@TeutoneDanke, dass die Info auch im Forum nun bestätigt wird. Hier gibt es (für deutsche Verhältnisse) sehr viele Veganer und das wäre für sie ein Paradies gewesen. Finde das wichtig zu wissen, auch bzgl. eines möglichen freiwilligesn Verschwindens.
Natürliche Menschen bzw. Menschen, die ihren Körper in seiner Gesundheit ganz kennenlernen und für die Erde/Menschheit nachhaltig sich ernähren wollen, werden leider oft zu Feindbildern gemacht.
Vielleicht hatte da Scarlet auch ihren Ansatz?
Irgendwie muss ja das eigene konservative Weltbild erhalten bleiben und das kann als Veganer schon nerven. Manche fühlen sich regelrecht dazu gezwungen, sich unter Gleichgesinnten zu begeben und entgeht so dem Unverständnis seiner Umgebungen. Wäre es so bei ihrer Tochter, so wäre natürlich der Südschwarzwald für Deutschland die absolut richtig Wahl, sei es, um hier Wurzel zu schlagen oder ein Anschluss an andere Orte der Welt zu finden.
Nach meiner Erfahrung haben dieses "Leben und Leben lassen" mehr die Veganer drauf und sehr oft können diese gar nichts dafür, dass andere sich von dieser friedlichen Ernährungsweise getriggert fühlen. Ist ja schon ein Unterschied, ob man einen Schwein ein Bein ausreist oder ein Apfel vom Baum pflückt - nicht wahr? Der Körper ist ja für viele nicht nur ein Roboter und Krankheit keine fremde Kraft, aber diesen Körperbezug haben in unnatürlichen Zeiten nicht mehr viele Menschen. Für mich war nach einer Zeit klar, alles ist Energie und als Veganer bist du einfach frei von den animalischen (Fleisch Vernichtung/ duchsetzender Menschenwettkampf) und unerwachsenen (Milch
Elternenergie/zeitliche Geborgenheit) Einflüssen. Nicht nur ich, habe da aber andere Menschen in ihrer Ernährung immer gelassen und wurde trotzallem von den Fleischvernichtern dafür manchmal angegriffen. Da ist zum Teil nicht Mal mehr der Ansatz für ein kommunikativer Faktenabgleich da und das kann, je nach familiärem/gesellschaftlichem Umfeld, dem eigenen Weg im Wege stehen.
Ich kann aber sagen, bei den einheimischen Veganerkreisen wurde sie nicht gesichtet und ich habe das vor einem halben Jahr abgeklappert. Schnell wäre sie auch bei den Wildpflanzen gelandet und da ist hauptsächlich meine Person in dieser Gegend die Anlaufstelle für eine Vernetzung. Nur hier ist keinen was aufgefallen und ich habe von Herrischried bis Todtnau mich dazu umgehört.
Daher habe ich vielleicht auch das Recht zu sagen (geht nicht um Kritik, sondern dass es andere bei ihrer Suche besser machen), warum in Gottes Namen wurden ihre Interessen von Anfang an nicht transparent geteilt? Egal ob Unfall, Verbrechen, Verschwinden, ... - das wäre so elementar wichtig gewesen und über dem Gerede sollte man doch als Familie eh stehen, wenn man Stärke/Zusammenhalt nach Aussen symbolisieren will. Ich hätte das einfach mal gern verstanden, da ich es bis heute null nachvollziehen kann. Hätte ich nicht vor einem halben Jahr dazu Informationen bekommen, so würde vielleicht erst heute bei den Ökodörfern und co. nachgefragt werden. Und nein, dass wurde nicht gemacht und das nicht nur bei jenen Häusern der Selbstversorgung, die eh (aus gutem Grund) kein Internetauftritt besitzen. Es ist gut, dass wenigstens von Ihnen immer wieder (Burgen, Lost Places, ...) transparente Ansatzpunkte kamen und erst jetzt zeigt sich vermutlich, dass dies eigentlich der sinnvolle Weg gewesen wäre.
Was bei dem Thema Ausstieg auch noch zu Bedenken wäre: Es ist kein Problem für diese Generation unter 30 im Dark Net Informationen und Möglichkeiten zu beziehen. Das wird hier glaub unterschätzt und prinzipiell ist da alles Nötige für jegliche Form (selbst "Jobs") von Ausstieg zu finden.
Natürlich kann es auch sein, dass Scarlet nicht nur auf eine Umgebung mit einer animalischen Ernährung mehr Bock hatte und auch mit dem sozialschmarotzerische Leid eines wachstumsbasierentes Systems nichts mehr am Hut haben wollte. Das geht eh Hand in Hand. Nicht viele können Fakten annehmen und tragen Verantwortung, die meisten dümpeln da in ieuner Doppelmoral um. Mir wurde irgendwann klar, dass dieses kapitalistischen System immer mehr die Natur aus dem Gleichgewicht bringt und für immer mehr arme Menschen sorgen wird. Irgendwie macht sich dann das Herz nicht nur für die eigene Familie auf, sondern man übernimmt Verantwortung für die ganze Schöpfung und dieser Schritt ist Scheisse Gut fürs Herz.
Meinen Eltern bin ich da bis heute unendlich dankbar, da sie mich als Kind in dieser Anderstartigkeit nicht nur akzeptieren, sondern auch mit der Zeit für ihr eigenes Leben wertschätzten.
Liebe Grüsse
P.S.: Was halt sein kann, das sie jemand hier traf, der wegen Corona in ein anderes Land aussteigen wollte und sie als Gleichgesinnte/Gleichgesinnter miteinstieg. Für mache ist es z.b. West Algarve für die kommenden Jahre leichter und das Scarlet nicht international gesucht werden kann, dürfte ja ihr klar gewesen sein. Man fühlt sich zu Hause, wo man verstanden wird und in diesem Umfeld kann man erst Aufblühen. Ist doch logisch, oder?