Teenager im Teneriffa-Urlaub verschwunden - Jay Slater (19)

wobel schrieb:Wickelhosen können schon mal so fallen meine ich (die sind ja seitlich offen).
Aber hatte Jay nicht Shorts an?

Ja genau, dann stellt sich die Frage, warum er zwischendurch gewechselt hat und ob er die Shorts wieder trug beim Verlassen des Ortes.

Der zitierte Beitrag von Kitri wurde gelöscht. Begründung: Antwort auf gelöschten Beitrag

Lucy ist früher ins Hotel gegangen weil sie wohl noch "durch" war.Steht in den verlinkten Artikeln am Anfang hier. Was jetzt genau mit dem Freund war, weiß ich nicht mehr genau.

Ich kenne den Club Papagayo in Playa de las Americas ziemlich gut. Normalerweise eine schickere Disco für zahlungskräftige vornehmlich britische und spanische Kunden. Es gibt dort viele attraktive Frauen und auch überall Party Drogen. Insgesamt kann man den Ort wo die Party war gut mit dem Ballermann bzw. eher mit Magaluf auf Mallorca vergleichen. Viele junge Briten und Spanier die in Techno Clubs Party machen.
Ich kann mir schon vorstellen, dass er einfach nach der After Party seine Fähigkeiten völlig falsch eingeschätzt hat.
Ich hab (ohne Drogen) genau solche scheisse auf Teneriffa auch schon gemacht. Zum Glück gut ausgegangen, aber sowas geht eben schnell schief. Bin damals einige Kilometer über die Autobahn gelaufen zurück ins Hotel in Playa de las Americas. Vielleicht hat Jay einfach kein Geld mehr gehabt für Taxi/Bus, Google Maps zeigt einen Wanderweg, die gerade noch coolen Party Guys wollen einem kein Geld geben und ab geht’s…
So simpel ist es unter Drogeneinfluss oder betrunken dann leider manchmal…

@IamSherlocked
Es muss ja nicht der Vater gewesen sein. Was ich meinte war, die beiden Männer auf Teneriffa könnten Angehörige oder Freunde des damaligen Opfers sein, die in der Verhandlung nicht dabei waren. Diese könnten andersrum dennoch gewusst haben, wer Jay ist. Auch wenn sein Bild damals noch nicht veröffentlicht wurde - Möglichkeiten, sowas durch andere Angehörige zu erfahren, gibt es genug.

Das einzige was ich merkwürdig finde, ist, warum fährt man zur After Party ins letzte Gebirgskaff? After Party irgendwo machen, meistens ganz geil, Aber normal mach ich mir doch selbst unter Drogen Gedanken darüber, wo die Party überhaupt ist? Gerade wenn ich anscheinend Hotel und Festival direkt nebeneinander habe. Wer fährt dann ewig weit ins Hochgebirge.
Das einzige warum ich das in jüngeren Jahren gemacht hätte, wären Frauen gewesen. Aber gut, jeder ist verschieden.

Rooseman schrieb:Das einzige was ich merkwürdig finde, ist, warum fährt man zur After Party ins letzte Gebirgskaff?

Wohl wahr. Und eine rauschende (Drogen)Party wird man wohl kaum in einer Ferienwohnung in einem Gebirgskaff veranstalten, mit Nachbarn links und rechts. Und bis man da 40 km durch die Pampa gegondelt ist, hat man auf der Kurvenstrecke 10 mal gekotzt und es steht einem wahrscheinlich nicht mehr der Sinn nach einer rauschenden Ballnacht.

Rooseman schrieb:Das einzige warum ich das in jüngeren Jahren gemacht hätte, wären Frauen gewesen.

Von Mädels an dieser Masca-Location war nie die Rede; es sei denn, die wären da im Convoi mit noch vielen anderen in dieses Bergkaff gefahren. Aber anscheinend war da doch niemand außer diesen zwei Männern und JS.

CorvusCorax schrieb:Von Mädels an dieser Masca-Location war nie die Rede; es sei denn, die wären da im Convoi mit noch vielen anderen in dieses Bergkaff gefahren. Aber anscheinend war da doch niemand außer diesen zwei Männern und JS.

Ich habe keine Quellen oder Beweise dafür, aber vielleicht war er ja homosexuell? Das wäre für mich eine Erklärung warum man so weit in die Pampa mitfährt. Auf der anderen Seite, eventuell wurde auch nicht über die Entfernung im Vorfeld gesprochen, man ist losgefahren und fertig.

Jedenfalls glaube ich nicht an die Themen sie Entführung oder Rache Aktion. Das wirkt mir zu konstruiert mit zu vielen Zufällen.

Ich finde das naheliegende hier auch das wahrscheinlichste. Dazu passt ja auch der Anruf bei einer Freundin in Großbritannien und die Umstände (Fertig nach langen Partys, Dehydriert, evtl. Drogen, Akku leer, Unbekannte Umgebung).

Rooseman schrieb:Dazu passt ja auch der Anruf bei einer Freundin in Großbritannien ...

Die er angerufen hat war wohl die Freundin, die mit auf Teneriffa war und die Party schon früher verlassen hatte.

Da hast du absolut recht! Hab das erst die letzten Minuten festgestellt, dass die Freundin selbst mit war und bereits mit dem anderen Kollegen das Festival früher verlassen haben.

Guten Morgen,
ich verfolge den Thread auch sehr aufmerksam und kann mir eine Entführung / Racheaktion nicht so richtig vorstellen, wobei es schon interessant wäre, wie dieser Kontakt mit den Leuten zustande kam, mit denen er ins Auto gestiegen ist.

In einem bereits verlinkten Artikel steht, es hätte bis zum Morgen mehrere Fotos gegeben. Ich frage mich, ob man anhand derer nicht mehr zu seinem späteren Zustand sagen konnte. Ob er dabei zum Beispiel mit Alkohol abgebildet wurde bzw. schon einen alkoholisierten oder übermüdeten Eindruck machte, aber vielleicht waren das auch nur Fotos vom Festival selbst?

Jay posted images on Snapchat throughout the night and into Monday morning.

Quelle: https://www.sundayworld.com/news/world-news/hunt-for-missing-teen-jay-slater-who-cut-leg-on-cactus-in-tenerife-enters-key-day/a274978856.html


Ich habe mehrere Artikel gelesen, blicke aber bezüglich des Morgens nicht ganz durch. Er habe also mit den Nachbarn gesprochen, die ihm erzählt hätten, es fahre alle 10 Minuten ein Bus. Trotzdem sei er losgelaufen (weil er einen Bus wohl verpasst habe? Steht zumindest in dem verlinkten Artikel). Hat dabei niemand mehr mit ihm gesprochen? Ich möchte niemanden verdächtigen, aber wo waren dabei eigentlich die Männer, mit denen er überhaupt in dieses Bergdorf gefahren ist? War denen nicht daran gelegen, Jay noch zu verabschieden und sich zu vergewissern, dass er irgendwie nachhause kommt? Dazu habe ich bisher noch in keinem Artikel etwas dazu gelesen.

Zum möglichen Racheakt: Könnte sein, aber dann müsste ja nachdem das Handy ausging was passiert sein in diese Richtung sonst hätte er ja bestimmt der Freundin gegenüber am Telefon was erwähnt, wenn der Eindruck aufgekommen wäre, verfolgt zu werden. Ich glaube nicht das sie da irgendwo gelungert haben. Das würde eine Planung vorraussetzen und woher wussten sie, dass er wirklich mitfährt zum Bergdorf, genauso wenig das er den Bus nicht nimmt. Die Frage ist, ob man vielleicht wollte das er den Bus verpasst..

Mir geht auch nicht aus dem Kopf, dass er den Entschluss fasste den ganzen Weg zu gehen, wo er doch im Auto mitbekommen haben muss, wenn er nicht geschlafen hat, was das für ein langer Weg ist. Es sei denn etwas hat das Wegwollen ausgelöst, aber dann hätte er doch nicht mehr in Ruhe eine geraucht vorher. Passt alles nicht wirklich zusammen.

Ich denke er hat das Ganze extrem unterschätzt und sich nichts dabei gedacht. Wollte vielleicht cool wirken indem er angab die Strecke zu laufen, nach durchgemachter Nacht und dann kam das böse Erwachen. Die Standortnummer gibt mir nach wie vor Rätsel auf.Wenn man Hilfe benötigt entfernt man sich eigentlich nicht davon oder im Bestenfall geht man zurück auf die Straße in der Hoffnung aufgegabelt oder bemerkt zu werden. Beim Verlaufen kann man auf einer Straße nicht wirklich viel falsch machen solange man drauf bleibt. Beide Richtungen führen ja irgendwohin und meistens in Ortschaften wo Hilfe ist und auf der Straße ist es am wahrscheinlichsten von Wanderern, Autofahrern entdeckt zu werden als wenn man ab vom Weg ist.Aber jenachdem wie dehydriert er war, konnte er vielleicht nicht mehr rational denken und nötige Entscheidungen treffen. Die Freundin meinte ja er hätte verwirrt oder durcheiander gewirkt.

rinaK schrieb:War denen nicht daran gelegen, Jay noch zu verabschieden und sich zu vergewissern, dass er irgendwie nachhause kommt? Dazu habe ich bisher noch in keinem Artikel etwas dazu gelesen.

Ja, das ist eine interessante Frage, aber es könnte ja sein das er schon gesehen hat bei Ankunft oder man ihm das während der Fahrt schon mitteilte, dass er von dort mit dem Bus wieder zurück kann, nur die Zeit nicht klar war. Scheint alles eher "locker" abgelaufen sein. Wir wissen nicht, ob ihn das vorher groß interessierte. Mein Sohn würde das sicher spätestens bei Ankunft checken in der Pampa, wie er wann zurück kommt aber jetzt erst. In dem Alter hätte er wahrscheinlich unter jungen Männern eher cool wirken wollen und "gechillt".Er musste auch erst lernen, dass es Sinn macht bzw lebensnotwendig ist, sich bei diversen Touren vorzubereiten und nicht einfach drauf los zu machen.Ganz nach dem Motto: Ach was, wird schon gehen! Was wiederum zu dem Entschluss passen könnte, die ganze Strecke zu gehen. Man kann das zwar nicht verallgemeinern aber in dem Alter "kümmern" sich junge Männer nicht unbedingt umeinander, wenn sie nicht Beste Freunde sind. Daher finde ich das nicht ungewöhnlich wenn es auch anders besser gewesen wäre.

sundra schrieb:Mir geht auch nicht aus dem Kopf, dass er den Entschluss fasste den ganzen Weg zu gehen, wo er doch im Auto mitbekommen haben muss, wenn er nicht geschlafen hat, was das für ein langer Weg ist. Es sei denn etwas hat das Wegwollen ausgelöst, aber dann hätte er doch nicht mehr in Ruhe eine geraucht vorher. Passt alles nicht wirklich zusammen.

Ich glaube aktuell nach wie vor dass er vielleicht wirklich nicht realisiert hat wie weit er vom Feriendomizil entfernt ist und auf seiner Handy-App der Wanderweg durch die Schlucht zur Playa angezeigt wurde und er womöglich wirklich dachte das ist die Abkürzung zum Strand an dem die Party stattfand.
Ich weiß nicht ob man auf dem Weg durch die Schlucht irgendwann mal die Aussicht aufs Meer hat, könnte mir aber vorstellen dass er irgendwann realisiert hat dass das der falsche Weg ist und dann nicht weiter wußte und telefoniert hat.
Dass er wirklich bewußt einen 11-Stunden-Fußweg antreten wollte kann ich mir nicht vorstellen, schon garnicht nach 3 Tagen Party - aber eine Abkürzung zu nehmen die einem z.B. auf Google Maps ja nicht deutlich als gefährlich angezeigt wird und die evtl. sogar so kurz wirken könnte dass man sie in einem Stündchen oder so laufen könnte... Er wär nicht der erste der sich beim Kartenlesen schwer tut und da Dinge falsch einschätzt, und wenn er dann garnicht mitbekommen hat wie weit er tatsächlich entfernt ist?
Interessant wäre natürlich zu wissen ob die 3 Tage durchgefeiert haben oder ob sie sich zwischendurch auch mal erholt haben.
Wenn man liest was bei dem Festival-Tickelt alles mit angeboten wurde hört es sich an als hätte man da von Freitag an durchgängig Party gehabt. Sollte er da voll mitgemacht haben war er vielleicht wirklich jenseits von gut und böse am Montag morgen...

Mich erschreckt gerade sehr was es im Netz gerade für Anfeindungen gibt eben wegen dieser Macheten-Geschichte, die Rede von Karma ist da wirklich noch am harmlosesten.
Wäre es möglich dass er erkannt wurde?

quecksilber0 schrieb:In einer Snapchat-Nachricht kurz nach ihrer Ankunft auf Teneriffa, habe es geheißen, sie solle sich von ihrem Jungen verabschieden und würde ihn nie wieder sehen. Dazu machen sich Unbekannte in Scherzanrufen über das Verschwinden ihres Sohnes lustig. Auf einer bekannten Plattform wurde ein falscher Spendenaufruf für Jay gestartet.

Ekelhaft, was da wieder aus den Löchern kriecht, zum Fremdschämen. Die Snapchat-Nachricht klingt jetzt mit den neuesten Infos über Jay S. auffällig, da würden Ermittlungen aber wahrscheinlich auch ins Leere laufen.

Für mich hakt es auch an der Aussage mit dem Bus. Wenn der Bus tatsächlich dort alle 10 Minuten fuhr, warum nicht warten? Sich statt dessen auf einem 10+-Stunden-Gewaltmarsch aufmachen? Ist das denn ganz sicher mit den 10 Minuten und dass alle Busse von dort auch zurück zu seiner Unterkunft fahren?

Wenn man sich in Maps die öffentlichen Verkehrsmittel anzeigen lässt und die Haltestelle in Masca anklickt, kann man sehen, dass der Bus keineswegs alle 10 Minuten fährt. Für morgens / vormittags liegen die Intervalle zwischen 34 Minuten und einer Stunde.

Welchen Fussmarschweg wollte er denn gehen? Wenn ich von Marca Richtung Meer laufen will ( Abkürzung wie von einigen vermutet) wird mir gar kein Weg angezeigt

Wiedergast schrieb:Welchen Fussmarschweg wollte er denn gehen? Wenn ich von Marca Richtung Meer laufen will ( Abkürzung wie von einigen vermutet) wird mir gar kein Weg angezeigt

Ist womöglich von der jeweiligen App abhängig - mir zeigt Google Maps durchaus etwas an wenn ich auf "zu Fuß" schalte. Allerdings auch nicht bis runter durch die Schlucht. Gibt aber Karten auf denen der Weg eingezeichnet ist und vielleicht ist er ja auch an einem entsprechenden Schild vorbeigekommen auf dem etwas entsprechendes zu sehen war.
Mir fällt es allerdings sehr schwer einzuschätzen wie "fit" Jay war, jetzt nicht nur körperlich sondern möglicherweise auch in Sachen Kartenlesen usw...

wobel schrieb:womöglich von der jeweiligen App abhängig - mir zeigt Google Maps durchaus etwas an wenn ich auf "zu Fuß" schalte

Bei mir geht's nur bis zu einem Aussichtspunkt. Aber er hatte vor, von Masca runter zum Meer zu laufen? Ging aber hoch in den Parque ?

Kitri schrieb:Für morgens / vormittags liegen die Intervalle zwischen 34 Minuten und einer Stunde.

Selbst bei dieser Zeitspanne hätte er den nächsten Bus nehmen können, aber darüber braucht man nicht nachdenken, denn er wählte eben den Fußweg. Er hätte genauso gut versuchen können zu trampen, aber wer weiß wie viele Autos dort überhaupt entlang fahren. Das kann man schlecht beurteilen.

xoxalb schrieb:Selbst bei dieser Zeitspanne hätte er den nächsten Bus nehmen können,

Kann sein dass meine App spinnt aber wenn man mit dem Bus bon Masca nach Los Christianos fährt, macht der Bus eine ganze Inselrundfahrt. Evtl war es ihm zu nervig mit dem Bus?
Die Route anders herum ist fast auf direktem Weg.