kittyka schrieb:Die Frage ist, wann haben Aldi Filialen damals aufgemacht?
Als Filialleiter war er vermutlich früher dort, aber, völlig richtig, er war auch sein eigener Chef und musste sich um eine Verspätung weniger Sorgen machen.
SpiderWeb schrieb:Das vom Konto in verschiedenen Etappen abzuheben weist auf irgendein Dubioses, Undurchsichtiges Geschäft hin.
Oder eben Erpressung.
Kielius schrieb:30.000 DM über einen Zeitraum von 20 Monaten vom eigenen Konto abgehoben.
Im Durchschnitt entspräche das jeden Monat dem Nettoeinkommen einer deutschen Arbeiterfamilie im Jahr 1983, das er da heimlich von seinen Ersparnissen bzw. den Rücklagen seiner Familie abgezweigt hat.
Wie viel verdiente damals ein Filialleiter? Die Familie muss ja auch von etwas gelebt haben. Denen ist ja offenbar nichts Verdächtiges aufgefallen.
Könnte es nicht eine harmlose Erklärung für das fehlende Geld geben? Dass er eben jeden Monat genau die Summe abhob, die sie zum Leben brauchten?
Kielius schrieb:Was kann da gut anderthalb Jahre vor seine Tod passiert sein oder eingesetzt haben, wofür HK fortan soviel Geld benötigte?
Erpressung?
Kielius schrieb:Und warum sollte jemand ein Interesse daran haben, einen so zahlungsfreudigen Spieler oder Freier umzubringen?
1. Och, wie bei Rudolf Moshammer. Es kam zum Streit zwischen den Beteiligten.
2. Sollte es Erpressung gewesen sein, kann ich mir sogar vorstellen, dass K. vielleicht den Erpresser endgültig beseitigen wollte und der konnte ihn überwältigen.
3. Oder er drohte ihm mit Anzeige und der Täter reagierte.
In den letzten beiden Fällen erstaunt halt nur das dumme Nachtatverhalten.
Andrerseits, sind, wie man sieht, die Risiken, erwischt zu werden, offenbar gar nicht mal so groß.
Kielius schrieb:dass HK einzig und allein deswegen sterben musste, weil der oder die Täter sich in den Besitz seines Autos bringen wollten.
Daran dachte ich auch schon.
Kielius schrieb:Wäre dieser dunkle Fleck nicht im Rahmen der Ermittlungen auf jeden Fall herausgekommen?
Nicht unbedingt. Je nachdem, was es war und wo es einmal geschah, muss das nicht der Fall sein. Schon gar nicht, wenn es sich um ein bis dahin nicht bekanntes Verbrechen zB handeln würde.
Oder Beteiligte, die mit drin hängen, einfach dicht halten.
kittyka schrieb:Anschließend wurde er in einem Schacht versteckt und wäre vermutlich, wenn der Landwirt nicht da gewesen wäre, nie entdeckt worden.
Richtig. Das sieht nach Plan aus. Oder nach jemanden, für den das Verschwindenlassen einer Leiche kein Problem darstellt.
Kielius schrieb:Für eine gewisse Gedankenlosigkeit oder Dummdreistigkeit, eine hohe Risikobereitschaft, ja fast schon Überheblichkeit des Täters und ein durch nichts gerechtfertigtes "Sich-in-Sicherheit-wiegen" spricht dann die Tatsache, dass das auffällige Auto des Opfers nach der Tat über Monate benutzt wurde
Der Benützer des Fahrzeuges muss aber nicht der Täter gewesen sein. Der könnte es so unter Hand verkauft haben. Als der neue Besitzer, vermutlich aus demselben Milieu, mitkriegte, was er da fuhr, entsorgte er den Wagen.
Kielius schrieb:Vielleicht erhoffte er sich einen schnellen Profit aus der Sache.
kittyka schrieb:Aber er schien sich ja extra eine Ausrüstung dafür angeschafft zu haben.
Würde ich auch machen, wenn es überzeugend wirken soll.
SpiderWeb schrieb:Andererseits geht man offensichtlich Sorglos und ohne groß nachzudenken mit dem Fahrzeug des Opfers um. Kutschiert noch Tage/ Wochenlang damit durch die Gegend,
Das passt aber durchaus dazu, das man nicht wollte, dass der Tod zu früh bekannt wurde. Man wollte so den Eindruck erzeugen, dass Kahrs noch am Leben wäre.