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Wo ist Walter Sch. aus Meiningen?

2.006 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Hund, 2021 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wo ist Walter Sch. aus Meiningen?

12.07.2022 um 18:05
Zitat von rattichrattich schrieb:Nur, wenn beide zusammen tatsächlich noch viel weiter gelaufen wären, wäre die Annahme der Polizei, wonach Herrn Sch. in der Nacht zum Montag schon auf der Großmutterwiese am Werraufer etwas zugestoßen ist, falsch. Diese Annahme stützt sich ja gerade auf die von den Suchhunden gefundene Spur, die am Werraufer abbricht. Die Polizei hat aber doch sicher gute Gründe für diese Theorie, sicher auch solche, die wir nicht kennen bzw. die nicht öffentlich bekannt gegeben werden.
Dann verstehe ich aber nicht, wie die Polizei in der Sendung einen Suizid , weil die Waffe fehlt, auch nicht ausschließt,denn das würde ja auch mit der Großmutterwiese keineswegs passen, er ist da ja nirgends gefunden worden..


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Wo ist Walter Sch. aus Meiningen?

12.07.2022 um 18:07
Zitat von rattichrattich schrieb:Nur, wenn beide zusammen tatsächlich noch viel weiter gelaufen wären, wäre die Annahme der Polizei, wonach Herrn Sch. in der Nacht zum Montag schon auf der Großmutterwiese am Werraufer etwas zugestoßen ist, falsch. Diese Annahme stützt sich ja gerade auf die von den Suchhunden gefundene Spur, die am Werraufer abbricht. Die Polizei hat aber doch sicher gute Gründe für diese Theorie, sicher auch solche, die wir nicht kennen bzw. die nicht öffentlich bekannt gegeben werden.
Ist das wirklich die Annahme der Polizei, wurde das so gesagt? Ich erinnere mich nur daran, dass gesagt wurde, dass die Spur dort abbricht und eben Zeugen gesucht werden, die ihn dort, oder woanders noch gesehen haben.
Muss mir die Sendung noch einmal ansehen.


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12.07.2022 um 18:32
Zitat von MissRedfordMissRedford schrieb:Dann verstehe ich aber nicht, wie die Polizei in der Sendung einen Suizid , weil die Waffe fehlt, auch nicht ausschließt,denn das würde ja auch mit der Großmutterwiese keineswegs passen, er ist da ja nirgends gefunden worden..
Ja, wohin er bei einem Suizid verschwunden wäre, ist natürlich die große Frage. Ich hatte ja schon mal ein Szenario überlegt, in dem er von der Großmutterwiese aus durch die Werra lief und seine Spur am anderen Ufer dann nicht mehr wiedergefunden worden wäre (Wasser kann Spuren zerstören). Eigentlich gibt es im Fall eines Suizids ja gar keine andere Möglichkeit, als dass er übers Wasser verschwunden ist (und dann z.B. in die Wälder am anderen Ufer gelaufen ist).

Aber auch bei einem Verbrechen könnte er natürlich durchs Wasser weggebracht worden sein, da es auf der Großmutterwiese wohl keine entsprechenden Transportspuren gab.
Zitat von KarajanaKarajana schrieb:dass die Spur dort abbricht und eben Zeugen gesucht werden, die ihn dort, oder woanders noch gesehen haben.
Die Polizei sucht a) Zeugen, die etwas zu dem nächtlichen Streit vor Herrn Sch.s Haus in der Nacht des Verschwindens sagen können, den der Mieter beobachtet hat, und b) Zeugen (Camper), die in der Nacht auf Montag Beobachtungen auf der Großmutterwiese gemacht haben, die mit dem Verschwinden Herrn Sch.s in Zusammenhang stehen könnten.

Es werden also Zeugen speziell zu diesen beiden Örtlichkeiten in der Nacht auf Montag gesucht: 1. vor dem Haus von Herrn Sch. (wegen des nächtlichen Streits), 2. Großmutterwiese (wegen der Hundespur). Nach anderen Stellen wird nicht (mehr) gefragt.

Wenn die Polizei allerdings ausdrücklich auch Zeugen für diesen nächtlichen Streit sucht, liegt es wohl doch nahe, dass Herr Sch. irgendwie darin involviert war.


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12.07.2022 um 18:59
Zitat von KarajanaKarajana schrieb:Das wäre für einen Hund ein sehr untypisches Verhalten. Ein Hund verfolgt nur aus Jagdttrieb und ein Mensch ist keine Beute für ihn.
Wenn die Gefahr verschwunden ist, gäbe es keinen Grund für ihn, der Gefahr noch hinterherzulaufen.
Hallo @Karajana und alle anderen Hundekenner

Wäre es vielleicht möglich, Zeus blieb erst bei Seinem verletzten oder plötzlich, wohlmöglich durch die Aufregung, wieder erkrankten irgendwo liegenden Herrchen um diesem zu helfen und ging erst auf dessen Befehl, "Zeuss los, hol/fass den Typ" (oder so ähnlich) auf die Jagd nach diesem Täter??? Oder geht sowas nur im Film?

Ein solches Verhalten hätte dem vermeintlichen Täter wohl die nötige Zeit für dessen Flucht verschaffen können.


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12.07.2022 um 19:05
Zitat von rattichrattich schrieb:Wenn die Polizei allerdings ausdrücklich auch Zeugen für diesen nächtlichen Streit sucht, liegt es wohl doch nahe, dass Herr Sch. irgendwie darin involviert war.
Nicht unbedingt. Auch wenn man davon ausgeht, dass Sch. nicht involviert war, sucht man diese Leute natürlich, weil sie nachts vor Ort waren und wichtige Zeugen sein könnten, wohin und wann Sch. aufbrach.
Zitat von OdinAndyOdinAndy schrieb:Wäre es vielleicht möglich, Zeus blieb erst bei Seinem verletzten oder plötzlich, wohlmöglich durch die Aufregung, wieder erkrankten irgendwo liegenden Herrchen um diesem zu helfen und ging erst auf dessen Befehl, "Zeuss los, hol/fass den Typ" (oder so ähnlich) auf die Jagd nach diesem Täter??? Oder geht sowas nur im Film?
Wenn er ihm den Befehl antrainiert hat, was ich erstmal nicht glaube, theoretisch möglich. Allerdings müsste derjenige dann noch am Ort gewesen sein, damit Zeus überhaupt weiss wenn er "fassen soll"
Mit so einem Befehl schickt man einem Hund eher nicht auf die Suche durchs ganze Dorf.
Und weit wäre ein Täter da auch durch Weglaufen nicht gekommen, der Hund ist definitiv schneller.
Einen Hund so abzurichten braucht auch generell Vorarbeit mit Dummies etc, ich glaube wirklich nicht, dass man das mit einem Familienhund, der ja friedlich sein soll macht.


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12.07.2022 um 21:18
Zitat von KarajanaKarajana schrieb:Und weit wäre ein Täter da auch durch Weglaufen nicht gekommen, der Hund ist definitiv schneller.
Einen Hund so abzurichten braucht auch generell Vorarbeit mit Dummies etc, ich glaube wirklich nicht, dass man das mit einem Familienhund, der ja friedlich sein soll macht.
Das denke ich auch, vor allem wird es unwahrscheinlich, wenn man bedenkt dass die Geschichte ja irgendwie weitergehen muss: Wenn der Hund den Täter erwischt, dann müssten ja WS und der Hund noch da sein. Und wenn der Täter mit dem Hund gekämpft und ihn letztlich (erschossen oder was auch immer) hätte, dann wäre das vermutlich auch nicht unbemerkt geblieben, der Hund und sein Besitzer müssten dann ja auch irgendwie weggeschafft worden sein usw. Das wird dann immer absurder und unwahrscheinlicher.


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12.07.2022 um 22:03
Nach der Diskussion vorhin ist mir noch eine Idee für ein mögliches Szenario gekommen.

Sollte Herr Sch. Suizid begangen haben, kann man wohl davon ausgehen, dass er nicht gefunden werden wollte. Dann wird er sich vorher Gedanken darüber gemacht haben, wie er das sicherstellen kann. In diesem Fall könnte sein Plan z.B. so gewesen sein:

Er machte sich nach Mitternacht auf Richtung Großmutterwiese. Zeus nahm er mit, aber nicht, weil er ihm etwas hätte antun wollen. Vielmehr war das Teil seines Plans. Er wollte es so aussehen lassen, als wäre er mit Zeus ganz normal abends Gassi gewesen. Dann, auf der Großmutterwiese, blieb Her Sch. stehen und ließ Zeus von der Leine. Er selbst ging Richtung Werraufer und lief durchs Wasser ans andere Ufer. Von dort ging er weiter in den Wald. Er wusste, dass Zeus Angst vor Wasser hatte und ihm nicht folgen konnte. Gleichzeitig würde mit einem Gang durchs Wasser eine spätere Suche für die Spürhunde schwer bis unmöglich.

Zeus würde allein nach Hause laufen. Wenn der Hund ohne sein Herrchen zurückkäme, würde man annehmen, Herr Sch. wäre unterwegs einem Unfall oder sogar einem Verbrechen zum Opfer gefallen. Er bliebe einfach verschwunden, gefunden würde er vielleicht nie.

Das könnte der Plan gewesen sein. Was Herrn Sch. selbst betrifft, wäre der Plan dann auch (zumindest bisher) aufgegangen. Was Zeus angeht, hätte Herr Sch. sich geirrt: Zeus lief nicht wie gedacht nach Hause, sondern, wahrscheinlich auf der Suche nach seinem Herrchen, weit in die entgegengesetzte Richtung. Dort muss ihm dann etwas zugestoßen sein, so dass er auch später nicht mehr nach Hause zurückkam.

In diesem Szenario wäre das Verschwinden Herrn Sch.s beabsichtigt, nicht jedoch das Verschwinden von Zeus. Dass dennoch beide nicht mehr zurückkehrten, wäre ein Zufall oder eben die Folge einer Fehleinschätzung von Herrn Sch. gewesen.

Wäre das denkbar?


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12.07.2022 um 23:02
@rattich
Das fände ich die erste schlüssige Erklärung wieso Sch. überhaupt durch den Fluss gegangen sein soll.
Sollte Herr Sch. am anderen Flussufer weiter gelaufen sein, wäre es auch logisch wieso Zeus weiter den Weg Flussaufwärts nimmt.
Er könnte verzweifelt einen Weg über den Fluss gesucht und sich dabei verlaufen haben, als er die Spur seines Herrchens nicht mehr wittern konnte.

Allerdings bleibt, wie du schon sagst die Frage wieso Zeus nie wieder gefunden wurde und auch seine Spur irgendwann aprubt abbricht.

Möglich wäre es, allerdings müssten auch hier mehrere ungünstige Zufälle aufeinander treffen, weshalb ich doch eher davon ausgehe, dass es einen erweiterten Suizid gab, und die Spur frühzeitig abgebrochen ist.


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13.07.2022 um 08:04
Zitat von KarajanaKarajana schrieb:Möglich wäre es, allerdings müssten auch hier mehrere ungünstige Zufälle aufeinander treffen, weshalb ich doch eher davon ausgehe, dass es einen erweiterten Suizid gab, und die Spur frühzeitig abgebrochen ist
Davon gehe ich auch aus, vor allem nachdem @MissRedford schlüssig dargestellt hat, warum die Spur von WS nicht mehr parallel zu der des Hundes gelaufen ist. Denn wäre WS in die Werra gegangen, wäre Zeus sofort aufgeregt gewesen und wäre nicht erst in der Kleingartenanlage zickzack gelaufen.

Abschließend denke ich:

Unfall: kann man ausschließen (Leiche nicht gefunden, Waffe weg, Zeus läuft erst noch bis Meiningen-Süd relatvi gerade)
Mord: kann man ausschließen (keine Tatortspuren, keine potenzieller Täter, kein Motiv für einen planenden Täter, keine Leichenbeseitigung durch einen spontanen, evtl. alkoholisierten Täter etc)

Suizid:
WS läuft mit Zeus über die Wiese, nach einer Zeit muss er austreten. Dann geht es normal weiter. In der Kleingartenanlage verfolgt Zeus evtl. einen Hasen, die es dort oft gibt, bevor beide weiter den Weg nach Süden nehmen. Von dort sind es fussläufig nur wenige Kilometer bis in mehrere dichte, große Waldgebiete.

Die wichtigsten Indizien sind:
Das seltsame Verhalten von WS, kein Antworten auf Nachrichten seiner Familie
Handy bleibt zuhause
Waffe nimmt er mit
Vorher als ordentlicher Mensch Firmenwagen reinigen und abgeben (letzte Pflichterfüllung)

Das man solche Gedanken / Depressionen etc.pp. nicht erkennen kann, wurde hier schon mehrfach überzeugend ausgeführt. Auch sollte man die TV-Produktion nicht allzu wörtlich nehmen, wie wir wissen. Stichwort: Er freut sich doch so auf seinen Urlaub, das muss kein wörtliches Zitat der Ehefrau sein - und selbst wenn, hat das nichts zu sagen.

Das die Polizei natürlich in alle Richtungen ermittelt ist normal. Meist nimmt sie aber das Wort vom möglichen Suizid m.E. nur sparsam in den Mund. Stellt sich heraus, dass es einer war, hört man i.d.R. zum berechtigten Schutz der Angehörigen nichts mehr darüber.


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13.07.2022 um 08:57
Zitat von autor77autor77 schrieb:Auch sollte man die TV-Produktion nicht allzu wörtlich nehmen, wie wir wissen. Stichwort: Er freut sich doch so auf seinen Urlaub, das muss kein wörtliches Zitat der Ehefrau sein - und selbst wenn, hat das nichts zu sagen.
Auch wenn es Indizien gibt, die für einen Suizid sprechen, dann ist aber auch nicht richtig, alles was dagegen spricht einfach ab zu tun. Seine Frau und Schwester, selbst der Nachbar haben ihn gut gekannt, ihre Aussagen würde ich schon ernst nehmen.

Ich hoffe es gibt noch eine Stellungsnahme der Polizei in Bezug auf die Zeugenmeldungen. Dann kann man sich hoffentlich ein besseres Bild machen, was vielleicht in der Nacht vom Sonntag zum Montag passiert ist.


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13.07.2022 um 09:36
Zitat von autor77autor77 schrieb:Die wichtigsten Indizien sind:
Das seltsame Verhalten von WS, kein Antworten auf Nachrichten seiner Familie
Handy bleibt zuhause
Waffe nimmt er mit
Vorher als ordentlicher Mensch Firmenwagen reinigen und abgeben (letzte Pflichterfüllung)
Dann mache ich auch mal Aufzählung aus meiner Sicht, hoffe es sind unterschiedliche Ansichten erlaubt.

Für einen Suizid

die abhanden gekommen Waffe
ungewöhnliches Telefonverhalten

Für Unfall oder Gewaltverbrechen

neuer Job, der ihm Spaß macht, da nehme ich die Aussagen sehr ernst

gut überstandener Herzinfarkt und Vorfreude von seiner Seite auf den ersten bezahlten Familienurlaub, auch das schätze ich als nicht " gespielt" ein

intakte Familie, man sorgt sich um ihn, Tracking App, plant einen gemeinsamen Urlaub

intaktes soziales Netz, das ihn sicherlich während seiner Erkrankung aufgefangen und auch unterstützt hat ( Familie wohnt im näheren Umkreis, Freunde beim gemeinsamen Hobby/ Motorradclub)



Natürlich kann man alle Indizien die gegen einen Suizid sprechen auch ins Gegenteil umdrehen, da es ja Fälle gibt die sich so extrem verstellt haben, daß man ihnen nichts anmerkt.
Aber dieses gibt es ja nicht bei jedem Suizid, bei dem größten Teil möchte ich behaupten, ist dem nahen Umfeld eine Veränderung im Verhalten aufgefallen oder sie befanden sich bereits in psychologischer Behandlung.


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13.07.2022 um 09:53
Zitat von MissRedfordMissRedford schrieb:Und deswegen denke ich dass die Spuren, die die Hunde erschnüffelt haben, nur richtungsweisend sind und nicht 100% sicher.. Es kann durchaus sein, dass beide zusammen noch viel weiter gegangen sind, egal welches Szenario oder aber Theorie jeder einzelne hier zu dem Fall hat.
Genau das denke ich auch. Deswegen kommen für mich drei Gebiete in Frage, die man wirklich intensiv absuchen sollte:
1. das Wald- und Naherholungsgebiet namens Still etwas weiter südlich
2. die Fischteiche
3. die Mülldeponie
Zitat von MissRedfordMissRedford schrieb:und jetzt nochmal die Frage wann die Hunde eingesetzt wurden..
Doch nicht am gleichen Tag der Vermisstenmeldung, an dem es nachweislich auch noch geregnet hatte.. Die Hunde kamen doch erst später zum Einsatz..
Und vor allem, ob die Idee mit dem Pettrailer nicht erst später kam und deswegen diese Suche auch erst später durchgeführt wurde. Zunächst wurde ja nur gesagt, dass Walter Sch.s Spur ermittelt wurde. Auf jeden Fall hätte man auch mit dem Mantrailer die für Zeus ermittelte Spur abgehen müssen, auch wenn er dort zunächst auch keine Witterung aufgenommen hätte.
Zitat von Sonnenlicht333Sonnenlicht333 schrieb:Er könnte ihn ja auch sofort verfolgt haben, der Täter konnte ihn aber mit Tritten und Schlägen immer wieder abwimmeln und weiterlaufen, wurde dann wieder von Zeus eingeholt den er wieder abwehrte, man weiss ja nicht was ein eventueller Täter für Waffen dabei gehabt hätte, vieleicht erstach er den Hund zum Schluss, oder verletzte ihn schwer.
Das Einzige, mit dem man eine Attacke eines dermaßen großen Hundes abwehren könnte, wäre eine Schusswaffe oder eventuell ein Pfefferspray. Mit Messer oder gar nur Körperkraft, keine Chance.


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13.07.2022 um 09:57
Zitat von autor77autor77 schrieb:keine potenzieller Täter, kein Motiv für einen planenden Täter
Darüber wissen wir gar nichts, also ausschließen können wir das nicht.
Und Tatortspuren muss es nicht geben, wenn der Mord außerhalb des Hauses irgendwo in der Gegend stattgefunden hat.
Aber stimmt schon, für einen Suizid spricht erst mal vieles. Wobei ich nicht weiß: wenn die Polizei sehr stark von einem Suizid ausgingen, ob dann darüber ein xy-Beitrag käme. Ein Verbrechen scheinen die schon auch in Erwägung zu ziehen.


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13.07.2022 um 12:22
Zitat von lucyvanpeltlucyvanpelt schrieb:Dann mache ich auch mal Aufzählung aus meiner Sicht, hoffe es sind unterschiedliche Ansichten erlaubt.
Klar sind andere Ansichten erlaubt. Wir sind ja hier um zu diskutieren, zu grübeln..
Jeder hat ja eine andere Betrachtungsweise und Wahrnehmung.
Ich kann mich nur wiederholen, dass meine Ansicht nicht die der anderen User sein muss. Ich habe nur versucht zu erklären, was ich von seinem Verhalten und den Spuren usw halte, dass für mich auch wichtige Infos fehlen bezgl. der sonst getätigten Gassirunden, seit wann die Waffe fehlt, wo diese aufbewahrt wurde.
Dazu habe ich die falsche Darstellung der Richtung der Karte im xy Beitrag erwähnt , die für mich auch nicht unwichtig ist,
die Wetterverhältnisse und vor allem die Frage,wann welche Hunde eingesetzt wurden.
Für mich ist einfach anhand der ganzen Infos bis dato ein Suizid am Wahrscheinlichsten.
Egal, welche Umstände zu seinem Verschwinden geführt haben. Es ist traurig, dass sein Verbleib und der des Hundes immer noch nicht geklärt werden konnte. Und ich denke auch, dass die Ermittlungsgruppe, ohne neue brauchbare Hinweise verkleinert wird.
Wir müssen halt abwarten, ob sich noch irgendwas ergibt aufgrund der Sendung, nach Abarbeitung der neuen Hinweise.
Vielleicht ist da der entscheidende Tipp dabei und er wird gefunden oder aber es wird nach so langer Zeit noch schwieriger, irgend etwas aufzuklären und er bleibt verschwunden.
Es ist auch schwierig für uns hier, sich in W.S hineinzuversetzen, weil wir ihn nicht persönlich kannten, die meisten hier die Umgebung nur von Bildmaterial kennen usw.
Mein Bauch sagt mir, dass er irgendwo im Wald mit Zeus liegt, an einem ruhigen Plätzchen, wo so schnell keiner vorbeikommt.
An einem Platz, den er eventuell auf seinen längeren Gassirunden schon mal besucht hat und ihn für geeignet hielt.

Ein Unfall mit tödlichem Ausgang ist auch für mich möglich aber anhand seiner Vernunft sehr unwahrscheinlich. Wenn, dann nur im unwegsamen Gelände, eventuell selbst verschuldet, weil kein richtiges Schuhwerk, irgendwo reingefallen mit Zeus.. Schächte, Abhänge runter.... oder aber ein Herzanfall, W.S bricht tot zusammen und Zeus weicht ihm nicht von der Seite und verhungert elendig neben W.S.
Da er aber so pflichtbewusst war, warum sollte er mit Zeus einen Weg nehmen, der nicht sicher ist, den er nicht kennt oder aber wo er weiß, dass der Weg Gefahren birgt, wie z.B Erdrutsch, Steinschlag usw.. wenn es überhaupt dort in der Gegend solche Gefahrenquellen gibt und dann ohne Handy raus zugehen, im Falle einer Notsituation und gerade wegen seiner Vorerkrankung noch nicht mal einen Notruf absetzen zu können? Ich schätze ihn nicht so ein, dass er das riskiert hätte, es sei denn er hat es darauf angelegt.

Das Handy wurde seit 11:36 am Sonntag nicht bewegt, war am Ladekabel und das wohl die ganze Zeit. Je nach Modell lädt so ein Handy relativ schnell. Er war aber gegen Mittag noch unterwegs, bzw. wird das angenommen, da Zeus im Zwinger war.
Wenn wir davon ausgehen, dass er am Nachmittag den Hund wieder aus dem Zwinger geholt hat, also wieder zu hause war, war zu dem Zeitpunkt sein Handy wieder voll geladen gewesen. Er war um 0:20 Montag morgens das letzte Mal online. Ob über Handy oder Tablet wurde nicht gesagt. Auch abends hätte er das Händy für diese kleine gewohnte Gassirunde nicht voll laden müssen, ein kleiner Prozentsatz hätte gereicht für die Runde.
Wenn wir davon ausgehen, dass das Handy geladen war und seit 11.36 am Sonntag die Wohnung nicht verlassen hat, dann ist es für mich sehr wohl denkbar, dass es beim Verlassen der Wohnung von ihm absichtlich nicht mitgenommen wurde. Denn am Vortag abends war er ja laut Trackingapp auch mit dem Handy unterwegs. Ich denke nicht, dass er sein Handy nicht im Blick hatte.
Ich denke, es war ihm zu dem Zeitpunkt lästig. Er hat es absichtlich zu hause gelassen.
Tagsüber eventuell auch schon.. wegen der Trackingapp.. Man kann auch ein Handy ans Ladekabel stecken , ohne dass es leer ist, um zu suggerieren, dass es geladen werden musste..

Das zähle ich zu den weiteren Abweichungen seines normalen, bekannten Verhaltens.
Kein Rückruf bei seiner Frau, keine Antwort auf Nachrichten, bzw Reaktion auf gesendete Bilder.. Obwohl er diese Nachrichten usw erhalten hat, hat er sich entschieden , nicht zu antworten. Und das, obwohl ihm durch die Trackingapp die Sorge seiner Frau bewusst und bekannt war, es einen Todesfall in der Familie seiner Frau gab.. es hätte ja auch Gesprächsbedarf seitens seiner Frau geben können, es kam keine Nachfrage von ihm z.B, wie es der Mutter geht oder sonst ein jegliches Interesse an dem Befinden, was sie so machen, was es zu essen gibt oder ähnlich Banales.. Was man sich halt so schickt, wenn man das Wochenende getrennt ist.. Keine kurze Nachricht wie z. B . " die Suppe war lecker, ich gehe noch ein wenig raus mit Zeus oder ich ich gucke heute Abend einen Film.. oder aber auch z. B. kein, Schlaft gut, grüßt Oma von mir, gib Töchterchen einen Kuss..

Zumal er ja wohl nicht nur mit seiner Frau dann nicht kommuniziert haben muss, sondern seine restliche Familie hat von ihm anscheinend auch nichts gehört.. oder seine Freunde..

Da war rein gar kein Interesse mit seiner Frau oder sonst jemandem zu kommunizieren, da frage ich mich warum..
Das einzige was mir einfällt, er wollte endlich seine Ruhe und diese eventuell für immer..

Er hat sich m.M nach auch bewusst dazu entschieden das Handy zu hause zu lassen,
nicht weil der Akku leer war, sondern weil er nicht wollte, dass man nachvollziehen kann, wo er wann war oder ist..

Auf der einen Seite pflichtbewusst den Wagen putzen, auf der anderen Seite unvernünftig bezgl. Handy wegen seiner Gesundheit und einem erneuten Herzanfall .. Desinteresse an den Nachrichten seiner Frau..
Das passt für mich nicht zusammen und da gehe ich nicht in erster Linie von einem Verbrechen aus, weil da ja immer noch die fehlende Waffe ist, wo wohl nur er Zugang zu hatte, da er ja der Sportschütze in der Familie war..

Und da gucke ich dann auf die bisherigen Einschnitte seines Lebens.. Bandscheibenvorfall, Herzinfarkt, Aufgabe der väterlichen Werkstatt, ein gezwungenermaßener Wechsel in ein neues Berufsfeld im Angestelltenverhältnis, wo er nicht mehr selbst entscheiden kann, auf einmal viel Zeit, die er erstmal sinnvoll füllen musste? Was fängt man an, wenn man ein Leben lang eine Aufgabe hatte, die einem Spaß machte und die auf einmal durch ünglückliche Fügung einfach wegfällt.
Es wurde ein Foto gezeigt, mit seinem Vater in der Werkstatt, er übte einen Beruf aus, der ihm sichtlich Spaß machte.. das alles und mit der Krankheit die neuen Umstände, kann in ihm auch eine Traurigkeit ausgelöst haben, die er aus Liebe zu seiner Frau und Pflichtbewusstsein gekonnt überspielte.
Zukunftsangst, auch wenn sie nicht geäußert wurde, kann ihn beschäftigt haben. Schlafstörungen können sich auch bemerkbar gemacht haben, weil er laut Tochter ja bestimmt wieder "die ganze Nacht daddelt"..Es war also wohl häufiger so.. litt er eventuell auch darunter?
Vielleicht fühlte er sich auch nicht mehr Vollkommen und die Gedanken um die Zukunft, Angst eventuell zu versagen, Krankheit usw haben ihn unbemerkt aufgefressen? Natürlich kann ich das nicht 100% bestätigen aber ich mache mir halt Gedanken, was das in einem Menschen auslösen kann..
Wenn man sich im Netz mal die Rate der Suizide bei Männern anschaut und die Gründe, warum sich die Menschen dazu entscheiden, dann findet man Gründe wie Verlust des Berufes, Angst nicht mehr die Erwartungen erfüllen zu können usw.. Ich will gar nicht alles aufzählen.

Deshalb tendiere ich eben in Richtung Suizid, weil viel mehr dafür spricht m.M nach als nur sein Telefonverhalten..


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Wo ist Walter Sch. aus Meiningen?

13.07.2022 um 13:12
Nicht jeder geht mit solchen Einschnitten im Leben rational um. Es kommt darauf an, welche Ziele man sich gesetzt hat, welche Vorstellung man von einem erfüllten Berufsleben/ Familienleben hat, wie wichtig einem Statussymbole sind oder aber ob es eben die finanzielle Absicherung ist, ob man ein Mensch ist, der Lob und Anerkennung braucht und darin aufgeht, oder aber es einem bei so einem Schicksal den Boden unter den Füßen wegreißen würde, ob man ein Mensch ist der heimlich leidet, oder aber ob man sich Hilfe sucht,was man sich für die Zukunft wünscht, gerade als Mann , wie man von der Familie wahrgenommen werden möchte usw, usw, usw...

Körperliche Gesundheit ist das höchste Gut, die psychische Gesundheit, diese durch Sorgen vielleicht angeschlagen, kann man nur erahnen, mit Hoffnung auf Offenbahrung erfragen,aber nicht unbedingt sehen..

Es gibt Leute, die (überspitzt ausgedrückt) springen mit einem Lächeln in die Kreissäge..sind offen für Neues, sind die geborenen Kämpfer., stehen immer wieder auf..
Es gibt aber auch Leute, die sich für ihre Situation schämen, Gerede und Spott fürchten und deshalb nach außen hin aber so tun, als scheine ihnen die Sonne aus dem Allerwertesten, die ihre Sorgen überspielen um nicht als schwach dazustehen, obwohl sie die Unsicherheit und Angst auffrisst und verzweifeln lässt, trotzdem Versagensängste haben..
Es gibt Leute, die leiden offensichtlich und kommunizieren das auch und genießen die Aufmerksamkeit und Fürsorge, nehmen Hilfe in Anspruch, beziehen Freunde und Familie mit ein ..
usw usw usw ..

Ich persönlich glaube nicht, dass W.S. alles so super leicht gefallen ist, wie einige hier denken..


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Wo ist Walter Sch. aus Meiningen?

13.07.2022 um 17:55
Könnte es nicht auch ein freiwilliges Untertauchen sein so wie im Fall Fridolin Pfanner? Einfach in Google eingeben. Pfanner bereitete sein Untertauchen ein Jahr lang vor. Er sparte Bargeld an, kaufte heimlich ein Mountainbike und versteckte es in einem Gebüsch am Friedhof. Er verließ das Haus wie üblich und ging zur Arbeit und von dort zu einem angeblichen Kundentermin. Stunden später fand man das Auto. Pfanner konnte nicht gefunden werden. Es gab keine Kontenbewegungen, sein Ausweis war da, die Lebensgefährtin wusste von nichts. Das Handy lag im Auto. Der Fall schaffte es in die XY-Sendung. Ein Verbrechen konnte nicht ausgeschlossen werden. In Wirklichkeit war Pfanner mit dem Fahhrad bis nach Spanien gefahren, wo er zwei Jahre später von der spanischen Polizei entdeckt wurde. Pfanner kam nicht zurück. Sein derzeitiger Aufenthaltsort ist unbekannt.

WS könnte ebenfalls untergetaucht sein und sein Verschwinden vorgetäuscht haben. Bargeld hat er vielleicht auch angespart. Das Handy ließ er da, den Hund ließ er laufen, die Pistole entsorgte er. Alles deutet nun auf Suzid oder Verbrechen, aber ganz stimmig ist kein Szenario. Wie könnte er sich abgesetzt haben? Auch mit dem Fahrrad? Deponiert auf der anderen Seite des Flusses? Er durchquert den Fluss und ist weg. Sofern man davon ausgeht, dass die Hundespur tatsächlich seinen letzten Fußweg anzeigt. Sonst könne er auch auf andere Weise verschwunden sein.


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13.07.2022 um 17:58
Zitat von Cyrus114Cyrus114 schrieb:Könnte es nicht auch ein freiwilliges Untertauchen sein so wie im Fall Fridolin Pfanner? Einfach in Google eingeben. Pfanner bereitete sein Untertauchen ein Jahr lang vor.
Weiter oben wurde das auch schon mal diskutiert. Ich persönlich halte es für unwahrscheinlich, weil WS nicht gesund war. Ohne Krankenversicherung überlegt man sich das mit einer Herzkrankheit dreimal.


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13.07.2022 um 21:09
Zitat von Cyrus114Cyrus114 schrieb:Könnte es nicht auch ein freiwilliges Untertauchen sein so wie im Fall Fridolin Pfanner?
Ich kann mir das nicht vorstellen.
Fridolin Pfanner war 38 Jahre als er verschwand.
In dem Alter von WS 58 Jahre überlegt man sich schon ob man mit einem Fahrrad bis nach Spanien oder ….fährt.
Ja, und wie @brigittsche bereits anmerkte, war er auch nicht mehr ganz so gesund.


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13.07.2022 um 22:27
Zitat von MissRedfordMissRedford schrieb:Mein Bauch sagt mir, dass er irgendwo im Wald mit Zeus liegt, an einem ruhigen Plätzchen, wo so schnell keiner vorbeikommt.
An einem Platz, den er eventuell auf seinen längeren Gassirunden schon mal besucht hat und ihn für geeignet hielt.
Ja, das vermute ich auch..
Zitat von MissRedfordMissRedford schrieb:oder aber ein Herzanfall, W.S bricht tot zusammen und Zeus weicht ihm nicht von der Seite und verhungert elendig neben W.S.
Ich denke Zeus wäre nach Hause gelaufen.
Wie seine Schwester in dem Interview sagte: Unsere Befürchtung war, dass mein Bruder einen Herzinfarkt bekommen hat.
Das er hilflos in der Wiese liegt, aber dann wäre ja der Zeus zurückgekommen.

Ich glaube auch nicht, dass WS eine Waffe zwecks Selbstverteidigung mit sich führte.
MMn. reicht so ein Hund (Dogo Canario) aus, er hätte gespürt wenn WS in Bedrängnis gekommen wäre und hätte ihn dann auch verteidigt.
Da kann er noch so ein friedlicher Familienhund sein.


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14.07.2022 um 07:21
Zitat von MissWexfordMissWexford schrieb:Ich denke Zeus wäre nach Hause gelaufen.
Dass ein Hund neben seinem toten Besitzer bleibt und lieber verhungert und verdurstet als nach Hause zu laufen ist ein Mythos, sobald der Hunger groß genug wird, läuft das Tier weg. Daher denke ich auch, dass er nach Hause gelaufen wäre oder es zumindest versucht hätte.

Aber ich glaube @MissRedford meinte das eher im Zusammenhang, dass die beiden in ein Loch o. Ö. gefallen sind und der Hund gar nicht
(mehr) hätte weglaufen können.

So etwas wäre natürlich möglich, aber warum sollte WS mitten in der Nacht in einer Gegend herumlaufen, wo es solche Schächte oder was auch immer gibt? Noch zumal es ja in der Nähe seines Hauses so etwas nicht zu geben scheint (Bebauung, Fluss,....da sind offene Schächte von einem alten Bergwerk kaum anzutreffen).


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