@AngRaBei uns sagt man Schupf zu einem offenen Anbau, also ein Dach ohne Seitenwände, gut geeignet für Brennholz u.ä., aber nicht fürs Liebesleben wie von
@Der Realist vorgeschlagen.
@BadesalzIch glaube auch nicht, dass der Spitzname Holzvick auf ein unmoralisches Leben schließen läßt. Das war einfach eine Abkürzung. Ich weiß mindestens vier Frauen, die als kleine Mädchen "Vickerl" gerufen wurden. Und ich kenne Vater und Sohn Viktor, die Vick und Vicki genannt wurden, alles ohne blödes Gekicher oder so. Das war vor 30 Jahren überhaupt kein Problem, die hießen eben so und das wurde wie alle Namen abgkürzt.
@Badesalz und
@kcefiakÜber den Dachboden denke ich auch noch nach. Heu und Stroh wurden früher ja nicht mit dem Gebläse raufbefördert und konnten nicht in alle Ecken fliegen. Das Stroh wurde in Garben abgelegt und im Winter dann gedroschen. Das Getreide wurde entweder verkauft oder in Säcke gefüllt und auf den Hausdachboden getragen. Dort stand auch eine Truhe für die Vorräte, getrocknete Äpfel, Kletzen, Zwetschgen, Kirschen, Nüsse, was man eben hatte, Heidelbeeren, Schwammerl, vieles läßt sich trocknen.
Da es in HK keinen 1. Stock gab, wäre es denkbar, dass an der Giebelseite noch eine kleine Kammer war. Vielleicht haben die Großeltern im Sommer oben geschlafen oder sie haben die Betten in die Stube gestellt, weil die Cäcilia nicht mehr so gut auf den Füßen war. Die Stiege war doch sicher eng und steil.
Außerdem muß es irgendwo eine Selch gegeben haben. Und die mußte über der Küche sein. Aber die kann unmöglich direkt über der Küche gewesen sein. Ich stelle mir immer eine kleine Kammer dort vor, wo man auf dem Gemälde die beiden Fenster sieht und darüber eben am Kamin die Selch. Könnte das platzmäßig hingehen?
Heu und Stroh wurden nätürlich über dem Stall gelagert und täglich runtergeworfen, das Stroh für die Betten kam aber wahrscheinlich auch auf den Hausdachboden.
Gruß Theresia