inspektor schrieb:Er hat sehr viele Menschen geschädigt und getötet. Er scheint eine Tat ausgeführt zu haben, die in seiner Phantasie schwelte. Dennoch war es nur ein verpfuschter Tag in seinem Leben. Ob er grundsätzlich aggressiv und bösartig ist, kann man daraus gar nicht schließen.
Meinst du nicht, daß es langsam mal reicht mit den Relativierungen ? Es ist überhaupt nicht relevant, ob er ansonsten agressiv war oder nicht, er war es an diesem Tag und tötete eiskalt mehrere Menschen, ua ein Baby.
Mein Verständnis für diesen Typen tendiert gen Null und ich finde es sehr anmaßend, daß hier versucht wird, Entschuldigungen oder zumindest Rechtfertigungen für ihn zu finden.
inspektor schrieb:Ich denke, er wurde noch autoritär erzogen und ihm wurde das Gefühl gegeben, wenig wert zu sein. Dazu noch ein veraltetes, traditionelles Weltbild, mit dem man sich in einer wandelnden Welt schon seit dem Ende der 80er schwertut, weil genau die von Dir beschriebene Generation nachkam, die nur noch egoistisch veranlagt war und die noch altruistisch Erzogenen verdrängte.
Die Eltern tragen Schuld, die Gesellschaft ebenso, der arme Kerl hatte ja quasi gar keine Chance... was soll das ? Sollte sich herausstellen, daß der Täter schuldunfähig ist, aufgrund einer schweren psychischen Krankheit, dann soll er Hilfe bekommen. Da aber selbst dies noch nicht erwiesen ist, bedarf es sicherlich keiner weiteren Täter-Opfer-Umkehr.