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Schlechter Scherz oder Kriminalfall? Schädelfund im Landkreis Harburg

102 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Welle, Harburg, Nordheide ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Schlechter Scherz oder Kriminalfall? Schädelfund im Landkreis Harburg

04.01.2024 um 16:01
Zitat von LichtgestähltLichtgestählt schrieb:Vielleicht hat jemand den Schädel im Wald gefunden und wollte keinen großen Aufwand betreiben. Oft werden ja auch andere Fundstücke (Handschuhe etc.) gut sichtbar am Wegesrand abgelegt, anstelle sie zum Fundbüro zu bringen. Könnte also rein praktikable Gründe haben.
So ganz plausibel ist es nicht, dass jemand einen Totenschädel genauso behandelt wie einen verlorenen Handschuh.

Heutzutage hat doch jeder ein Handy. Da kann man doch schnell die Polizei anrufen und sagen, dass und wo ein Totenschädel im Wald liegt, und man sich nun frage, ob er eventuell zu einem Mordopfer gehört.

Die Polizei würde eventuell antworten: „Das kann sein, muss aber nicht sein. Danke für den Hinweis. Wir kümmern uns darum.“ Fertig! Das ist doch kein Aufwand.


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Schlechter Scherz oder Kriminalfall? Schädelfund im Landkreis Harburg

04.01.2024 um 16:04
PS:
Der Finder würde mit dem Handy ein Foto an die Polizei schicken. Und fertig ist die Sache.


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Schlechter Scherz oder Kriminalfall? Schädelfund im Landkreis Harburg

04.01.2024 um 16:59
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Oder ist der „Künstler“ ein Autist?
Was genau hat das mit Autismus zu tun?
(Die oft noch verbreitete Meinung, Autisten seien gefühlskalt, ist nicht zutreffend.)


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Schlechter Scherz oder Kriminalfall? Schädelfund im Landkreis Harburg

04.01.2024 um 17:30
Ich (emp)finde viele Äußerungen im Zusammenhang mit Autismus und ADHS in diesem Forum, quer durch viele Fälle, als sehr uninformiert, absolut unpassend, teilweise tief beleidigend und diskriminierend. Ich persönlich fände es schön, wenn "Der Autist" nicht mehr als Bild für alle möglichen negativen oder sonderbaren Verhaltensweisen verwendet werden würde.

Es kann natürlich trotzdem ein autistischer Mensch den Schädel platziert haben, kann auch genauso gut ein einbeiniger Albino gewesen sein, der sich nur im Handstand fortbewegt. Der eine hätte vermutlich keine logischeren Gründe als der Andere.


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Schlechter Scherz oder Kriminalfall? Schädelfund im Landkreis Harburg

04.01.2024 um 17:41
@C.C.X
Zitat von C.C.XC.C.X schrieb:Ich persönlich fände es schön, wenn "Der Autist" nicht mehr als Bild für alle möglichen negativen oder sonderbaren Verhaltensweisen verwendet werden würde.
Meine Zustimmung. (Bin selbst ein Mensch mit Autismusdiagnose.)
Zitat von C.C.XC.C.X schrieb:Es kann natürlich trotzdem ein autistischer Mensch den Schädel platziert haben, kann auch genauso gut ein einbeiniger Albino gewesen sein, der sich nur im Handstand fortbewegt. Der eine hätte vermutlich keine logischeren Gründe als der Andere.
Genau. Oder jemand dessen Vorname mit "R" anfängt. Oder... Hat schlichtweg alles nichts damit zu tun, es wahrscheinlicher zu machen, irgendwo einen Schädel zu deponieren.

Heutzutage gibt es so viele Möglichkeiten sich zu informieren um Vorurteile, Fehlmeinungen abzubauen.


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Schlechter Scherz oder Kriminalfall? Schädelfund im Landkreis Harburg

04.01.2024 um 18:55
@Raspelbeere

Ich benutze den Begriff Autist nicht abwertend.

Unter anderem beziehe ich mich auf Axel Brauns, der in seinem Buch „Buntschatten und Fledermäuse“ seinen Autismus beschreibt.

Ich fand es sehr aufschlussreich, dass er seine Mitmenschen in seiner Kindheit entweder als Buntschatten oder Fledermäuse beschrieb. Es offenbarte sich ein vollkommen neues Weltbild für mich in diesem Buch. Ich hatte in meiner Kindheit nicht das Gefühl von Buntschatten oder Fledermäusen.

Ich beanspruche nicht zu wissen, wie alle anderen Autisten die Welt erleben. Was ich weiß: Autisten mit Asperger haben einen großen Bezug zur Außenwelt und können sehr gut kommunizieren, siehe Axel Brauns.

Was ich durch Axel Brauns gelernt habe, ist, dass es grundsätzlich überraschende Sichtweisen bei anderen Menschen gibt und zwar solche, die mir nie zuvor auch nur annähernd in den Sinn gekommen wären.

Ich war schwer überrascht durch Axel Brauns, als ich erfuhr, dass Erinnerung für ihn etwas anderes war als für mich, für ihn nämlich „aus den Augen, aus dem Sinn“. Ich war davon ausgegangen, dass alle Menschen alles im Prinzip so erinnern wie ich: Erinnerungen bleiben bei mir präsent.

Ich bin insofern bereit, mich durch mir unbekannte Autisten überraschen zu lassen.

Die Autisten, die ich persönlich kenne, würden nicht auf die Idee kommen, einen Totenschädel zu platzieren, da bin ich mir sicher.

Entscheidend ist das Motiv des Menschen, der den Schädel platziert hat: wollte er freundlich seine Mitmenschen an den Tod erinnern, wollte er schocken, sich wichtig machen, die Polizei foppen, die Totenpräsenz, die er oder sie im Inneren spürt, auch im Außen sichtbar werden lassen … oder wollte er oder sie auf einen Mord hinweisen?


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Schlechter Scherz oder Kriminalfall? Schädelfund im Landkreis Harburg

04.01.2024 um 19:36
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Ich benutze den Begriff Autist nicht abwertend.
Den Begriff nicht - nur warum ziehst du eine autistische Person in Erwägung?
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Was ich durch Axel Brauns gelernt habe, ist, dass es grundsätzlich überraschende Sichtweisen bei anderen Menschen gibt und zwar solche, die mir nie zuvor auch nur annähernd in den Sinn gekommen wären.
Selbstverständlich - nur: Warum soll es das wahrscheinlicher machen, als Autist einen Totenschädel zu platzieren?
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Die Autisten, die ich persönlich kenne, würden nicht auf die Idee kommen, einen Totenschädel zu platzieren, da bin ich mir sicher.
Die ich kenne auch nicht. Viele von ihnen würden es sogar weniger wahrscheinlich tun: lassen sich weniger als die meisten Menschen von Gruppendruck beeinflussen, nehmen tendenziell Regeln ernster...
Nur ganz exemplarisch: Ich habe lange absolut nicht verstanden warum es vielen Menschen Spaß macht dafür zu sorgen dass es anderen schlechter geht (ärgern, mobben, Streiche bei denen jemand verletzt werden kann oder etwas kaputt gehen kann, und so weiter) - so langsam verstanden (eher von außen, und ohne Intention es anwenden zu wollen) habe ich es erst weit im Erwachsenenalter.
Für viele Menschen hingegen ist es offensichtlich warum das Spaß macht und man muss eher lernen sich zurückzuhalten.
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Entscheidend ist das Motiv des Menschen, der den Schädel platziert hat: wollte er freundlich seine Mitmenschen an den Tod erinnern, wollte er schocken, sich wichtig machen, die Polizei foppen, die Totenpräsenz, die er oder sie im Inneren spürt, auch im Außen sichtbar werden lassen … oder wollte er oder sie auf einen Mord hinweisen?
All das hat mit Autismus nichts zu tun.
Vieles davon ist sogar für Menschen mit Autismus weniger typisch.
Wenn man dann noch überlegt dass weniger als 10 % aller Menschen autistisch sind, viele der von dir genannten Verhaltensweisen für Autisten weniger typisch denn für neurotypische Menschen sind, und dann der Zeitpunkt (alkohollastige Veranstaltungen) wird gerade der Autist schon unwahrscheinlicher denn der Nichtautist. Die Wahrscheinlichkeit dass der Name mit "R" anfängt dürfte höher sein als dass die Person Autist ist.


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Schlechter Scherz oder Kriminalfall? Schädelfund im Landkreis Harburg

04.01.2024 um 19:38
Ich bin ebenfalls in meiner Kindheit als Asperger diagnostiziert worden, heute unterscheidet man zum Glück nicht mehr und nennt das ganze Autismus-Spektrum-Störung. Auf mich trifft es ebenfalls nicht zu, dass ich gut kommunizieren kann und es ist ebenso keine 'leichte' Form des Autismus.

Auch, wenn du das nicht abwertend meinst, es verletzt mich tief, diesen Begriff als Ausdruck unverständlichen Verhaltens zu lesen, immer wieder, und es ist zudem eine stereotype Verallgemeinerung, die dazu beiträgt, das falsche Bild "des Autisten" aufrecht zu erhalten.

Ist nicht persönlich gemeint. Ich finde nur, dass "ein Autist" überhaupt nicht zum dem "Künstler, der Schädel zur Schau stellt" passt, um die Seltsamkeit dieses Falls zu beschreiben, zumindest nicht, wenn man mit Autist den seltsamen Menschen meint.

Wird jetzt offtopic, sehe ich ein, zu dem Fall kann ich nicht beitragen, bin aber wie damals bei dem mit Blut geschriebenen Namen Gregor auf einem Feldweg auch hier gespannt, welche Kuriosität sich hinter dem Fall verbirgt.


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Schlechter Scherz oder Kriminalfall? Schädelfund im Landkreis Harburg

04.01.2024 um 19:56
Zitat von C.C.XC.C.X schrieb:Ist nicht persönlich gemeint. Ich finde nur, dass "ein Autist" überhaupt nicht zum dem "Künstler, der Schädel zur Schau stellt" passt, um die Seltsamkeit dieses Falls zu beschreiben, zumindest nicht, wenn man mit Autist den seltsamen Menschen meint.
Exakt dem schließe ich mich an: Auch von meiner Seite nicht persönlich gemeint, sondern rein informativ. Und auch ich finde, zu bei Autismus verbreiteten Persönlichkeitstypen passt die Handlung weit weniger als zu bei neurotypischen Menschen verbreiteten Persönlichkeitstypen (was auch nicht als Abwertung neurotypischer Menschen gemeint ist).

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Zum Fall: Mich würde interessieren ob weitere Informationen bekannt geworden sind?
Ob der Schädel von einem Menschen stammt oder nicht, sowie auch das Alter (der Person beim Tod, sowie Eingrenzung des Todeszeitraums) sollte eigentlich mit mäßigem Aufwand herausfindbar sein - ob man das publik macht ist eine andere Sache.


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Schlechter Scherz oder Kriminalfall? Schädelfund im Landkreis Harburg

04.01.2024 um 20:01
Kommt bitte wieder zum Thema zurück und erinnert euch an die Krimiregeln.

Allmystery-Wiki: Kriminalfälle - Die Regeln
wilde Spekulationen, sowie Ferndiagnosen, ohne dafür sprechende Indizien und Anhaltspunkte
Hier waren jetzt ein paar sehr wilde Phantasien dabei. Das muss nicht sein. Wenn es keine Neuigkeiten gibt, die man diskutieren kann, kann man den Thread auch mal ruhen lassen. Wilde und haltlose Spekulationen sind wie in jedem Krimithread nicht gestattet.


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Schlechter Scherz oder Kriminalfall? Schädelfund im Landkreis Harburg

04.01.2024 um 20:27
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Ist der Fundort so abgelegen, dass da kaum und nur unregelmäßig Spaziergänger unterwegs sind und sich somit niemand angesprochen fühlt vor Ort?
Es ist eben an einer kleinen Straße gelegen, die hauptsächlich land-/forstwirtschaftlich genutzt wird, außerdem von Anwohnern benachbarter Ortschaften. Das sind aber im Grunde nur drei kleine Dörfer.
Es ist also kein Spazierweg, und es war entgegen der Mitteilungen auch kein Spaziergänger, der den Schädel entdeckt hat, sondern eher ein vorbeikommender (motorisierter) Anwohner. Spielt aber keine Rolle.
Manche finden es sicherlich merkwürdig, manche auch beunruhigend, aber man merkt es den Menschen nicht deutlich an.

Es bleibt spannend, bislang findet man in den Medien nichts Neues seitens der Rechtsmedizin oder Ermittlungen.


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Schlechter Scherz oder Kriminalfall? Schädelfund im Landkreis Harburg

05.01.2024 um 13:19
Es gibt Neuigkeiten seitens der gerichtsmedizinischen Untersuchung des Schädels: Es wurden Klebstoffe festgestellt, die darauf hindeuten, dass der Schädel präpariert ist. Man nimmt nun an, dass es sich um ein Objekt eines Ausstellungs- oder Lehrstücks handelt.
Die weitere Absuche des Waldstücks, die für heute angesetzt war, wurde abgesagt.
Es heißt, es werde weiter ermittelt.
https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/59458/5685672

Da man nicht von einem Verbrechen ausgeht, nehme ich an, dass der Sache nicht mit Priorität nachgegangen wird und man in nächster Zeit nichts mehr davon hören wird.


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Schlechter Scherz oder Kriminalfall? Schädelfund im Landkreis Harburg

05.01.2024 um 13:35
Zitat von Tita1992Tita1992 schrieb:Da man nicht von einem Verbrechen ausgeht, nehme ich an, dass der Sache nicht mit Priorität nachgegangen wird und man in nächster Zeit nichts mehr davon hören wird.
Zwar kein Tötungsdelikt, aber mitunter Diebstahl?

Kann man in Deutschland einen echten menschlichen Schädel legal als Privatperson besitzen? (Oder allgemein Körperteile die man nur von einem toten Menschen entfernen kann - anders als Haare, ausgefallene Zähne... die man problemlos kaufen und verkaufen kann.)


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Schlechter Scherz oder Kriminalfall? Schädelfund im Landkreis Harburg

05.01.2024 um 15:51
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Kann man in Deutschland einen echten menschlichen Schädel legal als Privatperson besitzen?
Ja, kann man. Es kann halt nur sein, dass man gefragt wird, wie man drangekommen ist. Aber dazu müsste ja erst einmal der Verdacht bestehen, dass man das Ding bei einer Grabschändung besorgt hat oder illegal eine archäologische Fundstätte ausgebuddelt hat.

Aber wenn ich z. B. erkläre, dass ich den Schädel von meinem Opa geerbt habe und der den immer schon hatte, ich also nicht weiß, woher der kommt, wer will mir dann was anderes beweisen?

Ich vermute aber mal, dass es schwierig sein würde, sowas normal zu verkaufen, weil seriöse Händler/Verkaufsplattformen es ablehnen würden, vor allem aus Pietätsgründen.


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Schlechter Scherz oder Kriminalfall? Schädelfund im Landkreis Harburg

05.01.2024 um 16:35
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Aber wenn ich z. B. erkläre, dass ich den Schädel von meinem Opa geerbt habe und der den immer schon hatte, ich also nicht weiß, woher der kommt, wer will mir dann was anderes beweisen?
Die Beweispflicht schätze ich anders herum ein: legalen Besitz nachweisen.
(Zudem kann das Alter eines Schädels bestimmt werden was manche Behauptungen/Lügen auffliegen lassen könnte.)

Gerade kurz recherchiert:
https://rauscher.xyz/echter_menschenschaedel_legal/
(Es ist legal, da ein Knochen 15 Jahre nach dem Tod nicht mehr als Leiche(nteil) zählt.)
Auch gefunden:
Es gibt (mir legal wirkende) Geschäfte/ Onlineshops in Deutschland und dem deutschsprachigen Ausland die angeben echte menschliche Knochen inkl. Schädel zu verkaufen; meist handelt es sich um Taxidermie-Geschäfte (die ansonsten präparierte Tiere verkaufen). Der Preis liegt allerdings in einem Bereich der für wenige für einen Gag in Frage kommen dürfte (z.B. 2000 CFR).


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Schlechter Scherz oder Kriminalfall? Schädelfund im Landkreis Harburg

05.01.2024 um 18:21
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Die Beweispflicht schätze ich anders herum ein: legalen Besitz nachweisen.
(Zudem kann das Alter eines Schädels bestimmt werden was manche Behauptungen/Lügen auffliegen lassen könnte.)
Du kannst das Alter aber nicht aufs Jahr genau bestimmen. Du kannst nicht feststellen (jetzt nur als Beispiel): "Der Schädel ist genau 25 Jahre, drei Monate und fünf Tage alt!" sondern das geht nur in Spannweiten von mindestens 50 Jahren plus/minus.

Damit scheidet aus, dass man saget: "Hah, das ist erst x Jahre alt, das haben Sie niemals von jemandem geerbt!"

Mal ganz abgesehen davon: Seit wann läuft die Polizei von Haus zu Haus und sucht nach Schädeln, um deren Alter zu bestimmen? Und wenn man das nicht nachweisen kann, kommt man dann gleich in den Knast oder wie?


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Schlechter Scherz oder Kriminalfall? Schädelfund im Landkreis Harburg

05.01.2024 um 19:25
@brigittsche
Dass man das Alter nicht aufs Jahr genau bestimmen kann ist mir bekannt. (Bin selbst Naturwissenschaftler.)
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Mal ganz abgesehen davon: Seit wann läuft die Polizei von Haus zu Haus und sucht nach Schädeln, um deren Alter zu bestimmen? Und wenn man das nicht nachweisen kann, kommt man dann gleich in den Knast oder wie?
Nein, natürlich nicht. Ich hatte auch nirgendwo behauptet dass die Polizei derartiges macht.

Es ging mir um etwas ganz anderes: Woher kann man überhaupt legal einen menschlichen Schädel bekommen (nicht: wie vertuscht man dass er neu ist)? Ersteres kann etwas mit dem Fall zu tun haben (woher könnte der Schädel überhaupt kommen?), letzteres nicht (der Schädel ist da - es geht zum aktuellen Zeitpunkt überhaupt nicht darum ob sich jemand bzgl. dessen Herkunft herausreden kann).
Dazu hatte ich recherchiert, mit dem Ergebnis: Ja, kann man als Privatperson legal (was hier v.a. bedeutet unkompliziert, was heißt man muss nicht irgendwelche Leute kennen die einem das "unter der Hand" verkaufen sondern könnte in der Tat einen solchen Schädel einfach aus einem Onlineshop bestellen) kaufen, wenn man das nötige Kleingeld hat - was für viele allerdings ein bisschen viel Geld für einen Scherz sein dürfte.


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Schlechter Scherz oder Kriminalfall? Schädelfund im Landkreis Harburg

05.01.2024 um 19:34
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:was für viele allerdings ein bisschen viel Geld für einen Scherz sein dürfte.
Ja, aber das heißt noch lange nicht, dass dieser Schädel hier jetzt irgendwo geklaut oder illegal erworben wurde. Deshalb habe ich das Beispiel mit dem Onkel durchaus ernst gemeint: Irgendwer erbt das Ding oder bekommt es geschenkt als der Onkel ins Altersheim zieht, bringt es mit nach Hause und seine Frau/Freundin tobt: "Schaff das weg, mit sowas will ich nichts zu tun haben, ich glaube Du spinnst! Entweder das Ding geht oder ich!"

Also muss unser Erbe irgendwas anstellen, verkaufen geht nicht weil es u. U. nur irgendwie auf dem Schwarzmarkt möglich ist, in die Mülltonne stecken will er dann auch nicht, könnte ja jemand finden und wer weiß was denken....Naja, und in besoffener Runde mit seinen Kumpels kommt er dann auf die Idee, den Schädel einfach irgendwo hinzulegen und die Leute zu erschrecken, haha, sehr komisch....


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Schlechter Scherz oder Kriminalfall? Schädelfund im Landkreis Harburg

05.01.2024 um 19:41
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Ja, aber das heißt noch lange nicht, dass dieser Schädel hier jetzt irgendwo geklaut oder illegal erworben wurde.
Das habe ich auch nigendwo behauptet. Ich habe nur einfach ein paar Informationen zusammengetragen.

Es könnte genauso gut sein dass es jemandem wert ist 1000 Euro für einen Scherz auszugeben. Oder es jemandem mal 1000 Euro wert war sich sowas zu kaufen. Oder es wirklich ein Erbstück ist. Oder doch geklaut (eher nicht von einem Friedhof, eher nicht aus einem Verbrechen stammend da Kleberspuren nachgewiesen wurden).
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Deshalb habe ich das Beispiel mit dem Onkel durchaus ernst gemeint: Irgendwer erbt das Ding oder bekommt es geschenkt als der Onkel ins Altersheim zieht, bringt es mit nach Hause und seine Frau/Freundin tobt: "Schaff das weg, mit sowas will ich nichts zu tun haben, ich glaube Du spinnst! Entweder das Ding geht oder ich!"

Also muss unser Erbe irgendwas anstellen, verkaufen geht nicht weil es u. U. nur irgendwie auf dem Schwarzmarkt möglich ist, in die Mülltonne stecken will er dann auch nicht, könnte ja jemand finden und wer weiß was denken....Naja, und in besoffener Runde mit seinen Kumpels kommt er dann auf die Idee, den Schädel einfach irgendwo hinzulegen und die Leute zu erschrecken, haha, sehr komisch....
Schwarzmarkt ist nicht nötig: Menschliche Schädel dürfen verkauft werden. Es könnte nur sein dass manche Online-Verkaufsplattformen ein solches Angebot nicht zulassen. (Dass einem ein Verkauf via Zeitungskleinanzeige, schauen ob ein Laden für Skurriles ihn ankauft... zu mühsam oder zu peinlich sein kann ist mir bewusst.)

Plausibel halte ich allerdings den Anteil mit dem alkoholisierten Zustand: In der Kombination mit Zeitpunkt und "für Scherz geeignetes Objekt" nicht unwahrscheinlich.


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