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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

1.389 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Aktenzeichen, Erschossen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

20.05.2022 um 22:18
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Mir ist inzwischen noch die Idee gekommen, dass unter den älteren Damen, für die AL Kuchen backte und bei denen er Handwerkerleistungen aller Art erbrachte, eine Person gewesen sein könnte, die vorhatte, ihn zum Erben zu bestimmen.
Finde ich ein interessanter Gedanke. Aber wie schon erwähnt, es braucht die Konstellation eines reichen Kunden ohne pflichtbeteiligte Erben.

Zudem ist der Schritt von "nett sein und Kuchen backen" zu erbberechtigt werden ein recht grosser. Vielleicht hatte er auch einfach gerne Kuchen gebacken, machte dies auch gerne für seine Kunden als eine Geste der guten Zusammenarbeit und konnte sich so schon den nächsten Auftrag sichern oder er wurde weiterempfohlen.


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

21.05.2022 um 00:33
Zitat von swandiveswandive schrieb:Aber wie schon erwähnt, es braucht die Konstellation eines reichen Kunden ohne pflichtbeteiligte Erben.
Das stimmt so nicht und wurde so auch nicht gesagt. Auch bei pflichtbeteiligten Erben könnte jemand Herrn Linzmaier als weiteren Erben einsetzen - oder auch nur ankündigen, dies zu beabsichtigen. Solche Konstellationen gibt es. Mir sind persönlich mehrere Fälle bekannt, wo etwas Ähnliches passiert ist. Man überwarf sich mit den zunächst vorgesehenen Erben, in einem Fall erbte eine Glaubensgemeinschaft, der der Erblasser nicht mal zugehörig war. Man führte aber gelegentlich seitens des Erblassers als angenehm empfundene Gespräche.

Ich halte die Idee, dass die Kontakte mit den mitgebrachten Kuchen weiter gingen als gedacht und vielleicht bei vereinsamten Menschen dazu führten, dass er als Erbe vorgesehen war, nicht für abwegig. Wer sind denn ALs Auftraggeber? In aller Regel doch Eigentümer von einer oder mehreren Immobilien. Da ist schon anzunehmen, dass da auch vermögende Personen dabei waren. AL muss das ja nicht mal geahnt haben, dass er was erben sollte. Vielleicht wollte er nur eine kleine Freude machen und hoffte auf weitere Aufträge.


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

21.05.2022 um 01:05
Ja, ich kenne auch derartige Fälle.

Es könnte sich um eine alleinstehende, ältere Frau ohne Kinder handeln. Könnte mir eine nicht ganz so harmonische Beziehung zur Schwester vorstellen (das würde auf die Anruferin passen). Geschwister bekommen ja auch keinen Pflichtteil. Der Neffe, der indirekt ja auch davon betroffen wäre, verübt die Tat.

Im Streit kann die Dame sogar erzählt haben: ich hab jetzt einen höflichen; jungen Handwerker, der mir auch sonst viel hilft, sein Kuchen ist ne Wucht. Von euch kam ja nie was. Ihr wartet nur darauf, dass ich sterbe und ihr erben könnt, aber freut euch nur nicht zu früh...


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

21.05.2022 um 01:14
Zitat von sören42sören42 schrieb:In aller Regel doch Eigentümer von einer oder mehreren Immobilien.
Schon möglich, dass der eine oder andere Kunde vermögend ist, aber häufig sind Immobilien auch mit Hypotheken belastet. Zudem, wenn diese Leute älter und pflegebedürftig werden, geht ein grosser Teil vom angesparten Vermögen weg. Am Schluss gibt es gar nicht mehr soviel zu erben (und somit auch nicht zu morden).

Ehrlich gesagt, für mich ist diese Kuchenback-Geschichte mehr ein filmisches Element, wer weiss schon, ob da überhaupt jemals etwas gebacken wurde? Aber jeder kann das so sehen wie er will, für mich ist das zwar ein witziger Einfall, der sich bestimmt gut in einem Krimi macht, aber wahrscheinlich nicht der Realität entspricht.
Zitat von sören42sören42 schrieb:AL muss das ja nicht mal geahnt haben, dass er was erben sollte
Das halte ich auch für eher unwahrscheinlich.


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

21.05.2022 um 02:14
Ich finde diese Testaments-Geschichte nicht uninteressant. Es muss auch gar nicht mal ein Testament sein; eine größere Geldschenkung hätte auch gereicht. Um bei plakativen Beispielen zu bleiben:

Kevin ist bei seiner alleinlebenden Tante zu Besuch, weil er wieder einmal Geld braucht. Im Verlauf des Gesprächs erwähnt die Tante in einem Nebensatz, dass sie dem netten Herr L., der seit drei Jahren bei ihr die kleineren Reparaturarbeiten macht, jetzt demnächst mal X-tausend Mark / die Sammlung wertvolles Porzellan / die Goldmünzen vom Opa zu schenken gedenkt, weil die kleine Baufirma nicht gut läuft und der Herr L. aber doch so ein netter, höflicher Zeitgenosse ist. Für Kevin bliebe ja immer noch genug übrig. Kevin versucht natürlich, seine Tante davon zu überzeugen, dass man wildfremden Handwerken nicht einfach mal so Vermögenswerte schenkt, aber Tante Erna mit ihren 95 leidet auch an Altersstarrsinn. Justament schneit auch noch der Linzmaier höchstselbst herein und bringt wieder mal Kuchen. Tante Erna ist entzückt, Kevin dagegen verlässt schnell die Bildfläche. In ihm brodelt es....

Einige Wochen später erfährt Tante Erna aus der Zeitung, dass der nette Herr L. Opfer eines Verbrechens geworden ist. Womöglich, so spekuliert die Zeitung, ging es um irgendwas in der Baubranche oder um Zusammenhänge mit Polen. Tante Erna legt schockiert die Zeitung beiseite. Dass Neffe Kevin irgendwas damit zu tun haben könnte, darauf kommt sie gar nicht. Wie auch, der Bub war doch 2 Wochen lang mit seiner Freundin im Urlaub in Grömitz.

Wieder einige Zeit später stirbt Tante Erna. Von ihrer Verbindung zu Herrn L. weiß außer Kevin niemand sonst mehr.


In diesem Szenario bräuchte es überhaupt gar kein Testament oder sonst etwas Schriftliches. Und auch die Nachweiskette endet ziemlich abrupt. Tante Erna muss nie jemandem von L. erzählt haben. Oder wenn, dann halt nicht mit Namensnennung. Wem erzählt man schon, wie der Installateur heißt, der immer die kaputte Spülmaschine richtet.

Nicht ganz dazu passt - für mich - dass die AB-Stimme doch irgendwie alt und weiblich klingt und nicht nach Kevin mit Stimmenverzerrer, aber gut - bei der schlechten Quali der Tonaufnahme kann ja alles sein.

Edit: Danke an @brigittsche für Kevin ;) - nochmal Edit: Tschuldigung, es war @sallomaeander :D


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

21.05.2022 um 08:16
Zitat von swandiveswandive schrieb:Schon möglich, dass der eine oder andere Kunde vermögend ist, aber häufig sind Immobilien auch mit Hypotheken belastet.
Im Alter sind diese aber in der Regel abbezahlt. Die Banken sehen dieses Risiko nämlich auch, dass derjenige verstirbt, und die Immobilie ist erst zur Hälfte bezahlt.

Oder aber, die Immobilien sind sowieso schon länger im Familienbesitz (Erwerb durch Erbfall).
Zitat von swandiveswandive schrieb:Zudem, wenn diese Leute älter und pflegebedürftig werden, geht ein grosser Teil vom angesparten Vermögen weg.
Sind ja nicht alle pflegebedürftig, viele sind auch rüstig, oder es kommt ab und zu ein Pflegedienst. Oder man bestreitet es aus den Mieteinnahmen.
Zitat von IreneAdlerIreneAdler schrieb:Nicht ganz dazu passt - für mich - dass die AB-Stimme doch irgendwie alt und weiblich klingt
Aber musste die Stimme nicht idealerweise so klingen? Ausgehend davon, welches Bild der Täter von AL in diesem Szenario hatte?


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

21.05.2022 um 09:29
@IreneAdler
Gute Idee - so ginge es auch ohne Testament.
Zitat von IreneAdlerIreneAdler schrieb:Nicht ganz dazu passt - für mich - dass die AB-Stimme doch irgendwie alt und weiblich klingt und nicht nach Kevin mit Stimmenverzerrer, aber gut - bei der schlechten Quali der Tonaufnahme kann ja alles sein.
Ich glaube ja, wie schon geschrieben, auch definitiv an eine alte Frau als Stimme. Aber das wäre ja auch kein Problem: in diesem Fall wäre eben die (fast gleichaltrige) Schwester der reichen Tante involviert und macht gemeinsame Sache mit Kevin. Haupsache das Geld bleibt "in der Familie" ;-)


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

21.05.2022 um 11:06
Wie unterscheidet sich die Vorgehensweise von professionellen Ermittlern und Hobby Kriminalisten in Foren ? Ist der Erbgedanke fernab der Realität oder kann das Szenario auch im Ermittlungsfokus von Polizisten sein ?
Grundsätzlich gehe ich davon aus, dass die Kunden von AL untersucht wurden sind. Achtet man dabei auch auf das Alter oder ob jemand gestorben ist oder jemand krank ist ? Eigentlich ist es unwichtig in einem XY Film eine Kuchenszene einzubauen, daher muss es einen tieferen Sinn haben. Die Szene mit dem Kuchen wird gar geschickt eingfädelt. Der Bienenstich für seine polnische Freundin verbunden mit einer Randbemerkung : Ich backe auch für meine Kundinnen. So weit so gut. Thema eigentlich durch. Aber nein, es folgt die nächste Szene mit der Lieferung eines Kuchen an eine Kundin. Das ist dann absoluter Fokus und seitens der Filmemacher in diesem Fall gar eine Steigerung des Kuchenthemas. Es wird gar unterschwellig eingesetzt. Er vergisst den Kuchen scheinbar im Auto, die Freundin ruft ihm dann zu: Der Kuchen ! Das ist m.E wie ein Spotlight. Man kann gar davon ausgehen, dass dieser Kuchen für eine ältere Frau bestimmt ist. Es stellt sich dabei schon die Frage warum er das macht ? Einen Kuchen zu backen bedarf eines zeitlichen Aufwandes. Ich gehe davon aus, dass diese Szenen einen Grund im Film haben und die Ermittler ähnlich denken wie wir ;-)

Nun taucht diese Stimme auf dem Band auf und man erhofft sich eine Verbindung herzustellen. Wie intensiv und tief damals Ermittlungen im Bekanntenkreis von KundInnen gewesen sind, wissen wir nicht. Gab es gar MitgliederInnen im Schützenverein aus dem Kreis ?


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

21.05.2022 um 11:24
Braunschweig hat eine Vielzahl von Schützenvereinen und hat auch eine Bundeswehrtradition.


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

21.05.2022 um 11:26
@Enterprise1701
Klasse Beobachtung! Du hast vollkommen Recht: Das muss einen Grund haben. Handwerker, die Kuchen mitbringen, sind in unseren Breiten ja doch eher selten. Das kann doch eigentlich nur für ältere Kunden bestimmt sein. Ich würde es zumindest recht merkwürdig finden wenn der Klempner erst die Verstopfung beseitigt und dann eine Schokotorte präsentiert ;-) Zumal damit ja auch ein gewisses Selbst-Einladen einhergeht. Kuchen stellt man ja nicht einfach irgendwo ab sondern isst ihn in der Regel gemeinsam. Ein gewisses Vertrauensverhältnis sollte da also schon bestehen. Und da Handwerkerarbeiten wochentags ausgeführt werden, wo berufstätige Kunden eher keine Zeit zum Kaffeetrinken haben, spricht Vieles in diesem Fall für Rentner als Kunden.

Angenommen, man hätte jeden überprüft (und auch wirlich alle erwischt), für den gebacken wurde, hätte das - nach unserer aktuellen Theorie - nur dann weitergeführt, wenn die reiche Tante der Polizei gegenüber erwähnt hätte, dass AL in irgendeiner Form begünstigt gewesen wäre. Je nach Charakter würden einige das wohl erwähnen und andere nicht. Mit den nach unserer Theorie "bösen Verwandten" wurde sicherlich in keinem Fall gesprochen, denn zu denen hatte AL ja niemals auch nur Kontakt.
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Braunschweig hat eine Vielzahl von Schützenvereinen und hat auch eine Bundeswehrtradition.
Das wäre ein Ansatz gewesen: Wer ist sowohl im Verein und hat Verwandte, die mit AL in Kontakt standen?


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

21.05.2022 um 11:32
@HerrKommissar

Da juckt es wirklich einmal diese Cold Case Akten lesen zu dürfen. Diese Kuchenszenario macht nur für eine ältere Kundin Sinn.


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

21.05.2022 um 11:42
Über die Tatwaffe bzw Kaliber wurde schon einiges geschrieben. In der Annahme es handelt sich um einen einmaligen Täter, dann wird für die Person schwer gewesen sein eine Waffe zu erhalten ohne Waffenschein / Waffenbesitzkarte. Die KK mit Kaliber .22 ist gebräuchlich im Schützen- und Jagdverein. Entweder war die Person selbst in einem Verein oder hatte Zugang zu einer solchen Waffe. Kaliber 22 ist kein zwingendes Projektil zum Töten. Daher überlebte das Opfer noch 2 Tage. Es wurde hier angedeutet, der Täter war unerfahren. Nein, es war nicht mehr möglich mit dieser Waffe. Es ist nicht bekannt ob der Täter durch die Scheibe geschossen hat oder ob die Scheibe heruntergekurbelt gewesen ist oder die Fahrertür gar geöffnet war. Die Kugel im Kopf führte nicht zum sofortigen Tod. Das liegt nicht an der Unfähigkeit des Täters sondern ganz einfach an der Durchschlagskraft des Kalibers .22.


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

21.05.2022 um 11:49
Zitat von HerrKommissarHerrKommissar schrieb:Das wäre ein Ansatz gewesen: Wer ist sowohl im Verein und hat Verwandte, die mit AL in Kontakt standen?
Noch etwas : Die Ermittler sollten eigentlich wissen welcher Waffentyp es gewesen. Die Ballistik ist der Fingerabdruck einer Waffe. Es wurde die Kugel und die Hülsen sichergestellt. Die Mikrospuren auf der Hülse zeigen Spuren , die kriminaltechnische Untersuchung kann den Waffentyp ermitteln. Man sollte wissen, ob Pistole oder Gewehr.


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

21.05.2022 um 11:50
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Eigentlich ist es unwichtig in einem XY Film eine Kuchenszene einzubauen, daher muss es einen tieferen Sinn haben. Die Szene mit dem Kuchen wird gar geschickt eingfädelt. Der Bienenstich für seine polnische Freundin verbunden mit einer Randbemerkung : Ich backe auch für meine Kundinnen. So weit so gut. Thema eigentlich durch. Aber nein, es folgt die nächste Szene mit der Lieferung eines Kuchen an eine Kundin. Das ist dann absoluter Fokus und seitens der Filmemacher in diesem Fall gar eine Steigerung des Kuchenthemas. Es wird gar unterschwellig eingesetzt. Er vergisst den Kuchen scheinbar im Auto, die Freundin ruft ihm dann zu: Der Kuchen ! Das ist m.E wie ein Spotlight. Man kann gar davon ausgehen, dass dieser Kuchen für eine ältere Frau bestimmt ist. Es stellt sich dabei schon die Frage warum er das macht ?
Zitat von HerrKommissarHerrKommissar schrieb:Zumal damit ja auch ein gewisses Selbst-Einladen einhergeht. Kuchen stellt man ja nicht einfach irgendwo ab sondern isst ihn in der Regel gemeinsam. Ein gewisses Vertrauensverhältnis sollte da also schon bestehen.
Es kann gut sein, dass man Artur Linzmaier positiv darstellen wollte, der keiner Fliege etwas zuleide tun konnte und dass er dem weiblichen Geschlecht sehr zugetan war. Ein Charmeur der gerne Frauen umgarnte und mit Kuchen "verwöhnte" und mit seiner Anwesenheit.


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

21.05.2022 um 12:05
Wie betrachtet Ihr die Tatorte ? Der erste geplante Tatort ist zwar nicht bekannt für die Ermittler, aber muss ebenso ein Ort gewesen sein, der für AL geläufig war. Warum auch immer wusste der Täter nicht ob AL allein im Auto gewesen ist. Es wirkte in dem Film auch so, dass AL bereits länger dort wartete. Der zweite Ort ist eigentlich auch nicht optimal gewählt, auch wenn die Gaststätte geschlossen war.
Die Bundesststrasse nach Celle wird auch am Abend benutzt. Ein Tötungsvorhaben an dieser Stelle ist mit großem Risiko verbunden.


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

21.05.2022 um 12:09
Zitat von WüstensonneWüstensonne schrieb:Es kann gut sein, dass man Artur Linzmaier positiv darstellen wollte, der keiner Fliege etwas zuleide tun konnte und dass er dem weiblichen Geschlecht sehr zugetan war. Ein Charmeur der gerne Frauen umgarnte und mit Kuchen "verwöhnte" und mit seiner Anwesenheit.
Richtig, das kann genausogut sein. Ich finde es etwas übertrieben, aus der Darstellung eines Kuchen bei XY schon gleich eine ganze Geschichte zu stricken wo man dann auch schon gleich überlegt, ob es denn nun um eine Vermögen oder nur um eine Immobilie geht. Da sollte man auch gleich noch die Farbe der Vorhänge und von ALs Socken im Film mit einbeziehen, das könnte auch ein Signal an den Zuschauer sein!

Wie gesagt: Ich halte so eine Erbschaftsgeschichte nicht für undenkbar, aber wenn es so etwas gegeben hätte, dann wäre es a) der Polizei bekanntgeworden und b) hätte man das dann auch abgeklopft und c) wenn es weitergeführt hätte, darüber berichtet. In der Berichterstattung hat es aber keine Rolle gespielt. Und bevor ich anfange, die tiefere Bildsymbolik bei XY zu analysieren, gehe ich eher mal davon aus, dass das Thema in der Realität nicht so bedeutend ist wie hier in der Diskussion.


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