Christian B. Serientäter, Sadist, Pädophiler

Avram schrieb:Bezugnehmend auf den Vermisstenfall MMcCann gibt es dazu aber noch keine Erfahrungswerte....mit dem Hintergrund Vorverurteilung und englische Presse?

Das hatte ich doch bereits erwaehnt:
Robert M. hat runde 750000€ erhalten, und zwar zeitnah nach der ersten Einstellung des Verfahrens durch die Portugiesischen Behoerden. Aber Robert M. war nicht der Einzige:
Die McCanns selbst wurden entschaedigt, alle Personen die als "Tapas7" gefuehrt wurden, wie auch Sergey M. wurden mit einer 5stelligen Summe entschaedigt.

Avram schrieb:Es ging nicht um HIER.
Gibt es, egal von und vor welchen Gericht, egal in welchem Land, einen offiziellen Fall Madelaine Mc Cann.

Forum oder Social Media sind dabei nicht von Bedeutung.

Ich glaube, das ist ein Missverständnis, ich hatte auf den Thread verwiesen, weil dort wirklich viele Infos zu finden sind, die den Fall betreffen.
Soweit mir bekannt ist, gibt es aktuell in keinem Land eine Anklage bzw ein Gerichtsverfahren zu dem Vermissten Fall Madeleine McCann.
Und gäbe es den, würde sicherlich im Thread dort drüben eifrig darüber diskutiert.

Avram schrieb:Oh, tut mir leid, ich hatte dein Auftreten hier als kompetent wahrgenommen. Deshalb habe ich mir erlaubt dich zu fragen.

Ach so, okay, das ist natürlich schmeichelhaft dass ich auf dich so wirke ;)
aber ich muss die Antworten auf diese Fragen auch recherchieren/ ergoogeln. Zu Tatsachenbehauptungen müssen hier immer Quellen mitgeliefert werden.
Mir ist nicht bekannt, dass CBs Anwaltsteam irgendeine Zeitung in GB oder sonst irgendwo auf Schadensersatz verklagt hat. Wenn, dann wäre es jetzt natürlich auch gar nicht die richtige Zeitpunkt, sondern nach einem möglichen Freispruch. Wenn es denn einen gibt.
Aber um jetzt ganz sicher zu gehen, dass auch nicht wegen irgendeiner Kleinigkeit eine Unterlassungerklärung erwirkt wurde, müsste man eben tatsächlich einmal recherchieren.

Ahmose schrieb:Konkret verurteilt wurde er wegen zwei Fällen von Kindesmissbrauchs 1994 (weniger als ein Jahr, sitzt er 2000 ab). Dann noch 2006 wegen Dieseldiebstahl in Portugal, auch weniger als ein Jahr, sitzt er ab (kann die Tagessätze nicht bezahlen). Wegen des Drogenhandels bekommt er 2011 eine Strafe von 1 Jahr und 9 Monate auf Bewährung. Und dann noch 2016 wegen Kindesmissbrauchs und Besitz von Kipo: er sitzt 1 Jahr und 3 Monate in der JVA Kiel ein. Zuletzt 2019 die Verurteilung wegen der Vergewaltigung von DM.

Der hat noch eine ganze Menge mehr, aber eher kleinere Sachen: Trunkenheit am Steuer, gemeinschaftlicher Diebstahl, Verstoß gegen das Waffengesetz, Besitz von Kipo, Fahren eines nicht versicherten Kfz, Widerstand gegen die Festnahme, Urkundenfälschung, usw. Aber da hat er immer nur Geldstrafen bekommen, meist unter 1000 EUR.

Ah danke, dann ist es tatsächlich fraglich ob er überhaupt die Mindestvoraussetzungen für SV nach § 66 StGB erfüllt.

fischersfritzi schrieb:Hast du ein Beispiel von einem Fall, in dem in Deutschland nach einem Freispruch Schadensersatzklagen gegenüber den Medien so erfolgreich waren, dass sowohl die freigesprochene Person als auch deren Anwaltsteam "ausgesorgt" hat? Mir ist kein derartiger Fall bekannt.

Ach ja, wenn ich immer so lese, wie leicht ich als Anwalt unermesslich reich werden kann frage ich mich, warum ich morgens immer noch in die Kanzlei fahre.

Nein, da kenne ich auch keinen, und das Ganze ist totaler Quatsch. Mal ganz abgesehen davon, dass das Schadenersatzrecht in Deutschland im Gegensatz zu Ländern wie England oder den USA sehr unterentwickelt und restriktiv ist. Von Schadenersatz wird in D keiner reich. Und schon gar nicht der Anwalt.

Ich bin zwar durchaus der Meinung, dass es hinsichtlich Madelaine McCann eine unerträgliche Vorverurteilung des CB gibt, aber wenn überhaupt würde es sich vielleicht lohnen, gegen englische Medien zu klagen - dann freilich mit britischen Anwälten und in England. Von daher, wenn die ganze Diskussion hier nur wieder ein Seitenhieb gegen CBs deutsche Strafverteidiger sein soll - ist sie Unsinn.

Avram schrieb:Bezugnehmend auf den Vermisstenfall MMcCann gibt es dazu aber noch keine Erfahrungswerte....mit dem Hintergrund Vorverurteilung und englische Presse?

Das, was Robert M. bekommen hat, dürfte schon ein guter Anhaltspunkt sein. Man müsste also jahrlang gegen viele verschiedene Medien klagen um dann jeweils eine fünfstellige Summe zu bekommen. RM hat elf Jahre für 700.000 EUR gebraucht. Und dabei aufgrund von Krankheit, Anwaltskosten und Verdienstausfall in diesen elf Jahren wahrscheinlich eine ähnlich hohe Summe verloren.

nur_die_fakten schrieb:Das hatte ich doch bereits erwaehnt:

Was du erwähnst ist eben Unsinn ohne jegliche Quelle. RM hat nichts zeitnah bekommen. Er hat keine Millionen bekommen. Weder er noch seine Anwälte hatten danach "ausgesorgt". Im Fall von CB gibts aktuell keine Schadensersatzforderungen und angesichts des deutschen Schadensersatzrechts ist auch nicht damit zu rechnen das hier irgendwer reich wird.

Rick_Blaine schrieb:Ah danke, dann ist es tatsächlich fraglich ob er überhaupt die Mindestvoraussetzungen für SV nach § 66 StGB erfüllt.

Ja, sehe ich auch so.

Ich glaube weltweit jeder Bericht über CB und die 5 Fälle fängt mit “ der Maddie Verdächtige “ an. Und wenn nicht, dann gibt es am Ende nochmal eine Zusammenfassung warum und wieso er im Fall Maddie verdächtigt wird. Zeitungen wollen Klicks. Kaum einer googelt CB sondern Maddie. Ohne das Zauberwort kommt kaum jemand auf die Artikel. Einige britische Journalisten äußerten sich ja auch schon so dass dieser Prozess ein Vorgeschmack auf den Maddie Prozess wäre. Da kann ich den Ärger schon verstehen.
Mir ist nur eine Strafanzeige bekannt und das war gegen eine deutsche Journalistin im Fall Maddie wegen Verbreitung falscher Informationen, was daraus geworden ist, weiß ich allerdings nicht.

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/verdaechtiger-im-fall-madeleine-mccann-stellt-strafanzeige-gegen-tv-journalistin-a-61f890b4-b910-490e-92d6-db08bfcb7578

Hyke13 schrieb:Mir ist nur eine Strafanzeige bekannt und das war gegen eine deutsche Journalistin im Fall Maddie wegen Verbreitung falscher Informationen, was daraus geworden ist, weiß ich allerdings nicht.

Und das bekräftigt noch einmal den Punkt, der hier schon gemacht wurde. Im Gegensatz zu angelsächsichen Ländern mit einem starken Schadenersatzrecht ist es in Deutschland üblich den Staat zu bemühen, uncooles Benehmen wie Beleidigung, üble Nachrede, Verleumdung etc. als Straftat zu verfolgen (in den USA zum Beispiel kennt man keinen Straftatbestand der "Beleidigung," und "Verleumdung" ist ein klassisches Beispiel für eine zivilrechtliche Schadenersatzklage ("libel" oder "slander.))"

Eines ist klar: das Opfer einer solchen Straftat bekommt in Deutschland vielleicht Genugtuung oder so etwas, aber sicherlich keine Reichtümer.