Mord an Joggerin im Wald bei Lampertheim
05.10.2024 um 13:20Im Unterschied zu einem Cold Case macht Hoffnung, dass der Fall noch recht aktuell ist.
FörsterHorn schrieb:Man kann nur hoffen das sie DNA Spuren haben die man verwenden kann, dann hat man wenigstens was handfestes in der Hand.War denn davon im XY Beitrag die Rede?
Auch wenn ich Vertrauen darin habe, dass die Ermittler nicht ohne Grund davon ausgehen, dass die Tat (vorerst) nicht als Beziehungstat eingestuft wird, so könnte die Mitnahme des Handys vielleicht auch dazu gedient haben, Chats, die den Täter entlarven könnten (z.B. Schüler/Eltern/sonstige Personen), an einem anderen, etwas ruhigeren Ort zu löschen. Die lassen sich aber sicher von den Experten wieder herstellen, sollte dies der Fall gewesen sein.Diese Gedanken hatte ich auch, anhand der spärlichen Informationen über ihr Privatleben (zum Schutze der Kinder natürlich) kann man natürlich vieles spekulieren. Ich dachte auch daran, dass man heutzutage so connected ist über diverse Apps mit zig Leuten, es muss nicht gleich eine Affäre sein, aber ein öffentlicher Instagram-Account, TikTok usw., erlauben einen weiten Einblick in die Privatsphäre, daraus ergeben sich auch mal Kontakte, von denen der Partner dann eventuell nichts weiß. Oder eben über die Schule.
Eine Freundin von mir ist Lehrerin und mittlerweile ist es wohl wirklich komplett normal, dass es WhatsApp-Gruppen mit den Klassen gibt und auch die Eltern via WhatsApp mit ihr kommunizieren.
Bislang geht die Polizei davon aus, dass die 36-Jährige hier zum Joggen unterwegs war und auf einem Waldweg auf den späteren Täter traf.Kenne mich nicht aus, ob das eventuell auch bedeutet, dass sie etwas anderes vorhatte.
kittyka schrieb:Der Fall war doch bei XY, oder irre ich mich?Nein.
Als richtiger Filmfall?
warlock schrieb:Eine Freundin von mir ist Lehrerin und mittlerweile ist es wohl wirklich komplett normal, dass es WhatsApp-Gruppen mit den Klassen gibt und auch die Eltern via WhatsApp mit ihr kommunizieren.Das entspricht zwar der heutigen Lebensrealität; je nach Bundesland ist dies aber entweder verboten, oder es wird davon abgeraten, in jedem Falle gelten die datenschutzrechtlichen Bestimmungen. Für das Bundesland Niedersachsen gilt z.B.:
Die Nutzung von WhatsApp für die schulische Kommunikation zwischen Lehrkräften und Schülerinnen und Schülern ist datenschutzrechtlich unzulässig. Lehrkräfte dürfen sich insoweit auch nicht an WhatsApp-Gruppen von Schülerinnen und Schülern und Eltern beteiligen.Quelle: https://bildungsportal-niedersachsen.de/schulorganisation/datenschutz-an-schulen/dsgvo-an-schulen-und-studienseminaren/haeufige-fragen-und-antworten-zum-datenschutz
Es wird empfohlen die Kommunikation mit Schülerinnen und Schülern und Eltern über eine schulische E-Mail-Adresse abzuwickeln.
Ayran84 schrieb:Der Täter scheint also sehr konsequent und zielstrebig vorgegangen zu sein, kein eskalierender Streit, sondern gezielte Tötungsabsicht.Dass der Bluttat kein Streit, eventuell nur in Form eines kurzen Wortwechsels, voranging, würde ich nicht ausschließen.
birotor schrieb:Wurde sie dann nackt erstochen und später hat der Täter ihr die Kleidung wieder angezogen? War es eine Vergewaltigungstat?Das kann man ausschließen, weil ein Aus- und ein Wiederanziehen im Wald oder auf einem Waldweg unweigerlich Spuren unter der Kleidung des Opfers hinterlassen hätte.
Ayran84 schrieb:Das könnte dann nur ein psychisch gestörter Mensch sein.Diese Möglichkeit, dass das Opfer einem Psychopathen buchstäblich "über den Weg lief", sehe ich auch.
Ayran84 schrieb:Ist bekannt, ob es einen Stalker gab?Darüber ist nichts bekannt.
LackyLuke77 schrieb:Mein erster Gedanke war, dass sich der Täter beim Verlassen des Tatorts eventuell nicht sicher war, ob die Frau tatsächlich tot warDavon dass der Täter nicht absolut sicher sein konnte, dass sein Opfer tot ist, müssen wir nach jetzigen Informationsstand (drei Messerstiche) wohl ausgehen.
AnMA schrieb:Solche Waldwege, die gerne zum Joggen, Spazieren- oder Gassi gehen genutzt werden sind in der Regel doch tagsüber recht gut frequentiert. Das dennoch sowas passieren kann ist schlimm.Das Waldgebiet bei Lampertheim ist weitläufig und die Tat geschah an einem Montagvormittag.
kittyka schrieb:Wenn es keine Verbindung zwischen Täter und Opfer gibt, dürfte es schwierig sein, die Tat aufzuklären.Das ist ein ziemlicher "Bock", den ich in dieser Form von dir als langjährigem und erfahrenem Diskussionsteilnehmer nicht erwartet hätte...
kittyka schrieb:Als richtiger Filmfall?
1cast schrieb:Nein.Richtig, in der Mediathek.
Die Sendung ist auch noch verfügbar, ab Minute 39.
Kielius schrieb:kittyka schrieb:So etwas ähnliches hätte ich hier eigentlich auch schreiben wollen. Der Vergleich mit dem Altfall zeigt, dass eine Aufklärung, je nach Umständen, durchaus schwierig sein kann.
Wenn es keine Verbindung zwischen Täter und Opfer gibt, dürfte es schwierig sein, die Tat aufzuklären.
Das ist ein ziemlicher "Bock", den ich in dieser Form von dir als langjährigem und erfahrenem Diskussionsteilnehmer nicht erwartet hätte...
sallomaeander schrieb:Je nachdem, woher das Opfer kam, oder was es noch vorhatte, kann sich ja schon auch Geld in der Bauchtasche befunden haben, zumal man das ja ggf. ungern im Auto zurücklässt.Wurde dazu in dem XY Beitrag eigentlich etwas gesagt? Vage erinnere ich mich an eine Tasche vom Opfer, die im Wald gefunden wurde.
sallomaeander schrieb:Im übrigen wissen wir mMn zu wenig über den Fall, um über Kommunikationswege zu spekulieren.Ich habe dies lediglich im Zusammenhang mit der Mitnahme des Handys überlegt, das der Täter später an einem anderen Ort weggeworfen hat. :)
sallomaeander schrieb:dass das nicht aufgefundene Handy Hinweise auf den Täter enthalten könnte.Das Handy des Opfers wurde doch aufgefunden, nur nicht am Fundort der Leiche.
kirschbluete78 schrieb:Ihr Handy wurde am 17. September 2024 ausgeschaltet von einer Hundebesitzerin im Wald in der Nähe der Wasserwerke Bürstadt gefunden.Ein Szenario, bei dem ein Beziehungstäter das Handy des Opfers entwendet haben könnte, um verräterische Kommunikation zwischen Täter und Opfer zu löschen, und danach das Gerät nahe der Wasserwerke Bürstadt so sorglos wegwirft, dass es schon am Folgetag von einer Gassigeherin entdeckt wird, ist in meinen Augen eine fragwürdige und wenig wahrscheinliche Spekulation.