Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen
16.03.2021 um 18:46x-aequitas schrieb:Hier sehe ich eher einen Kardinalfehler. Die Erfahrung zeigt, dass derartige Fälle meistens relativ banale -wenn gleich auch tragische- Ausgänge finden. Die Annahme eines "Unglücks" ist m. E. also keinesfalls der Gleichgültigkeit geschuldet. Viel mehr ist sie sehr gescheit, da so etwa 80% der möglichen Geschehnisse abgedeckt sind. Laien machen leider oft den Fehler, dass sie hinter jedem Verschwinden eine Räuberpistole vermuten. Dabei sind Unfälle und Suizide weitaus häufiger vertreten. Hinzu kommt, dass hier keine Besonderheiten erkennbar sind, da sich die bekannten Informationen sehr gut sowohl mit einem Unfall als auch mit einem Suizid in Einklang bringen lassen. Fazit: Justizschelte unbegründet.Nein, so meinte ich es nicht und ja, ich kenne die Statistik. Nach der erfolglosen Suche wurde aber vermutlich die Statistik im Mindset nicht relativiert und auf die alten (und einzigen) Ansätze nicht zurückgegriffen. Nur das dürfte dann nicht mehr im Aufgabengebiet der Polizei und Bergwacht liegen, daher verstehe ich die Handlung der Behörden mit ihren begrenzten Kapazitäten. Es war auch keine Justizschelte, sondern eine Systemschelte - aber lassen wir das Thema, da o.T.
Was du mit der Räuberpistole meinst, kann ich gut verstehen. Aber es geht bei diesem Fall vielmehr darum, dass es auch eine Unfallpistole geben kann. - beim psycholischen Mechanismus treffen wir uns.