@Sabine123,
@alle,
wenn ich mir die Situation im Umfeld der Tenne so vorstelle, wird der Monteur Albert Hofner wohl darauf verzichtet haben hier weiter "herumzuschnüffeln", auch wenn wir ihm unterstellen, dass er auf der Suche nach den Hofbewohnern schon einen suchend-neugierigen Blick ins Innere der Scheune geworfen hat, als er das offenstehende Tor bemerkt hatte. Darüber wird er wohlweislich später im Jahr 1925 mit dem nun vorhandenen Wissen um die schreckliche Tat absichtlich kein Wort verloren haben, um sich weitere Befragungen zu ersparen.
A. Hofner wird nach dem erfolgreichen Probelauf des Motors (über einige Minuten) festgestellt haben, dass die Arbeit getan ist, alles sauber Läuft, und sich nun nochmals auf die Suche nach Hofbewohner begeben haben, um hoffentlich ENDLICH jemanden zu finden, der im den Aufenthalt und die (erfolgreiche) Arbeit schriftlich bestätigt, auch seinem Arbeitgeber ( Fa. Ziegler/Pfaffenhofen) gegenüber !
Die Leichen der 4 Opfer im Stadel/Tenne waren lauf Auffindungszeugen unter Heu bzw. der darüber liegenden Türe verdeckt. Das Heu soll etwa "kniehoch" gewesen sein. Die Lichtverhältnisse im Innern waren bestimmt ebenfalls schlecht, zumal für jemanden, der von aussen, vom hellen Tageslicht aus ( das Wetter hatte sich gebessert), ins Scheuneninnere blickte.
Und: bei dem offenstehenden Tor handelte es sich wohl um das sog. Westtor der Scheunendurchfahrt. Das bedeutet aber auch, dass das innere Verbindungstor zu Tenne hin , wo die vier Opfer lagen, sehr wohl dennoch verschlossen sein konnte.
Die Auffindungszeugen mussten dieses Vebindungstor "aufbrechen/aufhebeln", da es mit einer Stange von innen fixiert war. Diese Situation konnte doch bereits schon bei Hofners Auftreten bestanden haben, der Einblick für Hofner also verwehrt gewesen sein.
UND auch wenn das Verbindungstor nach innen ebvenfalls "einladends" offenstand, war der Lichteinfall in Richtung hinterer Tennenbereich recht unzureichend, wenn keine weitere Beleuchtungsquellen oder offene Fenster etc. zur Verfügung standen.
Keine einladende Situation demnach, um hier weiter herumzuirren, nachdem vielleicht ein/zwei " Hallo ? -- Jemand da ? " ohne Antwort verklungen waren
Ist die unbekannte Person auf HK ("Hausmeister") etwa durch den Probelauf des Motors aufgeschreckt worden, hatte diese Person den Aufenthalt des Monteurs gar nicht bemerkt, der sich im Nordbereich des Gebäudes zu schaffen gemacht hatte, dort auch wohl sein Fahrrad angelehnt hatte, demnach diese Situation einem vom Süden her angelangten "Hausmeister" entgangen war.
Nun PLÖTZLICH das Knattern und Brummen eines Motors, das die Stille durchdringt, da könnte auch ein nervenstarker "Hausmeister" Fersengeld gegeben haben, nicht wissend, ob da MEHERE Personen auf der Nordseite anwesend waren.
Wenn dieses Szenerio nun zutrifft, dann relativiert dies die Hypothese eines absichtlich offengelassenen (WEST)-Tores , mit der "Einladung" zur Entdeckung.
*****
Bernie