Glucke2 schrieb:Im Gegenteil kann diese sogar zu Leichtsinn verleiten.
Die Frage ist ja auch - was bringt Wandererfahrung im fremden Gebiet?
(1) Man kann das eigene Leistungsvermögen realistisch einschätzen. (Man weiß, wie viele Kilometer mit welchen Höhenanstieg man gut
bewältigen kann - allerdings sind Gebiete dann doch unterschiedlich und was mir im einen Gebiet Schwierigkeiten macht, z.B. lehmiger,
glitschiger Untergrund, kann ich im anderen problemlos bewältigen).
(2) Man verläuft sich nicht, weil man Karten lesen kann. (Hilft im Schwarzwald auch nur bedingt, da ist jeder Premiumwanderweg inzwischen
fast idiotensicher beschildert und man kann die gpx herunterladen.
Ansonsten kommt es auf Grundfertigkeiten an, die eher typbezogen sind, würde ich behaupten. Es gibt Leute, die schauen einmal auf die Karte und laufen dann komplett richtig. Es gibt Leute, die verlaufen sich trotz GPS. Es gibt Leute, die sind einfach nicht so trittsicher. Es gibt Leute, die .... Erfahrung oder nicht, das ist total individuell. Du kannst ja auch viel mit einem Wanderverein laufen, da musst du dich um bestimmte Aspekte nicht kümmern.
Maifalter schrieb:Ich hatte nur die Befürchtung dass jetzt wieder 30 Seiten das Feuer hoch und runter diskutiert wird.
Der Wald ist ja v.a. eins: Einkommensquelle (wenn er nicht per Bannwald, etc. geschützt ist). Der letzte Sommer war extrem trocken und die Bäume haben massiv gelitten. Ich kann mir beim besten Willen bei den Umständen nicht vorstellen, dass irgendwo im Wald ein Feuer ausbricht (dass man weithin sieht, auch die hier üblichen "Scheibenfeuer" sieht man ja oft kilometerweit) und niemand, der für diesen Waldabschnitt verantwortlich ist (Besitzer, Förster, Jäger, Feuerwehr, reagiert?).
Der Schwarzwald ist ja weitestgehend ein Nutzwald, d.h. es gibt auch breite Waldwege wo man sehr zeitnah bei der Stelle ist, auch wenn man einen Teil laufen muss.