Was geschah mit der Lehrerin Carolin (40)?

sören42 schrieb:Ich vermute, der Täter war ihr bekannt. Vielleicht gab es einen Streit, der eskaliert ist, 'letzte Aussprache ' mit jemandem, den sie nach ihrer Scheidung kennenlernte

Ich gehe auch sehr stark davon aus, dass sie den Täter kannte.
Allerdings denke ich eher, dass es eine gezielte Hinrichtung war. Üblicherweise ist man nicht mit einer Schusswaffe unterwegs. Die wurde sicher gezielt mitgeführt und eingesetzt.

Ich habe mir die Presseartikel nochmals durchgelesen und bin dabei darüber gestolpert, dass einerseits vom Ex-Partner und andererseits vom Vater des Kindes gesprochen wird.

Dabei stellte sich mir die Frage, ob die Möglichkeit besteht, dass beide verschiedene Personen sind.

Das würde für mich erklären, weshalb das Kind nach dem Tod der Mutter nun bei seinem Vater ist.

Wie denkt ihr darüber?

sören42 schrieb:Ich habe mir die Presseartikel nochmals durchgelesen und bin dabei darüber gestolpert, dass einerseits vom Ex-Partner und andererseits vom Vater des Kindes gesprochen wird.

Dabei stellte sich mir die Frage, ob die Möglichkeit besteht, dass beide verschiedene Personen sind.

Das könnte tatsächlich so sein. Es wird auch nicht von Ex-Mann, sondern von Ex-Partner gesprochen. Das könnte dann eine Beziehung nach der Geburt des Kindes gewesen sein.

Was die abgefackelte Gartenhütte auf dem Grundstück ihrer Eltern anbelangt, so gehe ich davon aus, dass ein Ex-Partner, der gemäß Nachbar Carolin immer wieder belästigt haben soll, von der Polizei überprüft worden ist. Die Familie wird ja Anzeige erstattet haben und bei der Gelegenheit eine Vermutung in Richtung Ex geäußert haben, sofern für sie ein Verdacht bestanden hat.

JamesRockford schrieb:Was die abgefackelte Gartenhütte auf dem Grundstück ihrer Eltern anbelangt, so gehe ich davon aus, dass ein Ex-Partner, der gemäß Nachbar Carolin immer wieder belästigt haben soll, von der Polizei überprüft worden ist. Die Familie wird ja Anzeige erstattet haben

Wäre zumindest ein mögliches Motiv für einige kranke Hirne. So nach dem Motto "du hast mich bei der Polizei angezeigt, das wirst du büßen.."

Es muss letztlich auch kein Mord, bzw. kein Totschlag, gewesen sein.

Ein Szenario, das gerne vergessen wird - aber immer möglich ist: assistierter Suizid, bzw. Tötung auf Verlangen.

Konkret: Person A fordert B auf, sie (A) zu töten.

Das gilt es immer zu bedenken.

Inwieweit das im Falle der toten Lehrerin denkbar ist, ist natürlich für Außenstehende kaum zu beurteilen.

1986born schrieb:Ein Szenario, das gerne vergessen wird - aber immer möglich ist: assistierter Suizid, bzw. Tötung auf Verlangen.

Konkret: Person A fordert B auf, sie (A) zu töten.

Das gilt es immer zu bedenken.

Nee, das ist das letzte, was ich bedenke. Nicht nur das letzte, sondern einfach GAR nicht.


Da denke ich eher noch evtl. an einen ihrer Schüler als Täter.

1986born schrieb:Ein Szenario, das gerne vergessen wird - aber immer möglich ist: assistierter Suizid, bzw. Tötung auf Verlangen.

Mit ner Pistole im laufenden Auto auf der Autobahn? Wie wahrscheinlich ist das wohl?

1986born schrieb:Ein Szenario, das gerne vergessen wird - aber immer möglich ist: assistierter Suizid, bzw. Tötung auf Verlangen.

Konkret: Person A fordert B auf, sie (A) zu töten.

Das gilt es immer zu bedenken.

Inwieweit das im Falle der toten Lehrerin denkbar ist, ist natürlich für Außenstehende kaum zu beurteilen.

Möglich wäre auch, dass ein außerirdisches Wesen... Jetzt im Ernst: auf der Autobahn, mit laufendem Wagen, mit Schüssen in den Achseln / Brustkorb - da geht die Wahrscheinlichkeit eines assistiereten Selbstmordes doch in den Minzsbereich!

1986born schrieb:Ein Szenario, das gerne vergessen wird - aber immer möglich ist: assistierter Suizid, bzw. Tötung auf Verlangen.

Klar, mitten auf der Autobahn. Und dann wird erstmal der Schlüssel abgebrochen.

Für sowas kann man sich auch zu Hause oder in ner abgelegenen Gegend verabreden. Oder man machts gleich selber.

sören42 schrieb:Der Vater eines Schülers oder einer Schülerin, den sie näher kennengelernt hat. Wäre auch möglich.

Danke, Schülerin habe ich vergessen zu erwähnen.

sören42 schrieb:Ich denke, dass der Fall bald aufgeklärt wird.

Das hoffe ich auch, wieder mal ein sehr trauriger Fall.

darkstar69 schrieb:Weshalb muss es ein männlicher Täter sein?

Könnte natürlich auch ein weiblicher Täter sein.
Obwohl ich eher von einem männlichen Täter ausgehe, das sagt mir mein Gefühl. ;-)

Für mich kommt am ehesten eine Beziehungstat in Frage.
Allerdings habe ich die letzten Updates nicht gelesen, so es denn welche gibt.

Mich erinnt der Fall an einen ähnlichen Fall in 2022. Dort lag das weibliche Opfer allerdings tot VOR dem PKW auf dem Standstreifen/Autobahn, wenn ich mich Recht erinnere.

Zum Fluchtweg:
Was hindert den Täter daran über die Leitplanke zu springen und über die umliegenden Felder zu Fuss zu verschwinden?

1986born schrieb:Ein Szenario, das gerne vergessen wird - aber immer möglich ist: assistierter Suizid, bzw. Tötung auf Verlangen.

Wie kommt man auf ein solches Szenario an dieser Örtlichkeit ??

Vermutlich ist der Fundort auch der Tatort oder zumindest in der Nähe, sprich AB.

HanniNanni schrieb:Da denke ich eher noch evtl. an einen ihrer Schüler als Täter.

Es gibt diese furchtbaren Übergriffe auf Lehrer, aber in dem vorliegenden Kontext passt für mich der Tatort nicht dazu, denn kein Lehrer würde einen problematischen Schüler im Auto mitnehmen, und eine Lehrerin schon gar nicht, denn sie würde auch Gefahr laufen, dass der Schüler ihr irgendwas anhängen könnte. Klärende Gespräche werden schon aus psychologischen Gründen meinst in Anwesenheit eines Sozialarbeiters in der Schule geführt.

Vielleicht lasse ich mich jetzt von meinem Lehrerbild fehlleiten, wenn ich diese Berufsgruppe als bürgerlich einstufe, und mir der Gedanke an ein Umfeld mit Menschen, die grundsätzlich bewaffnet sind, um bei der kleinsten Kleinigkeit das Gegenüber abknallen, sehr schwer fällt. Allerdings wurde sie erschossen, und wir fragen uns, ob es ein Wildfremder war, der vielleicht mit ihrem Fahrstil nicht einverstanden war, oder jemand, den sie kannte, und den sie von A nach B mitnehmen wollte. Eine Aussprache mit einem verärgerten Ex sollte man immer auf neutralem Boden führen, vorzugsweise so, dass man jederzeit gehen kann.

Serecato schrieb:Allerdings habe ich die letzten Updates nicht gelesen, so es denn welche gibt.

Es gibt keinerlei Neuigkeiten.

LackyLuke77 schrieb:Für mich klingt das so, als ob die Schüsse von einer neben ihr sitzenden Person abgefeuert worden sind. Bislang

So stellt es sich für mich auch da nach den Infos die bis dato vorliegen.
Ein eskalierender Streit während einer Autofahrt, womöglich "letzte Aussprache" oder ähnliches in der Richtung.
DerStreit nahm Fahrt auf, der Täter griff eventuell ins Lenkrad U. der Wagen kam an die Leitplanke und daher "Unfallspuren"?
Wenn ein anderes Fahrzeug involviert gewesen wäre, wäre die Tat ja sofort aufgefallen bzw nicht erfolgt.
Oder die "Unfallspuren" sind auf dem Weg zur AB schon entstanden und der Täter zwang das Opfer mit Waffe zur Auffahrt auf die AB?

sören42 schrieb:Naheliegender erscheint mir, dass der Täter sie zum Beispiel ausgebremst und in einen leichten Unfall verwickelt hat, um die Tat zu begehen:

Ist vllt möglich aber naheliegender sicher nicht, weil nicht einfach dies auszuführen. Für mich daher unwahrscheinlich.

Da die Behörden keine neuen Aufrufe mehr initiierten, denke ich, dass sie zzt. genug Material zum Ermitteln haben.

Danke @JamesRockford

Der "tagesspiegel" berichtet anlässlich des morgen stattfindenden Gedenkgottesdienstes über das Tötungsdelikt.

Fast auf die Stunde genau eine Woche, nachdem eine 40-jährige Lehrerin einem Tötungsverbrechen zum Opfer fiel, wollen sich am Mittwochabend Freunde, Kollegen, Schüler, Seelsorger und andere Helfer bei einem Gedenkgottesdienst treffen.

Die Ermittler halten sich nach wie vor sehr bedeckt und äußern sich nicht zu den Obduktionsergebnissen - die Medienberichte, nach denen drei Schüsse abgegeben worden sind, werden nicht bestätigt.

„Ich bitte um Verständnis“, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft am Dienstag: „Aus ermittlungstaktischen Gründen und wegen des Persönlichkeitsschutzes können wir derzeit keinerlei Details mitteilen.“

Man gehe aber von einem Tötungsverbrechen aus und ermittele nach wie vor gegen Unbekannt. Deshalb könne jede Information, die an die Öffentlichkeit gelange, dem oder den Tätern nutzen.

Der Zeugenaufruf, der Hinweise bezüglich verdächtiger Beobachtungen rundum den Fundort akquirieren sollte, scheint erfolgreich gewesen zu sein.

Die Kollegen der Mord- und Sonderkommission gingen aber allen Hinweisen nach, die unter anderem nach einem Zeugenaufruf der Polizei eingegangen seien.

https://www.tagesspiegel.de/potsdam/brandenburg/eine-woche-nach-der-bluttat-auf-der-a9-kirche-ladt-zu-gottesdienst-fur-getotete-lehrerin-aus-bruck-9831932.html

Der Tatort Autobahn, die Schussverletzungen in der Achselhöhle und der abgebrochene Fahrzeugschlüssel deuten darauf hin, dass der Täter auf dem Beifahrersitz saß und er das Opfer während der Fahrt, mit einer Waffe bedrohte und unplanmässig schwer verletzte. Da das Opfer nicht mehr in der Lage war das Fahrzeug zu führen, wollte der Täter das Fahrzeug vermutlich dadurch stoppen indem er den Zündschlüssel dreht und abzieht. Wahrscheinlich ist er Rechtshänder und hielt die Waffe in der rechten Hand. Er versuchte mit der Linken den Zündschlüssel zu entfernen,während das Opfer ums Überleben rang. Dabei brach der Schlüssel ab. Er flüchtete höchstwahrscheinlich fluchtartig und ungeplant zu Fuß vom Tatort. Darauf deuten die zurück gelassenen Patronenhülsen hin. Er flüchtete wohl über die Felder in Richtung der Windkraftanlagen neben der Autobahn oder die naheliegenden Wälder. Sollte das Opfer am Tatabend von der Arbeit in Brück gekommen sein, stellt sich die Frage warum Sie und der Täter die Autobahnauffahrt Beelitz gewählt haben um dann Richtung Auffahrt Brück zu fahren.

DanielS schrieb:Der Tatort Autobahn, die Schussverletzungen in der Achselhöhle und der abgebrochene Fahrzeugschlüssel deuten darauf hin, dass der Täter auf dem Beifahrersitz saß und er das Opfer während der Fahrt, mit einer Waffe bedrohte und unplanmässig schwer verletzte.

DanielS schrieb:Er flüchtete höchstwahrscheinlich fluchtartig und ungeplant zu Fuß vom Tatort.

Das dachte ich mir auch, er saß bereits mit im Wagen und ist eventuell zu Fuß geflohen.
Die Möglichkeit bestünde allerdings auch, dass Carolin denn Täter kannte sich aus irgendeinem Grund mit ihm traf.
Der Täter könnte auch eine Panne auf der A9 vor getäuscht haben und bat Carolin um Hilfe, sie war ja sehr hilfsbereit.
Danach stieg er in ihr Auto ein und erschoß sie und floh dann mit seinem Auto.
Noch eine mögliche Theorie...
Er drängte sie von der Fahrbahn ab, so das sie rechts ranfahren musste. Irgendwie schwierig, da es doch viele Möglichkeiten gibt.

Also ich glaube auch dass da wer Bekanntes bereits im Auto saß, ich denke nicht dass man heutzutage einfach wen auf der Autobahn aufgabelt, auch wenn da wer vorgibt einen Unfall zu haben.

MissWexford schrieb:Er drängte sie von der Fahrbahn ab, so das sie rechts ranfahren musste.

Das müssten dann aber zu der Uhrzeit ein paar mehr Leute mitbekommen haben und selbst würde sie doch sicher nicht die Tür für wen öffnen?
Heutzutage ist man doch sehr vorsichtig und als Lehrerin hat sie sicher auch schon einiges mitbekommen um nicht komplett naiv zu handeln.
In einem Schockmoment würde ich eher sofort zum Handy greifen und nicht zur Tür raus stürzen.

Die Ermittlungen laufen weiterhin auf Hochtouren, wie nachfolgende -im Vollzitat geteilte- Polizeimeldung deutlich macht:

Im Zusammenhang mit einem Tötungsdelikt und einem damit in Verbindung stehenden Verkehrsunfall hat die Polizei am 24. Mai 2023 umfangreiche Verkehrskontrollen im Bereich des Tatortes auf der BAB 9 durchgeführt. Ziel ist es weiterhin, Hinweise zu dem Tötungsverbrechen zu erhalten, das sich am 10. Mai 2023 ereignet hat. Zu diesem Zweck wurden auf der Grundlage eines Beschlusses des Amtsgerichts Potsdam auf der Bundesautobahn 9 in Fahrtrichtung Leipzig eine Kontrollstelle eingerichtet und alle durchfahrenden Fahrzeuge durch Polizeikräfte in Augenschein genommen. Auch wurden Fahrzeuginsassen nach möglichen Beobachtungen befragt.

Die Mordkommission der Polizeidirektion West führt mit einer erweiterten Ermittlungsgruppe die Ermittlungen und fragt:

Wer hat am Mittwoch, den 10.05.2023, im Zeitraum zwischen 18:00 Uhr und 18:30 Uhr, auf der Bundesautobahn 9 in Fahrtrichtung Leipzig, zwischen den Anschlussstellen Beelitz und Brück, einen Verkehrsunfall oder ein ungewöhnliches Verkehrsgeschehen beobachtet?

Wer hat im besagten Zeitraum an der benannten Örtlichkeit Fahrzeuge oder Personen auf dem Standstreifen wahrgenommen?

Wer hat die Örtlichkeit im besagten Zeitraum mit seinem Fahrzeug passiert und möglicherweise Aufnahmen mittels einer Dashcam, dem Smartphone oder anderen Aufzeichnungsgeräten gemacht und kann diese der Polizei zur Verfügung stellen?

https://polizei.brandenburg.de/fahndung/polizei-ermittelt-weiterhin-wegen-des-to/3948315

Für die Öffentlichkeitsfahndung hat die Polizei nun auch ein Foto des Unfallwagens veröffentlicht:



Bildquelle: s.o.

Es gab also einen Unfall und ein weiteres involviertes Fahrzeug. War das ein initiierter Unfall oder ist ein Unfall eskaliert? Aber weshalb dann jeweils? Und das muss doch jemand gesehen haben, weswegen ja auch so offensiv gefragt wird.

LackyLuke77 schrieb:Für die Öffentlichkeitsfahndung hat die Polizei nun auch ein Foto des Unfallwagens veröffentlicht

Der Wagen ist vorne links ganz erheblich beschädigt, sowohl die Karosserie, wie man sehen kann, als auch der Außenspiegel, der ersichtlich auf "halb acht" hängt.

So wäre die erfahrene Mathematik-Lehrerin (40) wohl nie über die Autobahn gefahren - es sei denn, sie war auf der Flucht und hatte Angst um ihr Leben!

Auch der Text der Pressemitteilung lässt durchblicken, dass womöglich ein weiteres Fahrzeug beteiligt ist, mit dem der Täter den Tatort auch wieder verlassen haben könnte, denn es wird explizit nach einem Unfallgeschehen und (weiteren) Fahrzeugen oder Personen im fraglichen Zeitraum gefragt.