Teenager im Teneriffa-Urlaub verschwunden - Jay Slater (19)

Niilanaya schrieb:wie meinst du das? Auf welche Arten und Weisen kann man ein Smartphone denn "richtig" nutzen, um sich zu orientieren?

Das habe ich mich gerade auch gefragt.
Hat schon was von Komik wenn ein vermutlich deutlich älterer User einem 19j. unterstellt, er könne/hätte sein Handy nicht richtig bedient.
Ich könnte mir vorstellen, dass der junge Mann das selbst im vermutlich intoxikierten Zustand noch besser hinkriegt als ein Boomer.

Forester schrieb:mangelnde Kenntnisse wie man ein Smartphone richtig

Das kannst du unmöglich ernst meinen 😀.

Forester schrieb:wenn man dann so clever ist und nicht fremden Männern in einem fremden Land mitfährt und v

??

Forester schrieb:Kein Geld mehr ist auch völlig wurscht

Mit Sicherheit ist das nicht völlig wurst.

Forester schrieb:Außerdem informiert man sich grundsätzlich über sein Reiseziel

Und woher weisst du dass er das nicht gemacht hat ?

Wäre er an diesem Tag nicht besser im Bett geblieben deiner Ansicht nach?

Niilanaya schrieb:Weiß ja nicht, wie es bei anderen Handys ist, aber bei meinem ist nach 3% ziemlich schnell Schluss. Dass er da noch telefoniert haben soll kann ich mir nicht vorstellen.

Ist bei meinem Gerät auch nicht möglich bzw es verabschiedet sich dann in Sekunden.

@.druide.

.druide. schrieb:Ich könnte mir vorstellen, dass der junge Mann das selbst im vermutlich intoxikierten Zustand noch besser hinkriegt als ein Boomer.

Naja, wie man sieht, irgendwie nicht, sonst wäre er ja nicht in entgegengesetzter Richtung zur Unterkunft abseits der Route gelandet. Das hat dann eher nichts mit dem Alter zu tun, sondern eben mit dem Zustand. Die Busfahrpläne sind auch für nüchterne "Boomer" ruckzuck zu finden und Maps ist ja kein Hexenwerk.

Das Problem bei dieser Altersgruppe ist oft, dass sie sich gnadenlos überschätzen und für Krisenmodi keine rationale Strategien haben - da kommt sicher noch Alkohol und eventuell andere Dinge dazu, die das Hirn vernebeln. Das wird auch schwer sein, ihn zu finden, da es eben nicht rational ist, was er gemacht hat.

@sooma

@Niilanaya hat schon die Problematik mit Apps geschildert die verschiedenen Routen angeben.


Niemand weiss was sich da wirklich zugetragen hat und wie die jetzt dargestellten Umstände entstanden sind.

Man schaut nur rückwärts auf den Fall und im Moment überschlagen sich ja die News.

Davon ab ist der typisch britische Medienhype zu dem Fall ja wieder krank, fast schon wie bei Frau Bully, die bei der Telefonkonferenz verschwunden ist.
Ich wäre da ganz vorsichtig was die Quellen angeht.

@.druide.
Nur weil man den ganzen Tag auf dem Ding rumdaddelt, heißt das noch lange nicht, dass man das Ding beherrscht.

Und mit "beherrschen" meine ich nicht eine excessive Nutzung von Snapchat, Tick Tok, Tinder und co und auch keine Nutzung mit unter 5 % Akkustand, sondern eine zielführende Nutzung im Ernstfall, oder eine sinnvolle Informationsbeschaffung von tatsächlich relevanten Dingen und Informationsbeschaffung im Vorfeld

Und nur weil man mit 19 noch relativ jung ist, hat man das Ding (wie man sieht und wie die Erfahrung im täglichen Leben zeigt) noch lange nicht besser im Griff bzw Erfahrung damit, wie jemand der vielleicht sogar ohne Smartphone aufgewachsen ist.

sooma schrieb:Naja, wie man sieht, irgendwie nicht, sonst wäre er ja nicht in entgegengesetzter Richtung zur Unterkunft abseits der Route gelandet. Das hat dann eher nichts mit dem Alter zu tun, sondern eben mit dem Zustand. Die Busfahrpläne sind auch für nüchterne "Boomer" ruckzuck zu finden und Maps ist ja kein Hexenwerk.

So sieht's aus!

Manchmal ist Informationsbeschaffung offline auch zielführender als immer alles nur online zu suchen.

Insbesondere mit leerem Akku und/oder in einem fremden Land.

Auch das gehört zur "richtigen" Nutzung, dass man erkennt wenn andere Möglichkeiten und Informationen besser und zielführender sein können, als Google und Co.

In diesem Fall gab es eine sehr gute und zuverlässige Quelle im Form der Spanierin, die sowohl die Bus Zeiten kannte, als auch sicherlich die exakte Richtung (wenn man sie gefragt hat oder hätte)

So richtig verstehe ich noch nicht, warum die Suchtrupps ihn noch nicht finden konnten. Er muss sich dann ja komplett abseits eines festen Weges begeben haben? Wäre er auf dem Wanderweg oder hätte er einen Ort erreicht, wäre er doch sicher längst gefunden worden. Oder habe ich da etwas nicht bedacht?
(Gesetz dem Fall, es handelt sich um reines “Verlaufen”)

Niilanaya schrieb:Er muss ja auch irgendwie geschnallt haben, dass er ca 11 Std. Fußmarsch von seinem Ziel entfernt ist. Das kann ja eigentlich nur über Maps stattgefunden habeb, oder?

Ich würde eher annehmen, dass das diese Lucy geschnallt hat, als sie die Location gesehen hat, wo JS sich befand. Sie war doch schon öfters auf Teneriffa und hat sich dementsprechend besser ausgekannt. Als sie gesehen hat, dass er sich da oben bei Masca befunden hat und er ihr was davon erzählt hat, dass er sich auf den Marsch macht, dann war ihr klar, dass die 40 km 11 Stunden Fußmarsch bedeuten.

Nur verstehe ich dann nicht, warum sie nicht zu ihm gesagt hat, bleib wo du bist, ich hole dich oder ich schicke jemand mit dem Auto.

Suntess schrieb:So richtig verstehe ich noch nicht, warum die Suchtrupps ihn noch nicht finden konnten. Er muss sich dann ja komplett abseits eines festen Weges begeben haben? Wäre er auf dem Wanderweg oder hätte er einen Ort erreicht, wäre er doch sicher längst gefunden worden. Oder habe ich da etwas nicht bedacht?

Warum man ihn noch nicht finden konnte? Weil man nicht weiß, wohin er sich überhaupt bewegt hat. Und schau dir mal das Gelände an, das ist alpin, da such mal jemanden, der überall sein könnte - Abhänge, Felsen, Felsspalten. Zusätzlich sind viele Höhenmeter zu überwinden.

Hier gibts ein schönes Video über diese Masca-Schlucht und wenn man sich da weg von der offiziellen Strecke bewegt, dann ist man weg.

In 2015 waren es ca. 3.000 Besucher täglich, die sich auf den teilweise beschwerlichen Weg machten, um die 750 Höhenmeter hinabzusteigen. Interessanterweise wanderten ”nur” 10% die gesamte Strecke bis hinab ans Meer. Damit summierte sich die Besucherzahl in der Schlucht auf 100.000 Menschen pro Jahr! Ein weiteres Problem war die Sicherheit des Wanderwegs und die Unvorsichtigkeit von Besuchern, die sich mit Flip-Flops und ungenügenden Wasservorrat auf den Weg machten.

Diejenigen die in eine Notlage gerieten sorgten für zahlreiche Rettungsaktionen per Helikopter. Die Inselverwaltung und die umliegenden Gemeinden wollten deshalb eine Veränderung. Eine Lösung musste her. Das Cabildo de Tenerife hat deshalb gemeinsam mit den Gemeinden Santiago del Teide und Buenavista del Norte das neue Konzept entwickelt, das sich aktuell in einer Pilotphase befindet. Man will aus den Erkenntnissen lernen und weitere Anpassungen vornehmen sofern dies notwendig sein sollte.

Quelle:
https://kanarenvogel.de/masca-schlucht-teneriffa/

CorvusCorax schrieb:Sie war doch schon öfters auf Teneriffa und hat sich dementsprechend besser ausgekannt. Als sie gesehen hat, dass er sich da oben bei Masca befunden hat und er ihr was davon erzählt hat, dass er sich auf den Marsch macht, dann war ihr klar, dass die 40 km 11 Stunden Fußmarsch bedeuten.

Ich hätte entsprechend erwartet, dass Lucy daraufhin selbst die Polizei oder Rettung verständigt und denen mitteilt, dass ihr unerfahrener, womöglich noch einschlägig intoxikierter Freund, völlig dehydriert diesen 11-stündigen Marsch in Angriff genommen hat, keine Verpflegung hat u. auch kein Handy (mehr).

Zu dem Zeitpunkt (immer noch Montagvormittag) hätte ein Heli ihn auf jeden Fall noch finden können.
Dies führt mich zum nächsten Punkt -->

Monday 17 June

• Between 03:00 and 06:00 BST Mr Slater got into a car with two men he had met during the holiday and left Playa de las Americas.
(Zwischen 03:00 und 06:00 Uhr BST stieg Herr Slater mit zwei Männern, die er während des Urlaubs kennengelernt hatte, in ein Auto und verließ Playa de las Americas.)

• 07:30 - Mr Slater posts a photograph on his Snapchat account showing him at the doorway of a property, tagged with the location Parque Rural de Teno.
(Herr Slater postete auf seinem Snapchat-Account ein Foto, das ihn vor der Tür eines Anwesens zeigt und mit dem Ortsnamen „Parque Rural de Teno“ gekennzeichnet ist.)

• Between 08:30 and 09:00 - Mr Slater calls his friend and says he missed a bus back south and was attempting to walk the 10-hour journey.
(zwischen 08:30 und 09:00 Uhr – Herr Slater ruft seine Freundin (Lucy) an und sagt, er habe einen Bus zurück in den Süden verpasst und habe versucht, die 10-stündige Strecke zu Fuß zurückzulegen.)

The call cuts out, with his phone's last location showing a path in the mountainous Rural de Teno national park, popular with hikers.
(Das Gespräch wird unterbrochen. Der letzte Standort seines Telefons zeigt einen Pfad im bergigen Nationalpark Rural de Teno, der bei Wanderern beliebt ist.)


Tuesday 18 June

• Despite his friends searching the area, no sign of Mr Slater emerges and he does not return to his accommodation.
(Obwohl seine Freunde das Gebiet absuchen, taucht von Herrn Slater keine Spur auf und er kehrt nicht zu seiner Unterkunft zurück.)

• Local police and mountain rescue teams begin searching and his mother and brother board a flight to Tenerife.
(Die örtliche Polizei und Bergrettungsteams beginnen mit der Suche und seine Mutter und sein Bruder besteigen ein Flugzeug nach Teneriffa.)

Quelle: BBC News

Für mich ergeben sich hier mehrere Fragezeichen:

1. Es heißt zwischen 3 und 6 Uhr seien Jay und die beiden anderen Typen in ein Auto gestiegen. Wer hat das beobachtet und wieso ist da eine Zeitspanne von 3 Stunden?

2. Hatte keiner seiner Freunde, im Zeitraum des Zusteigens ins Auto und dem verwirrten Anruf bei Lucy, versucht mal mit Jay Kontakt aufzunehmen?

3. Das größte Fragezeichen für mich --> am 17. Juni, irgendwann zwischen 8:30 Uhr und 9:00 Uhr wird Lucy klar, dass Jay in einer beschissenen, potentiell lebensbedrohlichen Situation steckt und hat glücklicherweise durch dieses Snapchatbild auch Ansätze und Hinweise zu seinem Aufenthaltsort. Wieso zum Teufel ruft sie nicht sofort die Rettung, sondern sucht mit ("Freunden") die Gegend dort auf eigene Faust ab. Und erst am 18. Juni (!!!!!) beginnt dann die professionelle Suche. Das macht mich verrückt. Sie kennt die Berge auf Teneriffa und die Gegenden dort, bezeichnet Teneriffa selbst als ihr "zweites Zuhause" und hat trotzdem gedacht, dass es besser sei einen ganzen Tag zu warten ("suchen"), bis sie Bergrettung etc. involviert?

Die Hitze, das fehlende Wasser, das verfeierte WE waren zu viel für den Jungen..und da hat sein Körper nicht mehr mitgemacht.

Hier ein Zitat zu den derzeitig vielen Todesfällen von Wanderern in Griechenland & was die extreme Hitze mit einem macht:
“

Hitzewellen wirken sich auf unsere Risikowahrnehmung aus

Die Beeinträchtigung der Hirnaktivität kann drastische Folgen auf unser Verhalten haben, erklärte auch Kim Meidenbauer, Neurowissenschaftlerin an der Washington State University gegenüber dem CNN. Die Gehirnnetzwerke, die es Menschen normalerweise ermöglichen, klar zu denken, zu argumentieren, sich zu erinnern und Ideen zu formulieren, können "aus dem Gleichgewicht geraten", sagte sie.

Es wird schwieriger, komplexe Entscheidungen zu treffen, wie zum Beispiel die Wahl des Weges bei einer Wanderung – eine Entscheidung, die einfach klingt, aber das Abwägen mehrerer verschiedener Faktoren erfordert und wie der Fall von Michael Mosley zeigt, über Leben und Tod entscheiden kann.

Es gebe auch Hinweise darauf, dass Menschen bei Hitze eher zu riskanten Entscheidungen und impulsivem Verhalten neigen, fügte die Wissenschaftlerin hinzu.

”

Quelle: https://www.watson.de/nachhaltigkeit/klima-umwelt/265890483-urlaub-in-griechenland-forscher-alarmiert-ueber-verschwundene-touristen

curious13 schrieb:beschäftigt
Die Hitze, das fehlende Wasser, das verfeierte WE waren zu viel für den Jungen..und da hat sein Körper nicht mehr mitgemacht.

So heiß ist es da aber nicht .... Der wird wahrscheinlich bis morgens gebechert haben und hat sich dann selbst überschätzt.wenn man betrunken ist, kommen einem die Entfernungen eh immer viel kürzer vor. Ohne Wasser ist dann natürlich mehr als schlecht.Dehydrierung geht dann schnell in so nem Zustand

Niilanaya schrieb:Ich hätte entsprechend erwartet, dass Lucy daraufhin selbst die Polizei oder Rettung verständigt und denen mitteilt, dass ihr unerfahrener, womöglich noch einschlägig intoxikierter Freund, völlig dehydriert diesen 11-stündigen Marsch in Angriff genommen hat, keine Verpflegung hat u. auch kein Handy (mehr).

Der Anruf von JS bei Lucy war am Montag um 8:50 Uhr, mit der Mitteilung, er wüßte nicht, wo er sich befindet und er hat ihr die Location geschickt. So wußte L dass er sich nördlich von Masca befindet. Daraufhin hat sie ihm gesagt, er soll wieder dorthin zurückgehen, wo er herkam. Also zu diesem Ferienhaus/Bar-Café in Masca. Um 9:04 Uhr hat L in als vermisst gemeldet und das wird sie wohl durch einen Anruf bei der Polizei getan haben.

Niilanaya schrieb:Es heißt zwischen 3 und 6 Uhr seien Jay und die beiden anderen Typen in ein Auto gestiegen. Wer hat das beobachtet und wieso ist da eine Zeitspanne von 3 Stunden?

In einem Artikel stand, dass die Nachbarn des Ferienhauses in Masca gegen 6 Uhr jemanden in dem Haus gehört haben. Folglich waren die um 6 Uhr auf jeden Fall im Ferienhaus in Masca.

Ich suche mal die ganzen Artikel zusammen, dort ist der zeitliche Ablauf eigentlich ganz klar und nachvollziehbar dargestellt.

Auch die Laufstrecke, die JS zurückgelegt hat. Gegen 8 Uhr fragt er diese Ofelia in Masca nach dem Bus. Danach, lass es 8:10/8:15 Uhr gewesen sein, läuft er los in nördliche Richtung. Diese Ofelia steigt 20 Minuten später ins Auto und fährt auch die Strecke in nördliche Richtung, auf dieser Strecke sieht sie JS laufen. Gegen 8:50 Uhr kommt der Anruf von JS bei Lucy, da befindet er sich wohl auf Höhe dieses Aussichtspunktes/Restaurant Mirador La Cruz de Hilda. Das sind ca. 1,4 km von Masca/Ferienhaus aus und die Laufzeit von 30 Minuten kommt auch hin.

Wo war denn sein Hotel ?versteh ich irgendwie nicht. War es im Süden oder Norden?

CorvusCorax schrieb:Ich suche mal die ganzen Artikel zusammen, dort ist der zeitliche Ablauf eigentlich ganz klar und nachvollziehbar dargestellt.

Ja ein zeitlich strukturierter Ablauf wäre äußerst hilfreich. Für mich gestaltet sich die Suche nach so einer Chronologie recht schwierig, weil überall was anderes steht oder wichtige Infos einfach weggelassen wurden.

Niilanaya schrieb:Ja ein zeitlich strukturierter Ablauf wäre äußerst hilfreich

Das hier ist recht übersichtlich. Ich zitiere da jetzt nicht im einzelnen, da die gesamte Seite ins Deutsche übersetzt ist.

Zeitleiste von Jay Slaters Verschwinden

Auf einem Video der Party ist Jay zu sehen, wie er lächelt und tanzt. Hier sahen Lucy und Brad ihn zum letzten Mal. Beide gingen gegen 2 Uhr morgens, während er mit zwei Briten, die er kennengelernt hatte, noch blieb.

Es ist bekannt, dass gegen 4 Uhr morgens, als die Party sich ihrem Ende näherte, die Polizei zu Veronica’s Strip gerufen wurde, um „einen Vorfall“ zu behandeln, aber es gibt keinen Hinweis darauf, dass Jay an dem Vorfall beteiligt war.

Es ist bekannt, dass er dann kurz vor 5 Uhr morgens mit den beiden Männern aufbrach und sich auf den Weg zurück zu ihrer gemieteten Airbnb-Unterkunft namens Casa Abuele Tina machte , die Fahrt führte über eine kurvenreiche Bergstraße.

etc. etc.

Quelle:

https://www-dailymail-co-uk.translate.goog/news/article-13552803/jay-slater-missing-tenerife-unanswered-question-disappeared.html?ito=facebook_share_article-bottom&_x_tr_sl=auto&_x_tr_tl=de&_x_tr_hl=de&_x_tr_pto=wapp

Fernbedienung schrieb:Wo war denn sein Hotel ?versteh ich irgendwie nicht. War es im Süden oder Norden?

Sowohl sein Hotel, als auch das Festival waren ganz im Süden der Insel. Playa de las Americas bzw los Christianos.

Seine gebuchte Unterkunft befand sich in Los Christianos.

Bei diesem Link ist eine gute Karte zur Übersicht wo sich was befindet und sogar ein Bild von seinem Hotel wohin er dann auch zurück gehen wollte.

https://www-dailymail-co-uk.translate.goog/news/article-13552803/jay-slater-missing-tenerife-unanswered-question-disappeared.html?ito=facebook_share_article-bottom&_x_tr_sl=auto&_x_tr_tl=de&_x_tr_hl=de&_x_tr_pto=wapp

Fernbedienung schrieb:So heiß ist es da aber nicht

An dem Morgen nicht über 19° C bei 79% Luftfeuchtigkeit, kaum bewölkt.


https://www.timeanddate.de/wetter/@2510529/rueckblick

Fernbedienung schrieb:Ohne Wasser ist dann natürlich mehr als schlecht.Dehydrierung geht dann schnell in so nem Zustand

Der Zustand, das Laufen, das Klima, kein Wasser – da kommen schon ein paar Dinge unglücklich zusammen. Und dann hatte er sich ja anscheinend auch noch am Bein verletzt.

@Forester

Forester schrieb:Der Kompaß zum Beispiel.

War auf seinem Gerät denn ein Kompass ?

Forester schrieb:Und zur richtigen Nutzung gehört auch, dass man sich niemals auf eine Reise mit leerem Akku macht oder eine Powerbank mitnimmt. Das gilt insbesondere für solche spontanen nächtlichen Touren.

Außerdem informiert man sich grundsätzlich über sein Reiseziel. Was früher die Reiseführer waren ist heute eben das Smartphone.

Welche Gefahren gibt's grundsätzlich an meinem Reiseziel, wie groß ist die Insel, wo sind welche Berge grob.

Dazu gehört auf Reisen auch der richtige Tarif.

Für Engländer ist Spanien nicht unbedingt im Tarif enthalten.

Mit einem Prozent in die falsche Richtung zu laufen ist jedenfalls meilenweit von "richtig" entfernt.

Der Mann kam von einer Veranstaltung und wie/was in dem Airbnb ablief oder weiter ging weiss hier auch niemand.

Deine "Handlungsempfehlungen" wirken in diesem Fallkontext etwas lebensfremd.
Oder ist es schon zu lange her, dass du jung warst und dich somit in eine solche Situation reindenken kannst?
Hätte, hätte Fahrradkette, hilft da nicht weiter.

Niilanaya schrieb:aber hatte er tatsächlich schon beim Loslaufen 1%? Dann hätte das Handy aber niemals einen Anruf starten können. Weiß ja nicht, wie es bei anderen Handys ist, aber bei meinem ist nach 3% ziemlich schnell Schluss. Dass er da noch telefoniert haben soll kann ich mir nicht vorstellen.

Und das mit dem Informieren über das Reiseziel und die Größe der Insel etc. hat er wahrscheinlich nicht gemacht, da er ja eigentlich für das Festival da war und nicht an sich, um Teneriffa als solches zu erkunden.

Also ich kann nur sagen, dass ich als 19-jährige auch keine guten Entscheidungen getroffen habe.

Nachts feiern gewesen und dann morgens gegen 6 / 7 Uhr vom Dorf, wo die Bahn Endstation hatte, eine Stunde alleine ins nächste Dorf, nach Hause gelaufen. Und das regelmäßig.
Bei uns fährt nur alle Stunde der Bus am WE und ich habe mich lieber dazu entschieden die Stunde zu laufen, als zu warten. Ich war müde, alkoholisiert, hungrig und wollte einfach nur nach Hause. Komme was wolle. Einmal hat mich ein Auto verfolgt, mehrfach, ich konnte den nur abschütteln indem ich mich im Gebüsch versteckt habe...