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Interpol Black Notice - 22 ermordete Frauen identifizieren

127 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Deutschland, Belgien, Interpol ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Interpol Black Notice - 22 ermordete Frauen identifizieren

16.08.2023 um 22:57
Zitat von KieliusKielius schrieb:Die bekannten Fakten zu dem Fall einem Millionenpublikum in Deutschland zu präsentieren in der Hoffnung, von dort Hinweise zu bekommen, dürfte wohl der Hauptgrund für die TV-Fahndung bei Aktenzeichen XY gewesen sein.
Offenbar gab es ja mögliche Informationen zu Namen und Wohnort der unbekannten Toten. Dann wäre das ja auch erfolgreich gewesen.


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Interpol Black Notice - 22 ermordete Frauen identifizieren

29.08.2023 um 21:26
Knapp vier Monate nach Start der internationalen Kampagne "Identify me" informiert Interpol über die Anzahl an Hinweisen zu den vorgestellten 22 Fällen.
"Seit dem Start der Kampagne sind mehr als 500 Nachrichten eingegangen, von denen einige wertvolle Informationen enthielten. (...)", so Interpol.
https://www.dw.com/de/identify-me-aufkl%C3%A4rung-f%C3%BCr-22-ermordete-frauen-in-europa/a-66609856

Es ist davon auszugehen, dass die Zahl weiter ansteigen wird, da u.a. noch zwei Fälle in "Aktenzeichen XY" als Filme vorgestellt werden.

Identifiziert werden konnte derweil noch keine der 22 Frauen.


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Interpol Black Notice - 22 ermordete Frauen identifizieren

14.11.2023 um 11:45
https://www.bka.de/DE/Presse/Listenseite_Pressemitteilungen/2023/Presse2023/231114_PM_Identify_Me_Fahndungserfolg.html

Der erste Fall konnte gelöst werden.
Es handelt sich um die Frau aus Antwerpen.
Das macht Hoffnung.
um eine unbekannte Tote, die 1992 – also vor über 30 Jahren – in Antwerpen tot in einem Fluss aufgefunden wurde. Die belgischen Behörden nutzten die Kampagne „Identify Me“, um auf ein markantes Blumen-Tattoo hinzuweisen, das die Frau am Unterarm trug. Ihre britischen Verwandten erkannten das Bild und meldeten sich bei der belgischen Polizei. Mittlerweile ist klar, dass es sich bei dem Opfer um eine 31-jährige Frau aus Cardiff handelte, die im Februar 1992 nach Antwerpen umgezogen war. Ihr Name war Rita Roberts. Damit hat die erste unbekannte Tote aus der Kampagne „Identify Me“ ihren Namen und damit auch ihre Identität zurückerhalten.
Quelle: [/quote]


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Interpol Black Notice - 22 ermordete Frauen identifizieren

14.11.2023 um 12:07
Ich finde es merkwürdig, dass der Fall Rita Roberts nicht eher aufgeklärt werden konnte. Sie war im Februar 1992 von Cardiff nach Antwerpen gezogen und hatte noch im Mai 1992 Kontakt zur Familie per Postkarte. Als anschließend der Kontakt abriss, hat man da nie nachgefragt in Belgien? Dann wäre man doch sicher auf den Mord an der bis dato Unbekannten gestoßen. Die Leiche wurde ja bereits im Juni 1992 entdeckt. Sie muss doch auch irgendwo gemeldet gewesen sein normalerweise. Wunderte sich da kein Vermieter oder Mitbewohner evtl.?


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Interpol Black Notice - 22 ermordete Frauen identifizieren

14.11.2023 um 12:19
@Glucke2
Ich kenne mich mit dem Meldesystem in Belgien nicht aus, aber in GB/Wales 1992 gab und gibt es kein Einwohnermeldeamt/Meldewesen in der Form, wie wir es in Deutschland kennen.
Deshalb kamen eventuelle Angehörige vielleicht gar nicht auf die Idee. Wir wissen ja auch nicht, wie eng der Kontakt innerhalb der Familie war.
Leider ist es ja öfters in diesen Fällen so, dass es eher weniger Bindungen gab.


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Interpol Black Notice - 22 ermordete Frauen identifizieren

14.11.2023 um 13:19
Rita Roberts wurde von ihren Angehörigen sehr positiv beschrieben,
sie würde jeden Raum erhellt haben, wäre sehr hübsch, wäre gerne gereist...

https://www.bbc.com/news/uk-67407020

Ich weiß leider auch nichts näheres,
aber ich glaube schon, dass man sie sehr vermisst hat
und vllt. auch damals versucht hat etwas zu unternehmen.

Vermutlich haben die versch. Länder
zu dieser Zeit noch nicht so intensiv zusammen gearbeitet.


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Interpol Black Notice - 22 ermordete Frauen identifizieren

16.11.2023 um 19:54
Zitat von Francis80Francis80 schrieb:Der erste Fall konnte gelöst werden.
Halbgelöst. Ist ja nicht bekannt warum die Frau zu Tode kam. Oder werden jetzt die Ermittlungen eingestellt?


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Interpol Black Notice - 22 ermordete Frauen identifizieren

16.11.2023 um 21:49
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Halbgelöst. Ist ja nicht bekannt warum die Frau zu Tode kam. Oder werden jetzt die Ermittlungen eingestellt?
Bei der "Identify me"-Kampagne geht es schon hauptsächlich darum den ermordeten Frauen ihren Namen zurückzugeben, deshalb ist die Formulierung "Erster Fall ist gelöst" durchaus zutreffend.

Zu Deiner Frage: die Ermittlungen werden natürlich keineswegs eingestellt, durch die Identifizierung können die belgischen Ermittler nun gezielt den Hebel ansetzen und weitere Nachforschungen betreiben.
Now that her identity is known, Belgian authorities are calling on the public for any information they may have on Rita Roberts or the circumstances surrounding her death. This
https://www.interpol.int/fr/Actualites-et-evenements/Actualites/2023/UK-woman-murdered-in-Belgium-identified-after-international-appeal

Freie Übersetzung:

Nun, da ihre Identität bekannt ist, bitten die belgischen Behörden die Bevölkerung um jeden Hinweis zu Rita Roberts und den Umständen ihres Todes


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Interpol Black Notice - 22 ermordete Frauen identifizieren

18.11.2023 um 09:31
Zitat von LackyLuke77LackyLuke77 schrieb:Zu Deiner Frage: die Ermittlungen werden natürlich keineswegs eingestellt, durch die Identifizierung können die belgischen Ermittler nun gezielt den Hebel ansetzen und weitere Nachforschungen betreiben.
Richtig, durch die Identiifizierung hat man jetzt erst mal einen Punkt um überhaupt anzusetzen bei den Ermittlungen
Familie, Freundeskreis usw.
Vielleicht ergibt sich ja ein Motiv.
Aber allzu große Erwartungen sollte man auch nicht haben, nach all der Zeit.


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Interpol Black Notice - 22 ermordete Frauen identifizieren

18.11.2023 um 11:54
Zitat von Glucke2Glucke2 schrieb am 14.11.2023:Ich finde es merkwürdig, dass der Fall Rita Roberts nicht eher aufgeklärt werden konnte. Sie war im Februar 1992 von Cardiff nach Antwerpen gezogen und hatte noch im Mai 1992 Kontakt zur Familie per Postkarte. Als anschließend der Kontakt abriss, hat man da nie nachgefragt in Belgien? Dann wäre man doch sicher auf den Mord an der bis dato Unbekannten gestoßen. Die Leiche wurde ja bereits im Juni 1992 entdeckt. Sie muss doch auch irgendwo gemeldet gewesen sein normalerweise. Wunderte sich da kein Vermieter oder Mitbewohner evtl.?
Zitat von LackyLuke77LackyLuke77 schrieb:Bei der "Identify me"-Kampagne geht es schon hauptsächlich darum den ermordeten Frauen ihren Namen zurückzugeben, deshalb ist die Formulierung "Erster Fall ist gelöst" durchaus zutreffend.

Zu Deiner Frage: die Ermittlungen werden natürlich keineswegs eingestellt, durch die Identifizierung können die belgischen Ermittler nun gezielt den Hebel ansetzen und weitere Nachforschungen betreiben.
Ich fänd es sehr schön, wenn Interpol und die Polizei der beteiligten Länder aus dieser Kampagne intern weitaus mehr erzielen könnten, als nur die Namen der Opfer zu klären und hoffentlich das Ermitteln der Täter. Ich hoffe, gerade aus dem Fall Rita Roberts (oder auch anderer ähnlich gelagerter Fälle wie zum Beispiel der um Maria van der Zanden oder der um Evi Rauter) wird auch gelernt, evaluiert und analysiert, was man zukünftig verbessern könnte, um unbekannte Tote schneller zu identifizieren.

Im Nachhinein merkt man ja manchmal, welche Möglichkeiten man hätte nutzen können oder wo Ressourcen fehlten oder welche Fehler erfolgten, die zukünftig vermieden werden können. usw usf. So kann dann hoffentlich zukünftig eine weitere Verbesserung erfolgen, um solche Opfer schneller zu identifizieren und Täter besser zu ermitteln.


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Interpol Black Notice - 22 ermordete Frauen identifizieren

20.11.2023 um 07:31
Laut dem britischen Tabloid Daily Mail habe der Bruder Jason aus Cardiff auch im Ausland (Niederlande, Belgien) nach seiner Schwester Rita Roberts gesucht. Die dortigen Polizeien hätten aber gemauert und ihn an die Heilsarmee verwieden.

Zitat: "Jason had visited Holland and Belgium twice looking for Rita, and had met with police in both countries, but said they weren't interested in helping.

'I was stonewalled all the way —all they did was refer me to the Salvation Army and to the police back in the UK,' he says with bitter regret."

Quelle:

https://www.dailymail.co.uk/news/article-12768673/The-tragic-turbulent-past-woman-flower-tattoo-body-Cardiff-born-Rita-Roberts-finally-identified-week-31-years-dead-Antwerp-river.html


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Interpol Black Notice - 22 ermordete Frauen identifizieren

20.11.2023 um 15:03
Zitat von LackyLuke77LackyLuke77 schrieb am 16.11.2023:Bei der "Identify me"-Kampagne geht es schon hauptsächlich darum den ermordeten Frauen ihren Namen zurückzugeben, deshalb ist die Formulierung "Erster Fall ist gelöst" durchaus zutreffend.
Ja die Tode hat einen Namen. Den sie auch schon vor ihrem Tod hatte. Das mag erstmal für die Ermittler als Erfolg gewährtet werden. Aber letztlich muss das Ziel dieser Kampagne sein; den Fall Aufzuklären. Welchen Sinn soll das sonst haben? Zudem, Glanz will ich da immer noch keinen erkennen. Dazu siehe obige Beiträge.


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Interpol Black Notice - 22 ermordete Frauen identifizieren

20.11.2023 um 19:53
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Aber letztlich muss das Ziel dieser Kampagne sein; den Fall Aufzuklären. Welchen Sinn soll das sonst haben? Zudem, Glanz will ich da immer noch keinen erkennen. Dazu siehe obige Beiträge.
Naja, dieses "Namen zurückgeben" bedient eben die emotionale Schiene um möglichst viele Leute aufzurütteln und zur Mitarbeit zu animieren. Was ja auch völlig legitim ist, wenn es denn zum Ziel führt.

Aber natürlich ist das Endziel doch, ein Verbrechen aufzuklären.

Sonst müsste man ja auch Fälle in die Kampagne aufnehmen, bei denen eine unbekannte Person Suizid begangen hat oder eines natürlichen Todes gestorben ist.


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Interpol Black Notice - 22 ermordete Frauen identifizieren

08.10.2024 um 09:09
Die "Identify me"-Kampagne wird mit neuen Fällen fortgesetzt.

Auszug aus der Pressemeldung des Bundeskriminalamts:
Die internationale Fahndungskampagne "Identify Me" geht in die Fortsetzung: Sechs europäische Länder und Interpol rufen zu Hinweisen für nun insgesamt 46 ungeklärte Kriminalfälle mit bislang nicht identifizierten Frauen auf. Die meisten dieser Frauen wurden entweder ermordet oder sind unter zweifelhaften oder ungeklärten Umständen gestorben. Einige Fälle liegen bereits Jahrzehnte zurück.

Die Fahndungskampagne "Identify Me" startete im Mai 2023 mit dem Ziel, 22 tote Frauen zu identifizieren, von denen sechs in Deutschland aufgefunden wurden. Bislang gingen zu diesen Fällen rund 1.800 Hinweise aus der Öffentlichkeit ein. Nun wird die Kampagne um weitere 25 ungeklärte Fälle ausgeweitet. Die Fälle stammen aus Belgien, Deutschland und den Niederlanden sowie aus den neu teilnehmenden Ländern Frankreich, Italien und Spanien. Mit dem erneuten Fahndungsaufruf erhofft sich die Polizei entscheidende Hinweise aus der Bevölkerung, die zur Identifizierung der unbekannten Frauen beitragen. Da ein Großteil der Fälle mutmaßlich internationale Bezüge hat, ist die Kampagne länderübergreifend aufgesetzt.
Aus Deutschland stammen folgende drei Fälle:
"Tote Frau in Hannover" (Polizeidirektion Hannover)

Am 20.08.1994 wurde auf dem Bundeswehrgelände in Hannover-Bothfeld eine weibliche Leiche aufgefunden. Die Frau wurde vermutlich zwischen 1989 und 1992 getötet. Sie war mit Handschellen gefesselt und trug ein Shirt mit der Aufschrift "Little Italy - New York City" sowie eine Kette mit Goldlegierung.

"Mädchen aus dem Main" (Hessisches Landeskriminalamt)

Am 31.07.2001 trieb im Main in Höhe von Frankfurt-Nied die verpackte Leiche eines Mädchens im Wasser. Eine Vielzahl an Verletzungen an ihrem ganzen Körper lassen auf langandauernde, schwerwiegende Misshandlungen und ein Tötungsdelikt schließen.

"Tote Frau bei Wetzlar" (Polizeidirektion Lahn-Dill)

Am 08.02.1989 wurde in einem stillgelegten Steinbruch südlich von Wetzlar die Leiche einer unbekannten Frau gefunden. Sie ist wahrscheinlich südostasiatischer Herkunft, vermutlich aus Thailand. Die Frau wurde aller Voraussicht nach Opfer eines Gewaltverbrechens.
Fortsetzung der internationalen Fahndungskampagne "Identify Me": BKA sucht entscheidende Hinweise zur Identifizierung weiblicher Opfer von Tötungsdelikten (Bundeskriminalamt, Pressemeldung)


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08.10.2024 um 09:49
Zu dem Mädchen aus dem Main , gibt es jetzt eine Gesichtsrekonstruktion der Polizei.

https://www.hessenschau.de/panorama/misshandelte-teenagerin-tot-im-main-interpol-fahndung-nach-23-jahren-v1,interpol-suche-frankfurt-100.html


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Interpol Black Notice - 22 ermordete Frauen identifizieren

09.10.2024 um 08:07
Zitat von musikengelmusikengel schrieb:Zu dem Mädchen aus dem Main , gibt es jetzt eine Gesichtsrekonstruktion der Polizei.
Hier war ich im ersten Moment erschrocken, da ich eine gewisse Ähnlichkeit mit Tanja Mühlinghaus sehe.

Aber aufgrund der "Herkunftserkenntnisse" (weiß man, welche das sind? Isotopen?) eher unwahrscheinlich. Zumal von beiden wohl DNA Material vorliegen sollte.


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Interpol Black Notice - 22 ermordete Frauen identifizieren

09.10.2024 um 10:25
Zitat von ZiegenpetraZiegenpetra schrieb:Aber aufgrund der "Herkunftserkenntnisse" (weiß man, welche das sind? Isotopen?) eher unwahrscheinlich. Zumal von beiden wohl DNA Material vorliegen sollte.
Es gibt noch ein weiteres Argument, weshalb es sich bei dem "Mädchen aus dem Main" natürlich nicht um Tanja Mühlinghaus handelt:

Bei Fällen der "Identify me"-Kampagne können wir davon ausgehen, dass ein Abgleich mit den bekanntesten Vermisstenfällen längst erfolgt ist.


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09.10.2024 um 11:15
Ich finde es auch gut, dass man die Kampagne fortsetzt und jetzt weitere Länder ins Boot holt. Den ein oder anderen Fall diskutieren wir ja bereits hier.

Gestern Abend habe ich mir die neuen Fälle angesehen. Irgendwie traurig, junge Frauen, ältere Frauen…zwei Opfer gerissener Drogenpäckchen im Magen, unser Mainmädchen, was mich immer wieder zutiefst betroffen macht…

Ich hatte es schon im Thread der älteren Dame, die sich 2007 an einem Olivenbaum in Prato das Leben nahm geschrieben; es würde mich freuen, wenn es gelingt, noch mehr Frauen zu identifizieren und die Hintergründe ihres Todes aufzudecken (egal ob öffentlich oder nicht).
Vielleicht gibt es wirklich Familien, in denen sie schmerzhaft vermisst werden, die dadurch einen Abschluss finden können.


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