@ringelnatz Der allgemeine Tenor bei erfahrenen Juristen ist derzeit, dass es letztendlich ein Prozess der Experten und Gutachter werden wird. Die Verteidigung zb wird ihren Experten f DNA/ Genealogie aufbieten plus einen Experten, der belegen soll, dass Kohberger zwar in der Nacht unterwegs war, aber nicht in Tatortnähe ( cell Tower Experten). Anscheinend gibt es ja keine Zeugen, die Kohberger ein Alibi f die Nacht geben können.
Aber es wird derzeit eben auch darüber spekuliert, dass man unbedingt das psychologische Gutachten einbringen will zu Kohbergers mentalen Kapazitäten.
Wie im oben verlinkten Artikel, nochmals von der Verteidigung angeführt zb folgende Episode : während seiner Verhaftung in Pennsylvania, fragte Kohberger einen der Anwesenden Beamten nach seiner Bildung ( Education/ Ausbildung ?) im Anschluss äußerte er, man könne ja später mal auf einen Kaffee….
Die Anwältin / Verteidigung dazu : das zeigt, dass sich Kohberger der Lage ( seiner Lage) gar nicht bewusst war. Ähnlich der Aussage der Verteidigung, dass es sich schwierig gestaltet eine Kommunikation. zwischen Kohberger und Verteidigung zu gestalten.
All die erwähnten ( im Gutachten) Besonderheiten von Kohberger, würden im Gerichtssaal von den Juroren falsch interpretiert werden.. Körperhaltung, Teilnahmslosigkeit, starrer Blick.
Das alles könnte einer Vorverurteilung Vorschub leisten.
Ich denke mir so, die Verteidigung muss sich auf irgendeine Strategie festlegen, entweder die Sache mit dem psychologischen Gutachten… und dann eben erst mal Todestrafe vom Tisch und er muss nochmal begutachtet werden, ob er überhaupt dem Prozess gewachsen ist.
Oder aber man versucht mit eigenen Experten, jeden Beweis der Anklage mit Zweifeln zu zerbröseln.
Zb die Einkäufe bei Amazon . Da könnte man argumentieren… das waren Familienmitglieder und nicht Kohberger. Nun aber argumentiert die Anklage schon jetzt, man wird seine Schwestern evtl in den Zeugenstand bitten unter Eid…
Das kann was werden. Momentan gehts wohl noch darum, wieviele Familienangehörige darf jede Seite mitbringen. Die Opferangehörigen dürfen ( Stand jetzt) alle im Gericht anwesend sein. Nun fordert die Verteidigung, dass auch Kohbergers Angehörige unbedingt komplett im Gerichtssaal sein dürfen, er bräuchte diesen Beistand unbedingt.
Nun ist es wohl so, dass es darauf kein Anrecht gibt. Einzig das Gesetz bzw. der Richter entscheidet, wer dort Platz nimmt.
Am 30.7.25 geht die Auswahl der Juroren los. Die Fragenkataloge an die Juroren, haben sowohl Verteidigung als auch Ankläger, bereits beim Richter eingereicht.