Cold Case: Der Mord an Cornelia Pfau | Freiburg im Breisgau | 1990

Mich würde ja auch interessieren, ob es zweifelsfrei erwiesen ist, dass der Mörder auch der Spermageber war.

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Das liegt sehr nahe, ja. Aber ist das gefundene Sperma auch zweifelsfrei vom Mörder?

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Durch DNA-Test, richtig? Hatte er auch ein Alibi? Gibt es Hinweise, dass er den Fahrer gekannt haben könnte? Dann wäre es ja möglich, dass sein Umfeld den Fahrer auch kennen könnte, er evtl mal was sagte.

@darkstar69
Zu deiner ersten Frage mit dem Sperma kann ich keine Auskunft machen da zum jetzigen Zeitpunkt nicht sicher ist, ob die Ermittlungen nochmals aufgenommen werden.

Möglich das, das Umfeld den Fahrer auch kannte , daher hoffe ich auch, auf neue Untersuchungen und Befragung der Personengruppe die schon damals befragt wurden. Von denen, die ein Alibi hatten jedoch keine DNA abgaben, hoffe ich das dies dann erfolgt.

Wichtig ist zum jetzigen Zeitpunkt das Infos oder Hinweise rein kommen damit der Fall nicht schläft und so die Polizei so oder so daran arbeiten muss. Dann stehen die Chancen gut das der Fall nochmals aufgerollt wird. Hinweise von Menschen die meine Mutter kannten und die evtl. was dazu sagen können wie sie damals zu den Kontakten nach Freiburg kam, woher sie die Leute kannte. Leute die sich evtl. daran erinnern mit wem sie öfters mal mit dem PKW unterwegs war, mit einem hellen PKW. Vielleicht wusste auch jemand von einer nicht erwiderten Liebe zu meiner Mutter. Auch das wäre ein Motiv, denn für die Männer war sie sehr attraktiv. Oder vielleicht kam es Gespräche, weil jemand sein Gewissen erleichtern musste und damals konnte man es zu keinem Fall zu ordnen oder man nahm es erst gar nicht ernst.

DieTochter schrieb:Wichtig ist zum jetzigen Zeitpunkt das Infos oder Hinweise rein kommen damit der Fall nicht schläft und so die Polizei so oder so daran arbeiten muss. Dann stehen die Chancen gut das der Fall nochmals aufgerollt wird. Hinweise von Menschen die meine Mutter kannten und die evtl. was dazu sagen können wie sie damals zu den Kontakten nach Freiburg kam, woher sie die Leute kannte. Leute die sich evtl. daran erinnern mit wem sie öfters mal mit dem PKW unterwegs war, mit einem hellen PKW. Vielleicht wusste auch jemand von einer nicht erwiderten Liebe zu meiner Mutter. Auch das wäre ein Motiv, denn für die Männer war sie sehr attraktiv. Oder vielleicht kam es Gespräche, weil jemand sein Gewissen erleichtern musste und damals konnte man es zu keinem Fall zu ordnen oder man nahm es erst gar nicht ernst.

Und wichtig bleibt: Niemand, der nicht direkt an der Tat beteiligt war, aber evtl Angst hatte, anderweitig in Konflikte mit der Polizei zu geraten, muss heute keinerlei Angst mehr davor haben. Diese Person/en kann/können nur im Andenken an CP noch für Gerechtigkeit sorgen.

@darkstar69
Da hast du wirklich was wichtiges ergänzt 🙏🏻👍🏻👍🏻👍🏻

Bitte meldet euch wenn ihr irgendwas wisst und wenn ihr noch so denkt es könnte nicht von Bedeutung sein! BITTE 🙏🏻

Auch wenn der Fall schon recht lange zurück liegt, gibt es in diesem Cold Case doch einen recht brauchbaren Ansatzpunkt. Die zwei unabhängigen Zeugen die gesehen haben wollen, wie Cornelia in ein helles Fahrzeug eingestiegen sein soll, dessen Fahrer von ihr mit Küsschen begrüßt worden sein soll. Wenn das zutreffend ist und sich dieser Fahrer offensichtlich nie gemeldet hat, könnte es sich um den Täter handeln. Wenn Cornelia ihn gekannt hat ist es nicht unwahrscheinlich, dass auch sonst noch jemand aus Cornelias Bekanntenkreis diesen Fahrer gekannt hat. Diesbezügliche Namen könnten im Akt stehen und bei nochmaliger Befragung könnten Personen heute mehr sagen als sie damals aus welchen Gründen auch immer verschwiegen haben.

Hierbei könnten auch Deine (@DieTochter) Fotos von Deiner Mutter in einer Kneipe mit anderen Personen nützlich sein, wenn Du mit Hilfe namentlich bekannter Zeugen von damals deren Identitäten, also von den Personen auf den Fotos, feststellen könntest und diese vermutlich nie befragten Personen einen Hinweis zu jemandem geben könnten, der damals ein helles Fahrzeug fuhr. Mit den vorhandenen DNA-Spuren könnte sich das Puzzle dann zusammenfügen.

citizenXY schrieb am 22.01.2024:Die zwei unabhängigen Zeugen die gesehen haben wollen, wie Cornelia in ein helles Fahrzeug eingestiegen sein soll, dessen Fahrer von ihr mit Küsschen begrüßt worden sein soll. Wenn das zutreffend ist und sich dieser Fahrer offensichtlich nie gemeldet hat, könnte es sich um den Täter handeln. Wenn Cornelia ihn gekannt hat ist es nicht unwahrscheinlich, dass auch sonst noch jemand aus Cornelias Bekanntenkreis diesen Fahrer gekannt hat

Könnte ich mir auch sehr gut vorstellen.

Evtl habe ich es bisher überlesen:
Konnte einer der beiden Zeugen (Cornelias damaliger Freund und / oder der Anwohner) noch genauere Angaben zu diesem hellen PKW machen (Marke, Modell, genaue Farbe etc. pp)?
Ist auch etwas über das Kennzeichen des Fahrzeugs bekannt, zumindest ob es sich um ein einheimisches Fahrzeug mit FR - Kennzeichen gehandelt hat?
All diese Infos wären ja schließlich wichtige Anhaltspunkte, um den Fahrer des hellen PKW, den Cornelia mit Küsschen begrüßte, identifizieren zu können.

Der Fahrer hat sich nie gemeldet, ich denke das es sich bei ihm um den Mörder handelt. Allerdings sind Zeugenaussagen leider immer sehr schwammig… das kennt man ja aus anderen Fällen. Farbe und Größe etc. werden oft falsch, gegensätzlich oder einfach falsch genannt!

Es gibt ein Update zum Fall Pfau im Podcast Licht ins Dunkel.
Darin gibt es einen Aufruf, Angehörige von Opfern zu unterstützen, den sich meiner Ansicht nach alle anschließen sollten.

https://podcastebcd98.podigee.io/76-new-episode

darkstar69 schrieb:Update zum Fall Pfau

Die Begründung des Datenschutzbeauftragten, warum die ICAP nicht mit den Akten arbeiten darf, ist natürlich niederschmetternd und für mich auch unverständlich. Für wen außer dem Täter sollten da welche Nachteile entstehen? Mir fehlen auch konkrete Vorschläge, wie die kritisch gesehen Punkte ggf. vermieden werden könnten. (Da gäbe es für mich auch ganz andere Bereiche, wo man mal etwas genauer hinschauen sollte.)

Mir ist auch nicht verständlich, wie Datenschutz hier in diesem Fall über dem Opferschutz stehen kann, wenn doch in Niedersachsen (und anderswo?) Fälle genau so bearbeitet werden und dem Datenschutz nicht zuwider stehen. Man kann in solchen Projekten alle Mitarbeiter des üblichen gesetzlichen Datenschutzes verpflichten. Mehr wird bei Polizisten/Ermittlern mWn auch nicht vorgenommen. Vorschläge, wie man den Datenschutz, trotz sämtlicher Details zu Person und Ereignissen, wahrnehmen kann, fehlen mir auch.

Grundsätzlich ist es mAn ein Problem, dass Ermittlungen in sogenannten Altfällen von Kapitalverbrechen oft viel zu lange ruhen und Angehörigen, die ebenso Opfer sind, keine Gerechtigkeit widerfährt. Teilweise könnten Asservate längst auf neue Spuren untersucht werden und Hinweisgeber nach Jahren motiviert werden, sich zu öffnen. Ich habe vollstes Verständnis dafür, dass Ermittlungen nicht immer in allen Fällen gleichzeitig geführt werden können, es nicht immer neue Ermittlungsansätze gibt, und Ressourcen knapp sind. Dennoch darf das nicht dem Täterschutz dienen. Asservate und Spuren daran dürfen in der Zeit nicht zerstört werden oder verloren gehen. Täter dürfen sich nicht sicher fühlen und Hinweisgeber dürfen nicht ohne Ansprache bleiben.

Im Fall Pfau könnte es noch weitere Spuren und Hinweisgeber geben. Je mehr Zeit verloren geht, desto weniger aussichtsreich ist die Ermittlung und desto sicherer kann sich der Täter fühlen. Mord verjährt nicht und Angehörige haben ein Recht auf Gerechtigkeit.

Danke für den Beitrag und das aufmerksam machen, auf meine Petition. Der Datenschutzbeauftragte hat sich meiner Meinung nach nicht einmal die Mühe gemacht sich genauere Information über das ICCAP einzuholen. Das geht den nicht nachvollziehbaren Argumenten der Ansage hervor. Auch die Studierenden müssen eine Verschwiegenheitserklärung unterzeichnen. Dies wissen sehr wohl wie sensibel mit dem Thema Datenschutz umzugehen ist. Abgesehen davon arbeitet das ICCAP nicht das erste mal mit einem anderen Bundesland zusammen. Hier hat der Datenschutz und somit Täterschutz eindeutig mehr Gewicht als das Aufklären eines Mordes und das Opferrecht. Sowas ist ein Skandal und darf nicht einfach schweigend hingenommen werden. Ich kämpfe weiter….

Ich habe heute erneut auf die Petitionsseite geschaut. Es sind bis heute 742 Unterschriften zusammengekommen. Das ist ein guter Anfang! Innerhalb "heute" - war das gestern? - wurden 150 Unterschriften gezählt.

Hoffentlich geht es in dem Tempo weiter 👍 !

Ich bin für Tempo bei den Ermittlungen. Es ist unfassbar, welche Steine den Ermittlern in den Weg geworfen werden von Datenschützern aus Baden-Württemberg, in diesem Fall in den Weg von Kriminaldirektor Karsten Bettels aus Niedersachsen, der sich innerhalb seines Ruhestands bereiterklärt hat, Ermittlungen zu übernehmen. Es ist auch nicht einzusehen, warum Polizeianwärtern in Niedersachsen Steine in den Weg geworfen werden!

Siehe:
https://podcastebcd98.podigee.io/76-new-episode

Ich erinnere mich an die superintelligenten Polizeianwärter aus Niedersachsen, die in Aktenzeichen xy vom 12.05.2021 gezeigt wurden im Fall Herbert Kahrs. Leider ist der Link zu diesem Fall, in dem die Polizeianwärter gezeigt wurden, nicht mehr aktiv.

Mord an Herbert K. von 1983 (Seite 48) (Beitrag von Füchschen)

Besonders toll fand ich bei den Polizeianwärtern, dass sie auf den Geruch geachtet haben, den ein Sohn bei seinem Vater, der ermordet wurde, festgestellt hatten, als er von einem Angelausflug zurückkam. Die Polizeianwärter stellten kluge Fragen. Es wurden deshalb Szenen aus Polizeiverhören dargestellt über zwei Verdächtige, die zuvor im alten xy-Fall nicht so dargestellt wurden.

Die Polizeianwärter sind sehr fit in Niedersachsen. Aufgrund ihrer Recherche und der Austrahlung in Aktenzeichen xy ist die Kripo in Itzehoe um einige Ansatzpunkte reicher geworden, habe ich mir gemerkt. So etwas muss man sich einfach merken, denn es war das erste Mal, dass Polizeianwärter gezeigt wurden bei der Aufarbeitung von Altfällen!

Es gingen Hinweise auf ähnlich gelagerte Fälle ein und Informationen zu den verschwundenen Gegenständen. Und die Polizei in Itzehoe wollte in der nächsten Zeit einem Hinweis auf eine konkrete Person nachgehen, der sehr vielversprechend klang.

All das ist das Verdienst dieser Polizeianwärter und des Kriminaldirektors, der die Fälle für sie aussucht und präsentiert, mit Beamer, natürlich. Das sah man auch im Filmfall.

In der Realität sieht Karsten Bettels so aus:



Quelle: https://www.noz.de/lokales/lingen/artikel/mord-vor-33-jahren-in-lingen-neue-spuren-durch-polizeiakademie-43995399

@DieTochter
ich drücke weiterhin die Daumen für Dich, damit es schneller in dem Fall vorangeht!

Hallo @DieTochter

Ich habe heute den Bericht zu dem Projekt und der Schwierigkeiten bzgl. des Datenschutzes in der Sendung "Brisant" gesehen.

Da fehlen mir echt die Worte, dass hier solche Hürden überwunden werden müssen, und wahrscheinlich ist es wohl leider nicht, dass der Mordfall deiner Mutter hier noch in das Projekt aufgenommen werden kann.

Du hast mMn vollkommen Recht, wenn du sagst: "Wer soll hier geschützt werden?".

Herr Bettels bringt es auf den Punkt: "Der Einzige, der davon profitiert, ist der Mörder".

Ich drücke die Daumen, dass es doch noch iwie klappt ✊🏻✊🏻.

Quelle:
https://www.ardmediathek.de/video/brisant/brisant-vom-17-november/das-erste/Y3JpZDovL21kci5kZS9zZW5kdW5nLzI4MTA2MC8yMDI0MTExNzE3MDAvYnJpc2FudC1zZW5kdW5nLTU0MTY

Ab Min. 4.05

Wenn die Tochter ihre DNA als Vergleichsmuster zur Verfügung stellt, könnte man abklären ob die gefundene DNA von einem Blutsverwanten stammt.