Diana B. in Kaiserslautern tot aufgefunden

Iva schrieb:Kein Alkohol im Blut bei der Sektion, soll aber in Mannheim betrunken gewesen sein.

Sagt die Agentur.

Findet ihr das nicht seltsam?

@Iva

Fand ich auch bemerkenswert. Wahrscheinlich war Diana B. Spiegeltrinkerin, die unterhalb eines bestimmten Alkoholspiegels Entzugserscheinungen hatte. Wurde nicht im Film erwähnt, dass siebzehn Flaschen Wein innerhalb von sieben Tagen bei ihrer ersten Arbeitsstelle geleert wurden?

Sie hatte zudem kein Geld mehr. Vielleicht wurde Frau B. von einem Mann in Hoffnung auf Sex mit nach Hause mitgenommen und Frau B. wurde auf Alkoholentzug rabiat und daraufhin im Affekt getötet.

@Schanzer
Schau mal in die Bilder-Galerie dieses Threads, da sieht man es recht gut.

Ich fahre zwar nur sehr selten mit der Deutschen Bahn, aber in meiner Vorstellung könnte DB in eine Fahrkartenkontrolle kurz vor Kaiserlautern geraten sein. Die mögliche Kombination aus: leichter Alkoholgeruch, Akku leer -> keine vorzeigbare Fahrkarte, eher gebrochenes Deutsch, könnte quasi dazu geführt haben: "Moment mal, das klären Sie jetzt bitte erstmal am DB Zentrum an der nächsten Haltestelle (in dem Fall Kaiserslautern). Ohne Fahrkarte fahren Sie hier nicht weiter."

Keller90 schrieb:Ich fahre zwar nur sehr selten mit der Deutschen Bahn, aber in meiner Vorstellung könnte DB in eine Fahrkartenkontrolle kurz vor Kaiserlautern geraten sein.

Ich könnte mir vorstellen das man sowas schon rausgefunden hätte und sich ein Mitarbeiter der Bahn gemeldet hätte. Hier hat auch jemand geschrieben das in den Zügen Plakate zu dem Fall hängen. Bei XY wurde ja erwähnt das nicht mal klar war ob sie mit dem Zug nach Kaiserslautern gefahren ist, deshalb glaube ich nicht das sie bei einer Kontrolle aufgefallen ist.

@Höhenburg
Ist das das Parkhaus in der Nähe vom Kreisel mit der Walter Elf? Ist da nicht der grosse Rewe?

Analyst schrieb:Fand ich auch bemerkenswert. Wahrscheinlich war Diana B. Spiegeltrinkerin, die unterhalb eines bestimmten Alkoholspiegels Entzugserscheinungen hatte. Wurde nicht im Film erwähnt, dass siebzehn Flaschen Wein innerhalb von sieben Tagen bei ihrer ersten Arbeitsstelle geleert wurden?

Die 17 Flaschen in 7 Tagen hab ich nicht ganz ernst genommen, denn da kann ja auch ein bisschen künstlerische Freiheit dabei gewesen sein.

Aber wenn sie wirklich so viel getrunken hat, und bei der Sektion kein Alkohol gefunden wurde, muss sie ja noch einige Stunden gelebt haben und auch nichts mehr konsumiert haben. Jedenfalls nicht mehr viel

1cast schrieb:Bei XY wurde ja erwähnt das nicht mal klar war ob sie mit dem Zug nach Kaiserslautern gefahren ist, deshalb glaube ich nicht das sie bei einer Kontrolle aufgefallen ist.

Andererseits wird immer von einem Zug, der um 18.04 in Saarburg sein sollte, gesprochen. Was denn nun?
Wenn sie nur irrtümlich in Kaiserslautern ausgestiegen ist, dann hätte sie ja einfach nur auf den nächsten Zug warten können, die fahren alle Stunde. Irgendwie sieht das alles eher danach aus, dass sie jemanden kennengelernt hat, vielleicht sogar schon im Zug, und deswegen ausgestiegen ist.

Analyst schrieb:Sie hatte zudem kein Geld mehr. Vielleicht wurde Frau B. von einem Mann in Hoffnung auf Sex mit nach Hause mitgenommen

So was in dieser Richtung kann ich mir auch vorstellen.

@Tritonus
Richtig, sie hätte nicht einmal ein anderes Ticket benötigt. Einfach in die nächste Bahn und weiter.
Wurde sie in Saarburg am Abend oder spätestens Montag nicht erwartet? Wusste sie, wo sie da vom Bhf hinkam? Ist ne Kleinstadt, aber immerhin mit ca 7000 Einwohnern und recht breit gezogen, mit viel Berg und Tal und im Dunkeln auf gut Glück rennt man ja da auch nicht rum.
Wenn sie in Kaiserslautern freiwillig übernachtet hätte, hätte sie am anderen Tag ein neues Ticket gebraucht. Und Geld hatte sie ja wohl nicht

abberline schrieb:Wenn sie in Kaiserslautern freiwillig übernachtet hätte, hätte sie am anderen Tag ein neues Ticket gebraucht. Und Geld hatte sie ja wohl nicht

Eigentlich nicht, man kann die meisten Tickets auch noch am nächsten Tag nutzen im Nahverkehr, aber wie schon erwähnt war es noch nicht so spät und man wäre noch problemlos nach Saarburg gekommen an diesem Tag.

@1cast
Welche Tickets im Nahverkehr kann man denn heute noch über mehrere Tage nutzen?Das RLP/Saarland Ticket zumindest nicht und soweit ich weiss, auch das Regionalticket Mannheim-Saarburg nicht. Da steht normal nur das Tagesdatum als Gültigkeit, je nach Verkehrsverbund sogar nur mehrere Stunden seit ein paar Jahren.
Am gleichen Tag wär sie locker hingekommen, bin zu der Zeit die Strecke auch schon öfter gefahren. Typische nach nem Fussballspiel Zeit.
Schneller wär es natürlich mit dem Auto, aber auf Glück da jemand am Bhf zu finden?

Wir wissen ja nicht genau was für ein Ticket sie hatte aber gesichert ist wohl dass sie mit einem Ice aus Stuttgart gekommen ist und in Mannheim hätte umsteigen müssen. Deshalb gehe ich davon aus sie hatte ein Sparpreis oder Flexpreis für die ganze Strecke, und diese gelten 2 Tage(der Sparpreis nur bis 10Uhr am 2.Tag) Aber ich denke nicht das dies wirklich Relevanz hat.

@1cast
Bleibt die Frage, ob und wann sie in Saarburg erwartet wurde. Wenn ja wäre eine bewusste Übernachtung in Kaiserslautern eher unsinnig und die Variante kurzes Zufallstreffen wahrscheinlicher.

Ich denke schon, dass sie falsch ausgestiegen ist, so wie in XY beschrieben. Merkwürdig fand ich nur, dass sie nicht versucht hat, gleich weiter zu reisen. Immerhin hat sich eine Zeugin gemeldet, deren Handy sie benutzen durfte. Nun wird man versuchen, ob man noch ermitteln kann, wer von ihr angerufen wurde. Vielleicht hat ja auch die Handy-Besitzerin was vom Gespräch mitbekommen. Ich überlege nur, wenn sie jemand von der Firma oder Familie angerufen hätte, so wüsste man das doch längst durch die Ermittlungen. Somit könnte es auch sein, dass sie schon weitaus vorher jemand kennengelernt hatte und um "Übernachtungshilfe" angefragt hat. Jemand, der in Kaiserslautern wohnt. Alternativ könnte sie denjenigen aber auch im Bahnhofsbereich kennengelernt haben, weil ein anderer Zug vielleicht erst später fuhr und sie noch Zeit hatte. Da sie gerne dem Alkohol zusprach, wurde solcher vielleicht in einer naheliegenden Wohnung konsumiert und der Abend entwickelte sich anders als sie dachte. Jedenfalls spricht die Ü-Kamera Szene dafür, dass der Tatort in unmittelbarer Nähe des späteren Fundortes liegt. War schon richtig krass, dass das alles aufgezeichnet wurde und ihre Leiche mit dem Einkaufswagen vermutlich transportiert wurde. Demnach gibt es in der Nähe auch ein Geschäft, wo solche Einkaufswägen herumstehen. In der Obdachlosenszene werden auch oft Einkaufswägen zum Transport von Habseligkeiten benutzt. Die Person sah relativ jung und drahtig aus.

1cast schrieb:ir wissen ja nicht genau was für ein Ticket sie hatte aber gesichert ist wohl dass sie mit einem Ice aus Stuttgart gekommen ist und in Mannheim hätte umsteigen müssen. Deshalb gehe ich davon aus sie hatte ein Sparpreis oder Flexpreis für die ganze Strecke, und diese gelten 2 Tage(der Sparpreis nur bis 10Uhr am 2.Tag) Aber ich denke nicht das dies wirklich Relevanz hat.

Ganz richtig. Es wäre ihr problemfrei möglich gewesen, an diesem Tag noch nach Saarburg zu kommen. Es fuhren noch mindestens 3 Züge an selbigem Abend dorthin. Und selbst wenn Du voll wie eine Strandhaubitze bist, ist das kein allzu großes Problem, denn die Züge in bestimmte Richtungen fahren fast alle am gleichen Gleis ab.
Ich halte einen reinen Zufallsaustieg durch z.B. Alkoholeinfluß für blanke Theorie, denn Diana B. war offensichtlich noch/wieder so koheränt im Verhalten um sich ein Telefon leihen und ein Gesprächführen zu können. Des Deutschen war sie wohl mächtig genug, um am Bahnhof leicht herauszufinden, daß sie nur etwas warten muß, bis der nächste Zug kommt. Wäre Diana wegen der Zugverspätung nur falsch ausgestiegen, sie hätte binnen einer Stunde im nächsten Zug gesessen. Das sie in Kaiserslautern blieb, ist für mich eigentlich nur mit einer Bekanntschaft oder vorherigen Absprache plausibel.
Ich theoretisiere das das Telefonat am Bahnhof entweder mit DBs Agentur war (die keinen koscheren Eindruck auf mich macht, denn die Polizei KL hatte die Info über die unbekannte Tote soweit verbreitet, daß es auch Dianas Agentur mitbekommen haben muß und die haben keinen Piep gesagt bis Europol die Identifizierung brachte) oder einer in KL lebenden Bekanntschaft.

xoxalb schrieb:Demnach gibt es in der Nähe auch ein Geschäft, wo solche Einkaufswägen herumstehen. In der Obdachlosenszene werden auch oft Einkaufswägen zum Transport von Habseligkeiten benutzt. Die Person sah relativ jung und drahtig aus.

Genau das ist nicht der Fall! In der Ecke der Stadt findest Du keine Einkaufswagen dieser Art, es war bereits früher einmal Thema hier.

abberline schrieb:st das das Parkhaus in der Nähe vom Kreisel mit der Walter Elf? Ist da nicht der grosse Rewe?

Nein, da verwechselst Du etwas. Das Parkhaus in der Rosenstraße ist in der Nähe der Fußgängerzone Pirmasenser/Marktstr. am Union-Kino. Da findest Du keine Einkaufswagen dieses Typs, in der ganzen Ecke nicht. Der Mörder oder Transporteur muß den Wagen zumindest am "K" geholt haben, aber das ist unwahrscheinlich, denn daß hätte man via der Überwachungskameras dort bestimmt schon herausgefunden. Der ist eher an die Königsstraße und den dortigen Supermärkten gegangen.

Höhenburg schrieb:Ganz richtig. Es wäre ihr problemfrei möglich gewesen, an diesem Tag noch nach Saarburg zu kommen. Es fuhren noch mindestens 3 Züge an selbigem Abend dorthin.

Sie hatte das Ticket auf dem Handy und keinen Akku. Sie war in einer fremden Stadt und konnte sich eventuell ( auch aufgrund einer möglichen Alkoholisierung )nicht vernünftig verständigen.
Ich denke sie hat probiert die Agentur oder ihre Familie zu kontaktieren, das hat ja scheinbar nicht geklappt sonst wüssten das die Ermittler ja.

Dass sie Kontakt nach KL hatte bevor sie dort ausstieg halte ich eher für unwahrscheinlich, wobei möglich ist alles. Nur hätte man das dann auch über ihre Rufnummern Nachforschung wahrscheinlich eruieren können.

Auf der anderen Seite wäre es aber schon ein sehr komischer Zufall dass wenn ich wo falsch aussteige ich dann gleich auf einen potentiellen Mörder treffe, ich mein es laufen ja hoffentlich nicht überall Leute herum die darauf warten falsch ausgestiegene Menschen aufzulauern um diese dann zu töten, das sind schon sehr viele Zufälle wie ich meine.
Ich kann ja wo falsch aussteigen, und selbst wenn ich mich nicht vernünftig verständigen kann heißt das ja nicht das ich Tage später irgendwo ermordet entsorgt werde.

Ich bin mir selber nicht sicher ob das in diesem Fall alles Zufälle waren oder es eine Vorgeschichte von Täter/Opfer gab.
Tendieren tue ich zu ersterem.

@HchelH
Ein geplanter Mord war das vermutlich nicht, ihr hat niemand "aufgelauert". Das Wahrscheinlichste ist, sie hat jemanden im Bahnhofsbereich kennen gelernt, ist mit gegangen und dann ist was eskaliert.

Tritonus schrieb:Das Wahrscheinlichste ist, sie hat jemanden im Bahnhofsbereich kennen gelernt, ist mit gegangen und dann ist was eskaliert.

Sehr schön auf den Punkt gebracht.
Und jetzt geht es darum herauszufinden, mit wem sie mitgegegangen ist und wohin, also in welche Wohnung oder welches Gebäude. Vermutlich in der näheren Umgebung des Parkhauses, an dem die Videoaufnahmen entstanden.

Höhenburg schrieb:Polizei KL hatte die Info über die unbekannte Tote soweit verbreitet, daß es auch Dianas Agentur mitbekommen haben muß und die haben keinen Piep gesagt bis Europol die Identifizierung brachte)

Das ist auch seltsam, Diana war meines Wissens auch legal in D beschäftigt, und sie wurde ja bestimmt erwartet.

Tritonus schrieb:Ein geplanter Mord war das vermutlich nicht, ihr hat niemand "aufgelauert". Das Wahrscheinlichste ist, sie hat jemanden im Bahnhofsbereich kennen gelernt, ist mit gegangen und dann ist was eskaliert.

Schon klar bleibt aber trotzdem ein sehr komischer Zufall.

Der Zug hat Verspätung
Die steigt falsch aus
Der Akku ist leer
Jemand nimmt sie bei sich auf
Sie wird getötet

Sehr viele Zufälle wie ich meine. Kann man wirklich so viel Pech haben?

Wenn nur einer der ersten vier Punkte anders gekommen wäre würde sie wahrscheinlich noch leben, das meine ich damit.