Was geschah mit Harald Oehlschläger aus Rodgau? (2021)
12.08.2022 um 08:40Hier das Video von dailymotion, der Filmfall (Aktenzeichen XY) von Harald Oehlschläger beginnt ab 29:19.
https://dai.ly/x8cvfkj
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MissWexford schrieb:Hier das Video von dailymotion, der Filmfall (Aktenzeichen XY) von Harald Oehlschläger beginnt ab 29:19.Danke für's Einstellen.
https://dai.ly/x8cvfkj
GeorgeThorne schrieb:Wenn man die Verhältnisse vor Ort ansieht (Fernsehberichterstattung und Karte im Internet), sieht man, dass der Hof am Haus vorbei zur Garage führt. Wenn man zuhause ist, müsste man das mitbekommen, wenn da jemand fährt.
Shiloh schrieb:Mir geht es um die tatsächlichen Verhältnisse vor Ort bzgl. Zufahrt/Hof/Garage. Werden die xy-Fälle an den Original-Schauplätzen gedreht?Früher war das wohl (zumindest teilweise) mal der Fall, mittlerweile nicht mehr, soweit ich weiß.
Um die Täter nicht auf die Fahndung vorab aufmerksam zu machen (und auch aus Kostengründen), werden die Filmrekonstruktionen meist nicht an den Originalschauplätzen gedreht. Nur bei Örtlichkeiten mit einmaligen Merkmalen, die sich nur dort finden, werden hiervon Ausnahmen gemacht, z. B. bei der Theodor-Heuss-Brücke über den Rhein zwischen Ludwigshafen und Mannheim, wo der nur dort in dieser Form zu findende Fußweg zwischen den Fahrstreifen der Autobahn eine Rolle spielte.Quelle: Wikipedia: Aktenzeichen XY … ungelöst
ThoFra schrieb:Mit knapp 70 raus aus dem „gewohnten Umfeld“, in dem er ja offenbar durchaus verwurzelt ist, er scheint ja durch die Musik einen entsprechenden Freundeskreis gehabt zu haben, außerdem das eigene Haus verlassen, um dann wo zu wohnen?Hinzu kommt, dass es HO gesundheitlich vermutlich auch nicht blendend ging, immerhin ist da von einer Hüft-OP die Rede. Außerdem war er gerade erst Opa geworden. Mit fast 70 Jahren wäre es ohnehin extrem ungewöhnlich, plötzlich sein Leben noch einmal radikal umzukrempeln.
Wenn er abgetaucht wäre, dann müsste er ja auch von irgendetwas seinen Lebensunterhalt bestreiten, auf seinem Konto gab es aber wohl keine Bewegungen mehr, nachdem er sich bei seiner letzten bestätigten Sichtung in der Bank einen Kontoauszug gezogen hat und falls er vorher Bargeld angespart haben sollte, wäre dies nicht aufgefallen, bei nur einer kleinen Rente und keinerlei (zumindest soweit wir wissen) Nebeneinkünften?
Balumpa schrieb:Ich denke daher auch in erster Linie an ein Verbrechen.Allerdings finde ich es im Fall HO sehr schwierig, sich sowohl ein mögliches Motiv als auch einen plausiblen Tathergang vorzustellen.
ThoFra schrieb:Allerdings finde ich es im Fall HO sehr schwierig, sich sowohl ein mögliches Motiv als auch einen plausiblen Tathergang vorzustellen.Da geht es mir exakt so wie dir.
Dass das Motiv irgendwie mit den 50% des Hauses / Grundstückes, die HO gehören, zusammenhängen könnte, finde ich - zumindest nach allen bisherigen Infos, die uns zur Verfügung stehen - auch eher wenig schlüssig, denn momentan profitiert ja niemand unmittelbar davon, dass HO nicht anwesend ist.
Für tot erklärt werden kann er wohl erst in 10 Jahren, wie einige User*innen hier im Thread bereits dargelegt haben und dass HO getötet worden sein könnte, damit irgendjemand in 10 Jahren einen Vorteil dadurch hat, finde ich etwas weltfremd.
ThoFra schrieb:Daher halte ich einen (tödlichen) Unfall nicht für vollkommen ausgeschlossen.Zumindest bei Google Maps aus der Vogelperspektive sehe ich im direkten Umfeld kaum Möglichkeiten, nach einem Unfall dauerhaft zu verschwinden. Das ist doch dicht bebautes Wohngebiet bzw. Gewerbegebiet im Süden. Einen größeren Fluss gibt es nicht, nur einen kleinen Badesee, aber da hätte man ihn im Falle eines Unfalls finden müssen. Nur ein paar Wälder, die aber wohl durchsucht wurden.
Kenne die örtlichen Gegebenheiten rund um „Ölis“ Wohnort allerdings überhaupt nicht und habe daher auch keine Vorstellung, wo genau und wie genau es evtl zu einem (tödlichen) Unfall hätte kommen können und ob es dort im (erreichbaren) Umkreis Stellen gibt, an denen jmnd verunfallen kann, ohne dass seine sterblichen Überreste (zeitnah) gefunden werden?
ThoFra schrieb:Für tot erklärt werden kann er wohl erst in 10 Jahren, wie einige User*innen hier im Thread bereits dargelegt haben und dass HO getötet worden sein könnte, damit irgendjemand in 10 Jahren einen Vorteil dadurch hat, finde ich etwas weltfremd.Das wohl, aber wenn er, wie hier im Thread schon angedacht, einen Teilverkauf hätte vornehmen wollen, hätte das schon einen Nachteil für die anderen Eigentümer bedeutet.
MarthaHaarig schrieb:Das wohl, aber wenn er, wie hier im Thread schon angedacht, einen Teilverkauf hätte vornehmen wollen, hätte das schon einen Nachteil für die anderen Eigentümer bedeutet.Allerdings wäre dieser Nachteil dann womöglich einfach nur zehn Jahre später eingetreten wenn HO dann endgültig für tot erklärt wird. Oder aber es hätte andere Nachteile geben können - weiter oben haben kundige User ja erklärt, dass es keineswegs so ist, dass bis zur Todeserklärung einfach mal gar nichts passiert und niemand etwas unternehmen kann.
MarthaHaarig schrieb:Nein, ich meinte, falls er so etwas vorgehabt hätte.Ja, das habe ich schon so verstanden, und mich auch darauf bezogen: Wenn man ihn verschwinden lassen hätte, um den geplanten Verkauf zu verhindern, dann hätten eben die Erben zehn Jahre später verkauft. Nachdem er für tot erklärt wurde.
Shiloh schrieb:Auf welcher Karte im Internet kann man sich die Verhältnisse vor Ort ansehen?Ich wollte keine Reklame machen, aber mit Guggel geht das ganz leicht. Wo es ist, erfährt man im "Maintower"-Bericht (dort auch Original-Aufnahmen und beim ZDF ("XY"-Beschreibung des Falles mit Karte). Damit kann man es lokalisieren.
meermin schrieb:Es gibt keine Spuren, weder von einem geplanten Aufbruch aus der Wohnung noch von einer Gewalttat. Es scheint kein Motiv für das Verschwinden zu geben weder beim Verschwunden selber noch bei den Menschen aus seinem sozialen Umfeld.Im XY-Filmfall geht Ölis Verschwinden folgendes Szenario voraus:
rattich schrieb:Wenn man nun Ölis kleine Rente bedenkt und die Tatsache, dass er (nach der Darstellung in XY) durchaus zufrieden mit seiner Wohnsituation war, ist zumindest mir nicht ersichtlich, warum er einen Teilverkauf seines Eigentumsanteils hätte betreiben sollen.Da gibt es durchaus mögliche Gründe. Eventuell wollte er einen Teil der Wohnung nach seiner Hüft-OP umbauen (lassen)? Z.B. ein barrierefreies Bad in Form von z.B. Austausch einer Wanne gegen eine bodengleiche Dusche? Das kostet und übernimmt nicht immer alles die Krankenkasse (es sei denn, man hat z.B. eine entsprechende Pflegestufe).
Shiloh schrieb:Z.B. ein barrierefreies Bad
Shiloh schrieb:Bei einer kleinen Rente hat man dann vielleicht auch keine entsprechenden Rücklagen für größere Anschaffungen? Von daher wäre ein Teilverkauf seines Eigentumsanteils bei eventuellen Plänen dieser Art für mich durchaus denkbar.Nennenswerte Rücklagen hat Öli vermutlich nicht gehabt. Dass er aufgrund gesundheitlicher Probleme eine seniorengerechte Ausstattung brauchte, könnte natürlich sein.
sören42 schrieb:HO könnte womöglich Interesse an einer Teilungsversteigerung gehabt habenDas ist etwas anderes. Nach einer Teilungsversteigerung hätte Öli sich, wie Du schreibst, z.B. eine kleine, seniorengerechte Eigentumswohnung kaufen können. Eine Teilungsversteigerung aber hätte für seinen Bruder wohl bedeutet, dass er sein Eigentum ebenfalls hätte aufgeben müssen, denn vermutlich verfügte er nicht über die Geldmittel, um Öli auszuzahlen bzw. das Anwesen selbst zu ersteigern.
rattich schrieb:Angenommen, Öli hätte bei einem Teilverkauf 100.000 € bekommen.Was soll das mit dem Teilverkauf? Den hätten doch nur beide gemeinsam machen können, imho. Von daher verstehe ich die Diskussion darum gerade nicht.
rattich schrieb:Das ist etwas anderes. Nach einer Teilungsversteigerung hätte Öli sich, wie Du schreibst, z.B. eine kleine, seniorengerechte Eigentumswohnung kaufen können. Eine Teilungsversteigerung aber hätte für seinen Bruder wohl bedeutet, dass er sein Eigentum ebenfalls hätte aufgeben müssen, denn vermutlich verfügte er nicht über die Geldmittel, um Öli auszuzahlen bzw. das Anwesen selbst zu ersteigern.Das wissen wir nicht genau, aber es hätte dessen Zustimmung nicht bedurft, die Teilungsversteigerung zu beantragen. Ob er über die Geldmittel verfügt oder nicht, konnte HO egal sein. Der Erwerber, meinetwegen ein Dritter, könnte dann natürlich einen Mietvertrag mit dem Bruder abschließen, damit dieser dort weiter wohnen kann. Verpflichtet dazu wäre er allerdings nicht. Er könnte, nach Vorliegen der baurechtlichen Genehmigungen auch alles abreißen und ein Mehrfamilienhaus mit Eigentumswohnungen da hinsetzen.