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Cold Case „Frieda“ - Wer ermordete den zwei Tage alten Säugling?

234 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: 1999, Bergstrasse, Lorsch ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Cold Case „Frieda“ - Wer ermordete den zwei Tage alten Säugling?

27.01.2025 um 15:18
Zitat von Foxie123Foxie123 schrieb:Vielleicht würde die ganze Sache mit der "Beerdigung" aber auch die ganze Sache real werden lassen? Oder auf ewig so ein "nicht-abgeschlossenes-Gefühl" mit sich bringen. So nach dem Motto: "Im Wald liegt dein (!!) Kind, was du getötest hast, ..."

wird es einfach nur abgelegt und von Person x gefunden, ist es dann aber einfach "weg"... nicht mehr im Verantwortungsbereich der Mutter. Sie kann das Thema komplett verdrängen/ignorieren... dann existiert das Kind quasi einfach nicht mehr.
Ja, das könnte gut sein. So eine "Beerdigung" hätte dann sowas definitives: "Das Kind ist tot!" woran sich der Gedanke anschließt "Und Du bist schuld!" - während irgendwo ablegen noch näher am einfachen "Aussetzen" eines lebenden Kindes ist, das man sich mit "es findet bestimmt jemand und kümmert sich dann drum!" noch schönreden kann.

Sehr schwierig.


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Cold Case „Frieda“ - Wer ermordete den zwei Tage alten Säugling?

27.01.2025 um 15:51
Zitat von Foxie123Foxie123 schrieb:Rational betrachtet, lässt sich bei der Größe eines Säuglings sicherlich - sogar kostengünstig - ein hübscher Alternativ-Sarg finden. Machen ja auch viele für ihre Haustiere und so ein Hund ist ja auch nicht unbedingt klein. Die beerdigt man bestenfalls immer in einem Alternativ-Sarg, sonst läuft man Gefahr, dass Wild es wieder ausgräbt.
Vielleicht mag es der psychologische Faktor sein, ich sehe da aber auch einen praktischen.


Es dauert länger, man muss Gegenstände besorgen die Mitbewohnern (wenn es solche gibt) auffallen, man kann unterwegs damit auffallen (mit Schaufel und Kiste im ÖPNV oder Taxi oder von Bekannten mitgenommen).
Dann:
Erde lässt sich in einem Wald nicht unbedingt leicht ausheben.
Es dauert.
Es dauert länger, man muss Gegenstände besorgen die Mitbewohnern (wenn es solche gibt) auffallen, man kann unterwegs damit auffallen (mit Schaufel und Kiste im ÖPNV oder Taxi oder von Bekannten mitgenommen).
Kann man in Kauf nehmen ist es das eigene Haustier; wird man, so meine Vermutung, eher nicht in Kauf nehmen liegt eine Straftat zugrunde.
Zudem: Vor dem Tod des eigenen Haustiers liegt zumeist nichts das körperliche Beschwerden verursacht, bei einem Säugling ist das anders (Geburt).
Warum gibt es Tier-Krematorien (und die Möglichkeit der Entsorgung toter Haustiere beim Tierarzt)? Weil längst nicht jeder die Möglichkeit hat sein verstorbenes Haustier zu begraben.
(Habe schon Haustiere begraben - auf dem Land, eigener Garten.)

Der reine Abstell-/Ablegevorgang einer Tüte dauert "Sekunden" und kurz davor, kurz danach ist man unauffällig.

Obendrein: Wir wissen nicht, ob nicht doch auch manch eine Frau einen Säugling tötet und begräbt. (Möglicherweise gibt es bekannt gegebene Fälle, mir fällt keiner ein, außer jener mit toten Säuglingen im Blumenkasten (?).)


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Cold Case „Frieda“ - Wer ermordete den zwei Tage alten Säugling?

27.01.2025 um 16:33
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Obendrein: Wir wissen nicht, ob nicht doch auch manch eine Frau einen Säugling tötet und begräbt. (Möglicherweise gibt es bekannt gegebene Fälle, mir fällt keiner ein, außer jener mit toten Säuglingen im Blumenkasten (?).)
Generell geb ich dir recht, man könnte in beiden Richtungen argumentieren und sicherlich phsychologische Erklärungen finden.
Dein Post brachte mich aber eben zu einem anderen Gedanken... ich hatte ja vor einigen Seiten mal die Karte gepostet (BILD Artikel) "Acht ungeklärte Babymorde in zehn Jahren".. dabei ging es nur um Hessen.

Vor dem Fund von Frieda gab es z.b. den Fund 01.04.1999 in Büdingen-Vonhausen
In der Feldgemarkung des 209-Einwohner-Dorfes im Main-Kinzig-Kreis wird am 1.4.1999 eine weibliche Leiche gefunden. Der nackte Säugling ist in ein blutiges Handtuch gewickelt und liegt in einem blauen Müllsack, der mit einem grünen Slip verknotet ist.
Quelle: https://www.bild.de/regional/frankfurt/frankfurt-am-main/karte-der-babymorde-in-hessen-51113646.bild.html

Da wir nicht wissen aus welcher Region die Mutter stammt, könnten also auch ähnliche Sachverhalte aus anderen Bundesländern eine Rolle spielen (klammern wir mal die Polen-Story aus, weil ungesichert).
Könnte sich die Mutter an einer der Berichterstattungen inspiriert haben aber ggf. auch auf ein "so mache ich das nicht".

Also Beispiel Büdingen-Vonhausen: Anstelle blutiges Handtuch - blütenreine, neue, liebevolle Kleidung/Decke
Anstelle von blauem Sack, lag Frieda ja nun "sauber" eingehüllt in mehreren Tüten.

Weitere Infos zu dem Fall gibt es hier: https://www.polizei.hessen.de/icc/internetzentral/nav/17e/broker.jsp?uCon=eaf20832-d2b2-5c71-01c7-de22f17435a2&uTem=8ed702cd-aff2-3941-cd47-a0a30165474d&uMen=17e706de-6c31-2c41-12da-af82bb838f39
Nicht um den Fall hier zu diskturieren, sondern um besser zu verstehen, was ich meine. Übrigens befanden sich dort auch ähnliche Tüten wie bei Friedas Fall (statt C&A war es Adler)

Ich weiß nicht was damals über den Fall berichtet wurde, aber es wurde sicherlich berichtet und eventuell auch, dass die kleine "Sabrina" beerdigt wurde und die Täterin/Mutter nicht gefunden wurde.


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27.01.2025 um 16:47
Die Vorstellung von @Foxie123 die Mutter möchte die Verantwortung angeben in dem das Baby schnell gefunden wird und ordentlich begraben, könnte ich mir auch gut vorstelle.
Vielleicht grauste die Mutter die Vorstellung (soweit sie wirklich die Tätern sein sollte ) ihr Kind liegt alle Ewigkeit in einen dunklen , kalten Grab im Wald.
Aber auch der praktische Effekt von @Raspelbeere
, dass es eventuell Auffällig wäre, sollte die Mutter oder jemand anderes mit Schaufel ausgestattet oder auf eine Mitfahrtgelegenheit angewiesen , es Fragen geben könnte.
Aber warum eigentlich wurde dieser Parkplatz aus Ablageort gewählt, sollte die Mutter oder jemand anders ohne Auto dahin gelangt sein.
Wenn man nicht mobil ist gebe es doch bestimmt andere Orte die praktischer wären.
Was ist wenn diese Frau die sich Auffällig verhielt rein gar nix damit zu tun hat was ich mir gut vorstellen kann, und die Mutter oder jemand anderes, nur schnell hier Halt gemacht haben um das Baby abzulegen.Irendwie erscheint mir die Ablage des armen Babys so flüchtig was nicht zu den schön angezogen und sorgsam in Decke gewickelten Frieda ganz passt.


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Cold Case „Frieda“ - Wer ermordete den zwei Tage alten Säugling?

27.01.2025 um 18:50
Wir haben hier vor Kurzem schon einen anderen ungeklärten traurigen Fall von 2 Toten Säuglingen (Geschwistern) diskutiert...

Zwei Säuglinge ermordet - Dortmund u. Krefeld (Beitrag von TheGardensTale)

Bereits in diesem Thread habe ich auf einen Beitrag vom MDR "Kripo live - Tätern auf der Spur" verwiesen...
Baby Namenlos – Polizei hofft beim Weißenfelser Cold Case auf Kommissar Zufall
Die Kriminologin Dr. Bettina Goetze erklärt hier (ca. ab 10:20 min) auch sehr gut die Beweggründe der Mütter zur Tötung des eigenen Kindes, sie geht mit der Kamera auch vor Ort und analysiert den Ablageort.


https://www.ardmediathek.de/video/kripo-live-taetern-auf-der-spur/baby-namenlos-polizei-hofft-beim-weissenfelser-cold-case-auf-kommissar-zufall/mdr-fernsehen/Y3JpZDovL21kci5kZS9zZW5kdW5nLzI4MjA0MC80NDYyNDgtNDI5ODAz


Unbedingt mal reinklicken!


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Cold Case „Frieda“ - Wer ermordete den zwei Tage alten Säugling?

27.01.2025 um 20:42
Zitat von Foxie123Foxie123 schrieb:Hier wurden ja bereits eininge ähnliche Fälle gepostet, vlt konnte ja mal ein Fall aufgeklärt werden und man gewinnt etwas Einsicht in die Gedanken solcher Leuter... also wieso wurden die Kinder nicht einfach privat "beerdigt" ?
Kurzes OT: Eigentlich ist der beste Ablageort für jede Leiche doch der eigene Garten, oder? Wenn man sich nicht allzu blöd anstellt und mit der Person vorher irgendwo zusammen gesehen wird, kommt doch kein Mensch, den ich nicht da haben möchte, in meinen Garten rein. Und dann nen hübschen Busch drauf gepflanzt und fertig. Ja, ich geb ja zu, ich schaue zuviel True Crime...
Zitat von Foxie123Foxie123 schrieb:wird es einfach nur abgelegt und von Person x gefunden, ist es dann aber einfach "weg"... nicht mehr im Verantwortungsbereich der Mutter. Sie kann das Thema komplett verdrängen/ignorieren... dann existiert das Kind quasi einfach nicht mehr.
Bei Frieda jetzt vielleicht nicht, weil ja ein Erstickungstod festgestellt wurde, aber ich kann mir vorstellen, dass einige Babys noch lebend abgelegt werden in der Hoffnung, dass sie zeitnah gefunden werden, aber dann recht schnell an Ort und Stelle versterben. Das geht ja gerade bei Neugeborenen extrem schnell (Temperatur, Ernährung usw).

Aber die Hintergründe sind wohl vielfältig. Ich frage mich oft, wieso - rein rational betrachtet - frau sich den ganzen Stress mit der Schwangerschaft antut, die ganzen körperlichen Veränderungen, möglicherweise noch der psychische Druck des Verheimlichens derselben, eine schmerzhafte Geburt - nur um die Frucht dieser "Arbeit" dann gleich zu "beseitigen". Wieso man da nicht gleich abtreiben lässt, verstehe ich schlichtweg nicht, aber wie schon jemand hier im Thread schrieb, wenn man selbst nicht in der Situation steckt, dann geht man da viel zu logisch ran.

Es gab hier in der Gegend mal den Fall des "Babys von der Donau", der war ähnlich gelagert. Hier mal ein Link:

https://www.welt.de/regionales/muenchen/article128718766/Mutter-besuchte-toten-Saeugling-regelmaessig.html

Da stehen auch so Sachen wie "Die junge Frau hatte die Schwangerschaft vor Familien, Freunden und Arbeitskollegen verschwiegen", "dass die damals 18-Jährige bei der Geburt sogar Glücksgefühle empfunden habe, aber nicht gewusst habe, was sie mit dem Säugling machen sollte". Eine emotionale Ausnahmesituation also. Besonders tragisch hier: Die Mutter der 18jährigen nahm sich ebenfalls das Leben, als alles herauskam.

Mir tun in solchen Fällen alle Beteiligten Leid :(


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Cold Case „Frieda“ - Wer ermordete den zwei Tage alten Säugling?

28.01.2025 um 00:38
Zitat von JuanitoJuanito schrieb:Wieso man da nicht gleich abtreiben lässt, verstehe ich schlichtweg nicht,
Bei einem Schwangerschaftsabbruch spaziert man aber auch nicht mal eben zu seinem Gynäkologen, verlangt den Abbruch, geht am selben Tag wieder heim und das Thema ist durch. Das ganze geht nur unter bestimmten Voraussetzungen und man muss auch erstmal einen Arzt finden, der den Abbruch durchführt. Dann bedarf es eines Beratungsgesprächs, Wartezeit und das ganze muss innerhalb der ersten zwölf Wochen der Schwangerschaft geschehen.

Es kann durchaus vorkommen, dass eine Frau die Schwangerschaft erst bemerkt, wenn diese Zeit verstrichen ist oder sie schlichtweg keinen Zugang zu einer entsprechenden medizinischen Versorgung hat. Das ist mittlerweile tatsächlich wieder ein Problem geworden. Möglicherweise war es auch zunächst ein Wunschkind, aber die Umstände haben sich während der Schwangerschaft verändert.


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Cold Case „Frieda“ - Wer ermordete den zwei Tage alten Säugling?

28.01.2025 um 01:44
Zitat von LadyWhiteRoseLadyWhiteRose schrieb:Wenn man nicht mobil ist gebe es doch bestimmt andere Orte die praktischer wären.
Was ist wenn diese Frau die sich Auffällig verhielt rein gar nix damit zu tun hat was ich mir gut vorstellen kann, und die Mutter oder jemand anderes, nur schnell hier Halt gemacht haben um das Baby abzulegen.Irendwie erscheint mir die Ablage des armen Babys so flüchtig was nicht zu den schön angezogen und sorgsam in Decke gewickelten Frieda ganz passt.
Es muss nicht diese Frau sein - spielt für die Überlegung aber m.E. keine Rolle:
Warum entsorgt jemand eine Babyleiche so, anstatt sie zu begraben?

Plausible Antwort nachwievor: Vergraben/begraben ist anstrengend, v.a. direkt nach Geburt; man wird schmutzig(er); es dauert; nötiges Zubehör kann anderen auffallen.

Und leichter erreichbare Orte: Die würden ggf. zu einem schnelleren Entdecken führen, ggf. noch bei der Ablage (z.B. ein Park), oder sogar in der Situation als unwürdig erscheinen (Müll).
Zitat von JuanitoJuanito schrieb:Kurzes OT: Eigentlich ist der beste Ablageort für jede Leiche doch der eigene Garten, oder? Wenn man sich nicht allzu blöd anstellt und mit der Person vorher irgendwo zusammen gesehen wird, kommt doch kein Mensch, den ich nicht da haben möchte, in meinen Garten rein. Und dann nen hübschen Busch drauf gepflanzt und fertig. Ja, ich geb ja zu, ich schaue zuviel True Crime...
Genau den - eigener Garten, nicht gemietet sodass auch sicher keiner später mal umgräbt - hat aber nicht jeder. Deshalb auch mein Hinweis weiter oben: Warum gibt es Tierkrematorien und Tierfriedhöfe? Nicht jeder kann ein Tier in einem eigenen Grundstück bestatten, nicht jeder möchte es illegal begraben, nicht jeder möchte es beim Tierarzt lassen (geht in die Tierkörperverwertung).
(Warum hier mein Vergleich mit dem Tier: Sicherlich emotional ganz andere Situation. Soll hier aber zeigen, warum es für Leichen, die man durchaus selbst beerdigen dürfte - wie im Garten - andere Möglichkeiten gibt. Das dann dahingehend, warum die scheinbar sichere und einfachere Lösung, eine kleine Leiche von der niemand etwas mitbekommen soll selbst zu begraben oft unrealistisch ist.)
Zitat von JuanitoJuanito schrieb:Mir tun in solchen Fällen alle Beteiligten Leid :(
Zustimmung.
Zitat von JuanitoJuanito schrieb:Wieso man da nicht gleich abtreiben lässt, verstehe ich schlichtweg nicht, aber wie schon jemand hier im Thread schrieb, wenn man selbst nicht in der Situation steckt, dann geht man da viel zu logisch ran.
Erstmal könnte ich es mir auch nicht rational vorstellen, warum jemand z.B. das Baby dann nicht abgibt oder wenigstens einigermaßen gesichert abgibt ("vors Krankenhaus legen"). Immerhin, die Schwangerschaft wurde geschafft - Baby normal zur Pflege abgeben oder zur Adoption freigeben wäre, selbst ginge es einem nur um sich selbst, straffrei, man hätte seine Ruhe.
(Oder Abtreibung, wenn die Schwangerschaft für einen keinesfalls in Frage kommt; Antwort von Juris019 dazu finde ich sehr treffend.)
Allerdings, all das bedeutet mehr Planung, mehr Zeit, mehr Fahrten... für jemanden in einer Situation, in der nicht nur kein Baby erwünscht ist, sondern man der Überzeugung ist niemand dürfe etwas mitbekommen, eine Hürde bis eine sehr große Hürde. (Nicht als Entschuldigung, sondern als Begründung gemeint. Aus dem hypothetischen Blickwinkel der Schwangeren.)
Manche Menschen sind auch gut im Verdrängen und im Hoffen. Am Anfang sind's vielleicht noch sechs Monate (seit dem Bemerken der Schwangerschaft). Vielleicht endet die Schwangerschaft ja von selbst früh. Vielleicht endet sie früh wenn man etwas nachhilft. Dann ist doch das Baby da...


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Cold Case „Frieda“ - Wer ermordete den zwei Tage alten Säugling?

28.01.2025 um 09:12
Zitat von JuanitoJuanito schrieb:Eigentlich ist der beste Ablageort für jede Leiche doch der eigene Garten, oder?
Eine Leiche für immer verschwinden zu lassen - hier wie auch generell eine spannende Frage!
In diesem Fall hat sich die Täterin nun wirklich keine große Mühe gegeben. Im Gegenteil: Die Entdeckung der Babyleiche war nur eine Frage der Zeit.

Zur Idee einer Leichenentsorgung im eigenen Garten:
Mit dem Vergraben der Leiche im eigenen Garten unterschreibt der Täter quasi zugleich schon sein eigenes Schuldeingeständnis.
Wird die Leiche dort entdeckt, gibt es kaum noch ein Herausreden.
Zitat von JuanitoJuanito schrieb:Wenn man sich nicht allzu blöd anstellt und mit der Person vorher irgendwo zusammen gesehen wird, kommt doch kein Mensch, den ich nicht da haben möchte, in meinen Garten rein.
Heutzutage bei den fortgeschrittenen Möglichkeiten der Kriminaltechnik ist es für Täter nicht so einfach - und da muss sich der Mörder gar nicht tölpelhaft angestellt haben -, das perfekte Verbrechen zu begehen. Der Täter muss einkalkulieren, dass man ihm auf die Spur kommen wird. Und dann darf man ihm nichts nachweisen können, erst recht keine Leiche bei ihm im Keller finden. Oder in seinem Garten...
Denn die Ermittlungen werden vor seinem Privatgrundstück nicht halt machen, sondern man wird so lange seinen Garten umgraben, bis man fündig geworden ist.

Ich halte deshalb aus Tätersicht das sorgsame Vergraben an einem wirklich abgelegenen Ort, ein "restloses Verfüttern an geeignete Tiere" (falls man die Möglichkeit dazu hat) oder die unauffällige Zuführung zur kommunalen Müllverbrennung immer noch für die "zuverlässigsten" Methoden der Entsorgung einer Leiche.

Im Abstellen einer Plastiktüte nahe einem Autobahnparkplatz kann ich nicht einmal ansatzweise den Versuch erkennen, eine Leiche verschwinden lassen zu wollen.
Hier ging es doch höchstens darum, die Leiche einfach nur "loszuwerden".


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Cold Case „Frieda“ - Wer ermordete den zwei Tage alten Säugling?

28.01.2025 um 20:43
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Allerdings, all das bedeutet mehr Planung, mehr Zeit, mehr Fahrten... für jemanden in einer Situation, in der nicht nur kein Baby erwünscht ist, sondern man der Überzeugung ist niemand dürfe etwas mitbekommen, eine Hürde bis eine sehr große Hürde. (Nicht als Entschuldigung, sondern als Begründung gemeint. Aus dem hypothetischen Blickwinkel der Schwangeren.)
Manche Menschen sind auch gut im Verdrängen und im Hoffen. Am Anfang sind's vielleicht noch sechs Monate (seit dem Bemerken der Schwangerschaft). Vielleicht endet die Schwangerschaft ja von selbst früh. Vielleicht endet sie früh wenn man etwas nachhilft. Dann ist doch das Baby da...
Irgendwo, aber ich weiß leider nicht mehr wo, habe ich mal gelesen, dass es tatsächlich Fälle geben soll, wo Frauen die Schwangerschaft dermaßen verdrängen, dass sie dann selbst von der Geburt überrascht sind.

Aber in diesem Fall scheint ja irgendwer die Kleidung für das Baby und auch die Decke besorgt zu haben. In irgendeiner Form muss sich also jemand mit der bevorstehenden Geburt auseinandergesetzt haben. Wann das nun geschehen ist, oder wer das war, ist natürlich eine anderen Frage.

Und es müsste ja auch irgendwie möglich gewesen sein, diese Sachen zu besorgen und aufzubewahren, ohne dass es jemandem auffällt. Für eine sehr junge Frau die noch bei ihren Eltern lebt wäre das eher schwierig.


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Cold Case „Frieda“ - Wer ermordete den zwei Tage alten Säugling?

28.01.2025 um 21:23
Zitat von Juris019Juris019 schrieb:Bei einem Schwangerschaftsabbruch spaziert man aber auch nicht mal eben zu seinem Gynäkologen, verlangt den Abbruch, geht am selben Tag wieder heim und das Thema ist durch. Das ganze geht nur unter bestimmten Voraussetzungen und man muss auch erstmal einen Arzt finden, der den Abbruch durchführt. Dann bedarf es eines Beratungsgesprächs, Wartezeit und das ganze muss innerhalb der ersten zwölf Wochen der Schwangerschaft geschehen.
Selbstverständlich, das ist klar, dass ein Abbruch auch keine Sache ist, die "mal eben so" durchgeführt wird. Aber das ist ja eine Schwangerschaft, Geburt, und Kindstötung samt anschließender Leichenverbringung auch nicht - ganz im Gegenteil, all das dauert zusammengenommen länger und ist mit wesentlich mehr Geheimnistuerei und krimineller Aktivität verbunden, als z.B. wegen "Bauchschmerzen" zum Arzt zu gehen und den ins Vertrauen zu ziehen. Oder bei einem "Behördengang" statt zur Behörde zur Beratungsstelle zu gehen. Aber gut, ich glaube, das keyword ist hier tatsächlich "rational". Als Unbeteiligter redet es sich halt gut. Wenn ich sehe, dass es z.B. Leute gibt die, wie in dem von mir verlinkten Artikel, "nicht wissen, was sie mit dem Säugling tun sollen" - da frage ich mich schon auch, ob vielleicht der Staat in punkto sexueller Aufklärung und/oder Krisenberatung nicht stärker in die Pflicht genommen werden müsste.
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Manche Menschen sind auch gut im Verdrängen und im Hoffen. Am Anfang sind's vielleicht noch sechs Monate (seit dem Bemerken der Schwangerschaft). Vielleicht endet die Schwangerschaft ja von selbst früh. Vielleicht endet sie früh wenn man etwas nachhilft.
Das ist ein guter Punkt! Wer weiß, wie oft mit irgendwelchen Hausmitteln versucht wird, selbst einen Abbruch herbeizuführen. Belastbare Zahlen dürfte es hierzu keine geben....
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Immerhin, die Schwangerschaft wurde geschafft - Baby normal zur Pflege abgeben oder zur Adoption freigeben wäre, selbst ginge es einem nur um sich selbst, straffrei, man hätte seine Ruhe.
Genau das meine ich. Schwangerschaft ist ja (oft/meistens/für viele) kein Zuckerschlecken. Irgendwelche körperlichen Veränderungen oder Unbequemlichkeiten gibt es immer. Wenn man sich 9 Monate lang da durchkämpft, nur um am Ende auch noch straffällig zu werden...ich weiß nicht.
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Erstmal könnte ich es mir auch nicht rational vorstellen, warum jemand z.B. das Baby dann nicht abgibt oder wenigstens einigermaßen gesichert abgibt ("vors Krankenhaus legen").
Warum das wiederum nicht getan wird, kann ich sogar ansatzweise nachvollziehen. Bei unserem Krankenhaus z.B. ist die Babyklappe zu erreichen, indem man erst einmal eine steile, gewundene Straße hinaufgeht, die mit Autos nicht befahren werden darf, weil sie gleichzeitig zur Notaufnahme und Liegendanfahrt führt und da also ständig die Rettungswagen und Notarztautos vorbeibrausen. Ganz am Anfang muß man sogar an einem großen Parkplatz vorbei. Die Klappe liegt auf halber Höhe dieser Straße, gut einsehbar an einer Ecke, wo nebenan noch ein großes Rolltor für die Ein- und Ausfahrt von...weiß ich nicht, Zulieferern, Wäschereiwagen, Feuerwehr?...ist. Etwas weiter oben, auch noch im Sichtbereich, haben die Krankenschwestern ihren Raucherbereich. Die Chance, beim Abgeben eines Babys dort von irgendjemandem gesehen zu werden, sei es beim hinaufgehen mit einem Bündel im Arm oder beim Einlegen, ist also sehr groß. Zudem bin ich überzeugt, dass dort auch Kameras angebracht sind. Ich bin mir sicher, in anderen Großstädten liegen die Klappen ähnlich blöd, und die Hemmschwelle für ein Ablegen vor der Tür zB dürfte zu hoch sein.
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:irgendwo, aber ich weiß leider nicht mehr wo, habe ich mal gelesen, dass es tatsächlich Fälle geben soll, wo Frauen die Schwangerschaft dermaßen verdrängen, dass sie dann selbst von der Geburt überrascht sind.

Aber in diesem Fall scheint ja irgendwer die Kleidung für das Baby und auch die Decke besorgt zu haben. In irgendeiner Form muss sich also jemand mit der bevorstehenden Geburt auseinandergesetzt haben. Wann das nun geschehen ist, oder wer das war, ist natürlich eine anderen Frage.
Ersteres habe ich auch schon öfter wo gelesen.

Zweiteres wirft für mich die Frage auf, ob Friedas Erstickungstod ein Versehen gewesen sein könnte, und die Entsorgung mehr oder weniger in Panik und Angst vor Beschuldigung geschah? Ich las erst letztens, dass viele frische Eltern den Fehler machen, das Babybettchen mit Kuscheltieren und Decken gemütlich auszustaffieren, dass genau das aber oft zu Erstickungstoden führt, weil die Kinder sich z.B. unter die Kissen arbeiten oder die Gesichtchen in den Kuscheltieren versenken. Wenn so etwas passiert, könnte bei einer (jungen) Mutter eventuell schon eine Reaktion à la "Oh Gott, ich bin schuld! Keiner wird mir glauben, dass das keine Absicht war!" einstellen.


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Cold Case „Frieda“ - Wer ermordete den zwei Tage alten Säugling?

28.01.2025 um 21:40
Zitat von JuanitoJuanito schrieb:Wenn so etwas passiert, könnte bei einer (jungen) Mutter eventuell schon eine Reaktion à la "Oh Gott, ich bin schuld! Keiner wird mir glauben, dass das keine Absicht war!" einstellen.
Möglich wäre das, einfach weil die Mutter so schockiert war....

Aber dann müsste man ja trotzdem davon ausgehen, dass die Schwangerschaft verheimlicht wurde. Ich meine: Bei "normalen" Verhältnissen, wo sich die Eltern (oder vielleicht auch nur eine Single-Mutter alleine) auf das Baby freuen, werden doch Freunde und Verwandte eingebunden, man erzählt davon, zeigt freudig erste Ultraschallbilder usw. - und dann ist das Baby plötzlich nie zu sehen? Das würde doch auffallen.


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Cold Case „Frieda“ - Wer ermordete den zwei Tage alten Säugling?

28.01.2025 um 22:12
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Möglich wäre das, einfach weil die Mutter so schockiert war....

Aber dann müsste man ja trotzdem davon ausgehen, dass die Schwangerschaft verheimlicht wurde. Ich meine: Bei "normalen" Verhältnissen, wo sich die Eltern (oder vielleicht auch nur eine Single-Mutter alleine) auf das Baby freuen, werden doch Freunde und Verwandte eingebunden, man erzählt davon, zeigt freudig erste Ultraschallbilder usw. - und dann ist das Baby plötzlich nie zu sehen? Das würde doch auffallen.
Stimmt schon. Müsste dann eine Frau sein, die ohne große engere Kontakte lebt. Jemand, der keine unmittelbare Familie in der Nähe hat, der Mann/Kindsvater sowieso weg, und auch nicht stark in einen Bekannten-/Freundeskreis eingebunden. Da kommt mir doch wieder die/eine Polin in den Sinn, die relativ neu zugezogen gewesen sein könnte und noch nicht wirklich Fuß gefasst hatte; die Familie in der polnischen Heimat geblieben. [Spekulation]


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29.01.2025 um 01:42
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Aber in diesem Fall scheint ja irgendwer die Kleidung für das Baby und auch die Decke besorgt zu haben. In irgendeiner Form muss sich also jemand mit der bevorstehenden Geburt auseinandergesetzt haben. Wann das nun geschehen ist, oder wer das war, ist natürlich eine anderen Frage.

Und es müsste ja auch irgendwie möglich gewesen sein, diese Sachen zu besorgen und aufzubewahren, ohne dass es jemandem auffällt. Für eine sehr junge Frau die noch bei ihren Eltern lebt wäre das eher schwierig.
Definitiv spricht das stark dafür dass sich wenigstens etwas mit der Geburt auseinandergesetzt wurde (hatte ich auch nicht ausgeschlossen).

Letzteres - sehr junge Frau, bei den Eltern, Sachen besorgen und aufbewahren - halte ich nicht für eher schwierig. Wie hat man, ganz harmlose Sache, als Teenager, junge berufstätige Person, knapp vor oder um die 20... Geschenke nach Hause geschafft und versteckt? Kann man bei anderen Besorgungen mitkaufen (anders als Windeln oder Babynahrung bringt man damit auch nichts besonders Großes nach Hause, muss nicht in ansonsten evl. nicht aufgesuchte Geschäfte; Babykleidung bekommt man in den meisten Bekleidungsgeschäften), man ist schon eine gewisse Zeit alleine unterwegs (Weg zur Arbeit und zurück, Schule), man meldet sich zumeist zu Hause schon vager ab oder hat wahrscheinlich schonmal bestimmt Lügen benutzt ("mit Freundin shoppen" - geht aber alleine los).
Exemplarisch: Als bei den Eltern lebender Teenager, Azubi auf dem Land (also nicht x Einkaufmöglichkeiten, kein vernünftiger ÖPNV) hatte ich es selbst noch ohne Auto geschafft zu Hause ein simples Geburtstagsgeschenk zu verstecken. In der Mittagspause kaufen, in der Arbeitstasche nach Hause bringen, ab in den Kleiderschrank.
Meine starke Vermutung:
Die meisten Menschen die im Teenageralter oder älter sind dürften schonmal etwas heimlich nach Hause gebracht und versteckt haben und daher wissen wie man sowas macht.
Erklären würde das m.E. auch das Fehlen einer Windel: Die Packungen sind echt groß.


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Cold Case „Frieda“ - Wer ermordete den zwei Tage alten Säugling?

29.01.2025 um 07:29
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Wie hat man, ganz harmlose Sache, als Teenager, junge berufstätige Person, knapp vor oder um die 20... Geschenke nach Hause geschafft und versteckt? Kann man bei anderen Besorgungen mitkaufen (anders als Windeln oder Babynahrung bringt man damit auch nichts besonders Großes nach Hause, muss nicht in ansonsten evl. nicht aufgesuchte Geschäfte; Babykleidung bekommt man in den meisten Bekleidungsgeschäften), man ist schon eine gewisse Zeit alleine unterwegs (Weg zur Arbeit und zurück, Schule), man meldet sich zumeist zu Hause schon vager ab oder hat wahrscheinlich schonmal bestimmt Lügen benutzt ("mit Freundin shoppen" - geht aber alleine los).
Ich bin eher von dem Szenario einer sehr jungen Frau aus, sagen wir mal, strengen und hierarchischen Familienverhältnissen ausgegangen wo eine Großfamilie auf engem Raum zusammenlebt. Weniger von der Normalfamilie mit zwei Kindern im Reihenhaus.

Weil letztere weniger Grund hätte ihre Schwangerschaft zu verbergen.


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Cold Case „Frieda“ - Wer ermordete den zwei Tage alten Säugling?

29.01.2025 um 11:05
@brigittsche
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Ich bin eher von dem Szenario einer sehr jungen Frau aus, sagen wir mal, strengen und hierarchischen Familienverhältnissen ausgegangen wo eine Großfamilie auf engem Raum zusammenlebt. Weniger von der Normalfamilie mit zwei Kindern im Reihenhaus.
Da gibt's auch noch einiges dazwischen - Eltern(teil) und Kind(er), Kind(er) mit eigenem Zimmer, Verhältnis nicht allzu gut, statt Reihenhaus knappe finanzielle Verhältnisse, alles ist angespannt. Es dürfte viele solche Familien geben.

Bei dem von dir genannten Szenario: Wie wird sie schwanger? Das dürfte, wenn nicht "aus den eigenen Reihen", im Rahmen einer Beziehung oder auch einer Vergewaltigung durch einen Fremden passiert sein - man hält sich also in der Freizeit ohne Beisein von Familienangehörigen außer Haus auf, und sie es durch einen Vorwand (hypothetisch: "länger Schule" -> zum Freund). Da ist auch Babykleidung zu Hause versteckbar.
Und irgendwie muss die Frau es ja geschafft haben, die Schwangerschaft zu verbergen und Babykleidung nach Hause zu bringen, ohne bemerkt zu werden sofern nicht die Familienmitglieder (Mit-)Täter sind.


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Cold Case „Frieda“ - Wer ermordete den zwei Tage alten Säugling?

29.01.2025 um 12:38
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Da gibt's auch noch einiges dazwischen - Eltern(teil) und Kind(er), Kind(er) mit eigenem Zimmer, Verhältnis nicht allzu gut, statt Reihenhaus knappe finanzielle Verhältnisse, alles ist angespannt. Es dürfte viele solche Familien geben
Klar, ich schrieb ja auch bewusst: eher

Nur ist schon ein Unterschied zwischen "wir haben nicht so viel Geld, es gibt oft Streit" und Umständen, wo eine Schwangerschaft verheimlicht wird und man dann das Kind umbringt.

Oder sagen wir mal so: Ohne da jetzt ein Klischee bedienen zu wollen, aber Familien aus "nur" sozial schwierigen Verhältnissen sind oftmals auch erstaunlich gut darüber Informiert, welche finanzielle Unterstützung einem zusteht, wenn man ein Kind bekommt. Und ein Mädel, das schwanger wird, ist da auch nicht unbedingt eine Schande über die man sich das Maul zerreißt, weil man da selbst im Glashaus sitzt.

Daher würde ich eher einen zusätzlichen religiös-kulturellen Hintergrund annehmen wollen, der es zu einer "Schande" macht (und ich lasse bewusst offen, wie der aussehen könnte, weil es da viele Möglichkeiten gibt).


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Cold Case „Frieda“ - Wer ermordete den zwei Tage alten Säugling?

29.01.2025 um 12:57
Grundsätzlich, unabhängig vom Alter kann man die Szenarien ja grob unterteilen:

1. Schwangerschaft im privaten Umfeld bekannt (zumindest teilweise)

1.1. Schwangerschaftsende wahrheitsgemäß im privaten Umfeld bekannt (zumindest teilweise)
1.2. Schwangerschaftsende nicht wahrheitsgemäß im privaten Umfeld bekannt (zumindest teilweise) – Alternativgeschichte

2. Schwangerschaft sowie Schwangerschaftsende im privaten Umfeld nicht bekannt


Nun kann man sich natürlich überlegen wie was möglich ist, aber diese Szenarien sind endlos in verschiedensten Konstellationen.
Bei einigen Schwangerschaften ist das Vertuschen der körperlichen Veränderung gar nicht so schwierig, da der Bauch nicht all zu groß wird. Frieda ist im April geboren.. sprich als der Bauch sein Maximum erreicht hatte, war ein Pullover wettertechnisch gar kein Problem.
Bei anderen wäre es sehr viel Aufwand weil der Bauch sehr groß ist & sie nicht alleine leben. Also da gibt es echt jede Menge Szenarien.

Ob Frieda wirklich keine Windel hatte und somit die Beschaffung wegfällt, wissen wir gar nicht sicher. Nur weil es nicht aufgelistet wurde, muss es nicht bedeuten, dass Frieda keine trug.


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Cold Case „Frieda“ - Wer ermordete den zwei Tage alten Säugling?

29.01.2025 um 13:16
Zitat von Foxie123Foxie123 schrieb:Bei einigen Schwangerschaften ist das Vertuschen der körperlichen Veränderung gar nicht so schwierig, da der Bauch nicht all zu groß wird.
Oder es bereits vorher war? Korpulenten Frauen sieht es das ungeübte Auge teils nicht an. Obwohl es seltsamerweise auch bei normalgewichtigen Frauen vorkommt, dass man es kaum bemerkt.


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Cold Case „Frieda“ - Wer ermordete den zwei Tage alten Säugling?

29.01.2025 um 13:48
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Oder es bereits vorher war? Korpulenten Frauen sieht es das ungeübte Auge teils nicht an. Obwohl es seltsamerweise auch bei normalgewichtigen Frauen vorkommt, dass man es kaum bemerkt.
kurz angemerkt von mir
- wir hatten eine 13-jährige Schülerin (meine Klassenkameradin) die im Unterricht nie ihre "Bomberjacke" ausgezogen hat. Dadurch ist erst aufgefallen, dass sie bereits im 6. Monat schwanger war - die Bomberjacke hatte das durch dieses "aufgeplusterte" vertuscht , den Bauch versteckt.

- es kommt auch auf die Größe einer Frau an - je größer um so mehr verteilt sich meist auch der Bauchumfang.

- ich kannte auch eine sehr kräftige Frau, da hat niemand gewusst , dass sie schwanger ist - bis sie in Mutterschaftsurlaub gegangen ist. Da hat man wirklich keinen Unterschied gesehen - und die Kollegen waren sehr überrascht.

- noch dazu kommt es auch auf die Menge an Fruchtwasser an - ob eine Schwangere einen dickeren oder weniger dickeren Bauch hat.
- das kann also von Schwangerschaft zu Schwangerschaft - der gleichen Frau - schon unterschiedlich sein.

Das Gesicht der kleinen Frieda war unbedeckt - das bewegt mich sehr - wenn ich mein Baby liebevoll anziehe , in eine Decke wickele, praktisch dann Abschied nehmen - es in tüten packe - dann will ich doch auch das Gesicht verdecken -

ist die Kleine evtl. erst in den Plastiktüten erstickt ?


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