Mordfall Hinterkaifeck
16.06.2007 um 11:39@AngRa
Operative Fallanalyse und Hinterkaifeck
Ich habe mich hobbymäßig mit
solchen Themen beschäftigt und auch einige Bücher darüber gelesen. Das ist ein sehr
interesantes Thema, das ich jedem nur empfehlen kann.
Das Problem an dem Mordfall
Hinterkaifeck ist, dass die Faktenlage extrem dünn ist. Im Grunde genommen ist wenig
gesichert und vieles kann in Zweifel gezogen werden. Und was noch hin zu kommt, die
Fakten, die wir nicht kennen, dürften immens sein.
Heutzutage wird bei einer
Tatortbeschreibung ein z.T. immenser Aufwand betrieben. Wenn da jemand Fremdes den Tatort
nach der Tat betritt, ist dies eigentlich schon ein Problem. Aus SOLCHEN
Tatortbeschreibungen kann man dann später, nach Jahren, eventuell DEFINITIVE
Schlussfolgerungen ziehen.
Zur operativen Fallanalyse gehört auch das minutiöse
Rekonstruieren der Tat - bei Hinterkaifeck unmöglich. Selbst bei geständigen Tätern wird
eine Tat heutzutage mit Video versucht nachzustellen, um die Aufklärung abzusichern.
Hingegen das gesammelte Wissen über den Tatabend bei Hinterkaifeck ist so lückenhaft,
dass nur ein breiter Raum für Spekulationen übrig bleibt.
Ich vermute, wir haben
dasselbe Papier gelesen, Müller und Wiest haben sich nur mal mittags getroffen und
geplaudert, obwohl Wiest ja sogar noch ein offizielles Papier verfasst hat. Seine
Aussage, mit heutigen Methoden wäre der Fall damals gelöst worden, erscheint mir wenig
hilfreich und seine andere Aussage mit dem emotionalen Konflikt und dem persönlichen
Bezug ist lapidar -weil sich das so schnell ergibt, dass man sich erneut über die
damalige Polizei nur wundern kann.
Leider habe ich den ganzen Text von Wiest nicht
gefunden, aber hier im Forum habe ich viel zutreffenders über das Motiv und den Charakter
der Tat gelesen als seine Schlussfolgerungen. In einem Satz behaupte ich, das Motiv ist
Rache, nach dem Motto: ...büssen müsst Ihr
es.
Operative Fallanalyse und Hinterkaifeck
Ich habe mich hobbymäßig mit
solchen Themen beschäftigt und auch einige Bücher darüber gelesen. Das ist ein sehr
interesantes Thema, das ich jedem nur empfehlen kann.
Das Problem an dem Mordfall
Hinterkaifeck ist, dass die Faktenlage extrem dünn ist. Im Grunde genommen ist wenig
gesichert und vieles kann in Zweifel gezogen werden. Und was noch hin zu kommt, die
Fakten, die wir nicht kennen, dürften immens sein.
Heutzutage wird bei einer
Tatortbeschreibung ein z.T. immenser Aufwand betrieben. Wenn da jemand Fremdes den Tatort
nach der Tat betritt, ist dies eigentlich schon ein Problem. Aus SOLCHEN
Tatortbeschreibungen kann man dann später, nach Jahren, eventuell DEFINITIVE
Schlussfolgerungen ziehen.
Zur operativen Fallanalyse gehört auch das minutiöse
Rekonstruieren der Tat - bei Hinterkaifeck unmöglich. Selbst bei geständigen Tätern wird
eine Tat heutzutage mit Video versucht nachzustellen, um die Aufklärung abzusichern.
Hingegen das gesammelte Wissen über den Tatabend bei Hinterkaifeck ist so lückenhaft,
dass nur ein breiter Raum für Spekulationen übrig bleibt.
Ich vermute, wir haben
dasselbe Papier gelesen, Müller und Wiest haben sich nur mal mittags getroffen und
geplaudert, obwohl Wiest ja sogar noch ein offizielles Papier verfasst hat. Seine
Aussage, mit heutigen Methoden wäre der Fall damals gelöst worden, erscheint mir wenig
hilfreich und seine andere Aussage mit dem emotionalen Konflikt und dem persönlichen
Bezug ist lapidar -weil sich das so schnell ergibt, dass man sich erneut über die
damalige Polizei nur wundern kann.
Leider habe ich den ganzen Text von Wiest nicht
gefunden, aber hier im Forum habe ich viel zutreffenders über das Motiv und den Charakter
der Tat gelesen als seine Schlussfolgerungen. In einem Satz behaupte ich, das Motiv ist
Rache, nach dem Motto: ...büssen müsst Ihr
es.