährt nicht…sobald sich neue Ansatzpunkte ergeben, kann dieser Fall weiter bearbeitet werden.

Sollten Ihnen Aktuelles bekannt sein, teilen Sie es evtl. bei Allmy mit.

Aus meiner Sicht kann man nur hoffen, dass jemand, welcher mehr zur Tataufklärung beitragen kann, sich direkt, oder anonym, an die entsprechenden Behörden wendet.

@Mauro
Wo sollten denn jetzt noch neue Ansatzpunkte herkommen?
Mord verjährt nicht,aber verstaubt im Archiv.Ich kenne das aus meinem Bekanntenkreis.Mann weiß alles,aber keine Beweise....tja,so ist das.

@minu16

Keine Ahnung, ob sich neue Ansatzpunkte ergeben werden.

Mitwisser könnten ihr Schweigen brechen...denke, die Angst ist zu groß..."man" möchte einfach nur in Ruhe weiterleben.

Meines Wissens wird weiter Ermittelt ....

@Delphi10 schrieb:

Delphi10 schrieb am 21.06.2014:@dee_dee
Hat Frau Rimbach doch selbst erwähnt, dass sie weiß, dass W. F. nicht echt ist

Wenn Frau Rimbach weiß, dass W. F. nicht echt ist - welche Person hat dann unter dem Pseudonym W. F. all diese brisanten Texte verfasst?

Rolf Mainz - steht eh in diesem Thread...

@MJ1978

MJ1978 schrieb:Meines Wissens wird weiter Ermittelt ....

Wenn aktuell weiter ermittelt wird, müssten sich neue Hinweise ergeben haben.