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Mord an Joggerin im Wald bei Lampertheim

592 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Leiche, Lampertheim ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mord an Joggerin im Wald bei Lampertheim

07.12.2024 um 18:43
Zitat von BohoBoho schrieb:Es gibt hier also keinen "Nutzen" für die Ermittlungen, das Irgendjemand, der zum fraglichen Zeitpunkt NICHT in diesem Wald unterwegs war, sich an sie erinnert.
Doch, den 'Nutzen' für die Ermittlungen könnte es durchaus geben, indem z.B. jemand vor der Tat, andernorts, eine Beobachtung gemacht hat, das Opfer streiten gesehen z.B. mit einer Person, die soundso aussah, etc. pp.


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Mord an Joggerin im Wald bei Lampertheim

08.12.2024 um 11:19
Zitat von BohoBoho schrieb:denn es steht eindeutig fest, wo sie sich wann aufgehalten hat, als sie auf ihren Mörder traf
Falls das Handy eine punktgenaue Analyse ihres Weges vom Parkplatz zum Tatort hergibt - was definitiv nicht gesagt ist, sondern bloß vermutet. Nicht jeder und jede trackt seine, ihre Wege mit irgendeiner GPS-Software. Der Tatzeitpunkt wurde initial recht grob in einen Zeitraum vom über 60 min eingegrenzt, was nicht für so exakte Weg-Zeit-Kenntnisse spricht. Mglweise war das aber nur die initiale Annahme. Nicht die aktuelle.
Zitat von BohoBoho schrieb:Es gibt hier also keinen "Nutzen" für die Ermittlungen, das Irgendjemand, der zum fraglichen Zeitpunkt NICHT in diesem Wald unterwegs war, sich an sie erinnert.
Es könnte jemand - als reines fiktives Beispiel - die Joggerin, Mutter, Ermordete, Tage zuvor mit einer unbekannten Person gesehen haben, und sich das aus irgendeinem Umstand gemerkt haben und die Frau dann anhand eines Fotos wiedererkennen. Aber eben nur anhand des Fotos, wenn der fiktive Zeuge die Frau selbst nicht kennt.
Auf diese Art von Zeuge verzichtet man, wenn man kein Foto veröffentlicht. Szenarien, die mit dem Fall zu tun haben könnten, können der Natur menschlicher Zusammentreffen nach eben völlig zufällige sein. Das kann man nicht durch Erfahrung antizipieren. Insofern würd ich meinen, deine Ausschlusslogik schließ evtl genau die fehlenden Elemente aus, die wichtig sein könnten.


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Mord an Joggerin im Wald bei Lampertheim

09.12.2024 um 21:00
Ich finde es irgrndwie seltsam, dass der Fall so gar nicht mehr in den Medien thematisiert wird, und das obwohl der/die Täter noch nicht gefunden wurden.

Meint ihr es könnte Gründe geben, warum hier keine Infos der Polizei an die Presse weitergegeben werden und dies evtl aus den gleichen Gründen, warum auch kein (unkenntlich gemachtes) Foto des Opfers veröffentlicht wurde? Weil zB die Familie sonst evtl in Gefahr sein könnte wenn bestimmte Infos nach außen dringen?
Oder weil die EB vielleicht schon nah an einem möglichen Täter dran sind und sich nicht „verraten“ wollen? So wie zB im Fall Hanna W aus Aschau, als der später Verurteilte zw erster und zweiter Befragung unter Beobachtung stand?
Oder vielleicht nur um kein Täterwissen preiszugeben?
Oder denkt ihr die EB haben derzeit einfach keine neuen Infos?

Da ist eine junge Mutter getötet worden, der Täter läuft frei rum und von außen gesehen gehts hier irgendwie nicht vorwärts


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Mord an Joggerin im Wald bei Lampertheim

09.12.2024 um 22:07
Zitat von NicNicNicNic schrieb:Ich finde es irgrndwie seltsam, dass der Fall so gar nicht mehr in den Medien thematisiert wird, und das obwohl der/die Täter noch nicht gefunden wurden.
@NicNic
Wahrscheinlich gibt es aktuell keine nennenswerten Neuigkeiten von Seiten der Ermittler. Man liest ja auch von diversen anderen noch ungeklärten Fällen nicht ständig was in den Medien wenn sic da nichts tut. Da finde ich persönlich es nicht seltsam, sondern eher nachvollziehbar.


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Mord an Joggerin im Wald bei Lampertheim

11.12.2024 um 21:44
Naja, es muss ja nicht so sein, dass sich "nichts tut". Es wird vielleicht nur nicht nach außen getragen aus ermittlungstechnischen Gründen. Doch ich verstehe schon, was Du meinst.: ein bisschen sehr still ist es schon.


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Mord an Joggerin im Wald bei Lampertheim

16.12.2024 um 16:00
Ich kann nicht nachvollziehen, dass einige Nutzer nach wie vor an eine Beziehungstat glauben. Sprach schon von Beginn an vieles für einen Fremdtäter (Tat im öffentlichen Raum, keine Ermittlungserfolge im näheren sozialen Umfeld, nicht zuletzt ein klares Statement der Kripo), so bleibt einem mittlerweile nichts anderes übrig, als von einem solchen auszugehen.

In diesem wie in vielen anderen Threads wird eine Täterfigur konstruiert, die ich den ‚unbekannten Bekannten‘ nennen möchte – also eine Person, die so nah am Opfer dran ist, dass sie ein persönliches Motiv hat, dieses zu töten, die aber so weit vom Opfer weg ist, dass niemand im Umfeld des Opfers dieses Motiv (z.B. den Konflikt zwischen Täter und Opfer) kennt. Das ist eine sehr unrealistische Konstellation.

In diesem Fall sieht die Annahme z.B. so aus: Ein Elternteil eines Schülers ist sauer auf das Opfer (eine Grundschullehrerin) und will sich wegen irgendeiner schulischen Sache, z.B. einer Nicht-Versetzung, rächen. Eine solche Annahme war hier so ähnlich mehrfach zu lesen. Aufgrund des aktuellen Stands halte ich sie für abwegig. Ein Konflikt, der (zumindest auf Seiten des Täters) so heftig ist, dass er zu einer gezielten Gewalttat (Messer-Überfall beim Joggen) führt, muss sich bereits vorher irgendwie manifestiert haben, z.B. indem der Täter das Opfer über seine ‚Wünsche‘ (z.B. „gib meinem Sohn eine bessere Note“) in Kenntnis setzt und diese gegebenenfalls mit Drohungen untermauert. Ein Gewaltakt ist nicht der erste Schritt. Will man die Beziehungstat-These aufrechterhalten, muss man unterstellen, dass das Opfer seinen Kollegen, seiner Familie, seinen Freunden gegenüber nichts von diesem Konflikt erwähnt hat – obwohl er gravierend und potenziell bedrohlich gewesen sein muss. Standardfragen der Kripo an die Angehörigen lauten: „Wurde Ihre Frau / Ihre Tochter etc. bedroht? Hatte sie mit jemandem Streit?“ Da Täter-DNA vorliegt, würde ein entsprechender Hinweis der Kollegen, der Familie etc. sofort zur Ergreifung des Täters führen. Dies ist nicht passiert, also gibt es keinen solchen Hinweis. Es bleibt die unrealistische Annahme eines Motivs, das außer dem Opfer selbst niemandem bekannt gewesen ist – oder das Eingeständnis, dass es kein persönliches Motiv gibt, es also keine Beziehungstat war (wie von der Polizei bereits früh vermutet).

Man sehe übrigens andere Threads nach dem ‚unbekannten Bekannten‘ durch – er taucht interessanterweise immer wieder auf. Es dürfte sich bei ihm in den meisten Fällen um eine Chimäre handeln.


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Mord an Joggerin im Wald bei Lampertheim

16.12.2024 um 16:32
Zitat von RationalheldRationalheld schrieb:Ich kann nicht nachvollziehen, dass einige Nutzer nach wie vor an eine Beziehungstat glauben. Sprach schon von Beginn an vieles für einen Fremdtäter (Tat im öffentlichen Raum, keine Ermittlungserfolge im näheren sozialen Umfeld, nicht zuletzt ein klares Statement der Kripo), so bleibt einem mittlerweile nichts anderes übrig, als von einem solchen auszugehen.
Da bin ich bei dir... Mir fehlt es auch an Vorstellungskraft, dass der Täter ein persönliches Motiv hatte, ohne dass er in irgendeiner Form in den Fokus der Ermittler kommt. Wir haben es hier ja auch nicht mit jemanden aus der OK zu tun, dessen persönlichen Verhältnisse/Beziehungen undurchsichtig sind und sich in einem Umfeld befinden in dem die Polizei der größte Feind ist. Mir leuchtet auch nicht ganz ein warum das Szenario einer fremden Person so abwegig sein soll? Es gab ja schon öffentlich wirksam genügend andere ähnlich gelagerte Fälle.


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Mord an Joggerin im Wald bei Lampertheim

16.12.2024 um 17:09
Zitat von RationalheldRationalheld schrieb:Man sehe übrigens andere Threads nach dem ‚unbekannten Bekannten‘ durch – er taucht interessanterweise immer wieder auf.
Ja, genau, z.B. bei Birgit Ameis. Da soll es dann auch jemand gewesen sein, der sie nur flüchtig kannte (Eiermann, Gassigänger etc), aber gleichzeitig ein Mordmotiv hatte.


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