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Vezir Akpinar 50 Jahre, Bad Laasphe im Schlaf erschlagen

174 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: 2020, Feuer, März ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Vezir Akpinar 50 Jahre, Bad Laasphe im Schlaf erschlagen

22.04.2021 um 17:58
Zitat von Papaya64Papaya64 schrieb:Komisch finde ich, dass berichtet wird, wie der mutmaßliche Täter nach zwei Tagen wiederkam - aber niemand erwägt, dass er am ersten Tag nach der Tat auch da war.
Naja, das wird man wohl an der Beobachtung des silbernen Kombis festmachen bzw. am Ausbruch des Brandes.

Aber die Frage ist interessant: War er am Tag vor dem Brand auch da?

Beobachtet wurde ja, dass er einen Karton oder Kiste ins Auto geladen hat. Was er da wohl rausgeschleppt hat?


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Vezir Akpinar 50 Jahre, Bad Laasphe im Schlaf erschlagen

22.04.2021 um 18:11
Zitat von raptor83raptor83 schrieb:Beobachtet wurde ja, dass er einen Karton oder Kiste ins Auto geladen hat. Was er da wohl rausgeschleppt hat?
Nein, beobachtet wurde, dass irgendwer etwas in einen Kombi geladen haben soll. Die Angaben sind so ungenau, dass nicht mal klar ist, vor welchem Haus der Kombi stand und wie weit der Zeuge entfernt war. Man müsste schon extrem bescheuert sein, mit seinem Auto vor dem Haus zu parken, in dem man einen Mord begangen hat.


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Vezir Akpinar 50 Jahre, Bad Laasphe im Schlaf erschlagen

22.04.2021 um 20:13
Als im "Aktenzeichen XY"-Filmfall gesagt wurde, dass das Opfer merkwürdigerweise viel Alkohol im Blut hatte, sagte ich reflexartig laut zu mir selbst: "Vom Brandbeschleuniger!" Ein paar Augenblicke später rüffelte ich mich quasi selbst für so eine bescheurte Idee.
Nun habe ich wegen dieses Threads noch einmal darüber nachgedacht und frage mich, ob nicht eventuell jemand dem Opfer gewaltsam etwas eingeflößt haben könnte (Spiritus, oder eine andere alkoholhaltige Flüssigkeit die auf der Baustelle vorhanden war)?

Wegen des Bargelds oder zum Schulden eintreiben hätten theoretisch auch mehr als ein Täter Herrn Akpinar drangsaliert und bedroht haben können. Vielleicht haben sie ihn aus dem Bett geklingelt, überrumpelt, ihm Druck gemacht, etwas eingeflößt, ihn beraubt und ihn erschlagen. Die hierfür verwendete Substanz wurde eventuell bei der Gewaltaktion verschüttet. Vielleicht wurde Herr Akpinar damit "abgefüllt" und teilweise übergossen, dann erschlagen und zum Spuren beseitigen angezündet, aber das Feuer brach eben nicht wie geplant aus. Daher später der zweite Versuch mit einer besser brennbaren Substanz.

Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, wurde Herr Akpinar im Filmfall zum Tatzeitpunkt im Schlafanzug dargestellt, oder vertue ich mich? Sollte er mit jemand anderem zusammen gebechert haben und dann einfach volltrunken eingeschlafen sein, hätte er vermutlich noch Alltagskleidung angehabt. Erst wenn der Zechkumpan das Haus verlässt, würde man sich normalerweise fürs Bett umziehen (okay, was ist bei zwei Promille noch "normal"). Sollte der Zechkumpel der Täter sein, so hätte er wohl erst so tun müssen, als würde er das Haus verlassen, um dann wieder vom Vorschein zu kommen, nachdem das Opfer sich umgezogen hat. Vielleicht hat aber auch der Filmfall einfach nur einen Schlafanzug als Requisite genutzt, ohne dass das Opfer in der Realität einen angehabt hatte.


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23.04.2021 um 09:14
Zitat von PurePuPurePu schrieb:Ich sage nicht, dass man einen Täter anhand des Autos überführen kann. Aber so viele Kontakte hatte er ja nicht. Sollte einer seiner Kontakte ein solches Auto haben, spricht eben zumindest das dafür, dort mal genauer hinzusehen. Nicht mehr und nicht weniger.
Sehe ich genauso.

Wenn das Auto total uninteressant wäre, hätte man im Filmbeitrag die Farbe und die Besonderheit, dass es ein Kombi war, ja gar nicht erwähnen müssen.


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Vezir Akpinar 50 Jahre, Bad Laasphe im Schlaf erschlagen

23.04.2021 um 09:17
Zum Tatmotiv:

Da außer dem hohen Bargelbetrag auch die Geldbörse und das Handy des Opfers fehlen, gehe ich von einem Raubmord aus.


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23.04.2021 um 09:44
Zitat von raptor83raptor83 schrieb:Beobachtet wurde ja, dass er einen Karton oder Kiste ins Auto geladen hat. Was er da wohl rausgeschleppt hat?
Brandbeschleuniger, Bier-, Wein-Schnapsflaschen. In diese Richtung war ja nichts vorhanden. Ich denke nicht, dass jemand neidisch war und dieses Haus unbedingt haben wollte. Ich gehe einfach davon aus, dass in der Zeit vor dem Mord zuviele Menschen dort ein- und ausgegangen sind und zuviel mitbekommen haben. Das mit den 14000 Euro hat er bestimmt weitererzählt. Er hat sich diesen Preis auch vor einem Kumpel/Verwandten sagen lassen. Er ging mit seinen ganzen Problemen und Plänen ja recht offen um.


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Vezir Akpinar 50 Jahre, Bad Laasphe im Schlaf erschlagen

23.04.2021 um 10:20
Eine komplette Heizungsanlage für 14000.- Euro bezahlt heute kein Mensch in bar, zumindest bei einem Handwerksbetrieb, der eine Rechnung ausstellt. Also entweder er hatte das noch von der Türkei her so intus, da dort üblich oder die Installation lief als Schwarzarbeit ab, um Geld zu sparen. Es war ja von einem "landsmännischen Freundschaftspreis" die Rede. Allerdings fand ich die Angabe des Handwerkers, es würde sonst das Doppelte kosten, etwas übertrieben, aber kommt halt auf die Größe des Hauses drauf an, die wir nicht kennen.
Rein theoretisch könnte sich einer von den Aushilfskräften einen Zweitschlüssel abgekupfert haben. Vielleicht hat er mal jemand kurzzeitig einen Hausschlüssel überlassen, weil er selbst was anderes zu tun hatte (Baumaterial holen etc.). Diese Möglichkeit besteht eigentlich fast immer. Genauso gut haben manchmal Personen, die in Häusern gewohnt haben, noch alte Schlüssel im Besitz, die sie offiziell gar nicht haben dürften.


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Vezir Akpinar 50 Jahre, Bad Laasphe im Schlaf erschlagen

23.04.2021 um 10:21
In meinen Augen deutet alles daraufhin, dass es eine Person aus dem Umfeld von Akpinar war, der ihn an diesem Abend zunächst "abgefüllt" hat und dann im Gehen den Schlüssel mitgenommen hat. Irgendwann in der Nacht ist er wiedergekommen und hat den Mord verübt. Anschließend war er mit der Verschleierung beschäftigt (Alkoholflaschen, an denen auch seine DNA klebt, beseitigen, Brand legen). Da es mit dem einen Brandbeschleuniger nicht funktionierte, ist er zwei Tage später nochmal wiedergekommen.

Ist denn gesichert, dass er im Schlaf starb? Oder hätten auch Kampfspuren beseitigt worden sein können und der Tote ins Bett gelegt?


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Vezir Akpinar 50 Jahre, Bad Laasphe im Schlaf erschlagen

23.04.2021 um 10:48
Zitat von 1899Ost1899Ost schrieb:In meinen Augen deutet alles daraufhin, dass es eine Person aus dem Umfeld von Akpinar war, der ihn an diesem Abend zunächst "abgefüllt" hat und dann im Gehen den Schlüssel mitgenommen hat. Irgendwann in der Nacht ist er wiedergekommen und hat den Mord verübt. Anschließend war er mit der Verschleierung beschäftigt (Alkoholflaschen, an denen auch seine DNA klebt, beseitigen, Brand legen). Da es mit dem einen Brandbeschleuniger nicht funktionierte, ist er zwei Tage später nochmal wiedergekommen.
So ein Szenario schwebt mir auch vor.


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23.04.2021 um 11:05
Zitat von 1899Ost1899Ost schrieb:Ist denn gesichert, dass er im Schlaf starb? Oder hätten auch Kampfspuren beseitigt worden sein können und der Tote ins Bett gelegt?
So wie ich das verstanden habe, ist das ziemlich sicher. Da auch nur von massiver Gewalt gegen den Kopf gesprochen worden ist, scheint der Herr A. auch keine Abwehrspuren oder sonstige Kampfspuren am Körper gehabt zu haben - scheint also recht wehrlos gewesen.
Gut, 2 Promille werden es einem schwer machen sich zu wehren, dennoch.

Mich würde ja noch interessieren, wie wertig/alt das Huawei Handy war.


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Vezir Akpinar 50 Jahre, Bad Laasphe im Schlaf erschlagen

23.04.2021 um 12:01
Zitat von PurePuPurePu schrieb:Ich kann mir aber wirklich gut vorstellen, dass der Täter das Opfer abends abgefüllt hat und das stark betrunkene Opfer sich ins Bett gelegt hat und der Täter noch da war.
Theoretisch könnte ich mir das durchaus auch so vorstellen, v a dann, wenn der Täter tatsächlich aus dem (näheren) Umfeld des Opfers stammte.
Dann wäre wohl ein gewisses Grundvertrauen seitens des Opfers dem Täter gegenüber vorhanden gewesen und er hätte sich evtl in der Situation: viel Alkohol, den Herr Akpinar sonst wohl nicht trank + "Vertrauensperson" erstmal etwas hingelegt.
Zitat von skullnerdskullnerd schrieb:Ich kann mir Geld als alleiniges Motiv hier nur schwer vorstellen. Er lag besoffen im Bett.... Man hätte sich bedienen und gehen können.
Wenn man es schaffte ihn abzufüllen, hätte man ihm auch sicher was anderes an Medikamenten unterschieben können, stattdessen wurde er mit einem stumpfen Gegenstand erschlagen. Klingt für mich in Kombination schon nach sehr viel Hass.
Das wunderte mich auch etwas, als ich den Filmfall bei "Aktenzeichen XY" sah.
Eine "klassische Verdeckungstat" hätte der Täter wohl auch auf andere, weniger brutale Art und Weise begehen können - evtl hat ein kombiniertes Motiv aus Habgier + persönlichen Motiv [Hass?] beim Täter vorgelegen - evtl könnte ich mir grundsätzlich auch Rache als Motiv vorstellen.
Man hat ja gewissermaßen den Eindruck, als solle Vezir Akpinar vollkommen vernichtet werden:
• der Täter nimmt dessen persönliche Gegenstände [Handy + Brieftasche] an sich
• evtl auch noch Bargeld [die 14.000€?]
• dann erschlägt er Herrn Akpinar
• und schließlich zündet er auch noch das Haus seines Opfers mit dessen Leiche darin an
---> Vernichtung der Person Vezir Akpinar
Zitat von raptor83raptor83 schrieb:Beobachtet wurde ja, dass er einen Karton oder Kiste ins Auto geladen hat. Was er da wohl rausgeschleppt hat?
Vll die Verpackungen / Flaschen der alkoholischen Getränke plus evtl Diebesgut wie Handy / Brieftasche?
Ist eigentlich irgendwo erwähnt worden, ob festgestellt werden konnte, welche(s) alkoholische Getränk Herr Akpinar vor seinem Tod zu sich nahm oder konnte das aufgrund des Zustandes der sterblichen Überreste nicht mehr genauer bestimmt werden?
Im "Aktenzeichen XY" Filmfall wurde soweit ich mich erinnere, nicht darauf eingegangen, dort wurde lediglich der Promillewert erwähnt, sowie die Tatsache, dass keine Flaschen / Dosen alkoholischer Getränke im Haus gefunden wurden.
Zitat von xoxalbxoxalb schrieb:Genauso gut haben manchmal Personen, die in Häusern gewohnt haben, noch alte Schlüssel im Besitz, die sie offiziell gar nicht haben dürften.
Wer wohnte denn noch in dem Haus, bevor Vezir Akpinar es gekauft hat?
Im Erdgeschoss sollte das Café entstehen, im ersten Stock wohnten die Frau und ihre Tochter, im zweiten Stock Vezir Akpinar selbst.
Denke allerdings, dass die EB Vorbesitzer und Vormieter des Hauses sicherlich überprüft haben werden.


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Vezir Akpinar 50 Jahre, Bad Laasphe im Schlaf erschlagen

23.04.2021 um 12:36
Zitat von ThoFraThoFra schrieb:Man hat ja gewissermaßen den Eindruck, als solle Vezir Akpinar vollkommen vernichtet werden:
• der Täter nimmt dessen persönliche Gegenstände [Handy + Brieftasche] an sich
• evtl auch noch Bargeld [die 14.000€?]
• dann erschlägt er Herrn Akpinar
• und schließlich zündet er auch noch das Haus seines Opfers mit dessen Leiche darin an
---> Vernichtung der Person Vezir Akpinar
Sehr gute Zusammenfassung! Ich gehe bei dem Handy davon aus, dass es eher um die Daten darauf gehen könnte (Chats?) als um das Handy an sich - sicher kann ich mir dessen nicht sein, daher mein Interesse an der Wertigkeit.
Auf so einer Dauerbaustelle, hätte ich i.a. wohl eher Werkzeug statt eines Handys mitgenommen, wenn es mir um wertige Sachen geht - vielleicht ist das aber auch zusätzlich passiert. Nur ohne das jemand sagt XYZ fehlt, kann das schwer rekonstruiert werden. Meine Vermutung ist jedoch anders.
Die Brieftasche beinhaltet EC, Kreditkarte oder nichts dergleichen? falls ja, wurde jemals versucht damit Geld abzuheben?


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Vezir Akpinar 50 Jahre, Bad Laasphe im Schlaf erschlagen

23.04.2021 um 12:50
@skullnerd

Den Gedankengang, dass es beim Handy auch eher um die Daten darauf als um das Handy als solches gegangen sein könnte, hatte ich auch schon.
Frage mich allerdings, was der Täter erwartet haben könnte, auf dem Handy von Vezir Akpinar zu finden, dass es sich - aus Tätersicht - "gelohnt" hätte, Herrn Akpinar dafür derart zu "vernichten"?
Hätte es dann nicht einfach gereicht, das Handy zu stehlen / an sich zu nehmen, z B nachdem Herr Akpinar betrunken war?
Wir wissen ja nicht viel über das Leben des Opfers, anhand dessen, was man via "Aktenzeichen XY" erfahren hat, habe ich jedoch spontan keine konkrete Idee, was so "brisantes" auf dem Handy gewesen sein könnte.

Ob Werkzeug o ä ebenfalls entwendet wurde, wissen wir ja nicht, gehe aber eigentlich schon davon aus, dass dies gewissermaßen "rekonstruierbar" hätte sein müssen, denn wie es im Filmfall dargestellt wurde, hatte Herr Akpinar doch wohl (mehr oder weniger regelmäßig) Besuch / Hilfe auf der Baustelle von Leuten aus seinem Familien- / Freundes- / Bekanntenkreis - diese hätten doch darüber (zumindest grob) Auskunft geben können müssen, was dort fehlte?!

Wenn versucht worden wäre, Geld abzuheben, dann wäre dies ja ein sehr wichtiger Ermittlungsansatz gewesen, deshalb bin ich überzeugt davon, dass so ein wichtiges Detail auch bei "Aktenzeichen" erwähnt worden wäre.


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Vezir Akpinar 50 Jahre, Bad Laasphe im Schlaf erschlagen

23.04.2021 um 14:14
Zitat von ThoFraThoFra schrieb:Frage mich allerdings, was der Täter erwartet haben könnte, auf dem Handy von Vezir Akpinar zu finden, dass es sich - aus Tätersicht - "gelohnt" hätte, Herrn Akpinar dafür derart zu "vernichten"?
Na, ich dachte eher daran, dass er das Handy mitnahm, weil es Hinweise auf ihn als Täter enthält.

Ich habe im Moment zwei Szenarien im Kopf. Einmal dass es ein kombiniertes Motiv gibt wie du sagtest, also z.B. Gier und Wut. Das Handy nahm er dabei nur zur Verschleierung mit, weil es vielleicht Streit Chats gab.

Bei dem zweiten Szenario, das mir vorschwebt, gab es ganz andere persönliche Gründe und das Geld wurde einfach als "nice to have" nebenbei mitgenommen, war jedoch kein Mordgrund. Auch hier könnte das Handy jedoch Hinweise auf den Täter enthalten und wurde daher mitgenommen.

Da das erste Mal Feuerlegen nicht gelungen ist, wäre das Handy mitnehmen und anders beseitigen auch die bessere Art es aus dem Verkehr zu nehmen als auf das Verbrennen zu hoffen.


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Vezir Akpinar 50 Jahre, Bad Laasphe im Schlaf erschlagen

23.04.2021 um 14:50
Zitat von skullnerdskullnerd schrieb:Bei dem zweiten Szenario, das mir vorschwebt, gab es ganz andere persönliche Gründe und das Geld wurde einfach als "nice to have" nebenbei mitgenommen, war jedoch kein Mordgrund. Auch hier könnte das Handy jedoch Hinweise auf den Täter enthalten und wurde daher mitgenommen.
In diesem Szenario hätte der Täter / Mörder dann vorab gar nichts von den 14.000€ gewusst und hätte diese dann beim "durchsuchen" von Vezir Akpinars Wohnung mehr oder weniger "zufällig" entdeckt und aufgrund der - aus Tätersicht - "günstigen Gelegenheit" einfach mitgenommen?
Zitat von skullnerdskullnerd schrieb:Da das erste Mal Feuerlegen nicht gelungen ist, wäre das Handy mitnehmen und anders beseitigen auch die bessere Art es aus dem Verkehr zu nehmen als auf das Verbrennen zu hoffen.
Dann hätte der Täter das Handy also erst bei der zweiten Brandstiftung an sich genommen.
Und die Brieftasche und das Geld - denkst Du, dass er das auch erst bei seiner zweiten Brandstiftung mitnahm?


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23.04.2021 um 18:44
Was mir auffiel: Wenn der Täter nach 2 Tagen an den Tatort zurückkam, muss er ja gewusst haben, dass der Mord noch nicht entdeckt wurde. Woher wusste er das? Das kann doch nur bedeuten, dass er quasi gegenüber/in der Nachbarschaft gewohnt hat oder er ein naher Verwandter oder sonstiger Nahestehender (Freund, Kollege) war, der wusste, dass er von der Polizei als einer der ersten vom Mord erfahren hätte.


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Vezir Akpinar 50 Jahre, Bad Laasphe im Schlaf erschlagen

23.04.2021 um 18:46
... oder jemand mit engem Kontakt zu jemandem aus seiner Familie. Oder meint ihr, er hat sich auf die Medien verlassen?


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23.04.2021 um 18:58
Zitat von PizzeriaPizzeria schrieb:Oder meint ihr, er hat sich auf die Medien verlassen?
Sich auf die Medien zu verlassen, dass das Verbrechen noch nicht entdeckt wurde, wäre für den Täter riskant gewesen. Wegen der Zeitverzögerung in der Berichterstattung und wegen der fehlenden Sicherheit, ob die Medien tatsächlich alle Informationen haben. Ein Täter aus dem näheren Umfeld oder mit verlässlichen Informationen aus dem näheren Umfeld des Opfers ist wahrscheinlicher.


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23.04.2021 um 19:18
Zitat von PizzeriaPizzeria schrieb:Wenn der Täter nach 2 Tagen an den Tatort zurückkam, muss er ja gewusst haben, dass der Mord noch nicht entdeckt wurde. Woher wusste er das?
Sehr gute Überlegung! Andererseits hatte er das Handy und wusste, ob jemand das Opfer kontaktiert hat. Und wenn es üblich war, unangemeldet ein und aus zu gehen, hätte er bei einem Kontakt auf dem Weg hinein unwissend und hinaus entsetzt tun können.


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Vezir Akpinar 50 Jahre, Bad Laasphe im Schlaf erschlagen

23.04.2021 um 22:39
Zitat von Papaya64Papaya64 schrieb:Man müsste schon extrem bescheuert sein, mit seinem Auto vor dem Haus zu parken, in dem man einen Mord begangen hat.
Wenn man meint, unbeobachtet zu sein oder dass das Fahrzeug keiner wird zurordnen können, da geliehen o.Ä., kann ich mir schon vorstellen, dass das einer in der Nähe parkt. Oder man parkt es in der Nähe, weil man verschiedene Dinge einladen will und nicht so weit laufen will. Pauschal ausschließen würde ich nicht, dass die Sichtung irgendwas mit dem Fall zu tun hat.
Zitat von StallerStaller schrieb:Ich denke nicht, dass jemand neidisch war und dieses Haus unbedingt haben wollte.
Wobei ich mich frage, wer das sein könnte. Wenn ich mir die Beschreibung des Hauses durch den Kopf gehen lasse, dann ist das ja nicht unbedingt ein Objekt, das man unbedingt haben muss. Es war zwar günstig aber die weiteren Investitionen sind ja doch noch erheblich gewesen. Da wäre dann die Frage, ob es noch andere Interessenten gegeben hat, die nicht zum Zuge gekommen sind.
Zitat von ThoFraThoFra schrieb:Ist eigentlich irgendwo erwähnt worden, ob festgestellt werden konnte, welche(s) alkoholische Getränk Herr Akpinar vor seinem Tod zu sich nahm oder konnte das aufgrund des Zustandes der sterblichen Überreste nicht mehr genauer bestimmt werden?
Dazu wurde nichts gesagt und gelesen habe ich auch nichts dazu. Deshalb gehe ich davon aus, dass sich das nicht feststellen ließ. Für 2 Promille muss es aber schon ein bischen was gewesen sein. Mit 3 Bier erreichst du den Pegel nicht. Wird also was härteres gewesen sein.
Zitat von PizzeriaPizzeria schrieb:Was mir auffiel: Wenn der Täter nach 2 Tagen an den Tatort zurückkam, muss er ja gewusst haben, dass der Mord noch nicht entdeckt wurde. Woher wusste er das? Das kann doch nur bedeuten, dass er quasi gegenüber/in der Nachbarschaft gewohnt hat oder er ein naher Verwandter oder sonstiger Nahestehender (Freund, Kollege) war, der wusste, dass er von der Polizei als einer der ersten vom Mord erfahren hätte.
Der Täter muss zumindest in der Nähe wohnen oder gewohnt haben. Vielleicht hat er auch nur Kontakte in die Gegend. Allerdings: Wie soll er das anstellen? Er kann ja schlecht einfach mal fragen, ob die Polizei schon da war. Da besteht die Gefahr, dass jemand stutzig wird. Ein solcher Zeuge hätte sich, möglicherweise, später auch gemeldet.


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