theodoraheuss schrieb:Da unten ist alles, außer wenn Hauptsaison ist, so dörflich, dass ich mir nicht vorstellen kann, wie er in seinem „Blaumann“ von keinem Busfahrer bemerkt worden sein soll.
Dann untermauer diese These glaubhaft. Ein "Ich kann mir nicht vorstellen" ist halt einfach kein Indiz. Die Busfahrer hier kennen auch die Nasen aus unserm 48 Seelen-Kaff nicht.
Es ist vorallem kein Argument, das er Arbeitskleidung trug, denn ganz offensichtlich sind in dieser Zeit außerhalb der Saison viele Arbeiter in der Stadt, es gab eine verdammte Großbaustelle mit einer Zenturie Arbeitern. Wenn es dort wirklich so "dörflich" war, dann
a) wusste der Busfahrer, dass in dieser Zeit viele Arbeiter in der Stadt sind
b) ist Adrian Lukas mit Sicherheit nicht der Einzige in einem Blaumann gewesen
c) wäre erstmal zu beweisen, dass andere Arbeiter nicht auch den Bus nehmen
d) wissen wir nichts über das allgemeine Fahrgastaufkommen in der Region.
e) ist der Anteil an Leuten mit Blaumann bei 2200 Einwohnern dann immerhin so hoch, dass es auch einfach pure Normalität sein kann.
f) wissen wir nicht, ob die Busgesellschaft nicht einen großen Bereich bestreicht, der Busfahrer also von Außerorts oder einer größeren Stadt kam und busfahrende Arbeiter nicht ein Stück weit normal für ihn waren.
Nein, der Busfahrer musste Adrian nicht bemerken, er musste ihn sich nicht merken, ihm musste kein seltsames Verhalten auffallen, wir wissen nicht mal, ob sich Adrian überhaupt seltsam verhalten hat, WENN er überhaupt in diesen Bus stieg.
Bisher ist es einfach sehr unwahrscheinlich, dass er erkannt hätte werden müssen. Für alle weiteren Behauptungen in diese Richtung braucht es einen Beleg, sonst kann man das auch nicht als Theorie annehmen.
theodoraheuss schrieb:Da ist es sogar fast Pflicht, dass der Busfahrer nach einem Stopp den Fahrgastraum beobachtet, um zu warten, dass die Fahrgäste entweder sitzen oder sonst einen Platz gefunden haben.
Ich bin lange und viel Bus gefahren, und das ist eher selten passiert.