In der Volksstimme ist eine ganz gute Chronologie der Ereignisse:
„Ich mach los“, waren ihre letzten Worte, weiß ihre Mutter noch. Man habe noch zusammen Mittag gegessen, im Anschluss sei die Klötzerin am Samstag, 4. März, aufgebrochen. Danach wollte die 19-Jährige gemeinsam mit ihrem Freund am Tag darauf (Sonntag, 5. März) nach Wolfsburg zum Fußball und im Anschluss in Richtung Freiburg in den Urlaub.
Ihre Mutter schrieb Kezhia [am Sonntag] eine Nachricht. Vielleicht würde man noch gemeinsam zu Abend essen? Doch die Nachricht kam nie an. „Wenn sie unterwegs ist, schreibt sie nicht alle halbe Stunde zurück“, so die Mutter.
Quelle:
https://www.volksstimme.de/lokal/kloetze/chronologie-leiche-bei-helmstedt-gefunden-vermisste-19-jaehrige-kezhia-h-aus-kloetze-tot-3592823Das verstehe ich so, dass sie am Samstag bei der Mutter zum Mittagessen war. Dann wurde sie vom "Freund" an der Bushaltestelle abgeholt. Nach Wolfsburg wollten die beiden erst am Sonntag fahren. Weiter unten in dem Artikel steht, dass Kezhia eine eigene Wohnung in der Altmark wegen ihrer Ausbildung hat. Die Mutter ging offenbar davon aus, dass sie dort war bis zur Abfahrt nach Wolfsburg.
Eine weitere Nachricht [am Montag], ob alles gut ist, sei ebenfalls nicht angekommen. „Dann habe ich angerufen, und die Mailbox ging ran.“ Nun war klar: Ihr Smartphone ist abgeschaltet. Aber nicht nur ihres. Auch das ihres Freundes. „Ich dachte mir: Gut, dann wollen die beiden im Urlaub nicht gestört werden und sind wohl schon unterwegs.“
Quelle: s.o.
Am 8. März wird die Mutter von der Polizei darüber unterrichtet, dass der "Freund" der Tochter am Vorabend eine Vermisstenmeldung aufgegeben hat.
Ob sie aber nun tatsächlich beim Spiel in Wolfsburg war und möglicherweise in Richtung Freiburg gereist ist, weiß ihre Mutter nicht. Zum Freund ihrer Tochter hat die 50-Jährige keinen Kontakt. Das Verhältnis sei schwierig.
Quelle: s.o.
Das Verhältnis zwischen der Mutter und dem nur etwas jüngeren Freund der Tochter schien doch nicht voller Harmonie gewesen zu sein.
"Im Rahmen der Suche nach der Vermissten 19-jährigen Kezhia durchsuchten Polizeibeamte der Polizeiinspektion Stendal am 23. März die Wohnanschrift eines 42-jährigen Tatverdächtigen. Gegen ihn wird wegen des Verdachts des Totschlags ermittelt", heißt es in einer Pressemitteilung der Polizei.
Offenbar hatten die Beamten Hinweise darauf, dass Kezhia H. nicht mehr am Leben ist. Eine Bestätigung des Todes der 19-Jährigen war dies jedoch nicht. Auch, weil aus sogenannten ermittlungstaktischen Gründen zur damaligen Zeit keine weiteren Auskünfte erteilt werden konnten.
Quelle: s.o.
Am 12. April gab es großflächige Suchaktionen im Bereich Klötze rund um Jeggau und im benachbarten Niedersachsen.
Die Polizei hatte noch immer den 42-jährigen Tatverdächtigen im Visier, der vor Ostern erneut vernommen wurde.
Am 18. April bat die Polizei über Social Media um Hinweise zu dem VW Crafter.
Kezhias Leiche wurde am 20.4. in den frühen Abendstunden gefunden, vergraben in einem Birkenwald am Kieswerk in der Gemeinde Bahrdorf.
Durch kriminalistische Kleinstarbeit haben die Ermittler laut der Pressemitteilung eine Weg-Zeit Berechnung anhand des Fahrtenschreibers aus dem Firmenfahrzeug des 42-jährigen Beschuldigten erstellt. Zeugenaussagen und ausgewertete Fahrzeugdaten führten schließlich zum Ablageort.
Quelle: s.o.
Kezhias Ex-Freund (die Volksstimme schreibt es so) wurde noch am 20.4. vorläufig festgenommen und am 21. April auf Erlass eines Untersuchungshaftbefehls wegen des dringenden Tatverdachts des Totschlags dem Haftrichter vorgeführt.
War er der Freund oder der Ex-Freund?
In diesem Artikel wird der Leichenfundort in einem Video ganz gut beschrieben. Bild hat etwas übertrieben mit der Größe des Loches. Es ist "nur" 2x2x2 Meter groß.
https://www.volksstimme.de/lokal/kloetze/vermisste-19-jaehrige-aus-kloetze-leiche-von-kezhia-h-gefunden-3592648