Kuno426 schrieb:Ich bin mir nicht sicher, ob sie selbst dort war.
Alles soweit plausibel, aber es bleibt eben der Blutfleck. Den kann man nicht wegdiskutieren. Und ich habe so meine Zweifel, dass ein Täter, der so gerissen ist, dass er seinem Opfer Blut abzapft und es dann ausschüttet, so ein absurdes Szenario hinterlässt.
Wenn ich z. B. einen Umfall inszenieren möchte, dann stelle ich das Auto (rein fiktives Beispiel!!!) in der Nähe eines Gewässers ab, schließe es ab und lasse den Schlüssel zusammen mit allen persönlichen Gebrauchsgegenständen des Opfers die man üblicherweise so bei sich trägt, verschwinden, damit es so aussieht als sei das Opfer spontan ein bisschen spazieren gegangen und dann, so ein Pech aber auch, ins Wasser gefallen. Und ich suche mir einen Platz aus, an dem es eben nicht so viele Zeugen gibt wie auf diesem Friedhofsparkplatz.
Wenn ich es als Verbrechen inszenieren will, dann schnappe ich mir das Opfer, wenn es von der Bank kommt. Dann denkt jeder "Na klar, das war ein Raubüberfall, da hat jemand beobachtet, wie sie Geld abgehoben hat und....."
Das alles mal ganz ohne den Aspekt, der zur Frage einer Inszenierung dazugehört: Wer hat ein Interesse daran so etwas zu inszenieren und wie geht es dann weiter? Wenn ich z. B. an Erbe will (auch dies wieder: rein fiktiv und keine Unterstellung an irgendwen!) dann muss ich ja auch irgendwie drankommen. Heißt also: Die Geschichte muss nach der Inszenierung ja irgendwie weitergegangen sein.