Vezir Akpinar 50 Jahre, Bad Laasphe im Schlaf erschlagen
24.04.2021 um 16:58Pizzeria schrieb:Das muss man aber auch erstmal wissen. Mir wäre das als Ersttäterin nicht unbedingt klar. Es könnte ja auch sein, dass sich (auch nachts) trauernde Verwandte da aufhalten etc. Generell ist der Tatort für einen Mörder wohl der gefährlichste Ort, an dem er sich nach der Tat aufhalten kann!Es ist ja nicht gesagt, dass der Täter nicht vielleicht doch schon einmal mit der Polizei zu tun hatte und daher mehr über deren Vorgehen weiß, als der "Normalbürger". Außerdem kommt das mit dem versiegelten Tatort in jedem zweiten Krimi vor, könnte also sogar beim "Normalbürger" eher bekannt sein, als so manches andere.
Und das mit den Verwandten ist unwahrscheinlich, wenn man davon ausgeht, dass der Täter zumindest ein wenig über das Opfer Bescheid wusste: Es wohnte ja niemand in dem Haus außer dem Opfer, und dass Verwandte, die von der Polizei von weiter her herbeigerufen wurden, dann ausgerechnet in dem Haus übernachten, in dem ihr Angehöriger umgebracht wurde? So mit dem Schlafsack neben dem Blutfleck? Na, ich weiß ja nicht....
Mal ganz abgesehen davon, kann der Täter ja auch durchaus mal am Tag dort gewesen sein, um einfach zu prüfen, was sich so tut. Und man kann auch sogar mal klingeln, wenn man sich vorher eine plausible Ausrede zurecht legt, für den Fall, dass jemand aufmacht.
Also ich bin da einer Meinung mit @Domino420 dass der Täter zwar ein gewisses Risiko eingegangen ist, aber keines, das nicht kalkulierbar war: Die Chance, dass er entweder mitbekommt, dass das Opfer schon gefunden wurde oder er dann im Zweifelsfalle nur vor verschlossener und versiegelter Tür steht, ist größer als dass er der Polizei in die Arme läuft.