Frau und Kind tot aus dem Berliner Weißen See geborgen

calligraphie schrieb:Nur dass auf diesem Spielplatz maximal eine kleine Gitterschaukel für ein Kleinkind von 20 Monaten im Angebot ist. Plus zwei Mini Holz Figuren zum Schaukel. Und bei Frost findet man im allgemeinen keine Mütter mit 20 Monate alten Kleinkindern auf diesem Spielplatz. Der ist dann leer.

Du wohnst ja da in der Nähe, da kennst du dich von daher sicher gut aus. Klar, bei uns in der Region ist auch so gut wie niemand mit Kleinkindern von 20 Monaten in den Wintermonaten bei Eiseskälte auf den Kinderspielplätzen. Die Beiden könnten ja auch erst bei Plusgraden auf dem Spielplatz gewesen sein und dann in die auftauende Eisfläche eingebrochen sein. Ich halte verschiedene Szenarien für möglich.

@weisnixx
Ja da ist jetzt alles möglich. Nur eben schwer vorstellbar, dass sich jemand dort, ohne Kinderwagen, mit Kind auf dem Arm zu einem ausgiebigem Spazieren und auf dem Eis herumlaufen, aufmacht. So zumindest bei den Außentemperaturen zwischen Dezember und Januar eher nicht vorstellbar. Mit Kinderwagen mal eine Runde, das Kind gut verpackt, ja. Aber das Kind an der Hand , und noch schlimmer auf dem Arm, auf der dünnen Eisfläche aus Neugier? Das ist nur für jemanden denkbar, für den ein gefrorener Berliner See etwas neues und reizvolles darstellt. Nur eben mit Kleinkind so ein Experiment. Da muss man schon sehr naiv sein oder eben mehr als unerfahren sein.

Den Faden kann man ja weiterspinnen.
Fakt ist wohl , daß sie eines natürlichen Todes gestorben sind durch Ertrinken. Aber muss der Fundort zwangsläufig auch der Unglücksort gewesen sein?
Es könnte ja auch ein Unglück woanders passiert sein und um Spuren zu verwischen , von wem und weshalb auch immer, die Beiden in den See abgelegt haben.
Da niemand was gesehen oder gehört hat, stellt sich mir diese Frage: Fundort = Unglücksort ?

calligraphie schrieb:Aber das Kind an der Hand , und noch schlimmer auf dem Arm, auf der dünnen Eisfläche aus Neugier? Das ist nur für jemanden denkbar, für den ein gefrorener Berliner See etwas neues und reizvolles darstellt. Nur eben mit Kleinkind so ein Experiment. Da muss man schon sehr naiv sein oder eben mehr als unerfahren sein.

Eine andere Möglichkeit wäre, dass das Kind zunächst allein aufs Eis gegangen war und entweder

a) brach das Kind dort ein und die Mutter versuchte es noch aus dem Wasser zu holen. Oder
b) Mutter erkannte die Einbruchgefahr und ist dem Kind hinterher gelaufen um es vom Eis runter zu holen und sie sind erst dabei eingebrochen.

weisnixx schrieb:Es könnte ja auch ein Unglück woanders passiert sein und um Spuren zu verwischen , von wem und weshalb auch immer, die Beiden in den See abgelegt haben.

Wenn Leichen im Wasser gefunden wurden und man von einem natürlichen Tod bzw. Tod ohne Fremdeinwirkung spricht, kann das ja eigentlich nur um Ertrinken gehen das man festgestellt hat (Wasser in der Lunge). Wenn die beiden z. B. Knochenbrücke hätten, weil sie irgendwo einen Abhang runtergestürzt sind, dann aber in dem See liegen wo es weit und breit keinen Abhang gibt, ist ein Vorgang ohne Fremdbeteiligung aber auszuschließen.

Wenn sie aber definitiv ertrunken sind, dann müsste das in Deinem Szenario ja irgendwo anders passiert sein, worauf man sie dann dort aus dem Wasser gezogen und anschließend, über Land, in den Weißen See gebracht hat. Das macht eigentlich keinen Sinn...

brigittsche schrieb:Wenn sie aber definitiv ertrunken sind, dann müsste das in Deinem Szenario ja irgendwo anders passiert sein, worauf man sie dann dort aus dem Wasser gezogen und anschließend, über Land, in den Weißen See gebracht hat. Das macht eigentlich keinen Sinn...

Du glaubst garnicht, zu was Menschen fähig sind, wenn sie in Panik geraten. Da setzt alles rationale aus. Ist eher unwahrscheinlich , da gebe ich dir recht , aber zu 100% kann und sollte man dies nicht ausschliessen.
Wenn Tote in Wäldern gefunden werden , ist es anhand der Bodenbeschaffenheit und den Microorganismen im Boden möglich , es abzugleichen , ob der Fundort auch der Unglücksort ( Tatort), ist.
Beim Fundort von Leichen im Wasser kann ich es nicht sagen. Ich denke aber , dies werden die Ermittler auch in ihren Überlegungen , mit einbeziehen.

weisnixx schrieb:Du glaubst garnicht, zu was Menschen fähig sind, wenn sie in Panik geraten.

Wenn ich eine Leiche wegschaffe und in einem See versenke, dann mache ich das doch, damit man das nicht mit mir in Verbindung bringt.
Wenn also jemand in einem Garten umkommt, dann macht es Sinn, die Leichen wegzuschaffen, damit man das nicht dem Besitzer des Gartens anlastet.

Aber wer hat denn schon zu Hause einen See oder Fluss auf seinem Grundstück, der groß genug ist, dass eine erwachsene Frau drin ertrinken kann? Und wenn sie irgendwo in einem anderen öffentlichen See ertrunken sind: Warum soll man sie dann rausfischen, sich dem Risiko aussetzen dabei erwischt zu werden und sie wieder in einen anderen See werfen?

In so einem Fall gehe ich als Schuldiger (der z. B. die Frau ins Wasser geschubst hat) doch einfach weg, weil man mir die Tat ja genausowenig anlasten kann, wie wenn sie im Weißen See ertrunken sind.

Ich will Deine Idee ja gar nicht generell abtun, aber mir fehlt da ein plausibles Szenario.

@Srensen
Danke für den Thread.
Wie beleuchtet war die Umgebung und kannte sich die Mutter dort aus ?
Wäre interessant zu wissen, denn ich tendiere eher zu einem Unfall als zu einem Suizid.

@weisnixx
Ein Unglück ? Woanders? Und das Unglück ereilte Mutter und Kind? Welche Art Unglück sollte das sein? Und derjenige der ein Unglück herbeiführte hat dann Mutter und Kind durch den Park gewuchtet und in den See verbracht. Das ist tatsächlich eine ausufernde Phantasie. Wie bitte hat man sich diese Vertuschungstat vorzustellen? Mit Bollerwagen zum See und dann am Rand ablegen? Also wirklich. Das ist ein öffentlicher Park. mit angrenzender Polizeidienststelle. Wozu sollte ein irgendjemand sich die Mühe machen zwei Körper durch so ein Areal zu manövrieren? Der ganze See ist umrandet von uralten Bäumen und sehr dichten Gebüschen. Warum der See im Zentrum vom Park? Nochzumal niemand zwei Personen am Rand ablegt, wo sie jeder Passant sofort entdeckt? Und zur Mitte vom See bitte wie? Mit Boot?
So abenteuerliche Abzweigungen sind kaum vorstellbar. Um jemanden verschwinden zu lassen nutzt man doch keinen öffentlichen Park. Und dazu noch der Transportweg, vorbei am rauschenden Straßenverkehr der Berliner Allee.

@LARA43
Ich erzähle es gerne nochmal. Wenn ich hin und wieder unten am Parkeingang parke und durch den Park zu meiner Wohnung laufe auf einen Weg ca 30 m entfernt von See dann ist da nichts an Lichtquelle. Da nehme ich bei Dunkelheit mein handy als Lichtquelle und mir geht regelmäßig die soggn Düse wenn ich alleine da bin. Büsche , flache Hügel bis zum See und Bäume und dazwischen Wiese. No Laterne. Maximal oben am Eingang Berliner Allee hat man wieder gute Beleuchtung, wenn nicht gerade Energiekrise ausgerufen wird. Also das ist nichts für schwache Nerven im halbdunkel zu flanieren.

@calligraphie
Vielen Dank für den Einblick. Also kann man dann garnicht von Suizid ausgehen, denn dazu müsste man was sehen können?
Ein Unfall wäre eher wahrscheinlich.
Die arme Frau und das arme Kind..

Absurd waren in der Vergangenheit viele Fälle.
Wer hätte denn gedacht , daß einer Natascha Kampusch im Wald in einem Versteck , jahrelang gefangen hielt ? Und nur der Ursache geschuldet, daß sie sich selbst befreien konnte, heute noch lebt?
Das Verschwinden der kleinen Inga Gehricke . Spurlos verschwunden. Niemand hat was gesehen und gehört. Und und und
Die Liste könnte man noch x beliebig verlängern, die Liste der cold cases wurde immer länger.
Mittlerweile halte ich nixx mehr für unmöglich.Man sollte in alle Richtungen denken, so abwegig es auch auf den ersten Blick erscheinen mag, solange noch nicht das Gegenteil bewiesen wurde bzw ein Verdacht entkräftet wurde.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie dort ohne Kinderwagen waren. Es ist auch gut möglich, dass sie Geld, Ausweis usw. im Kinderwagen verstaut hatte. Man nimmt doch auch immer etwas zu trinken mit, wenn man mit einem Kleinkind unterwegs ist. Die Trinkflasche, Schnuller und vielleicht Kuscheltuch oder Kuscheltier könnten auch im Kinderwagen gewesen sein. Dann ist irgendwann das Unglück passiert. Und wo ist nun der Kinderwagen? Es muss doch aufgefallen sein, dass der vor Kurzem noch in Gebrauch war. Gibt es vielleicht einen Zeugen, der den Kinderwagen noch gesehen hat, bevor ihn jemand "mitgenommen" hat?

HanniNanni schrieb:Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie dort ohne Kinderwagen waren. Es ist auch gut möglich, dass sie Geld, Ausweis usw. im Kinderwagen verstaut hatte. Man nimmt doch auch immer etwas zu trinken mit, wenn man mit einem Kleinkind unterwegs ist. Die Trinkflasche, Schnuller und vielleicht Kuscheltuch oder Kuscheltier könnten auch im Kinderwagen gewesen sein. Dann ist irgendwann das Unglück passiert. Und wo ist nun der Kinderwagen? Es muss doch aufgefallen sein, dass der vor Kurzem noch in Gebrauch war. Gibt es vielleicht einen Zeugen, der den Kinderwagen noch gesehen hat, bevor ihn jemand "mitgenommen" hat?

Wie groß wäre denn die Wahrscheinlichkeit gewesen, dass in dieser Gegend von Berlin ein unbeaufsichtigter Kinderwagen, evtl. mit Geldbörse und Ausweispapiern, längere Zeit stehen blieb?

weisnixx schrieb:Wer hätte denn gedacht , daß einer Natascha Kampusch im Wald in einem Versteck , jahrelang gefangen hielt ? Und nur der Ursache geschuldet, daß sie sich selbst befreien konnte, heute noch lebt?

Kurzer Einwurf:
Natascha Kampusch wurde im Keller eines Wohnhauses gefangen gehalten, nicht in einem Versteck im Wald.

weisnixx schrieb:calligraphie schrieb:
Ich kann dir berichten, exakt einmal gab der See in diesem Winter den Eindruck gefroren zu sein. Allerdings keine Decke die es erlaubt auch nur dran zu denken, da drauf zu gehen.





Hab mal Interessenhalber nachgeschaut, wann der See zugefroren sein hätte können. Lt. Kachelmannwetter war es rund 1 Woche vor Weihnachten 2022 mal ein paar Tage kalt.

Ich war ja auch der Erste , der geschrieben hatte, daß es an diesen Tagen sehr kalt war und der See zugefroren hätte sein können, lt Kachelmannwetter. Noch lange bevor es in der "BILD" stand.
Dies ist ja auch wohl die plausibelste Erklärung für das Ertrinken der Mutter mit ihrem Kleinkind im Weißen See. R.I.P.


@ Stumpf

ja...danke für den Einwand . Hatte es nicht gleich auf dem Schirm

Momomo schrieb:Wie groß wäre denn die Wahrscheinlichkeit gewesen, dass in dieser Gegend von Berlin ein unbeaufsichtigter Kinderwagen, evtl. mit Geldbörse und Ausweispapiern, längere Zeit stehen blieb?

Diese Frage gebe ich einmal weiter an diejenigen, die sich in der Gegend auskennen bzw. dort wohnen.

Eigentlich hätte er sowieso zur Polizeiwache gebracht werden sollen.

@weisnixx
Also ich will deiner Phantasie wirklich nicht zu nahe treten, aber jetzt wird es absurd. Eine hier lebende Mutter ( aus Südafrika stammend) mit kleinem , nicht mal zwei Jahre altem Kind nun auch noch in einem Berliner Keller gefangen gehalten worden sein? Und von da aus in unseren Park verbracht worden? Donnerwetter, warum nicht gleich noch unseren rosa Riesen Mann ins Spiel bringen.
Warum fällt es manchen so schwer, einfach mal das traurige Nächstliegende anzunehmen. Ein bedauerlicher, sehr trauriger.Unglücksfall einer Mutter mit ihrem Kind die evtl die Gefahr einer dünnen Eisdecke unterschätzt hat. So wie es Menschen gab und gibt die den See bereits unterschätzt haben und darin ertrunken sind. Denn das ist die traurige Geschichte von dem See. Es sterben Menschen die andere vor dem ertrinken retten wollen, es sterben Menschen die ihre Hunde aus dem Wasser retten wollen. Und hier ist höchstwarscheinlich eine Mutter umgekommen, die evtl ihr Kind retten wollte. Da muss man keine Jahrhundertfälle bemühen oder ein Kidnapping vermuten.

@HanniNanni
Eine Polizeistation ist am unteren Parkeingang gegenüberliegende Straßenseite mit Blick auf den Park. Glaubt mir, ein herrenloser bzw Personen loser Kinderwagen mit diversen Inhalt am oder im Park, der wäre mit allergrößter Sicherheit sofort irgendwo abgegeben worden, bzw hätte der Finder umgehend einen Anruf getätigt. Denn so etwas deutet auf ein Drama hin. Wir Berliner sind ja bekannt für dies und das, aber ein fahrbereiter Kinderwagen mit Hinweisen auf ein Kind, verlassen im oder am Park. Da hätte jeder Alarm geschlagen. Und die Polizei hätte sofort eine Suchaktion gestartet nach Kleinkind nebst anderer Person.

calligraphie schrieb:Also ich will deiner Phantasie wirklich nicht zu nahe treten, aber jetzt wird es absurd. Eine hier lebende Mutter ( aus Südafrika stammend) mit kleinem , nicht mal zwei Jahre altem Kind nun auch noch in einem Berliner Keller gefangen gehalten worden sein? Und von da aus in unseren Park verbracht worden? Donnerwetter, warum nicht gleich noch unseren rosa Riesen Mann ins Spiel bringen.

hättest mein Beitrag um 17:46 mal genau lesen sollen... Was habe ich da wohl geschreiben?

Für dich extra noch einmal: "

daß es an diesen Tagen sehr kalt war und der See zugefroren hätte sein können, lt Kachelmannwetter. Noch lange bevor es in der "BILD" stand.

Dies ist ja auch wohl die plausibelste Erklärung für das Ertrinken der Mutter mit ihrem Kleinkind im Weißen See. R.I.P.

calligraphie schrieb:Denn so etwas deutet auf ein Drama hin. Wir Berliner sind ja bekannt für dies und das, aber ein fahrbereiter Kinderwagen mit Hinweisen auf ein Kind, verlassen im oder am Park. Da hätte jeder Alarm geschlagen

Also, ich will ja den Berlinern nicht zu nahe treten, aber ich kann mir genauso auch vorstellen, dass erst einmal jemand das Geld klaut und dann irgendwann der ganze Kinderwagen verschwunden ist....