Mordfall Simone Langer (1983)

@K.Vinski Geben deine Kontakte nach Donauwörth und der Buschtrommelfunk auch etwas über den Taxibetrieb mit angegliederter Werkstatt (oder Werkstatt mit Taxibetrieb) her?

@Manatee
Ja klar. Aber da es nur Mund zu Mund Propaganda ist und hier keine Klarnamen genannt werden dürfen.... 🙂

@K.Vinski Danke, ja verstehe... :-)

@Manatee

@K.Vinski

Im XY-Beitrag wurde zweimal der Klarname genannt und der Name des Betriebs gezeigt. Im Gegensatz zu anderen Gelegenheiten wurde nicht darauf hingewiesen, dass der Name geändert wurde. Möglicherweise hoffte man, dass sich das Quartett mit der Namensnennung eher an die Werkstatt erinnert.

Das war nicht der Name der Werkstatt und eine Firma dieses Namens hat auch nie existiert

K.Vinski schrieb:K.Vinski
um 18:35
Das war nicht der Name der Werkstatt und eine Firma dieses Namens hat auch nie existiert

Man fragt sich dann, warum das ZDF den Namen des Betriebs zeigt

Silberkaute schrieb:Man fragt sich dann, warum das ZDF den Namen des Betriebs zeigt

Weil da dramaturgisch ein Schild hängen muss um zu zeigen, dass da eine "Autogarage mit Taxi-Betrieb" ist. Und dann nahm man eben den Namen "Jens" dazu.
Sie hätten auch ein Schild "Fritzchens Taxiservice mit Garage" nehmen können, das ist doch nur ein Requisit!

Silberkaute schrieb:Man fragt sich dann, warum das ZDF den Namen des Betriebs zeigt

Weil sie vermutlich darauf aufmerksam machen wollten, dass es sich um einen Taxibetrieb mit Werkstatt handelte. Und weil es komisch ausgesehen hätte, wenn dann ein Schild gezeigt wird, auf dem "Taxi und Werkstatt" steht, aber kein Name.

Sie hätten auch "Auto und Taxi Müller/ Meier /Schulze" schreiben können - irgendein nichtssagender Name (sorry an alle die so heißen, ist nicht persönlich gemeint) der aber keinen Bezug zum Ort hat. Damit nicht irgendwelche Spinner heute bei einer tatsächlich existierenden Firma "Taxi Müller" in Donauwörth anrufen und die Leute mit Fragen nerven....

Nala-Nyna schrieb:Weil da dramaturgisch ein Schild hängen muss um zu zeigen, dass da eine "Autogarage mit Taxi-Betrieb" ist. Und dann nahm man eben den Namen "Jens" dazu.
Sie hätten auch ein Schild "Fritzchens Taxiservice mit Garage" nehmen können, das ist doch nur ein Requisit!

Nein, gerade nicht. Im Beitrag hieß der Taxiunternehmer Jens B. Der Name wurde nicht verfremdet. Im Gegensatz dazu war der Filmname des Freundes nicht der echte Name. Dieses wurde auch mit dem Zusatz "Name geändert" kenntlich gemacht. Bei dem Taxiunternehmer fehlt dieser Zusatz. XY bezweckt also etwas damit.

Silberkaute schrieb:Bei dem Taxiunternehmer fehlt dieser Zusatz. XY bezweckt also etwas damit.

Es wird aber nicht bei jedem geänderten Namen auch gleich in rot und blinkend darauf hingewiesen, dass der Name geändert wurde.

Wenn z. B. ein späteres Mordopfer kurz vor der Tat noch eine Nachbarin trifft und sie mit: "Ach, hallo Frau Müller!" begrüßt, dann kann man davon ausgehen, dass auch dieser Name einer Zeugin geändert ist. Weil es nichts zur Sache tut, wie die Zeugin heißt und es nur relevant ist, dem Zuschauer mitzuteilen, dass das spätere Opfer dann und dann noch gesehen wurde. Ob nun von der Nachbarin, dem Briefträger oder einem Busfahrer namens Müller, Meier, Schulze oder wie auch immer, ist völlig Latte.

Und da nun mehrere Leute aus Donauwörth hier recht glaubhaft geschrieben haben, dass es keine Firma mit diesem Namen gab, wüsste ich jetzt nicht, warum man dann unbedingt glauben soll, dass der Name nicht geändert wurde.

Es ist durchaus möglich, dass die Firma (jetzt ein fiktives Beispiel von mir!) "Taxi Bröderbauer" hieß und es heute Leute in Donauwörth gibt, die eben Bröderbauer heißen, aber nichts mit dieser Firma zu tun haben. Und die aber keinen Bock darauf haben, dass irgendwelche Hobbydetektive hier aus dem Forum bei ihnen anrufen und fragen: "Sie sind doch der Typ von XY, erzählen Sie mir doch mal, wie das damals wirklich war...."

Außerdem muss ja der Name der Firma nicht identisch sein mit dem Namen des Inhabers. Die Firma "Taxi Bröderbauer" kann ja auch von Opa Bröderbauer an seinen Enkel Jens Dimpflmoser vererbt oder verkauft worden sein.

@brigittsche
Der Echtname ist für uns auch nicht wichtig. Die Polizei wird ihn kennen.

Im schönen Donauwörth gibt es und gab es weder eine Werkstatt noch ein Taxiunternehmen namens Jens Man kann gerne die Gockelmaschine (Google) bemühen.

Und die Anzahl der Taxiunternehmen war und ist hier seeeeehr übersichtlich. Die Polizei kennt den Herrn definitiv. Schließlich hat er ja eine Zeugenaussage mit den 4 Herren mit dem VW getätigt

"Es ist durchaus möglich, dass die Firma (jetzt ein fiktives Beispiel von mir!) "Taxi Bröderbauer" hieß und es heute Leute in Donauwörth gibt, die eben Bröderbauer heißen, aber nichts mit dieser Firma zu tun haben. Und die aber keinen Bock darauf haben, dass irgendwelche Hobbydetektive hier aus dem Forum bei ihnen anrufen und fragen: "Sie sind doch der Typ von XY, erzählen Sie mir doch mal, wie das damals wirklich war...."."

Ich denke auch, dass das der Grund ist. Schließlich ist der Taximann in Donauwörth wohnhaft und bekannt. Der hat mittlerweile auch ein Alter wo er auf sowas sicher gut verzichten kann. :)

Nala-Nyna schrieb:Weil da dramaturgisch ein Schild hängen muss um zu zeigen, dass da eine "Autogarage mit Taxi-Betrieb" ist. Und dann nahm man eben den Namen "Jens" dazu.
Sie hätten auch ein Schild "Fritzchens Taxiservice mit Garage" nehmen können, das ist doch nur ein Requisit!

Ganz ehrlich. Macht das wirklich Sinn das dramaturgisch so zu machen?
Wenn man sagt, das war ein Taxiunternehmen mit Garage und die Garage zeigt, muss das doch reichen .
Wieviel Menschen nehmen das denn ansonsten eins zu eins ernst?
Man kann das doch auch anders machen.
Ich finde das nicht geschickt .
Aber gut, die Angespochenen Personen werden uU erkennen, um was es sich handelt.

@K.Vinski ich dachte der sei inzwischen verstorben???

@pannettone
Nein, der ist durchaus lebendig. War auch bis vor kurzem noch im Taxigeschäft. Er dürfte so zwischen 70 und 80 sein.

K.Vinski schrieb:Mir hat letzte Woche eine ältere Donauwörtherin erzählt, dass es damals hieß, dass Anwohner in Berg Simone schreien hörten. Von den 4 Personen oder dem Bulli war damals scheinbar gar nicht die Rede.

Der Taxifahrer hat augenscheinlich seine Aussage gleich nach dem ersten Aufruf gemacht als der Kastenwagen an der Bundesstraße gesucht wurde. Daraufhin wurde damals ja auch schon der Halter des Kronacher Bulli gesucht. Warum die 4 Personen damals noch keine Rolle spielten wissen nur die EB.

Ich war jetzt einige Tage nicht hier und musste erst einmal alle Beiträgen lesen.
Viel OT dabei, wie die Zahl der produzierten T2, was nun wirklich keine Rolle spielt. Viele wilde Spekulationen die kaum haltbar sind, wie eine noch spätere Verabredung mit einem verheirateten Mann.
Auch das

Was allerdings hier auch aufgegriffen wird,ist die Tatsache, das Simone nachts auf ihrem Fahrrad, mit ihrer burschikosen Art kaum als mögliches Opfer eines auf der Suche umher fahrende nach O sexualstraftäter geworden sein könnte.

Vom Fahrrad reißen kommt m.E. kaum in Frage, weil der Täter im Vorbeifahren nie hätte erkennen können, das es sich um eine weibliche Person handelte. Ihr fehlten z.b. die typische weibliche Erscheinung, wie sie Sonja Engelbrecht darstellte,

Meiner Meinung nach wurde Simone schon vorher in den Transporter aufgenommen . Sie wird eventuell freiwillig mitgefahren sein, weil sie im Gewitter nicht weiter fahren konnte, eh schon spät dran war, sich vielleicht irgendwo unterstellen musste.
Da kam der Transporter, der ihr anbot, sie mitsamt ihres Fahrrad nach Donauwörth zu bringen .
Sie stieg ein. Unterwegs wurde der Fahrer oder ein Mitfahrer übergriffig.
Sie beschloss sich nicht bis vor die Haustür fahren zu lassen
sondern bestand darauf am Ortseingang heraus gelassen zu werden.
Daraufhin kam es zur Eskalation. Der Täter warf das Fahrrad aus dem Auto so daß es im Straßengraben landete.
Es ist aber auch nicht auszuschließen, das Simone schon im Transporter mißbraucht wurde und dann an diesem Ort aus Verseckungsabsicht getötet wurde.
Das Flehen, „Bitte bring mich nicht spricht dafür, das sie einerseits eine persönliche Beziehung zum Täter aufgebaut hatte und andererseits um ihr Leben fürchtete.
Vielleicht war ihr der yTäter auch bekannt und der Mord geschah aus verdeckungsabsicht.
Auch hier wäre ein Mißbrauch im Transporter wahrscheinlicher als das jemand im Sturm bei Regen. Blitz und Donner das Mädchen an der Stelle mißbaucht hätte.

Nightrider64 schrieb:Meiner Meinung nach wurde Simone schon vorher in den Transporter aufgenommen . Sie wird eventuell freiwillig mitgefahren sein, weil sie im Gewitter nicht weiter fahren konnte, eh schon spät dran war, sich vielleicht irgendwo unterstellen musste.
Da kam der Transporter, der ihr anbot, sie mitsamt ihres Fahrrad nach Donauwörth zu bringen .

Diese Nahtatvariante (d. h. Simone kannte ihren Mörder) erscheint mir auch am wahrscheinlichsten. Dafür spricht folgendes:
- sie wäre nicht bei einem Fremden eingestiegen
- der (persönliche) Hilferuf

Sie ist womöglich auch schon frühzeitig eingestiegen, daher der Fahrweg über die Bundesstraßen. Sie ist nicht angefahren worden (kaum Beschädigungen am Fahrrad).
Geht man davon aus, dass der Täter aus Donauwörth oder Umgebung kommt, wäre entscheidend, ob Täter-DNA gefunden wurde (Zigarette?). Dann käme ein örtlich begrenzter Massen-DNA-Test infrage.

@Silberkaute
Kann schon sein, das der Täter ihr bekannt war.
Aber „ sie wäre bei keinem Fremden eingestiegen „ ist so nicht haltbar.
Das war 1983 etwas ganz anderes . Und wenn Simone , eh schon viel zu spät dran, im Gewitter nicht weiterkam , vielleicht unter einer Brücke Schutz suchte .
Dann kam ein netter Mann mitTransporter un bot ihr an sie zu fahren.
Damals war man da weniger mißtrauisch.

Ich denke sogar, das die Andeutungen in Xy, bei Simone handelte es sich um ein „ resolutes Mädchen „ vielleicht sogar in die Richtung anspielte, das sie da keine Hemmungen gehabt hätte. Warum auch?

Der persönliche Hilferuf wäre damit auch erklärbar. Selbstverständlich Dutzte man sich in solch einem Falle.
Es spricht halt nur gegen die Tatsache, das sie am Ort des Hilferuf von einem Fremden vom Fahrrad gezogen wurde.
Das sie angefahren wurde , halte ich für ausgeschlossen.
Selbst bei einer kleineren Kollision, hätte man entsprechende Unfallspuren festgestellt.

Nightrider64 schrieb:Aber „ sie wäre bei keinem Fremden eingestiegen „ ist so nicht haltbar.
Das war 1983 etwas ganz anderes . Und wenn Simone , eh schon viel zu spät dran, im Gewitter nicht weiterkam , vielleicht unter einer Brücke Schutz suchte .
Dann kam ein netter Mann mitTransporter un bot ihr an sie zu fahren.
Damals war man da weniger mißtrauisch.

Ich gebe zu, für die Nahtatvariante gibt es zwar die Statistik, die bei weiblichen Opfern unter 16 Jahren für einen Täter aus dem Umfeld spricht, aber nur ansatzweise echte Beweise. Genauso wenig gibt es Beweise für einen externen Zufallstäter. Wir wissen nicht, ob die OFA schon aktiv war und ein Täterprofil erstellt hat.
Wieso glaubst du, dass man 1983 weniger mißtrauisch war? Liegen dir Statistiken über Anhaltermorde vor?