PeterWimsey schrieb:Andererseits laufen fast alle Jungs in dem Alter gerne mal mit Messer herum und es reicht ja, wenn der Opa einen Garten hat, wo im Schuppen so ein Messer rumliegt, wenn man sich selbst vielleicht keins vom Taschengeld oder Lehrlingslohn kaufen kann.
Solche Spezialmesser , damit läuft keiner rum, der sie nicht für den speziellen Gebrauch dabei hat,
PeterWimsey schrieb:Nur zum Stechen scheint mir ein solches Messer nicht geeignet zu sein. Wenn das wirklich an der Tat beteiligt war, gab es wahrscheinlich noch ein weiteres Messer.
Vollkommen ungeeignet zum stechen. Laut Kripo kann das nicht die Haupttatwaffe gewesen sein.
PeterWimsey schrieb:an könnte vielleicht sogar vermuten, dass Klaus Opfer seines eigenen Messers wurde, das ihm der Täter im Kampf aus der Hand gerissen und als Tatwaffe benutzt und dann nach der Tat mitgenommen hat.
Das ist eine Möglichkeit.
Klaus holte im Laufe des Kampfes sein Messer heraus, was die Situation noch eskalierte.
Der Angreifer nahm ihm dann das Messer ab und stach zu.
Schlußendlich gab es kein zurück mehr. Da er Klaus bekannt war, musste er diesen nunmehr mit Verdeckunabsicht den tödlichen Schnitt setzten
sören42 schrieb:So wie ich es verstanden habe, ist nicht mal sicher, ob dieses Messer überhaupt mit der Tat zu tun hat, es wurde in 17cm Tiefe in Tatortnähe gefunden, wahrscheinlich als man mit Metalldetektoren das Tatortumfeld abgesucht hat. Ist das nicht auch so ein "Pilzmesser", was Pilzsucher zum Abschneiden der Pilze nehmen?
Ja genau so sieht es aus. Und da keinesfalls gesichert ist, ob das Messer irgend etwas mit der Tat zu tun hat, kann es auch verloren worden sein.
Entweder vom Täter oder einem x beliebigen Pilzesucher.
limes1961 schrieb:Diese Stiche in den Bauch stammen mit Sicherheit nicht von dem gebogenen Gärtner - ( Pilz-) messer.
Was den Schneiderkatalog betrifft: Wir hatten früher auch so einen in unserer Familie. Aber meines Wissens haben sich die Kataloge nicht sehr grundlegend verändert von Jahr zu Jahr.
Also einer von 1989 sollte sich dem Katalog von 1990 nicht grundlegend unterscheiden.
Diesen Katalog, der jährlich oder halbjährlich heraus kam, wurde vornehmlich an Gewerbetreibende und Büros verschickt. Hauptartikel waren (personalisierte)Werbegeschenke für Kunden, die man dort bestellen konnte.
Mein Vater bekam den auch immer.
Aber auch alles mögliche andere Artikel, vom Radarwarner über Kitsch bis halt zum Springmesser.
Ich nehme an, das der Katalog an die Bäckerei ging.
Diese Kataloge waren Massenware und wurden dementsprechend entsorgt, wenn der neue kam.
Der Schäfer Shop ist lange pleite und niemand hat die Kataloge archiviert. Deshalb sucht die Polizei nach jemanden, der Zufällig noch einen hat.
Dann könnte man sicher besser nachvollziehen, ob dieses von Klaus bestellte Messer, als Tatwaffe in Betracht kommt.
Wozu Klaus so ein Springmesser benötigte, ist eine andere Frage.