Hanna W. tot aus der Prien geborgen
06.10.2022 um 23:24la2504 schrieb:Es kam im Fall Maria L. leider sogar zu einer besonders schweren Vergewaltigung.Das wurde in der Presse nicht so benannt. Ich schau aber mal nach.
la2504 schrieb:Es kam im Fall Maria L. leider sogar zu einer besonders schweren Vergewaltigung.Das wurde in der Presse nicht so benannt. Ich schau aber mal nach.
la2504 schrieb:Ehrlich gesagt dachte ich bisher, dass sowas bei der Obduktion aber gesehen bzw. eingeschätzt werden kann.Das wird wohl auch so sein.
puntanorte schrieb:Ja, wegen der OFA. Meine naive Vorstellung ist, diese wird nur herangezogen, wenn die SOKO nicht mehr weiter weiß.Nicht zwingend, ich hab's markiert:
Die operative Fallanalyse kommt in der Regel nur bei schweren Straftaten wie etwa Tötungs- und Sexualdelikten, Brandstiftungen, Terroranschlägen zum Einsatz. Sie ist dann erforderlich, wenn die Ermittlungen der Polizei nicht zu eindeutigen Feststellungen über Täter, Tatablauf, Opferverhalten oder weitere relevante Tatelemente geführt haben.Quelle: Wikipedia: Operative Fallanalyse
In der OFA werden die objektiven Daten der Tat einer neuen Bewertung unterzogen, um Hypothesen über ihren Hintergrund aufzustellen. Daher findet sie abgesetzt von den eigentlichen polizeilichen Ermittlungen statt. Sie kann auch ermittlungsbegleitend angewendet werden, kommt aber meist danach zum Einsatz.
Oli4 schrieb:Puh, schon ein gefährlicher Ort. Zwei Morde in 4 Jahren und das gemessen an der Einwohnerzahl.Ich nehme an, dass du auf den Todesfall Veronika R. von Anfang 2019 anspielst.
P.S. Jemanden überfahren und dann liegen lassen ist bei mir auch Mord.
eastbound schrieb:Und dass etwas "bei dir auch Mord" ist, ist zwar eine starke persönliche Meinung, anderer Ansicht jedoch das deutsche Strafrecht.Grundsätzlich ist es meistens ja auch Mord. Zumindest wenn der Fahrer betrunken war oder sehr riskant gefahren ist. Oder ein Versuch wenn ohnehin nichts mehr auszurichten war. Deshalb wurde ja in dem Fall wohl wegen versuchten Totschlags zusätzlich ermittelt. Aber die Polizei und Gutachter gehen wohl ja davon aus, dass die Insassen wohl wirklich nichts mitbekommen haben. Klar, muss nicht stimmen. Aber wenn ist es noch nicht mal moralisch verwerflich.
la2504 schrieb:Oh hi noch ein Rosenheimer :)Hi :)
Ich kenne die Gegend da nicht so, aber denkst du es wäre tatsächlich möglich dass sie dort betrunken hineingefallen ist? Also aus welchen Gründen auch immer. Geht man da so nah an der Prien entlang?
Oli4 schrieb:P.S. Jemanden überfahren und dann liegen lassen ist bei mir auch Mord.
fassbinder1925 schrieb:Grundsätzlich ist es meistens ja auch Mord. Zumindest wenn der Fahrer betrunken war oder sehr riskant gefahren ist. ... Deshalb wurde ja in dem Fall wohl wegen versuchten Totschlags zusätzlich ermittelt.Es führt nur zu Verwirrungen, versucht man, völlig anders geartete Fälle als Vergleich heranzuziehen.
Clodmilla schrieb:Bei Veronika R. lag Unfallflucht vor.Schon klar. Wenn aber jemand z.B. besoffen Auto fährt oder ein Autorennen veranstaltet und jemanden tot fährt oder ihn einfach liegen lässt, dann ist es für MICH Mord. Ich weiß, dass es nach deutschem Gesetz nicht so ist.
... Der Vorwurf der fahrlässigen Tötung gegen einen zum Zeitpunkt des Unfalls 27 Jahre alten Autofahrer sei nicht nachweisbar, teilten Staatsanwaltschaft und Polizei am Freitag in einer gemeinsamen Presseerklärung mit.Quelle: https://www.merkur.de/bayern/aschau-unfall-frau-angefahren-tot-verfahren-eingestellt-bayern-auto-zr-11015385.html
Ein Gutachten sei zu dem Ergebnis gekommen, dass das 23 Jahre alte Unfallopfer nach einem selbstverschuldeten Sturz bereits auf der Straße gelegen haben müsse, als sie Anfang Januar in Aschau (Landkreis Rosenheim) von dem Auto erfasst worden war.
...
Nach Angaben von Polizei und Staatsanwaltschaft muss zugunsten des Autofahrers und der zwei Mitfahrer davon ausgegangen werden, dass sie die auf der Straße liegende Frau weder wahrnehmen, noch eine Kollision mit ihr vermeiden konnten.
chipie schrieb:Allerdings fehlen Tasche mit Handy und Jacke. Die hat der Täter bei dem Übergriff weggerissen und danach wohl mitgenommen.Wir wissen nicht ob das Handy in der Tasche war, das ist schon eine Vermutung. Klar ist beides fehlt, aber das seh ich deshalb lange nicht bei einem möglichen Täter. Sie ging zu Wasser und wurde von einem Fluss mitgerissen, also selbst wenn das noch mit Jacke und Tasche am Körper passierte, irgendwann löst sich was. Die waren ja nicht festgenäht. Genauso kann sie es im Zuge eines Übergriffs verloren haben und der Täter hat die Sachen dann einzeln reingeworfen, oder anderweitig entsorgt. Was sollte der mit ner Lederjacke und Tasche anfangen?
Die Ähnlichkeit wären zufälliger Angriff und abrupter Abbruch ohne sich weiter Gedanken über die Konsequenzen zu machen.Das mit der Vergewaltigung hattest du schon richtiggestellt, aber ganz treffend ist ein "abruptes" Vorgehen im Fall von Maria L. wohl auch nicht. Ohne Vorwarnung, ja, aber ich mein mich zu erinnern dass der damals ne ganze Zeit an der Böschung verbracht haben soll, sich der sexuelle Übergriff allein sogar über ne Stunde hinzog. Das ist nicht abrupt. Und ob es das hier war, wissen wir schon gar nicht, es gibt ein ganz erhebliches Zeitfenster, theoretisch kann sie bis in die frühen Morgenstunden gelebt haben, oder sogar länger.
scumspawn schrieb:Wir wissen nicht ob das Handy in der Tasche war, das ist schon eine Vermutung.Dass das Handy gesucht wird, hatte ich schon vorgestern in der Presse gelesen. Heute steht die Suche nach dem Handy nochmals in der Presse. Inwieweit das wirklich stimmt, kann ich nicht beurteilen:
Weiterhin suchen die Ermittler vor allem nach der Jacke, der Tasche und dem Handy der 23-Jährigen.Quelle: https://www.rosenheim24.de/rosenheim/chiemgau/aschau-im-chiemgau-junge-frau-getoetet-was-geschah-nach-dem-club-besuch-91832857.html
chipie schrieb:Dass das Handy gesucht wirdStellt niemand in Frage, bitte richtig lesen.
scumspawn schrieb:Was denkt ihr ist die wahrscheinlichste Todesursache? Ich denke sie ist ertrunken und u.a. deshalb wird es sich für die Polizei so kompliziert darstellen. Wenn nämlich auch im Ergebnis der Obduktion nicht viel mehr dazukommt als Prellungen, Schürfungen oder auch ein Knochenbruch, dann ist das eine ganz undankbare Aufgabe herauszufinden, ob das Folge eines Unfalls ist oder Fremdverschulden.Es ist müßig, darüber zu spekulieren, woran sie denn gestorben sein könnte, wenn die Polizei Gründe sieht, darüber besser Stillschweigen zu bewahren. Durch eine Obduktion lässt sich recht gut festlegen, wodurch bestimmte Verletzungsmuster hervorgerufen wurden. Ob ein Ertrinken stattfand, ist auch sehr schnell festzustellen.
scumspawn schrieb:Was denkt ihr ist die wahrscheinlichste Todesursache? Ich denke sie ist ertrunken und u.a. deshalb wird es sich für die Polizei so kompliziert darstellen.Hier nochmal der Wortlaut der Polizei zur Todesursache. In der Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd vom 04. Oktober ist zu lesen:
Die Rechtsmediziner stellten bei ihren Untersuchungen außerdem eindeutige Spuren fest, die auf eine äußere Gewalteinwirkung schließen lassen und somit ein Tötungsdelikt belegen. Einzelheiten hierzu können aus ermittlungstaktischen Gründen derzeit nicht genannt werden.Quelle:
chipie schrieb:Wie ich schon einmal hier geschrieben habe, müssten Profiler ein Täterbild erstellen. Ein Profil wäre sehr hilfreich.Das ist schon längst geschehen, wie hier zitiert wurde:
scumspawn schrieb:Mittlerweile haben wir auch die Operative Fallanalyse (OFA) in die Untersuchungen mit eingebunden.Die heißen nämlich längst nicht mehr Profiler, das ist jetzt die Operative Fallanalyse.
Die Soko "Club" wurde zudem von 40 Kräften auf 60 aufgestockt, um die 600 Diskobesucher zu überprüfen und die Aufzeichnungen der Überwachungskamera auszuwerten. Die Ermittler waren am Donnerstag zudem mit der Auswertung von rund 70 Hinweisen beschäftigt, die nach dem Tod der Frau eingegangen waren. Etwa 30 Zeugen überließen der Kripo ihre Dateien. Außerdem wurden Experten der sogenannten Operativen Fallanalyse, besser bekannt als Profiler, von der Kripo eingebunden.Quelle: https://www.infranken.de/bayern/prien-am-chiemsee-hanna-23-nach-clubbesuch-getoetet-in-fluss-gefunden-buergermeister-auessert-sich-bestuerzt-art-5556534
Taucher finden Jacke von toter Studentin aus Aschau
Aschau im Kreis Rosenheim: Im Fall der toten 23-jährigen Frau haben Taucher die Jacke des Opfers im Wasser der Prien gefunden. Die genaue Fundstelle gibt die Polizei nicht bekannt. Demnach sind weiter Taucher unterwegs, die nach persönlichen Gegenständen der Toten suchen.
Quelle: https://www.br.de/nachrichten/meldung/taucher-finden-jacke-von-toter-studentin-aus-aschau,300502753