@Schneewi77chenda tue ich mich als staatsanwalt doch sehr leicht, ich brauche irgend eine straftat (hier zb nötigung =ins auto ziehen, im auto wegfahren= freiheitsberaubung), daraufhin wurde sie getötet, wenn ich jetzt den zusammenhang nachweisen kann, bin ich mit den mordmerkmalen auf der „sicheren“ seite.
und
@IamSherlocked die idee mit dem schwimmbad und dem zweiten date finde ich gar nicht fernliegend, im gegenteil. dafür könnte auch sprechen, dass sie unbedingt bis 24 uhr dableiben wollte.
thema obduktion: mechanische spuren kann und konnte man schon damals sofort nachweisen (messerspuren am knochen, bruch des zungenbeins etc)
ob sie vergewaltigt wurde bzw verkehr hatte wird gerade so an der nachweisgrenze gewesen sein. um es einmal klar zu sagen, spermaspuren in der vagina bzw anus sind relativ gut geschütz, da „tief“ im körper.
Vortests auf Sperma arbeiten entweder über den Nachweis des Enzyms saure Phosphatase oder über den Nachweis des prostataspezifischen Antigens. Beweisend ist der mikroskopische Nachweis von Spermien. Hierzu werden Ausstriche von den Spurenträgern HE (Hämatoxylin-Eosin) gefärbt und lichtmikroskopisch untersucht. Spermien haben eine charakteristische Morphologie.
Quelle: uniklinik jena
und das habe ich in einer diss der lmu muc gefunden
In der Literatur finden sich jedoch auch Bespiele für einen Nachweis von Samenzellen nach weitaus längerer Liege- bzw. Lagerungszeit. Spann berichtete 1964 über einen Fall, bei dem ein mikroskopischer Nachweis nach 17 Tagen Leichenliegezeit gelungen war (30). Im Jahr 1977 veröffentlichte Eisenmenger et al. einen Fall mit einer Lagerungszeit im Freien von 3 Monaten, teilweise unter einer Schneedecke (10).
Quelle: lmu münchen
also konnte unter idealen umständen schon 1977 sperma noch nach 3 monaten nachgewiesen werden…