Aber was wäre ein Motiv? Er war offensichtlich nicht vermögend. Bei Eifersucht hätte man sicherlich etwas in der Richtung ermitteln können.jenny863 schrieb:Vielleicht ist diese Info an die falschen Leute gelangt, sodass es tatsächlich geplant gewesen sein kann.
Wäre möglich, aber weshalb sollten sie ihn töten, mir fällt kein Motiv ein.
Das ist die Frage... 🤷♀️ Angefangen bei "offenen Rechnungen", über Raub (zB wegen der Waffen, oder gar dem Hund) bis zu persönlichen Differenzen könnte alles ein Motiv sein.Lindström schrieb:Aber was wäre ein Motiv?
Das ist halt immer so ein Problem bei solchen Fällen. Plötzlich werden viele Dinge anders bewertet, als man es normalerweise tun würde. Dies hängt immer von einem Individuum ab, wie dies angeschaut wird, wohl aufgrund eigener Lebensweisen und Erfahrungen.
sooma schrieb:Wer könnte denn ein Interesse am Tod und auch am Verschwinden von Herrn Sch. haben? Da fehlt mir viel eher der Ansatz.
Also, einen dunklen Hund dieser Größe, der mitten in der Nacht in Panik davon rennt zu verfolgen, halte ich für technisch nicht möglich. Weder zu Fuß noch mit einem Fahrzeug. Der kann auf eine rel. kurze Distanz ein ziemlich großes Tempo hinlegen und kommt durch Hecken und Büsche, über Zäune, durch Bäche etc. problemlos durch, die ein denen ein Mensch erstmal überwinden bzw. mit einem Fahrzeug umfahren muss. Denn hat man innerhalb von Sekunden aus den Augen verloren und dann ist er weg.
Geldschulden werden oft als Grund für Morde genannt. Realistisch kommt das aber nur bei Schutzgelderpressungen vor, wenn es darum geht ein Exempel zu statuieren, mit dem den anderen Schuldnern gezeigt werden soll, was passiert, wenn sie nicht zahlen. Aber niemand bringt ansonsten einen Schuldner um, was hat er denn davon? Tod nützt der ihm am allerwenigsten, das Geld wird er so garantiert nicht wieder sehen, v.a. wenn die Schulden nicht offiziell sind, denn sonst hätte der Rest der Familie ja davon wissen müssen.
Mglw. hat er sich von jemanden Geld geliehen und diese Person wollte es zurückhaben.
Kielius schrieb:Auch wenn das nicht ausdrücklich erwähnt worden sein sollte.
Doch, das wird in dem Film erwähnt. Bei Minute 55.18 sagt die Sprecherin, das die polizeilichen Ermittlungen ergeben haben, dass er in der Nacht des Verschwindens mehrmals online war. Vorher sieht man Herrn Sch., der ziemlich wild auf dem Tablet rumdrückt, also wieder am Zocken ist. Die Polizei weiß also sehr genau, welche Seiten er besucht hat, das ist ja über den Browserverlauf auswertbar. Diese sind aber entweder nicht relevant für die Öffentlichkeit (er wird also nicht gerade nach "Wie bringe ich mich schmerzlos um?" gegoogelt haben) oder es wird zum Schutz der Privatsphäre des Vermissten nicht benannt. Ich gehe mal davon aus, dass er weiter Onlinespiele gespielt hat.
Okay, das stimmt, aber woher kommen diese Infos? Von ihm Nahestehenden. Die sagen natürlich nicht, dass er zB schnell reizbar oder aggressiv sein kann. Auf den Bildern wirkt er ja wirklich nicht wie einer der aggressiv auf Leute zugehen würde. Aber es gibt Situationen, da erkennt man sich selbst ja nicht wieder. Außerdem weiß man ja nicht, ob er so ruhig geworden ist (durch die Krankheiten zB) und aus früheren Jahren noch Geschichten nicht geklärt sind... Verstehst du, wie ich es meine?
Im Eingangsbeitrag heißt es ja:
Sie scheint sich über das Urlaubs-Wochenende nicht so große Sorgen gemacht haben, als dass sie zurückgefahren wäre oder schon früher die Polizei alarmiert hätte. Ich nehme deshalb an, dass es erstmal "normal" schien, dass er sich nicht sofort meldet.
Zu diesem Szenario passt meiner Meinung nach nicht, dass es bei einer solchen spontanen Auseinandersetzung recht umfassende und koordinierte Nacharbeiten der Täter hätte geben müssen. Die Leiche von Herrn Sch. und des Hundes hätte antransportiert und versteckt werden müssen, Spuren (Patrone, Gewebeteile, Blut, plattgedrücktes Gras wo die Leichen lagen) hätten gründlich entfernt werden müssen.
Jedenfalls geraten die Personen in Streit. Ich gehe davon aus, dass Herr Sch. da mit involviert war. Er wird verbal und vielleicht tätlich angegriffen. Er rennt vielleicht nochmal in die Wohnung zurück und nimmt zum Schutz die Pistole mit. ( Da er ja noch mit Zeus Gassi gehen muss. )
Vielleicht läuft er den Typen hinterher, um sie zur Rede zu stellen. Irgendwann kommt es zum Eklat. Der Streit gerät außer Kontrolle. Hr. Sch. zeigt, dass er eine Pistole dabei hat. Evtl. wird sie ihm entrissen. Es wird geschossen. ... usw.
Anders als bei der Schwager von Rebecca R., bei dem öffentlich gemacht wurde, dass er Pornos schaute.
Das muss nicht als "normal" angesehen werden, wenn man bedenkt, dass sie ihn ja noch über die Tracking- App im Auge hatte und so ja nachvollziehen konnte, dass er zB noch 10 Minuten draußen war.
Ich denke, dass dies im Beitrag als "normal" benannt worden wäre, ebenso wie die nächtlichen Spaziergänge.
Der Untermieter hat auf jeden Fall nicht explizit gesagt, dass er die Stimme von Walter erkannt hat. Dennoch war es für die Polizei anscheinend so wichtig, dass es mit im Beitrag erwähnt werden sollte.
Dieses Szenario scheint mir sehr von dem XY-Fall inspiriert, in dem es um einen erschossenen Augenarzt aus dem Raum Aachen ging. Da wurde auch ein gescheiterter Waffendeal als Motiv diskutiert. Allerdings hat der Augenarzt mit legalen und illegalen Waffen, darunter u.a. Maschinenpistolen und Sturmgewehren aus dem 2. Weltkrieg, gehandelt. Dementsprechend dürfe es da auch um entsprechend hohe Kaufpreise gegangen sein.Rinnert schrieb:Hr.Sch. wird sich mit einem möglichen Käufer für die fehlende Pistole verabredet haben, an der die Spürhunde der Polizei die Spur verlieren. Er wird mit seinem Hund zu jemandem in ein Auto gestiegen sein. Später wird es wegen des Kaufpreises zu einem Streit und daraufhin zu Problemen mit dem Hund gekommen sein und beide Hr.Sch. und sein Hund werden irgendwo anders, sicher in einem anderen Bundesland (Sachsen-Anhalt, Hessen, Bayern oder Sachsen) entsorgt worden sein. Wie im Video beschrieben hat Hr.Sch. abweichend von seinen üblichen Gassigängen einen Weg an der Werra entlang genommen und hat sich in einer Art "Zick-Zack" dem vereinbarten Treffpunkt genähert. Dieser "Zick-Zack"-Parcours ist auffällig. Er wird am Ende des Videos gezeigt, wo der Weg der Spürhunde beschrieben wird.
Ich glaube nicht..
Von dem Sprachfehler wird bei XY nichts berichtet.
Wenn er folgsam ist, dann spielt die Tageszeit keine Rolle, zumal meines Wissens die Rasse keinen Jagdtrieb hat. Gerade, weil dann nicht viele Menschen unterwegs sind, kann er in Ruhe schnüffeln.
Die ganze Sendung dauert nur 1 Stunde und 33 Minuten, den Zeitstempel 1:50:50 gibt es also nicht. Ich habe jetzt 50:50 angeschaut, da geht es um die Verabschiedung von Frau und Tochter, da stottert er aber nicht und es wird auch nichts dazu gesagt.
