Mordfall Kezhia H.

emz schrieb:Warum wir hier diskutieren, ob die Ehefrau des Tatverdächtigen etwas von der Beziehung zu der Getöteten wusste, kann ich nicht nachvollziehen.

Ob Tino B.s Frau von seiner Affäre wusste oder nicht, könnte Hinweise zu einem möglichen Motiv geben (Erläuterung siehe Threadverlauf). Seine Untreue ist nun mal Bestandteil der Diskussion. Mit seiner Ehefrau selbst hat das nichts zu tun. Nur er allein ist Beschuldigter.

emz schrieb:Danach haben die Ermittler mithilfe eines Baggers weitergegraben, und nach eventuell fehlenden Gegenständen wie Geldbörse, Handy, Wohnungsschlüsseln oder ähnlichem gesucht.

Wäre die Gefahr nicht zu groß gewesen, mit einem Bagger wichtige Beweise zu zerstören?

Srensen schrieb:Sollte die Ehe emotional längst beendet und die Affäre geduldet gewesen sein, worin könnte dann das Tatmotiv liegen?

Es wäre naheliegend wirklich an eine - von ihm ungewollte - Schwangerschaft zu denken. Finanziell hätte diese ihn ruiniert. Wie zu lesen, wohnte er in seinem Haus. Evtl. mit der Ehefrau und den Kindern. Evtl. noch nicht abbezahlt. Wie man es auch wendet, er wäre aus seinem geschaffenen, insoweit für ihn behaglichen Ort herausgefallen.

Emotional hatte er sich eh nicht für Kezhia entschieden. Er hätte also Kindesunterhalt bezahlen müssen und evtl. dazu auch noch Unterhalt für Ehefrau und Kinder.
Das könnte das Motiv gewesen sein.

@chipie

Tino B. hat möglicherweise auch befürchtet, dass sich seine Kinder von ihm abwenden und/oder andere Menschen, die ihm nahestehen. Anstatt endlich Verantwortung zu übernehmen, hat er Kezhia, mit der er über zwei Jahre ein Verhältnis hatte und die ihn als ihren Freund bezeichnete, einfach ausgelöscht.

Srensen schrieb:Anstatt endlich Verantwortung zu übernehmen, hat er Kezhia, mit der er über zwei Jahre ein Verhältnis hatte und die ihn als ihren Freund bezeichnete, einfach ausgelöscht.

Zunächst naheliegend, dass man sich von etwas trennt, das man nicht mehr will. Allerdings handelt es sich hier um einen Menschen und die Wahl des Mittels zeichnet ein düsteres Bild von dem TV. Unbegreiflich.
Ich frag mich, was er noch so in der Vergangenheit gemacht hat. Ganz so unschuldig wird er nicht gewesen sein.

Srensen schrieb:Wäre die Gefahr nicht zu groß gewesen, mit einem Bagger wichtige Beweise zu zerstören?

Wird darauf ankommen, was man sucht.

chipie schrieb:Ich frag mich, was er noch so in der Vergangenheit gemacht hat. Ganz so unschuldig wird er nicht gewesen sein.

Das kommt vielleicht im Prozess zur Sprache, müssen wir hier nicht auch noch darüber philosophieren.

Srensen schrieb:Wäre die Gefahr nicht zu groß gewesen, mit einem Bagger wichtige Beweise zu zerstören?

Ich sehe auf den Bild keine Baggerspuren, weder Abdrücke von der Baggerschaufel noch Radspuren und auch keine
Spuren eines Kettenantriebes ?
Bei Spurensicherung mit einen Bagger arbeiten ??

Zuletzt hätte die 19-Jährige eine On-/Off-Beziehung mit dem Familienvater geführt.

Quelle: https://www.rtl.de/cms/leiche-von-vermisster-kezhia-h-gefunden-fussballverein-in-kloetze-in-schockstarre-nach-verbrechen-an-19-jaehriger-5040129.html

Rtl zitiert hier wohl indirekt die Aussagen von zwei Freundinnen von Kezhia.

Turmfalke23 schrieb:Ich sehe auf den Bild keine Baggerspuren, weder Abdrücke von der Baggerschaufel noch Radspuren und auch keine
Spuren eines Kettenantriebes ?

Ja, ich finde auch, dass der Fundort seltsam anmutet und ich kann mir auch noch kein genaues Bild von dem Ablauf machen. Es könnte auch sein, dass er nur eine kleine Grube ausgeschaufelt hatte und die EB nun nach dem Fund des Leichnams mit einem Bagger großzügig drumherum gebaggert haben und dann gesiebt wurde. Der Sandhaufen auf der Seite müsste vermischter aussehen (schwarze Erde und Sand), wenn zwei Mal gebaggert wurde (TV und EB). Dass der TV ein ausgebaggertes Loch nicht wieder zubaggert, ist auch unwahrscheinlich. Außerdem kommen mir die Größenangaben in der Presse etwas zu gering vor. Sieht irgendwie größer als 2x2x2 Meter aus.

Er sei der Trainer gewesen und Kezhia gerade 17 Jahre alt, als die Beziehung der beiden herauskam.

Quelle: https://www.rtl.de/cms/leiche-von-vermisster-kezhia-h-gefunden-fussballverein-in-kloetze-in-schockstarre-nach-verbrechen-an-19-jaehriger-5040129.html

Dieser Fall ist ein Femizid und wird hoffentlich auch so bestraft. Das Machtgefälle ist in diesem Fall schon echt extrem, egal wie sehr sie vielleicht verliebt war und die Beziehung wollte... ein guter Trainer sollte sich niemals auf so eine Beziehung mit seinem Schützling einlassen. Ich finds pervers.

chipie schrieb:Ich hatte hier ja schon mal spekuliert, dass eine weitere Person involviert sein könnte. Dachte das wegen der etwas seltsamen Rede der Polizeisprecherin gestern in der Bild.

Sie drückt dich wirklich komisch aus aber vielleicht schreibt sie sonst eher Pressemitteilungen und ist in Interviewsituationen aufgeregt...

@chipie

Um nicht falsch verstanden zu werden

Die Ermittler meine ich, setzen doch nicht zur Spurensicherung einen Bagger zum Aushub ein
Wo sind hier Baggerspuren auf den Bild erkenntlich, nirgendswo!

Turmfalke23 schrieb:Wo sind hier Baggerspuren auf den Bild erkenntlich, nirgendswo!

Wie sonst könnte diese doch recht große Grube ausgehoben worden sein?

Turmfalke23 schrieb:Ich sehe auf den Bild keine Baggerspuren, weder Abdrücke von der Baggerschaufel noch Radspuren und auch keine
Spuren eines Kettenantriebes ?
Bei Spurensicherung mit einen Bagger arbeiten ??

Und ich sehe keine Spuren eines Spatens, einer Schaufel :D

Srensen schrieb:Wie sonst könnte diese doch recht große Grube ausgehoben worden sein?

Nun so groß ist die Grube auch wieder nicht.
Das Erdreich über der Toten war nicht verdichtet und somit leicht entfernbar.
Es ist davon auszugehen, dass mehrere Personen an den Aushub der Ermittler beteiligt gewesen sind.
Am Boden der Grube sind auch Fußabdrücke erkennbar um die Grube ebenfalls

Die Bild hat wieder einen neuen Artikel veröffentlicht. Darin sehe ich wie die Spusi den Hinterhof des Anwesens des TV untersucht.

https://www.bild.de/regional/sachsen-anhalt/sachsen-anhalt-news/kloetze-schiedsrichterin-kezhias-19-mit-30-messerstichen-getoetet-83648218.bild.html





Eine grauenhafte Unordnung!

Turmfalke23 schrieb:Nun so groß ist die Grube auch wieder nicht.
Das Erdreich über der Toten war nicht verdichtet und somit leicht entfernbar.
Es ist davon auszugehen, dass mehrere Personen an den Aushub der Ermittler beteiligt gewesen sind.
Am Boden der Grube sind auch Fußabdrücke erkennbar um die Grube ebenfalls

Das überzeugt mich nun. Auf den Bildern in der Presse sieht die Grube zwar riesig aus. Mehrere Personen können aber gut ein 2x2x2 Meter (so die Angaben ursprünglich) großes Loch in sandigen Boden graben.

chipie schrieb:Eine grauenhafte Unordnung!

Und es wird nicht besser aussehen, wenn die Durchsuchungen erst mal beendet sind.

chipie schrieb:Mehrere Personen können aber gut ein 2x2x2 Meter (so die Angaben ursprünglich) großes Loch in sandigen Boden graben.

Gleichzeitig graben mehrere Männer in dem Loch? Da wird es eng.
Wobei, so klar scheint das mit der Größe nicht zu sein:

JamesRockford schrieb:Vielleicht hat er sich einen Bagger in der Firma für privat übers Wochenende ausgeliehen? Mit dem Spaten wäre ein solch großes Loch wirklich schweißtreibende Knochenarbeit gewesen, und in der Größe 3x3x2 Meter gar nicht erforderlich, ohne jetzt respektlos wirken zu wollen.

Srensen schrieb:Wie sonst könnte diese doch recht große Grube ausgehoben worden sein?

Falls der Mord geplant war, könnte er die Grube vorher ausgehoben haben.
Er hätte mehrere Tage dafür Zeit gehabt und danach Kezhia töten können.
Das würde aber dann für einen Mord sprechen und nicht Totschlag.

LARA43 schrieb:Das würde aber dann für einen Mord sprechen und nicht Totschlag.

Nö, warum

emz schrieb:Und es wird nicht besser aussehen, wenn die Durchsuchungen erst mal beendet sind.

Den Garten würde ich eher als Schutthalde bezeichnen. Die Spusi hat den Schrott sicher nicht mitgebracht.
Garten schreibe ich auch nur, weil ich etwas Rasen erkennen kann ...

emz schrieb:Nö, warum

Wegen der Planung? Wenn er Tage vorher die Grube ausgehoben hat, dann ist es geplant und nicht im Affekt.
Das ist ein der Mordmerkmal.

LARA43 schrieb:Falls der Mord geplant war, k

Ich kann mir auch nicht vorstellen das es eine spontane Tat war. Mich wundert allerdings das der TV den Firmenwagen dafür nahm, denn das die einen Fahrtenschreiber haben hätte er wissen müssen. Aber anscheinend besitzt er keinen eigenen Pkw.