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Was geschah mit Harald Oehlschläger aus Rodgau? (2021)

640 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Mann, Verbrechen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Was geschah mit Harald Oehlschläger aus Rodgau? (2021)

12.08.2022 um 08:40
Hier das Video von dailymotion, der Filmfall (Aktenzeichen XY) von Harald Oehlschläger beginnt ab 29:19.
https://dai.ly/x8cvfkj


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Was geschah mit Harald Oehlschläger aus Rodgau? (2021)

12.08.2022 um 09:21
Zitat von MissWexfordMissWexford schrieb:Hier das Video von dailymotion, der Filmfall (Aktenzeichen XY) von Harald Oehlschläger beginnt ab 29:19.
https://dai.ly/x8cvfkj
Danke für's Einstellen.
Mir geht es um die tatsächlichen Verhältnisse vor Ort bzgl. Zufahrt/Hof/Garage. Werden die xy-Fälle an den Original-Schauplätzen gedreht?

@GeorgeThorne
Auf welcher Karte im Internet kann man sich die Verhältnisse vor Ort ansehen?
Zitat von GeorgeThorneGeorgeThorne schrieb:Wenn man die Verhältnisse vor Ort ansieht (Fernsehberichterstattung und Karte im Internet), sieht man, dass der Hof am Haus vorbei zur Garage führt. Wenn man zuhause ist, müsste man das mitbekommen, wenn da jemand fährt.



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Was geschah mit Harald Oehlschläger aus Rodgau? (2021)

12.08.2022 um 09:33
@GeorgeThorne

Interessant, was Du über die Hintergründe von „Offenbach rockt“ beitragen konntest, demnach ist also gar nicht klar, ob die Bands, in denen „Öli“ spielte, überhaupt noch existierten.
Ob dies für den (Vermissten-)Fall relevant ist oder nicht, können wir wohl nicht beurteilen, aber zumindest sagt es ein bisschen was über seine soziale Einbindung aus.

Mir erschließt sich der berufliche Werdegang von „Öli“ auch nicht so wirklich - also er hat nach der Schule eine Ausbildung zum Industriekaufmann abgeschlossen, dann zunächst in diesem Beruf gearbeitet, sich dann eine Weile (hauptsächlich?) auf seine Musik konzentriert und schließlich dann zuletzt vor Beginn der Rente im Lager dieser Telefonfirma gearbeitet?
Ist zwar wahrscheinlich nicht wirklich relevant für die Umstände seines Verschwindens, hilft aber m E, sich ein Bild von „Öli“ als Person zu machen bzw von seinen Lebensumständen.

Dass er freiwillig „abgetaucht“ sein soll, kann ich nicht so richtig glauben - was sollte seine Motivation dahinter sein?
Mit knapp 70 raus aus dem „gewohnten Umfeld“, in dem er ja offenbar durchaus verwurzelt ist, er scheint ja durch die Musik einen entsprechenden Freundeskreis gehabt zu haben, außerdem das eigene Haus verlassen, um dann wo zu wohnen?
Wenn er abgetaucht wäre, dann müsste er ja auch von irgendetwas seinen Lebensunterhalt bestreiten, auf seinem Konto gab es aber wohl keine Bewegungen mehr, nachdem er sich bei seiner letzten bestätigten Sichtung in der Bank einen Kontoauszug gezogen hat und falls er vorher Bargeld angespart haben sollte, wäre dies nicht aufgefallen, bei nur einer kleinen Rente und keinerlei (zumindest soweit wir wissen) Nebeneinkünften?

Ich vermute eher ein Verbrechen (wobei sich mir jedoch kein mögliches Motiv erschließt) oder aber einen Unfall, wobei bei dem Unfall-Szenario natürlich die Frage bleibt, warum „Öli“ dann bisher nicht gefunden wurde?
Auch wenn er tödlich verunfallt sein sollte, müssen seine sterblichen Überreste sich ja irgendwo befinden…


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Was geschah mit Harald Oehlschläger aus Rodgau? (2021)

12.08.2022 um 09:51
Bearbeitungszeit war abgelaufen.
Zitat von ShilohShiloh schrieb:Mir geht es um die tatsächlichen Verhältnisse vor Ort bzgl. Zufahrt/Hof/Garage. Werden die xy-Fälle an den Original-Schauplätzen gedreht?
Früher war das wohl (zumindest teilweise) mal der Fall, mittlerweile nicht mehr, soweit ich weiß.
Gehe davon aus, dass die meisten Szenen für die Filmfälle im Raum München und Umland gedreht werden, das Studio, aus dem „Aktenzeichen XY ungelöst“ gesendet wird, befindet sich ja in Ismaning.

Folgendes habe ich diesbezüglich gerade noch gefunden:
Um die Täter nicht auf die Fahndung vorab aufmerksam zu machen (und auch aus Kostengründen), werden die Filmrekonstruktionen meist nicht an den Originalschauplätzen gedreht. Nur bei Örtlichkeiten mit einmaligen Merkmalen, die sich nur dort finden, werden hiervon Ausnahmen gemacht, z. B. bei der Theodor-Heuss-Brücke über den Rhein zwischen Ludwigshafen und Mannheim, wo der nur dort in dieser Form zu findende Fußweg zwischen den Fahrstreifen der Autobahn eine Rolle spielte.
Quelle: Wikipedia: Aktenzeichen XY … ungelöst

Hervorhebung von mir eingefügt.


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12.08.2022 um 10:34
Zitat von ThoFraThoFra schrieb:Mit knapp 70 raus aus dem „gewohnten Umfeld“, in dem er ja offenbar durchaus verwurzelt ist, er scheint ja durch die Musik einen entsprechenden Freundeskreis gehabt zu haben, außerdem das eigene Haus verlassen, um dann wo zu wohnen?
Wenn er abgetaucht wäre, dann müsste er ja auch von irgendetwas seinen Lebensunterhalt bestreiten, auf seinem Konto gab es aber wohl keine Bewegungen mehr, nachdem er sich bei seiner letzten bestätigten Sichtung in der Bank einen Kontoauszug gezogen hat und falls er vorher Bargeld angespart haben sollte, wäre dies nicht aufgefallen, bei nur einer kleinen Rente und keinerlei (zumindest soweit wir wissen) Nebeneinkünften?
Hinzu kommt, dass es HO gesundheitlich vermutlich auch nicht blendend ging, immerhin ist da von einer Hüft-OP die Rede. Außerdem war er gerade erst Opa geworden. Mit fast 70 Jahren wäre es ohnehin extrem ungewöhnlich, plötzlich sein Leben noch einmal radikal umzukrempeln.

Ich denke daher auch in erster Linie an ein Verbrechen.


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Was geschah mit Harald Oehlschläger aus Rodgau? (2021)

12.08.2022 um 10:44
Zitat von BalumpaBalumpa schrieb:Ich denke daher auch in erster Linie an ein Verbrechen.
Allerdings finde ich es im Fall HO sehr schwierig, sich sowohl ein mögliches Motiv als auch einen plausiblen Tathergang vorzustellen.

Dass das Motiv irgendwie mit den 50% des Hauses / Grundstückes, die HO gehören, zusammenhängen könnte, finde ich - zumindest nach allen bisherigen Infos, die uns zur Verfügung stehen - auch eher wenig schlüssig, denn momentan profitiert ja niemand unmittelbar davon, dass HO nicht anwesend ist.
Für tot erklärt werden kann er wohl erst in 10 Jahren, wie einige User*innen hier im Thread bereits dargelegt haben und dass HO getötet worden sein könnte, damit irgendjemand in 10 Jahren einen Vorteil dadurch hat, finde ich etwas weltfremd.

Daher halte ich einen (tödlichen) Unfall nicht für vollkommen ausgeschlossen.
Kenne die örtlichen Gegebenheiten rund um „Ölis“ Wohnort allerdings überhaupt nicht und habe daher auch keine Vorstellung, wo genau und wie genau es evtl zu einem (tödlichen) Unfall hätte kommen können und ob es dort im (erreichbaren) Umkreis Stellen gibt, an denen jmnd verunfallen kann, ohne dass seine sterblichen Überreste (zeitnah) gefunden werden?


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12.08.2022 um 13:29
Zitat von ThoFraThoFra schrieb:Allerdings finde ich es im Fall HO sehr schwierig, sich sowohl ein mögliches Motiv als auch einen plausiblen Tathergang vorzustellen.

Dass das Motiv irgendwie mit den 50% des Hauses / Grundstückes, die HO gehören, zusammenhängen könnte, finde ich - zumindest nach allen bisherigen Infos, die uns zur Verfügung stehen - auch eher wenig schlüssig, denn momentan profitiert ja niemand unmittelbar davon, dass HO nicht anwesend ist.
Für tot erklärt werden kann er wohl erst in 10 Jahren, wie einige User*innen hier im Thread bereits dargelegt haben und dass HO getötet worden sein könnte, damit irgendjemand in 10 Jahren einen Vorteil dadurch hat, finde ich etwas weltfremd.
Da geht es mir exakt so wie dir.

Zumindest aus den uns bekannten Informationen lassen sich kaum Rückschlüsse ziehen, wie und warum jemand HO hätte töten wollen. Familie und Umfeld wirkten intakt und ihn aufgrund der Eigentumslage des Hauses verschwinden zu lassen, wäre völlig sinnfrei gewesen. Über nennenswerten Reichtum, wodurch ein Ziel für Einbrecher/Räuber hätte sein können, verfügte er auch nicht. Es sei denn natürlich, er war ein Zufallsopfer und überraschte einen Einbrecher, aber lässt man dann die Leiche mitten in einem Wohngebiet abtransportieren? Unwahrscheinlich.
Zitat von ThoFraThoFra schrieb:Daher halte ich einen (tödlichen) Unfall nicht für vollkommen ausgeschlossen.
Kenne die örtlichen Gegebenheiten rund um „Ölis“ Wohnort allerdings überhaupt nicht und habe daher auch keine Vorstellung, wo genau und wie genau es evtl zu einem (tödlichen) Unfall hätte kommen können und ob es dort im (erreichbaren) Umkreis Stellen gibt, an denen jmnd verunfallen kann, ohne dass seine sterblichen Überreste (zeitnah) gefunden werden?
Zumindest bei Google Maps aus der Vogelperspektive sehe ich im direkten Umfeld kaum Möglichkeiten, nach einem Unfall dauerhaft zu verschwinden. Das ist doch dicht bebautes Wohngebiet bzw. Gewerbegebiet im Süden. Einen größeren Fluss gibt es nicht, nur einen kleinen Badesee, aber da hätte man ihn im Falle eines Unfalls finden müssen. Nur ein paar Wälder, die aber wohl durchsucht wurden.


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12.08.2022 um 14:02
Zitat von ThoFraThoFra schrieb:Für tot erklärt werden kann er wohl erst in 10 Jahren, wie einige User*innen hier im Thread bereits dargelegt haben und dass HO getötet worden sein könnte, damit irgendjemand in 10 Jahren einen Vorteil dadurch hat, finde ich etwas weltfremd.
Das wohl, aber wenn er, wie hier im Thread schon angedacht, einen Teilverkauf hätte vornehmen wollen, hätte das schon einen Nachteil für die anderen Eigentümer bedeutet.


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12.08.2022 um 14:16
Zitat von MarthaHaarigMarthaHaarig schrieb:Das wohl, aber wenn er, wie hier im Thread schon angedacht, einen Teilverkauf hätte vornehmen wollen, hätte das schon einen Nachteil für die anderen Eigentümer bedeutet.
Allerdings wäre dieser Nachteil dann womöglich einfach nur zehn Jahre später eingetreten wenn HO dann endgültig für tot erklärt wird. Oder aber es hätte andere Nachteile geben können - weiter oben haben kundige User ja erklärt, dass es keineswegs so ist, dass bis zur Todeserklärung einfach mal gar nichts passiert und niemand etwas unternehmen kann.

Z. B. wäre es möglich, die Wohnung aufzulösen, zu vermieten und die Mieteinnahmen für die verschwundene Person zu deponieren. Dann
wird einem möglicherweise ein Mieter ins Haus gesetzt, den man nicht so nett findet.

Mal ganz abgesehen davon, dass die Ermittler ja auch nicht blöd sind und in der Überprüfung möglicher Motive auch sowas sicher einbezogen haben werden.


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12.08.2022 um 15:03
Nein, ich meinte, falls er so etwas vorgehabt hätte. Wenn er es schon gemacht haben sollte, dann ist es ja kein Motiv mehr weil schon gelaufen.


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12.08.2022 um 15:17
Zitat von MarthaHaarigMarthaHaarig schrieb:Nein, ich meinte, falls er so etwas vorgehabt hätte.
Ja, das habe ich schon so verstanden, und mich auch darauf bezogen: Wenn man ihn verschwinden lassen hätte, um den geplanten Verkauf zu verhindern, dann hätten eben die Erben zehn Jahre später verkauft. Nachdem er für tot erklärt wurde.

Oder die Wohnung wäre schon vorher aufgelöst und vermietet worden. In beiden Fällen hat man aber mit dem "Verschwindenlassen" auf lange Sicht nichts gewonnen.


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12.08.2022 um 16:08
Wenn man einen geplanten Teilverkauf durch Öli in Betracht zieht, wäre die Frage, warum er einen solchen Teilverkauf hätte betreiben sollen. Tatsächlich bringt ein Teilverkauf für den Verkäufer meist mehr Nachteile als Vorteile. Näheres dazu kann man z.B. auf der Seite der Verbraucherzentrale* nachlesen.

Die beiden wesentlichen Nachteile für den Teilverkäufer einer Immobilie sind aus meiner Sicht:

Wenn er weiter in seiner Immobilie wohnt, muss er an den Käufer ein monatliches „Nutzungsentgelt“ zahlen. Es beträgt jährlich in der Regel ca. 5 % des Auszahlungsbetrages. Ein Beispiel dazu findet man auf der Seite der Verbraucherzentrale: Wer 20 % einer Immobilie im Gesamtwert von 500.000 € verkauft und also 100.000 € ausgezahlt bekommt, muss von da an monatlich ca. 416 € als Nutzungsentgelt an den Käufer zahlen. Der Eigentümer/Bewohner zahlt nach dem Teilverkauf also eine Art Miete für seine Immobilie.

Ein weiterer Nachteil für den Verkäufer ist, dass Unternehmen, die solche Teilimmobilien aufkaufen, sich hinterher meist nicht an den Instandhaltungskosten beteiligen. Das heißt, dass der Eigentümer, obwohl er einen Teil seiner Immobilie verkauft hat, auch künftig für die Instandsetzungskosten allein aufkommen muss. Das können durchaus hohe Beträge sein, z.B. für eine neue Heizungsanlage, neue Fenster oder eine Dämmung. Normalerweise dagegen werden bei mehreren Eigentümern die Instandhaltungskosten nach Eigentumsanteilen aufgeteilt.

Das Anwesen der beiden Brüder in Rodgau war sicher schon älter, aber aufgrund seiner Lage im Rhein-Main-Gebiet wahrscheinlich von nicht unbeträchtlichem Wert. Wenn man nun Ölis kleine Rente bedenkt und die Tatsache, dass er (nach der Darstellung in XY) durchaus zufrieden mit seiner Wohnsituation war, ist zumindest mir nicht ersichtlich, warum er einen Teilverkauf seines Eigentumsanteils hätte betreiben sollen. Finanziell hätte er sich dadurch m.E. nicht besser gestellt, im Gegenteil. Es sei denn, er hätte sich nicht über die Konditionen eines Teilverkaufs informiert. Aber wäre er bei einer so grundlegenden Entscheidung wirklich so naiv gewesen?
___________________

* https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/geld-versicherungen/kredit-schulden-insolvenz/teilverkauf-der-eigenen-immobilie-was-sind-die-haken-der-angebote-48054


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12.08.2022 um 16:29
Im Fall des verschwundenen HO scheinen wir es mit dem klassischen "Ich-gehe-mal-Zigaretten -kaufen" Verschwinden zu tun zu haben. Nur dass es bei ihm zuhause keine Ehefrau gab, vor der er hätte weglaufen müssen. Es gibt keine Spuren, weder von einem geplanten Aufbruch aus der Wohnung noch von einer Gewalttat. Es scheint kein Motiv für das Verschwinden zu geben weder beim Verschwunden selber noch bei den Menschen aus seinem sozialen Umfeld. Es wurde anscheinend weder vor noch nach dem Verschwinden etwas bemerkt das später einen Hinweis auf ein Verbrechen hätte geben können. Dennoch muss es einen triftigen Grund für das Verschwinden von HO geben, und ich frage mich, ob es nicht doch Hinweise gab, die bis jetzt übersehen wurden.


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12.08.2022 um 16:50
Guten Nachmittag,
Zitat von ShilohShiloh schrieb:Auf welcher Karte im Internet kann man sich die Verhältnisse vor Ort ansehen?
Ich wollte keine Reklame machen, aber mit Guggel geht das ganz leicht. Wo es ist, erfährt man im "Maintower"-Bericht (dort auch Original-Aufnahmen und beim ZDF ("XY"-Beschreibung des Falles mit Karte). Damit kann man es lokalisieren.

Letztendlich nutzt es nichts, denn das Kommen und Gehen kann durchaus unbemerkt geblieben sein, weil eben diejenigen, die es bemerkt haben könnten, gar nicht anwesend waren.

Ansonsten habe ich es so verstanden, dass die Brüder das Grundstück von ihren Eltern geerbt haben. Damit ist eine Erbengemeinschaft entstanden. Diese zeichnet sich als Gesamthandsgemeinschaft dadurch aus, dass nur gemeinschaftlich verwaltet (und auch verkauft) werden kann. Das gilt auch für einen "Teilverkauf".
Lediglich seinen Erbteil könnte man veräußern. Dafür müsste man aber einen Blöden finden, der so etwas macht. Das halte ich für recht unpraktikabel.
Wahrscheinlich ist, dass sich vor Ort zunächst mal nicht viel ändert. Als Abwesenheitspfleger würde ich auch dafür sorgen, dass eine Rückkehr des Vermissten weiterhin möglich ist. Alles andere fände ich merkwürdig.


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12.08.2022 um 16:50
Zitat von meerminmeermin schrieb:Es gibt keine Spuren, weder von einem geplanten Aufbruch aus der Wohnung noch von einer Gewalttat. Es scheint kein Motiv für das Verschwinden zu geben weder beim Verschwunden selber noch bei den Menschen aus seinem sozialen Umfeld.
Im XY-Filmfall geht Ölis Verschwinden folgendes Szenario voraus:

Öli sitzt abends (mutmaßlich am 18. Mai) gut gelaunt am Laptop, dreht sich eine Zigarette und trinkt seinen Tee. Plötzlich hört man von rechts ein Geräusch, das wie das Zufallen einer Tür klingt. Öli schaut fragend in die Richtung und greift schließlich zu seinem Schlüssel (ab Min. 38:15).

Es ist nicht klar auszumachen, ob das Geräusch z.B. von Ölis eigener Wohnungstür oder von draußen kam. Auf jeden Fall hat Öli anscheinend mit niemandem gerechnet. Ein normaler Besucher hätte sicher auch geklingelt. Möglicherweise kam das verdächtige Geräusch von dieser „unbekannten Person“, die sich nach der Hypothese der Ermittler Zutritt zu Ölis Grundstück verschaffte und mit der er dann eine „Auseinandersetzung“ hatte (siehe das Studiogespräch der Ermittlerin mit Rudi Cerne, ab Min. 40:26).

Als Zuschauer weiß man nicht genau, auf welche Erkenntnisse (die öffentlich nicht bekannt gegeben wurden) die Polizei ihre Hypothese vom unbekannten Eindringling stützt. Aber es wird Gründe für diese Art der Darstellung geben. Demnach wäre Öli also nicht von sich aus verschwunden, sondern wurde von einem Unbekannten aufgesucht. Vermutlich hat die Polizei auch eine Idee, was für ein Motiv er gehabt haben könnte. Bei der darauffolgenden Auseinandersetzung könnte Öli dann ums Leben gekommen sein, vielleicht auch unbeabsichtigt. Es muss keine geplante Tat gewesen sein.


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Was geschah mit Harald Oehlschläger aus Rodgau? (2021)

12.08.2022 um 16:52
Zitat von rattichrattich schrieb:Wenn man nun Ölis kleine Rente bedenkt und die Tatsache, dass er (nach der Darstellung in XY) durchaus zufrieden mit seiner Wohnsituation war, ist zumindest mir nicht ersichtlich, warum er einen Teilverkauf seines Eigentumsanteils hätte betreiben sollen.
Da gibt es durchaus mögliche Gründe. Eventuell wollte er einen Teil der Wohnung nach seiner Hüft-OP umbauen (lassen)? Z.B. ein barrierefreies Bad in Form von z.B. Austausch einer Wanne gegen eine bodengleiche Dusche? Das kostet und übernimmt nicht immer alles die Krankenkasse (es sei denn, man hat z.B. eine entsprechende Pflegestufe).

Oder evtl.brauchte er ein anderes Auto mit komfortablerer (höherer) Sitzposition aufgrund der Hüfte oder auch einfach nur wegen des Alters? (Da gibt es sicherlich in fast jedem Bekanntenkreis Personen, die aufgrunddessen das Fahrzeug gewechselt haben). Mobilität war ihm sicherlich wichtig, um u.a. seine Freunde in Münster und die Kinder/Enkel bei Bad Homburg zu besuchen.

Bei einer kleinen Rente hat man dann vielleicht auch keine entsprechenden Rücklagen für größere Anschaffungen? Von daher wäre ein Teilverkauf seines Eigentumsanteils bei eventuellen Plänen dieser Art für mich durchaus denkbar.


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12.08.2022 um 17:03
Hier geht mal wieder Einiges durcheinander. Vor ein paar Tagen wurde der Begriff "Teilverkauf" als Antwort auf einen Hinweis zur Teilungsversteigerung hier eingeführt. Der Begriff "Teilverkauf" ist im Moment wegen der TV-Werbung zu dem Thema in aller Munde. Mit genau dem Ergebnis, dass jetzt hier darüber spekuliert wird.

Ursprünglich ging es aber um was ganz anderes: Eine Teilungsversteigerung. Die kann jeder einzelne Eigentümer beantragen (in diesem Fall wären es zwei) - auch ohne Zustimmung des anderen Eigentümers. Solange HO als verschollen gilt und nicht für tot erklärt ist, kann er - HO - eine Teilungsversteigerung allerdings nicht beantragen (und logischerweise auch nicht seine späteren Erben), sollte HO dies beabsichtigt haben. Im dem Zusammenhang wäre natürlich interessant, mit wem er darüber gesprochen hat, sollte er diese Absicht gehegt haben. Auch eine Person, der gegenüber HO womöglich offenbarte, mit wem er sich zum Thema Teilungsversteigerung auseinandergesetzt hatte, könnte für die Ermittler ein wichtiger Zeuge sein.

Bei einer Teilungsversteigerung kann es zur Veräußerung des Anwesens kommen. Natürlich könnte aber auch HO oder auch sein Bruder selbst da mitbieten und die Immobilie ersteigern und den jeweils anderen auszahlen, sofern sie dazu in der Lage sind oder die Bank einen Kredit gibt. Die Hälfte hatte ja jeder bereits.

HO könnte womöglich Interesse an einer Teilungsversteigerung gehabt haben, falls er in der Nähe von Sohn und Tochter wohnen wollte, etwa um sein Enkelkind öfter mal zu sehen bzw. bei den jungen Leuten mal mit Babysitting auszuhelfen. Oder auch, falls das Verhältnis zu seinem Bruder doch nicht immer eitel Sonnenschein war, worauf der Filmbeitrag allerdings, das möchte ich deutlich betonen, keinen Hinweis liefert, hätte er womöglich die Erbengemeinschaft an dem gemeinsamen Haus durch eine Teilungsversteigerung beenden und den Erlös aus seinem Erbteil dazu nutzen wollen, sich eine kleine Immobilie, zum Beispiel eine Eigentumswohnung, zu kaufen, die - wegen der Hüft OP - womöglich über eine Ausstattung verfügte wie
Zitat von ShilohShiloh schrieb:Z.B. ein barrierefreies Bad



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12.08.2022 um 17:27
Zitat von ShilohShiloh schrieb:Bei einer kleinen Rente hat man dann vielleicht auch keine entsprechenden Rücklagen für größere Anschaffungen? Von daher wäre ein Teilverkauf seines Eigentumsanteils bei eventuellen Plänen dieser Art für mich durchaus denkbar.
Nennenswerte Rücklagen hat Öli vermutlich nicht gehabt. Dass er aufgrund gesundheitlicher Probleme eine seniorengerechte Ausstattung brauchte, könnte natürlich sein.

Angenommen, Öli hätte bei einem Teilverkauf 100.000 € bekommen. Dann hätte er vielleicht 30.000 € in den Umbau seiner Wohnung investiert. In absehbarer Zeit wäre vielleicht noch eine größere Renovierung oder Sanierung des alten Hauses angefallen, die vielleicht weitere 30.000 € gekostet hätte, evtl. auch noch mehr. Und Öli hätte für sein Wohnrecht jährlich an die 5.000 € an „Nutzungsentgelt“ bezahlen müssen.

Allzu lange hätte das Geld aus dem Teilverkauf dann nicht gereicht. Und wovon hätte Öli anschließend gelebt?
Zitat von sören42sören42 schrieb:HO könnte womöglich Interesse an einer Teilungsversteigerung gehabt haben
Das ist etwas anderes. Nach einer Teilungsversteigerung hätte Öli sich, wie Du schreibst, z.B. eine kleine, seniorengerechte Eigentumswohnung kaufen können. Eine Teilungsversteigerung aber hätte für seinen Bruder wohl bedeutet, dass er sein Eigentum ebenfalls hätte aufgeben müssen, denn vermutlich verfügte er nicht über die Geldmittel, um Öli auszuzahlen bzw. das Anwesen selbst zu ersteigern.


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12.08.2022 um 17:43
Zitat von rattichrattich schrieb:Angenommen, Öli hätte bei einem Teilverkauf 100.000 € bekommen.
Was soll das mit dem Teilverkauf? Den hätten doch nur beide gemeinsam machen können, imho. Von daher verstehe ich die Diskussion darum gerade nicht.
Zitat von rattichrattich schrieb:Das ist etwas anderes. Nach einer Teilungsversteigerung hätte Öli sich, wie Du schreibst, z.B. eine kleine, seniorengerechte Eigentumswohnung kaufen können. Eine Teilungsversteigerung aber hätte für seinen Bruder wohl bedeutet, dass er sein Eigentum ebenfalls hätte aufgeben müssen, denn vermutlich verfügte er nicht über die Geldmittel, um Öli auszuzahlen bzw. das Anwesen selbst zu ersteigern.
Das wissen wir nicht genau, aber es hätte dessen Zustimmung nicht bedurft, die Teilungsversteigerung zu beantragen. Ob er über die Geldmittel verfügt oder nicht, konnte HO egal sein. Der Erwerber, meinetwegen ein Dritter, könnte dann natürlich einen Mietvertrag mit dem Bruder abschließen, damit dieser dort weiter wohnen kann. Verpflichtet dazu wäre er allerdings nicht. Er könnte, nach Vorliegen der baurechtlichen Genehmigungen auch alles abreißen und ein Mehrfamilienhaus mit Eigentumswohnungen da hinsetzen.

Ich bin kein Makler, aber wir reden über eine größere Immobilie im Rhein-Main-Gebiet, wenn ich mir den Maintower Bericht im Video so ansehe. Die wird Einiges wert sein, allein die Grundstücksfläche, ohne das Haus.


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12.08.2022 um 17:54
Aber das hätte doch keinem einen direkten Gewinn gebracht.

Ich finde es seltsam, dass er Schüssel, Geld und Handy mitnimmt, aber nicht seine Zigarette bzw. Den Tabak. Natürlich wäre es möglich, dass er noch ein Päckchen hatte, aber bei einem nächtlichen Spaziergang würde ich das bei einem Raucher erwarten.
Im Mai 2021 endete der 2te Lockdown, wenn ich mich recht erinnere.
Ging er irgendwo hin, wo man vorher länger nicht hinkonnte? Aber laufen war wohl schwierig. Doch ein Spaziergang, vielleicht aus Furcht vor Covid allein und wurde er dann überfallen? Rund um Rodgau ist soviel Wald und Wiese, da könnte es schon was dauern.


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