Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

Stockholm schrieb:Hallo
Stimmt es, dass dieser Orden mittlerweile von einer jungen Frau geführt wird.
Wenn ich das richtig sehe hat sie vom Typ her Ähnlichkeit mit Sc. und ist sogar jünger als sie.

In einem Artikel steht... sie solle mit Steinen sprechen. "

Da fällt mir Steinlabyrinth ein.

Sie hat im Kurpark/am Steinlabyrinth allerdings nicht mit Steinen gesprochen, sondern per Handy mit Freunden.

Nach dem ich alle Artikel in der Zeitung bzw im www nochmals gelesen habe, stolpere ich immer wieder darüber, daß Scarlett im Edeka einkaufen war, das Geschäft verließ, und Richtung Einstieg zum Schluchtensteig ging. Ab da verliert sich jede Spur. An den vorherigen Tagen wurde Scarlett immer wieder von Zeugen gesichert, danach jedoch nicht mehr. In Facebook stand das Sie eher spät los lief, die Tage zuvor wohl auch. Vll. geht die Polizei daher von einem Unfall aus, weil zuvor alles nachvollziehbar war. Manchmal passieren Dinge, die man für unmöglich hält.

Dass sie eventuell vorhatte, sich die letzte Etappe auf zwei Tage aufzuteilen und in der Wildnis zu übernachten, wo ihr etwas passiert ist dann, ist ein interessanter und wichtiger Ansatzpunkt. Ebenso die Möglichkeit, dass sie in eine andere Richtung gewandert ist und in einem noch menschenleereren, besonders unzugänglichen Gebiet übernachten wollte, bevor es nach Stühlingen zu ihrem Auto und schliesslich nach Mainz gehen sollte.
Das erweitert und verkompliziert die Suche ungemein.

Was mich im letzteren Fall (Wildcampen weit abseits von Etappe 6) mal interessieren würde:

Würde ein allein wandernder, ortsfremder Mensch von alleine auf diese Idee kommen? Also zum Bsp. im Kirchspielwald zu übernachten.
Könnte so jemand nur anhand der Karten und von Fotos und Artikeln im Internet diesen unwiderstehlichen Wunsch entwickelt und umgesetzt haben? Ohne Austausch mit Gleichgesinnten - in Foren oder mit denen man auf der bisherigen Wanderung direkt ins Gespräch gekommen war -, die Anregungen und Tipps für so eine Exkursion gegeben hätten?

@lemystere

Woher weißt du den das Scarlett sich nicht in Foren ausgetauscht hat? Ich gehe sehr stark davon aus, daß Scarlett sich vorab sehr gut informiert hat. Und es ist überhaupt keine Seltenheit das auf dem Schluchtensteig Wildgecampt wird. Sie ist nicht die einzigste Frau, wo dies tun würde oder evtl. getan hat.

Für viele Menschen ist der Schluchtensteig wie eine Art zum Pilgern. Und auch auf dem Jacobsweg trifft man immer wieder Frauen an, die alleine pilgern, übernachten. Gerade während Corona ist eine Übernachtung oftmals nicht möglich gewesen wie man es sich hat vorgestellt.

Nicht jeder geht los, mit dem Gedanken es könnte etwas passieren. Meine Schwester ist da zb eine Kandidatin. Die würde sich da null Gedanken dazu machen, sondern nimmt alles so wie es kommt. Ich hingegen gehe alle Eventualitäten durch.

lemystere schrieb:Was mich im letzteren Fall (Wildcampen weit abseits von Etappe 6) mal interessieren würde:

Würde ein allein wandernder, ortsfremder Mensch von alleine auf diese Idee kommen? Also zum Bsp. im Kirchspielwald zu übernachten.

Abgesehen davon, dass Wildcampen eh verboten ist, es aber wahrscheinlich viele trotzdem tun, kann ich mir ein "Mädel allein im Wald" nicht vorstellen, es sei denn, man ist wirklich taff drauf und sucht den Nervenkitzel. Ob jetzt in div. Wäldern, Bannwald oder Kirchspielwald - eine Nacht in einem Zelt allein im Wald ist kein wirkliches Vergnügen; in der Nacht hat der Wald ein anderes Gesicht als bei Tageslicht; die Geräusche, die Tiere..., da macht man nicht wirklich ein Auge zu und es ist einfach nur unheimlich.

@CorvusCorax

Danke! Genau das beantwortet meine Frage.

@Lieselottela

Das weiss ich ja nicht, das wissen wir nicht, ob Scarlett sich in Foren ausgetauscht hat über Wildcampen am Schluchtensteig. Ich hatte gehofft, sie könnte Spuren in solchen Foren hinterlassen haben, Anhaltspunkte was genau sie vorhatte, wohin sie wollte. Doch das wurde sicherlich schon überprüft.

@CorvusCorax

Ja es ist Verboten, und auch "nicht" sonderlich günstig erwischt zu werden! Wenn man aber bei Instagram z. B. Schluchtensteig, Westweg, oder... Oder.. Eingibt, ist man verwundert, wieviele Frauen "alleine" wandern gehen, und noch mehr "verwundert" wieviele Frauen alleine im Wald übernachten.

Für mich käme so etwas nie in Frage, ich hätte Angst erwischt zu werden, und wie du schon sagst, bei Nacht ist der Wald nochmals anderes. Allein die Geräusche würden mich wahnsinnig werden lassen. Das ich vermutlich vor lauter Angst und Panik, panisch davon laufen würde. Als Jugendliche habe ich mit Freunden mal wild an einem See gecampt, nachts, es war wirklich gruselig, das ich vor lauter Angst es kommt jemand und tut uns was... Meine Eltern angerufen habe... Bei all den Geräuschen, durch Wind, Rascheln, usw. Dachte ich da ist jemand.

Meine Schwester hingegen, ist auch schon alleine mitten im Schwarzwald zelten gewesen, bei Ihrer Wanderung. Trotz das wir ihr davon abgeraten haben, Sie darum gebeten haben ein Hotel, Ferienwohnung zu mieten, oder Jugendherberge oder zumindest auf einem Campingplatz war Sie davon NICHT anzubringen, Sie hat es durchgezogen. Angst hatte Sie wohl dann doch bekommen. Es war eine einmalige Angelegenheit, und seither nicht mehr. Worüber ich froh bin!! Allerdings ist Sie noch immer ein Mensch wo nicht groß über Dinge nachdenkt. Sondern einfach lebt. Ohne alles abzuwägen. Und eventuelle Schwierigkeiten und Problematiken durch geht. Sie hat es auch mal fertig gebracht, die Nacht auf einem Hochsitz zu verbringen. Warum?! Weil Sie am liebsten Zeit mit sich selbst verbringt, Ruhe möchte von all den Menschen und den Problemen. Kann man sehen wie man möchte...

Aber ich finde es nicht abwagig das eine Frau alleine Zeltet, weil ich es von meiner Schwester kenne.

Nur denke ich, hätte Scarlett irgendwo gezeltet, und hätte eventuell aus Angst das Zelt verlassen, wie ich es bei mir persönlich selbst gut vorstellen könnte. Das dies passieren würde. Hätte man vermutlich das Zelt von Scarlett gefunden.

Demnach ist schon die Frage wo hätte Scarlett übernachtet wenn Sie am 10.09 in Wehr angekommen wäre. Wäre Sie dort irgendwo untergekommen? Falls ja wo. Ich gehe stark davon aus, daß man dies schon mindestens ein paar Stunden im voraus buchen müsste, und nicht erst vor Ort. Gerade wegen Corona. Oder tausche ich mich???

Oder wollte Sie weiter nach Stühlingen, und hatte dort eine Option zum Übernachten??? Oder wollte sie in ihrem Auto übernachten?

Ich finde das sind Punkte wo tatsächlich interessant waren. Das klingt nämlich alles so planlos. Wenn es kein direktes Ziel gab für eine Unterkunft.

Oder wollte Sie, Im Wald zelten. So wie meine eigene Schwester einst?!


Vielleicht kann die Gruppe Scarlett sich hierzu äußern!?

Oder der Vater?

lemystere schrieb:Würde ein allein wandernder, ortsfremder Mensch von alleine auf diese Idee kommen? Also zum Bsp. im Kirchspielwald zu übernachten.

Ich schätze sie nicht so ein, dass sie in absoluter Waldeinsamkeit alleine im Zelt übernachten würde. Das ist schon eine ganz andere Nummer als in einem TreckingCamp. CorvusCorax hat die Stimmung in der Nacht oben sehr gut beschrieben. In Begleitung hätte sie eher die Motivation gehabt, dies mal auszuprobieren, aber ganz alleine eher nicht. Ich schließe das sogar aus, denn dafür muss man der Typ sein und sie hat doch eher Begegnungen gesucht.

Nach fünf Wandertagen mit vielen Höhenmetern hatte sie vllt genug vom Wandern, vom schweren Rucksack und auch von Schluchten. Es war die ganzen Tage über recht warm gewesen. Der 10.9. war ihr letzter Tag im schönen Schwarzwald, sie hatte genug gesehen. Da wollte sie vllt. statt der 6. Etappe lieber einen gemütlichen, erfrischenden Badetag einlegen. Vllt. hatte es ihr am Schluchsee gut gefallen und sie wollte noch einmal dahin, um am See länger zu verweilen. Von da wäre es ja dann nicht mehr weit nach Stühlingen gewesen. Hatte sie um 11 Uhr eine Verabredung, um genau dahin zu fahren, oder zu einem anderen Badeplatz.

@AnnCarola

Genau, ich vermute auch, daß Scarlett nicht allein im Wald nächtigen wollte. Allein schon weil es eine andere Hausnummer ist, und weil ich Sie auch so nicht einschätzen würde, zumindest von dem was über Sie bekannt ist. Sprich mit den zwei Übernachtungen im Hotel bzw der Hütte...

Die Frage ist, tatsächlich, was hätte Scarlett geplant wenn Sie mit der 6 Etappe fertig gewesen wäre! Sie wollte ja erst tags drauf bei Ihrer Freundin (?) sein. Und auch wenn Scarlett erst nach 10 Uhr in Todtmoos aufgebrochen ist, wäre die letzte Etappe noch vor Anbruch der Dunkelheit zu schaffen gewesen. Aber irgendwas muss Sie ja für danach geplant haben....

Ich denke schon das Sie die 6 Etappe zu Ende bringen wollte!! Weil Sie alle zuvor auch lief, und sogar extra per Bus nochmals zurück nach St Blasien gefahren ist, um die 5 zu laufen.

Allerdings, da Sie ja erst tags drauf bei Ihrer Freundin sein wollte (?) weiß jemand wann Sie dort sein wollte? Vielleicht hat Sie ihren Plan geändert, und wollte die letzte Etappe erst tags drauf laufen, um dann abends direkt mit dem Auto zu ihrer Freundin (?) zu fahren. Da hätte Sie keine Übernachtung mehr planen müssen.

Bzw. Hätte den 10 noch zum Ausspannen nutzen können.

Lieselottela schrieb:Wenn man aber bei Instagram z. B. Schluchtensteig, Westweg, oder... Oder.. Eingibt, ist man verwundert, wieviele Frauen "alleine" wandern gehen, und noch mehr "verwundert" wieviele Frauen alleine im Wald übernachten.

Ich frage mich immer, wo man die ganzen alleinwandernden Frauen treffen sollte? Klar, auf dem Camino frances sind wirklich sehr viele unterwegs, das habe ich selbst erlebt. Aber auf dem Westweg, der immerhin 285 km lang ist, habe ich nur eine einzige Alleinwanderin getroffen, und auf dem Schluchtensteig gar keine.

@AnnCarola

Schade das wir uns nicht begegnet sind! Denn ich bin zb eine Frau, die alleine gelaufen ist. Allerdings habe ich nicht wild gecampt! Sondern alles über Asi gebucht gehabt im voraus, wo ich übernachte. Und war damit nicht alleine. Es gibt zb in Facebook auch eine Gruppe wo extra für Frauen ist, die alleine wandern möchten. Finde ich auch nicht verwerflich. Klar kann man alles so planen. Oder zb über Asi.

Den Westweg ist zb meine Schwester gelaufen. Nach der Trennung ihres Mannes... Alleine. Ohne Planungen wie über Asi. Und allein wenn du mal in Insta oder Facebook schaust, gibt es genug Seiten die nunmal extra für Frauen sind. Die alleine laufen wollen. Manchmal, ist laufen befreiend. Für denjenigen der es tut. Man braucht nicht immer eine zweite Person. Es braucht auch nicht immer den Jacobsweg. Es reichen die Wege hier, um manchmal zu sich selbst wieder zu finden.

Klar man trifft andere Wanderer, und manchmal läuft man ein Stück zusammen. Aber es ist kein Muss.

Lieselottela schrieb:Demnach ist schon die Frage wo hätte Scarlett übernachtet wenn Sie am 10.09 in Wehr angekommen wäre. Wäre Sie dort irgendwo untergekommen? Falls ja wo. Ich gehe stark davon aus, daß man dies schon mindestens ein paar Stunden im voraus buchen müsste, und nicht erst vor Ort. Gerade wegen Corona. Oder tausche ich mich???

Hatte sie keine Übernachtung mehr gebucht? Ich finde das wäre dann tatsächlich die Frage warum- den es ist Corona und da ist es glaube ich wirklich nahezu unmöglich noch was zu finden.

alleine im wald zu übernachten ist tatsächlich ne hausnummer- schwer vorstellbar.
Ich würde noch nicht mal mit ner Gruppe da im Zelt übernachten wollen- allerdings sind mir auch mal bei einer Nachtwanderung Wildschweine begegnet, deshalb für mich unvorstellbar- obwohl ich den Wald liebe.

Lieselottela schrieb:Ich finde das sind Punkte wo tatsächlich interessant waren. Das klingt nämlich alles so planlos. Wenn es kein direktes Ziel gab für eine Unterkunft.

stimmt dann allerdings. wenn nicht wie sollte es weitergehen- Wo wollte sie hin?Mittten in der Nacht nach Mainz fahren?

Es braucht auch nicht immer den Jacobsweg. Es reichen die Wege hier, um manchmal zu sich selbst wieder zu finden.

Ich verstehe gar nicht, warum immer wieder das Thema "auf Wanderwegen zu sich selbst finden" angesprochen wird.
Also, ich wandere, weil es mir Spaß macht, weil ich gerne den ganzen Tag in der Natur unterwegs bin, weil ich gerne neue Landschaften kennenlernen möchte, weil ich gerne fotografiere, weil ich abenteuerlustig bin, weil ich auf die Wege neugierig bin, weil ich jeden Tag etwas Neues erlebe, weil mir die unterschiedlichen Wetterstimmungen gefallen, weil ich regionales Essen ausprobieren möchte, weil mir Gleichgesinnte begegnen, usw. Auf den Caminos kommen noch andere Punkte dazu.
"Zu sich selbst finden" klingt, als ob man irgendein Problem hätte. Da müsste ich unendlich viel Probleme haben, denn ich bin sehr oft unterwegs, sowohl auf Wanderwegen als auch auf Caminos.

Lieselottela schrieb:Es gibt zb in Facebook auch eine Gruppe wo extra für Frauen ist, die alleine wandern möchten. Finde ich auch nicht verwerflich. Klar kann man alles so planen. Oder zb über Asi.
Den Westweg ist zb meine Schwester gelaufen. Nach der Trennung ihres Mannes... Alleine. Ohne Planungen wie über Asi. Und allein wenn du mal in Insta oder Facebook schaust, gibt es genug Seiten die nunmal extra für Frauen sind. Die alleine laufen wollen

Natürlich gibt es viele Frauen, die alleine reisen oder wandern, wobei ich aber trotzdem der Meinung bin, dass ein Restrisiko immer bleibt, Emanzipation hin oder her. Und Seiten für Alleinreisende Frauen gibt es auch wie Sand am Meer; als absoluten Outdoor-Crack oder Survival-Typ schätze ich S. allerdings nicht ein. Auch hat sie auf der Schwarzwald-Tour entweder auf Campingplätzen übernachtet oder in einer Unterkunft wie zuletzt in der Kirchberghütte. Dass sie auf den letzten Kilometern beschliesst, irgendwo wild zu campen kann ich mir nicht vorstellen.

@AnnCarola


Liebe Ann Carola, das ist wohl deine Meinung ☺️ manchmal hilft es jedem Menschen auch ohne Probleme, mal zu reflektieren, und zu sich selbst zu finden. Aber natürlich gibt es auch viele Wanderer die aus Lust und Laune, Abenteuer wandern. Genauso wie es die Wanderer gibt, die gerne Wandern weil Sie gerne in der Natur nahe sind. Im übrigen habe ich von mir geschrieben, und den mir bekannten Wanderer, die mir ähnliches berichtet haben.

Deine Meinung ist deine Meinung, und meine Meinung ist meine Meinung. Und wenn man sich Scarlett ihre Instagram Seite anschaut, scheint Sie schon ein Mensch zu sein, der Nachdenkt, wenn man sich all ihr geschriebenes mal betrachtet. Und wandern lädt genau dazu ein. Wandern kann so vielfältig sind.

Aber darum geht's hier ja nicht. Ich habe dir nur geantwortet. Weil du meintest du hast bis auf den Jacobsweg, keine Frauen alleine wandern sehen. Oder wohl nur eine.. Und mir durchaus mehr bekannt sind. Eben auch durch die gewissen Foren.

Lieselottela schrieb:Deine Meinung ist deine Meinung, und meine Meinung ist meine Meinung. Und wenn man sich Scarlett ihre Instagram Seite anschaut, scheint Sie schon ein Mensch zu sein, der Nachdenkt, wenn man sich all ihr geschriebenes mal betrachtet. Und wandern lädt genau dazu ein. Wandern kann so vielfältig sind.

sicher- aber dazu ihre Instagramseite zu zitieren passt auch nicht. Den das mag auf dich so wirken- auf mich wirkt es anders. Auf der Suche nach schönen Selfis eher. Genauso und mit Zitaten und Sprüchen hinterlegen machen es millionen Influenzer inklusive meiner Tochter. Das dieses die Aussage implimentiert das Scarlett zu sich finden wollte sehe ich nun nicht eindeutig beim lesen auf ihrer Instaseite.

ich verstehe @AnnCarola eher dahin gehend das wir den Grund des wanderns nicht über interpretieren sollten.
Ich hänge immer noch bei deiner letzten Frage- wo wollte Scarlett abends hin- nach Abschluss der Tour wenn sie kein Zimmer reserviert hatte.Ich finde diesen Punkt durchaus überlegenswert- weil sie hatte ja alles durchgebucht- warum nicht am letzten Tag?

Gibt es denn in Wehr einen Zeltplatz? Ich finde dort in der Suche nichts.
Wäre ihr in den Tagen zuvor von jemandem aus der Region in freundlicher Absicht eine private Übernachtungsmöglichkeit in Wehr angeboten worden und sie hätte sie angenommen, hätte sich der Gastgeber oder die Gastgeberin ja wundern müssen, weil sie nicht kam, und hätte es der Polizei gemeldet.

Spontan einen Tag und eine Nacht länger in Todtmoos bleiben und ausspannen, würde nur Sinn machen, wenn sie hier was zum erneuten Übernachten in Aussicht gehabt hätte. Aus dem Hotel/Hütte war sie ja raus. Aber das Szenario wäre das gleiche gewesen wie in dem mit Wehr: ein privater Gastgeber/Gastgeberin hätte sicherlich von der Suche nach ihr erfahren und sich gemeldet. Ich weiss auch nicht, ob man in Todtmoos überhaupt auf die Schnelle privat ein Quartier finden würde.

Ich meine mich zu erinnern, hier war auf den Campingplatz Lochmatt in Herrischried hingewiesen worden. Das wäre auch eine Möglichkeit. Dass sie am 10. dorthin wandern wollte. Am Vormittag des 11. mit dem Bus von Herrischried direkt weiter nach Bad Säckingen, ohne Abstecher nach Wehr?
Das wäre sehr anders als die offizielle Schluchtensteigroute. Einen Grund für eine derartige Abweichung kann man sich eigentlich schwer vorstellen, aber man weiss nie.

ich möchte mich gar nicht weiter einmischen, nur anmerken dass es sehr wohl allein wanderne und im Zelt übernachtende Frauen gibt.

leider gibt es auch einen Vermisstenfall bei dem es sich so verhielt...Diana Ferch...bis heute verschwunden.

maad_Heidelber schrieb:Ich hänge immer noch bei deiner letzten Frage- wo wollte Scarlett abends hin- nach Abschluss der Tour wenn sie kein Zimmer reserviert hatte.Ich finde diesen Punkt durchaus überlegenswert- weil sie hatte ja alles durchgebucht- warum nicht am letzten Tag?

Sie hatte doch eine KONUS Gästekarte, welche aber nur für diesen Tag gültig war. Darum denke ich das sie mit den Öffis nach Stühlingen wollte und da auf den Campingplatz wo sie ja auch die erste Nacht verbrachte. Laut Campingplatzbesitzer wäre da auf jeden Fall noch Platz für Ihr zeltchen gewesen, ich denke das wußte Sie auch.

maad_Heidelber schrieb:Ich hänge immer noch bei deiner letzten Frage- wo wollte Scarlett abends hin- nach Abschluss der Tour wenn sie kein Zimmer reserviert hatte.Ich finde diesen Punkt durchaus überlegenswert- weil sie hatte ja alles durchgebucht- warum nicht am letzten Tag?

Vielleicht, weil sie am Donnerstagabend von Wehr nach Stühlingen zurück wollte. Wäre allemal von der Zeit her möglich gewesen. Ankunft in Wehr um ca. 18 Uhr, dann Bus/Bahn ab Wehr nach Bad SÄK, von dort Richtung Stühlingen. Dann wäre sie zwischen 21 Uhr und 22 Uhr in Stühlingen angekommen und eine Übernachtung im Auto fände ich nicht abwegig. Ob man auf diesem Stühlinger Zeltplatz noch so spät einchecken kann, ist fraglich.

lemystere schrieb:Gibt es denn in Wehr einen Zeltplatz?

Nein, gibt es nicht.