Boho schrieb:denn es steht eindeutig fest, wo sie sich wann aufgehalten hat, als sie auf ihren Mörder traf
Falls das Handy eine punktgenaue Analyse ihres Weges vom Parkplatz zum Tatort hergibt - was definitiv nicht gesagt ist, sondern bloß vermutet. Nicht jeder und jede trackt seine, ihre Wege mit irgendeiner GPS-Software. Der Tatzeitpunkt wurde initial recht grob in einen Zeitraum vom über 60 min eingegrenzt, was nicht für so exakte Weg-Zeit-Kenntnisse spricht. Mglweise war das aber nur die initiale Annahme. Nicht die aktuelle.
Boho schrieb:Es gibt hier also keinen "Nutzen" für die Ermittlungen, das Irgendjemand, der zum fraglichen Zeitpunkt NICHT in diesem Wald unterwegs war, sich an sie erinnert.
Es könnte jemand - als reines fiktives Beispiel - die Joggerin, Mutter, Ermordete, Tage zuvor mit einer unbekannten Person gesehen haben, und sich das aus irgendeinem Umstand gemerkt haben und die Frau dann anhand eines Fotos wiedererkennen. Aber eben nur anhand des Fotos, wenn der fiktive Zeuge die Frau selbst nicht kennt.
Auf diese Art von Zeuge verzichtet man, wenn man kein Foto veröffentlicht. Szenarien, die mit dem Fall zu tun haben könnten, können der Natur menschlicher Zusammentreffen nach eben völlig zufällige sein. Das kann man nicht durch Erfahrung antizipieren. Insofern würd ich meinen, deine Ausschlusslogik schließ evtl genau die fehlenden Elemente aus, die wichtig sein könnten.