@grisu035, auch mit den forensischen mitteln bzw. erfahrungswerten von 1922 konnte manauf den vermutlichen todeszeitpunkt rueckschliessen. eine genauigkeit von einigen stundenkonnte dabei schon damals erzielt werden.
( dr. Aumueller kam also auf die nacht vom31. 3. - 1.4.1922 ) sogar bei einer improvisierten autopsie auf dem hof selbst,vermutlich mit hilfe einer ausgehaengten tuer, aufgelegt auf paar (saege)-boecke ( wieman es auch beim mauern verwendet .... paar hat man auf jedem hof parat ) , fertig ist die grausige arbeitsplattform ! ... evtl. etwa schraeg aufgelegt, wg, blut etc.. ! ----- die beurteilung und interpretation der folgenden anzeichen muss alledings diverse parameter beruecksichtigen, vor allem temperatur und luftfeuchtigkeit, evtl.alter und konstitution des opfers ( jung -- alt , gesund-krank,.. ) , sonstigesituation des fundortes. es erfordert viel praxis und erfahrung, um dann verlaesslicherueckschluesse auf den todeszeitpunkt zu erarbeiten ! dies sind also (vereinfacht) dieanhaltspunkte fuer den arzt /gerichtsmediziner:
1..) temperatur derleiche. von 37 celsius runter auf nun xx grad !?
da gibt estabellen, wie lange im verhaeltnis zur umgebungstemperatur das evtl dauert: nicht ganz einfach z ermitteln !
- >>> 2.) fruehe postmortale (=nacheintritt des todes) phase :
bis ca. 10-12 stunden ( unteberuecksichtigen temperatur usw.., siehe oben )
anzeichen: die sog.TODESFLECKEN ( lat. LIVORES ). das blutplasma sinkt infolge schwerkraft in tieferebereiche ab, und erzeugt flaechen mit violette flecken oder verfaerbungen. die farbe kannaber auch etwas anders sein ! die farbe kann infolge lagetemperatur variieren, odersogar mit evvtl. vergiftungen zusammenhaengen ( bsp.: blausaeure) -- wichtig sindderartige flecken im halsbereich ( nicht durch wuergen etc.. ), es sind die , die alsersts auftreten, schon nach 20-30 minuten ! das wichtigsten ZEIT--kriterium ist, ob manmanuell diese flecken wegdruecken kann ! ca. 10-12 stunden post mortem geht es noch ..aber nach ueber 20 stunden wirds sehr schwer, und nach ueber 30 stunden braucht man einhartes werkzeug, wie einen loeffel, um da was wegdruecken oder verschieben zu koennen ! nach ca. 30 stunden ergeben sich unverrueckbare sog diffusionsflecken, infolge vonautolytischen prozessen ( spez. der erythrozyten) . usw ! aha: unser zeitmesser : --WENN DEINE ANAHME ZUM TODESZEITPUNKT stimmen wuerde, dann haette diese kriterien diesbestaetigt: leichenflecken noch relativ leicht wegdrueckbar !?
-->>> 3.) mittlere postmortale phase :
eintritt dertotenstarre (rigor moris) -- fruehestens ca. ab 30
minuten bisca. 4-6 stunden nach dem tod. vorgang zieht sich ueber mehrere stunden hin ! wichtiG.zuerst meist im hals/kiefermuskelbereich ! aufloesung der RM ca. nach 20 std odererst etlichen tagen !
----->>>> 4..) spaete postmortale phase :
ca. 40 stunden post mortem .. kommt darauf an
hier gibts 3 wesentliche prozesse :
AUTOLYSE: KOERPERZELLENZERFALLEN AUFGRUND ENZYMATISCHER VORGAENGE
FÄULNIS -- ca. 5 stadien
VERWESUNG
jeder vorgang produziert typischeergebnisse (geruch/gase/..) und anatomische veraenderungen, entsehen jeder fuer sich ineinem gewissen zeitsvchema, das bekannt ist, und wird speziell im rahmen derAUTOPSIE (koerper wird geoeffnet ! ) untersucht und beurteilt !!!
-- heutzutage gibts natuerlich noch jede menge hightech-TRICKS , und
als neuestes mitteldie analyse von insekten/maden/puppen, die am
und im leichnnam sich"vergnuegen"
@grisu035, du siehst, die bestimmung des todeszeitpunkts war auch 1922 schon machbar, mit einer gewissen ungenauigkeit, klar !!
hey, undwie immer: alle angaben ohne gewaehr !
ciao & servus : Bernie
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