SUV rast durch Trierer Innenstadt: Tote und Verletzte
03.12.2020 um 00:39inspektor schrieb:Weil ich Menschen kenne, die in einer ähnlichen Situation (bevorstehende Obdachlosigkeit und Arbeitslosigkeit) mit Schulden waren, Single mit altmodischen Eltern. Auch bei ihnen war die Verzweiflung großVielleicht kannst du mir mal erklären, warum diese Menschen vorhandene Hilfsangebote wir zB Schuldnerberatung nicht annehmen.
Ich habe neulich mal Dokus des MDR über Obdachlose am Leipziger Hauptbahnhof gesehen. Die hausen ganzjährig in ungeheizten ausrangierten Lokschuppen u.a. auf dem Bahnhofsgelände. Wenn Sozialarbeiter der Stadt Leipzig ihnen für den Winter Quartier in städtischen geheizten Obdachlosenheimen anbieten, lehnt mancher das ab. Per Gerichtsbeschluss einweisen in so eine Obdachlosenuntetkunft geht nicht, Freiheit der Person, eigenes Aufenthaltsbestimmungsrecht undsoweiter, klar. Wenn aber nun so ein Obdachloser erfriert, ist die Stadt Leipzig schuld.
Ich kenne noch Zeiten, in denen es bei weitem nicht so viele Hilfsangebote gab wie heute. ZB gab es an Schulen, man staune, nur Lehrer und Schüler plus einen Hausmeister. Heute gibt es zusätzlich Heerscharen von pädagogischen Mitarbeitern, Sozialarbeitern, Schulpsychologen, natürlich nie genug, und die Schulen sind trotzdem heutzutage zum großen Teil, anders als früher, soziale Brennpunkte.
Was müsste man denn noch tun, damit Hilfsbedürftige, vielleicht auch der Täter von Trier, bitte, bitte geruhen, Hilfe auch anzunehmen? Vielleicht einen Scheck über 1.000 € anbieten, falls sie nachweisen, mal dem zuständigen Sozialarbeiter Guten Tag gesagt zu haben?